Werder Bremen erteilt Tim Wiese ein doppeltes Verbot

Werder Bremen hat seinem früheren Torhüter Tim Wiese ein doppeltes Verbot erteilt. Der Klub von der Weser bestätigte einen Bericht von Radio Bremen der Bild, ein entsprechendes Schreiben sei an den 41-Jährigen verschickt worden.

Demnach erhielt Wiese von Werder ein Stadionverbot. Außerdem wurde ihm untersagt, für die Traditionsmannschaft der Norddeutschen zu spielen.

"Ich habe keinen Brief bekommen", sagte allerdings Wiese dazu dem Portal Deichstube: "Ich werde in den nächsten Tagen etwas dazu sagen."

Hintergrund soll einem Bericht der Deichstube zufolge ein Vorfall sein, der sich am 12. März beim Heimspiel der Bremer gegen Bayer Leverkusen ereignet hat. Was passiert ist, wird allerdings nicht erklärt. Wiese selbst soll gegen die Entscheidung bereits rechtliche Schritte eingeleitet haben.

Dabei schienen sich in der Woche vor der Partie gegen Leverkusen die Wogen zwischen Werder und Wiese geglättet zu haben. Der Bergisch Gladbacher hatte sich in einem Interview nämlich deutlich gegen den Vorwurf gewehrt, eine rechte Gesinnung zu haben.

"Es ist schwierig zu beweisen, was für mich selbstverständlich ist: Ich war und bin nicht einem politisch extremen Lager angehörig und werde es auch niemals sein, weder rechts noch links", hatte Wiese der Bild gesagt: "Rechtes Gedankengut oder rassistische Verhaltensweisen sind mir völlig fremd."

Werder-Geschäftsführer Frank Baumann reagierte darauf entgegenkommend: "Wir haben das Interview von Tim Wiese positiv zur Kenntnis genommen. Es ist nun an ihm, diesen Worten jetzt auch Taten folgen zu lassen. Wenn er das macht, würde für uns auch einer Rückkehr in die Traditionself bei den nächsten Spielen im Sommer nichts im Wege stehen." Doch nun ist alles anders gekommen.

Wiese spielte von 2005 bis 2012 für Werder, ehe es ihn zur TSG Hoffenheim zog.