China macht mit seiner sportlichen Entwicklungshilfe für den Rest der Tischtennis-Welt ernst.
"Wir werden nach unseren Nationalspielen ein internationales Trainingscamp in China durchführen", sagte Cheftrainer Liu Guoliang zu Beginn der laufenden China Open in Changchun in einem Zeitungsinterview.
Der Atlanta-Olympiasieger verdeutlichte, dass der Lehrgang für Nationalspieler aller Altersstufen offen sein soll. Nähere Angaben zu Ort und Zeitpunkt der Veranstaltung machte Liu nicht. Allerdings wolle China auch hochkarätigere Spieler und Spitzentrainer zur Schulung ausländischer Kollegen hauptsächlich nach Europa schicken.
Lius Ankündigungen entsprechen den Vorstellungen von Bundestrainer Jörg Roßkopf von einer effektiven "Nachhilfe" durch Chinas Olympiasieger und Weltmeister. Mit Blick auf die ab Freitag anstehenden deutsch-chinesischen Doppel-Auftritte in Changchun hatte der Rekordnationalspieler erklärt, dass solche Aktionen eher Ausnahmecharakter hätten und gemeinsamen Trainingslager und chinesische Trainingspartner für das Heimtraining der Europäer sinnvoller wären.
Chinas Öffnung im Tischtennis ist eine Folge seiner erdrückenden Dominanz. Im Reich der Mitte ist aufgrund der seit über einem Jahrzehnt anhaltenden Erfolge der Chinesen bei Olympia und WM das Interesee von Zuschauern und Sponsoren deutlich gesunken.
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