Crossläufer patzen bei EM in Brüssel

Bei der 15. Cross-Europameisterschaft in Brüssel konnten die deutschen Teilnehmer nicht überzeugen. Susanne Hahn holte mit Rang 28 über 8000m die beste deutsche Platzierung.

Die deutschen Crossläufer haben bei der 15. Europameisterschaft in Brüssel herbe Enttäuschungen einstecken müssen, der Ukrainer Sergej Lebid schrieb dagegen mit seinem achten Titel Geschichte.

Susanne Hahn auf Platz 28 beste Deutsche

Die beste deutsche Platzierung gelang der Vorjahres-14. Susanne Hahn (Saarbrücken) auf Rang 28.

Bei ihrer neunten Cross-EM-Teilnahme lag sie nach 8000m in 29:14 Minuten 1:59 hinter der in Kenia geborenen niederländischen Goldmedaillengewinnerin Hilda Kibet (27:45). Russlands favorisierte Hindernis-Olympiasiegerin Gulnara Galkina-Samitowa (28:40) kam nur auf Rang zwölf.

Lebid siegreich über 10.000 Meter - Hallmann 33.

Bei den Männern feierte Lebid den achten Triumph. In einem spannenden Rennen setzte er sich über 10.000m in 30:49 Minuten gegen den Briten Mo Farah durch (30:57), der 2006 die Siegesserie von Lebid unterbrochen hatte.

Bester Deutscher im "Parc de Laeken" war Sebastian Hallmann (München) auf Rang 33 (32:14).

Lichtblick aus deutscher Sicht: Alexander Hahn

Allerdings gab es aus deutscher Sicht auch zwei Lichtblicke.

Der Leverkusener Alexander Hahn kam in der U20 über 6000m als Vierter ins Ziel (18:55) und hatte nur 13 Sekunden Rückstand auf den französischen Sieger Florian Carvalho (18:42).

Überzeugend war auch der dritte Platz der U23-Mannschaft der Frauen, die von der sechstplatzierten Heike Bienstein (Dortmund) angeführt wurde.

Im Aktivenbereich gewann die Kölnerin Sabrina Mockenhaupt bei den seit 1994 ausgetragenen Titelkämpfen im Jahr 2005 die einzige deutsche Einzelmedaille (Silber).