Zwei deutsche Mannschaften kämpfen beim Final Four um die europäische Handball-Krone. Während der SC Magdeburg vom historischen Quadruple träumt, nimmt der THW Kiel die Rolle des Underdogs dankend an.
Die Frage nach dem magischen Quadrupel schob Bennet Wiegert schnell beiseite. "Das ist für mich nicht greifbar. Damit habe ich mich nicht beschäftigt", erklärte der Magdeburger Erfolgscoach bestimmt.
Doch auch wenn der 42-Jährige noch nicht an den großen Triumph denken wollte, ist die Ausgangslage für seine Überflieger an diesem Wochenende in Köln klar: Nach der Meisterschaft, dem DHB-Pokal und dem Titel bei der Klub-WM greift der Branchenprimus beim Final Four der Champions League nach dem historischen vierten Titel der Saison.
Die Vorfreude auf den Showdown im Handball-Tempel Lanxess-Arena ist groß. So groß, dass bereits bei der Meisterparty am vergangenen Sonntag der Fokus direkt auf den nächstmöglichen Meilenstein gelegt wurde, der noch keiner deutschen Mannschaft gelungen ist.
"Wir haben drei von vier geschafft. Lasst uns den letzten holen, dann treffen wir uns wieder hier", rief Omar Ingi Magnusson den Fans vor dem Magdeburger Rathaus zu.