Der Großteil der russischen Olympia-Delegation ist am Donnerstagmorgen vom Flughafen in Moskau in Richtung Rio de Janeiro aufgebrochen. Ein erster Teil der russischen Mannschaft, darunter die Athletinnen der Rhythmischen Sportgymnastik, war bereits am Samstag nach Rio geflogen.
Trotz des Ausschlusses der Leichtathleten sowie bislang 40 weiterer Sportler und der in vielen Sportarten noch ausstehenden Entscheidung über das Startrecht umfasste das Aufgebot knapp 100 Athleten.
Der Chef von Russlands Olympia-Komitee, Alexander Schukow, verkündete unter dem Jubel der Athleten: "Ich bin sicher, wir werden triumphieren." Die Sportler forderte er auf ihren "Kampfgeist" zu wahren und Provokationen sowie Andeutungen aller Art zu ignorieren. Der Nachrichtenagentur TASS sagte Schukow außerdem, dass das russische Aufgebot trotz der Ausschlüsse insgesamt etwa 270 Athleten zählen werde.
"Sie haben uns wütend gemacht. Wir werden noch härter kämpfen, um zu zeigen, dass man Russlands Willen nicht brechen kann und wir kämpfen für die Athleten, die nicht mitfliegen dürfen", sagte die russische Handball-Nationalspielerin Polina Kusnezowa der französischen Nachrichtenagentur AFP und auch Volleyball-Nationaltrainer Alexej Korolew meinte: "Wir kämpfen für uns selbst und die Daheimgebliebenen."