Kurz vor dem Start der Handball-Bundesliga entbrennt eine große Diskussion um die Belastung der Topspieler. DHB-Präsident Andreas Michelmann bringt eine Reform des Ligasystems ins Spiel.
Europäische Super League? Verkleinerung der deutschen Eliteliga? Oder gar eine Eindampfung der internationalen Wettbewerbe? Pünktlich zum Start in die neue Saison der Handball-Bundesliga am Donnerstag nimmt die Diskussion um die Belastung für Stars wie Andreas Wolff so richtig an Fahrt auf.
Ein Vorstoß von DHB-Präsident Andreas Michelmann sorgt für Aufsehen - und dürfte in der Ligaspitze nicht allzu gut ankommen.
"Der Handball muss in Gänze spürbar ran ans Programm, sonst besteht die Gefahr, dass sich unser Sport selbst auffrisst", sagte der Präsident des Deutschen Handballbundes (DHB) der Fachzeitschrift Handballwoche.
Soweit dürfte weitgehend Konsens bei vielen wichtigen Köpfen der Sportart herrschen. Seit Jahren ächzen Spieler, Trainer und auch Funktionäre angesichts der körperlichen und mentalen Anforderungen an die Spitzenkräfte. Doch wenn es um konkrete Veränderungen geht, weicht bislang keiner von seinen Interessen zurück.