Saisonauftakt in der Major League Baseball: Beinahe alles dreht sich um 700-Millionen-Mann Shohei Ohtani - allerdings dieser Tage aus den falschen Gründen.
Shohei Ohtani ist es mittlerweile gewohnt, ständig im Mittelpunkt zu stehen. Sechs Jahre lang hat das "Einhorn" aus Japan die Baseball-Welt schier aus den Angeln gehoben. Einen wie ihn haben sie in diesem Sport, in dem es vor Legenden im Mutterland USA nur so wimmelt, noch nicht gesehen. Ohtani ist ein erstklassiger Werfer und Schlagmann zugleich, sie haben ihn deshalb schon zweimal einstimmig zum MVP gewählt, wo immer er auftaucht, ist "Sho-Time".
Weil der 29-Jährige so einzigartig ist, dass er selbst den Vergleichen mit den Ikonen der Vergangenheit wie dem deutschstämmigen George "Babe" Ruth nicht entkommt, war er nach der vergangenen Saison in der Major League Baseball (MLB) und dem Ablauf seines Vertrages bei den Los Angeles Angels begehrter als die Blaue Mauritius. Den Poker gewann der Kult-Klub Los Angeles Dodgers: Vertrag über zehn Jahre, Gesamtgehalt 700 Millionen Dollar.
Dass Ohtani am Wurfarm verletzt ist und 2024 nur als Schlagmann eingesetzt werden kann: geschenkt. Bereits im "Spring Training" elektrisierte der halbierte Einzigartige wieder die Massen und die Medien. Und es war nicht anders, als die Dodgers gemeinsam mit den San Diego Padres im PR-Auftrag der Liga zu zwei vorgezogenen Saisonspielen nach Seoul aufbrachen - auch in Südkoreas Hauptstadt brach Hysterie aus.
Dann aber ging im übertragenen Sinne eine Bombe hoch, die den offiziellen "Opening Day" der MLB an diesem Donnerstag überlagert.