14.03.2010 um 13:12 Uhr
"Die Arbeit von Jahren zerstört"
Nach dem Spiel Hertha-Nürnberg wurde wenig über das Sportliche gesprochen. Grund dafür war der Platzsturm einiger Zuschauer aus Reihen der Hertha. Doch wie sehen die eigenen Fans ein solches Verhalten? Im Interview äußert sich Felix Liese vom Hertha Blog:
Felix, lass uns zuerst das Sportliche besprechen. Wie hast du die Partie gestern gesehen?
Es war von uns allen als das große Endspiel ausgerufen worden. Wenn Hertha nicht gewinnt, sind wir ganz klar abgestiegen. Druck und Anspannung waren enorm und in der ersten Halbzeit hatte Hertha so viele hundertprozentige Torchancen wie wahrscheinlich in der gesamten Saison nicht. Nürnberg hat dafür aus drei, vier Chancen und einer Standardsituation zwei Tore erzielt. Es ist eine Niederlage, die an Bitterkeit nicht zu überbieten ist.
Ist die "Aufholjagd" letztlich an den Hertha-Stürmern gescheitert?
Ich denke nein. Es ist einfach eine unglaubliche Hypothek mit zehn Punkten Rückstand in die Rückrunde zu gehen und dann knappe Spiele wie gegen Mainz oder Gladbach einfach nicht zu gewinnen. Auch gegen den HSV war wieder ein Punkt drin. Es ist eine unerklärliche Seuche, die die Mannschaft heimgesucht hat. In der letzten Saison unter Favre reichten zwei bis drei Chancen für ein Tor aus. Dieses Glück und diese Kaltschnäuzigkeit fehlt. Und natürlich auch ein Simunic oder ein abgezockter Stürmer wie Pantelic oder Voronin.
Die größte Krise der Hertha: Ein Produkt verfehlter Transferpolitik?
Absolut. Lange Zeit wurde gespart, aber nach der letzten Saison hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass sich der Verein mit Investitionen mittelfristig da oben festsetzen könnte. Doch der Kader wurde zunächst totgespart. Erst als es zu spät war gab der Verein dann Geld aus. Favres Entlassung, die Einstellung von Funkel und die Winterverpflichtungen hätte man sich sparen können, wenn im Sommer investiert worden wäre.
Zurück zum Spiel gestern: Wie war die Stimmung unter den Herthafans vor Anpfiff?
Dazu kann ich nicht viel sagen. Wir waren im Block P direkt neben der Ostkurve und kamen auf dem letzten Drücker. Während des Spiels vor allem bis zum Ausgleich haben wirklich alle versucht die Mannschaft voran zu treiben. Selbst die Gegentribüne stand einige Male auf. Das ist selten.
Wie veränderte sich das mit dem Ausgleich?
Ich war völlig perplex und bin bis zum Abpfiff verstummt. Es herrschte allgemein eine angespannte, verzweifelte Stimmung. Gegen die Mannschaft hat sich da aber in meiner Umgebung keiner gestellt.
Warum dann die Eskalation nach dem Schlusspfiff?
Es kamen wohl viele Faktoren zusammen. Zum einen war uns allen klar, dass das die letzte Chance auf den Klassenerhalt sein würde. Jeder geht mit Enttäuschungen anders um. Die einen weinen wie Preetz, andere sind ganz still und andere suchen irgendein Ventil, um den angestauten Frust der gesamten Saison abzulassen. Die Provokationen von Schäfer in Richtung Ostkurve waren nicht schön und gaben einigen wohl auch einen zusätzlichen Adrenalinschub. Ich kann nicht nachvollziehen wie Menschen ticken, die einen Platz stürmen und Werbebanden zertrümmern, aber im Herthaforum zum Beispiel sind unterschiedliche Motive zu lesen. Einige wollten an Schäfer ran, andere waren enttäuscht darüber, dass die Mannschaft nicht in die Kurve kam und dann gab es wohl sicherlich einen großen Teil, der einfach nur auf sinnlose Randale aus war.
Was hat der Nürnberger Torhüter Schäfer denn konkret gemacht?
Er drehte sich nach dem Führungstreffer zur Ostkurve um und jubelte ausgelassen. Im Internet gibt es Fotos dazu.
Quelle hertha-Inside.de
Das heißt er hat sich zu einer unsportlichen Geste hinreißen lassen?
Ja. Dieses Verhalten finde ich unprofessionell, aber es soll natürlich nicht entschuldigen was danach passierte. Es wäre wahrscheinlich auch zu einem Platzsturm gekommen, wenn Schäfer sich wie ein Profi verhalten hätten.
Muss man den Sicherheitskräften im Stadion einen Vorwurf machen?
Zum Teil. Manager Preetz hat das Verhalten der Ordner "deeskalierend" genannt. Für mich sah das aber eher wie ein freundlicher Begleitschutz bis zur Mittellinie aus.
Wie empfindest du die Berichterstattung über die Randale?
Ich finde schade, dass dieses Thema so breit diskutiert wird und das sportliche in den Hintergrund tritt. Zum Teil kommt es mir vor wie Berichte über Krawalle am ersten Mai, wenn alles noch brutaler und extremer dargestellt wird als es eigentlich war. Es wurde von Eisenstangen berichtet mit denen einige bewaffnet gewesen sein sollen, dabei waren es Fahnenstangen aus Plastik.
Ob aus Plastik oder Eisen - über einen Platzsturm muss aber doch berichtet werden. Das ist doch kein Pappenstiel.
Es geht um die Art und Weise der Berichterstattung. Keiner der Randalierer hat einen Ordner angegriffen und die Wut wurde "nur" an Gegenständen ausgelassen. Die sportliche Situation liegt mir viel mehr am Herzen und ich finde es unverzeihlich, dass sich nun 100 Personen in den Vorgergrund drängen, wo es doch eigentlich um Hertha und uns Fans geht.
Aber der Angriff richtete sich doch nicht gegen die Trainerbank, sondern gegen die Spieler, oder?
Ich weiß genauso wenig wie alle anderen was diese Aktion genau sollte und was passiert wäre, wenn Spieler noch auf dem Platz gestanden hätten. Es wäre wahrscheinlich nicht gut ausgegangen und ich bin froh, dass es dazu nicht gekommen ist.
Würdest du mir zustimmen, wenn ich sage: Gestern wurde eine Grenze überschritten und das könnte schwerwiegende Folgen für alle Fans haben?
Ja. Vor allem ist bitter, dass unter solchen Aktionen die gesamte Fanszene leiden wird. Seit Jahren bemühen sich die Gruppierungen darum, mit dem Verein zusammenzuarbeiten. Die Beschallungsanlage für die Vorsänger wird vermutlich abgebaut und die Freiheiten, die sich die Fans mühevoll erarbeitet haben sind durch diese vier Minuten gestern mit einem Mal gestorben. Es sind wenige Idioten, die die Arbeit von Jahren zerstören. Die sind dann wieder die ersten, die "Fußballfans sind keine Verbrecher" brüllen. Solche Leute sind keine Fußballfans, sondern Verbrecher, die eine ganze Fanszene kaputt machen.
Liegt es jetzt bei den Herthafans zu zeigen: Das war nur eine Minderheit und wir distanzieren uns von den Ausschreitungen?
Jedem sollte klar sein, dass es sich nur um eine Minderheit gehandelt hat. Es waren knapp 100 Personen und der Rest distanziert sich davon.
War der gestrige Tag der Tiefpunkt in der jüngeren Geschichte der Hertha?
Ich bin seit 1998 Herthafan und das ist wohl der bitterste Tag für mein Fußballherz.
Felix, lass uns zuerst das Sportliche besprechen. Wie hast du die Partie gestern gesehen?
Es war von uns allen als das große Endspiel ausgerufen worden. Wenn Hertha nicht gewinnt, sind wir ganz klar abgestiegen. Druck und Anspannung waren enorm und in der ersten Halbzeit hatte Hertha so viele hundertprozentige Torchancen wie wahrscheinlich in der gesamten Saison nicht. Nürnberg hat dafür aus drei, vier Chancen und einer Standardsituation zwei Tore erzielt. Es ist eine Niederlage, die an Bitterkeit nicht zu überbieten ist.
Ist die "Aufholjagd" letztlich an den Hertha-Stürmern gescheitert?
Ich denke nein. Es ist einfach eine unglaubliche Hypothek mit zehn Punkten Rückstand in die Rückrunde zu gehen und dann knappe Spiele wie gegen Mainz oder Gladbach einfach nicht zu gewinnen. Auch gegen den HSV war wieder ein Punkt drin. Es ist eine unerklärliche Seuche, die die Mannschaft heimgesucht hat. In der letzten Saison unter Favre reichten zwei bis drei Chancen für ein Tor aus. Dieses Glück und diese Kaltschnäuzigkeit fehlt. Und natürlich auch ein Simunic oder ein abgezockter Stürmer wie Pantelic oder Voronin.
Die größte Krise der Hertha: Ein Produkt verfehlter Transferpolitik?
Absolut. Lange Zeit wurde gespart, aber nach der letzten Saison hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, dass sich der Verein mit Investitionen mittelfristig da oben festsetzen könnte. Doch der Kader wurde zunächst totgespart. Erst als es zu spät war gab der Verein dann Geld aus. Favres Entlassung, die Einstellung von Funkel und die Winterverpflichtungen hätte man sich sparen können, wenn im Sommer investiert worden wäre.
Zurück zum Spiel gestern: Wie war die Stimmung unter den Herthafans vor Anpfiff?
Dazu kann ich nicht viel sagen. Wir waren im Block P direkt neben der Ostkurve und kamen auf dem letzten Drücker. Während des Spiels vor allem bis zum Ausgleich haben wirklich alle versucht die Mannschaft voran zu treiben. Selbst die Gegentribüne stand einige Male auf. Das ist selten.
Wie veränderte sich das mit dem Ausgleich?
Ich war völlig perplex und bin bis zum Abpfiff verstummt. Es herrschte allgemein eine angespannte, verzweifelte Stimmung. Gegen die Mannschaft hat sich da aber in meiner Umgebung keiner gestellt.
Warum dann die Eskalation nach dem Schlusspfiff?
Es kamen wohl viele Faktoren zusammen. Zum einen war uns allen klar, dass das die letzte Chance auf den Klassenerhalt sein würde. Jeder geht mit Enttäuschungen anders um. Die einen weinen wie Preetz, andere sind ganz still und andere suchen irgendein Ventil, um den angestauten Frust der gesamten Saison abzulassen. Die Provokationen von Schäfer in Richtung Ostkurve waren nicht schön und gaben einigen wohl auch einen zusätzlichen Adrenalinschub. Ich kann nicht nachvollziehen wie Menschen ticken, die einen Platz stürmen und Werbebanden zertrümmern, aber im Herthaforum zum Beispiel sind unterschiedliche Motive zu lesen. Einige wollten an Schäfer ran, andere waren enttäuscht darüber, dass die Mannschaft nicht in die Kurve kam und dann gab es wohl sicherlich einen großen Teil, der einfach nur auf sinnlose Randale aus war.
Was hat der Nürnberger Torhüter Schäfer denn konkret gemacht?
Er drehte sich nach dem Führungstreffer zur Ostkurve um und jubelte ausgelassen. Im Internet gibt es Fotos dazu.
Quelle hertha-Inside.de
Das heißt er hat sich zu einer unsportlichen Geste hinreißen lassen?
Ja. Dieses Verhalten finde ich unprofessionell, aber es soll natürlich nicht entschuldigen was danach passierte. Es wäre wahrscheinlich auch zu einem Platzsturm gekommen, wenn Schäfer sich wie ein Profi verhalten hätten.
Muss man den Sicherheitskräften im Stadion einen Vorwurf machen?
Zum Teil. Manager Preetz hat das Verhalten der Ordner "deeskalierend" genannt. Für mich sah das aber eher wie ein freundlicher Begleitschutz bis zur Mittellinie aus.
Wie empfindest du die Berichterstattung über die Randale?
Ich finde schade, dass dieses Thema so breit diskutiert wird und das sportliche in den Hintergrund tritt. Zum Teil kommt es mir vor wie Berichte über Krawalle am ersten Mai, wenn alles noch brutaler und extremer dargestellt wird als es eigentlich war. Es wurde von Eisenstangen berichtet mit denen einige bewaffnet gewesen sein sollen, dabei waren es Fahnenstangen aus Plastik.
Ob aus Plastik oder Eisen - über einen Platzsturm muss aber doch berichtet werden. Das ist doch kein Pappenstiel.
Es geht um die Art und Weise der Berichterstattung. Keiner der Randalierer hat einen Ordner angegriffen und die Wut wurde "nur" an Gegenständen ausgelassen. Die sportliche Situation liegt mir viel mehr am Herzen und ich finde es unverzeihlich, dass sich nun 100 Personen in den Vorgergrund drängen, wo es doch eigentlich um Hertha und uns Fans geht.
Aber der Angriff richtete sich doch nicht gegen die Trainerbank, sondern gegen die Spieler, oder?
Ich weiß genauso wenig wie alle anderen was diese Aktion genau sollte und was passiert wäre, wenn Spieler noch auf dem Platz gestanden hätten. Es wäre wahrscheinlich nicht gut ausgegangen und ich bin froh, dass es dazu nicht gekommen ist.
Würdest du mir zustimmen, wenn ich sage: Gestern wurde eine Grenze überschritten und das könnte schwerwiegende Folgen für alle Fans haben?
Ja. Vor allem ist bitter, dass unter solchen Aktionen die gesamte Fanszene leiden wird. Seit Jahren bemühen sich die Gruppierungen darum, mit dem Verein zusammenzuarbeiten. Die Beschallungsanlage für die Vorsänger wird vermutlich abgebaut und die Freiheiten, die sich die Fans mühevoll erarbeitet haben sind durch diese vier Minuten gestern mit einem Mal gestorben. Es sind wenige Idioten, die die Arbeit von Jahren zerstören. Die sind dann wieder die ersten, die "Fußballfans sind keine Verbrecher" brüllen. Solche Leute sind keine Fußballfans, sondern Verbrecher, die eine ganze Fanszene kaputt machen.
Liegt es jetzt bei den Herthafans zu zeigen: Das war nur eine Minderheit und wir distanzieren uns von den Ausschreitungen?
Jedem sollte klar sein, dass es sich nur um eine Minderheit gehandelt hat. Es waren knapp 100 Personen und der Rest distanziert sich davon.
War der gestrige Tag der Tiefpunkt in der jüngeren Geschichte der Hertha?
Ich bin seit 1998 Herthafan und das ist wohl der bitterste Tag für mein Fußballherz.
Aufrufe: 39526 | Kommentare: 79 | Bewertungen: 46 | Erstellt:14.03.2010
ø 8.7
KOMMENTARE
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14.03.2010 | 19:23 Uhr
0
Ballack_09 : applaus für die chaoten ...
"Jedem sollte klar sein, dass es sich nur um eine Minderheit gehandelt hat. Es waren knapp 100 Personen und der Rest distanziert sich davon. "dies sind die genauen worte von felix liese im hertha blog, doch die chaoten wurde vom hertha block gefeiert für ihre dumme aktion. wieso hat man nicht die chaoten ausgepfiffen frage ich mich?!?
schaut selbst:
http://www.youtube.com/watch?v=sVm7UOI0J70
es tut mir leid, aber auf dem video waren es weit mehr als die beschriebenen 100 fans, die diese dummheit begangen ...
1
14.03.2010 | 19:29 Uhr
0
Dr_D :
Ein bemerkenswertes Interview zu einem leider bemerkenswerten Vorgang.Ich hoffe, daß die Straftäter ausfindig gemacht werden und bestraft werden. Ich meine da nicht Stadionverbot, sondern eine strafrechtliche Bestrafung.
Das Verhalten der Täter ist durch nichts zu entschuldigen und schon gar nicht durch eine sportliche Leistung.
Der Verein Hertha wird unter diesem Vorgang wohl ebenfalls zu leiden haben, ob sich die Fans die in den Innenraum stürmten darüber gedanken gemacht haben. Sie schaden nicht nur sich selbst, sondern auch ihrem Verein.
Ich habe übrigens schon einige Berichte im TV gesehen, da war nie von Eisenstangen die Rede, auch wurde sowohl gezeigt, als auch erwähnt, daß niemand im Innenraum verletzt wurde, sondern erst durch den Polizeieinsatz es zu Leichtverletzten kam.
Das ist dann das einzig nicht ganz negative an diesem Vorfall.
0
14.03.2010 | 19:49 Uhr
0
AtoK : @alle verharmloser und randalier
"das waren nicht wirklich randalierer!das waren ganz normale ultras oder auch fans!
wenn du als fan in der kurve stehst, wochenende für wochenende und nie ein heimspiel gewinnst und dann noch beleidigt wirst von dem schäfer, wär bei mri auch der knoten geplatzt!
die aktion war berechtigt! "
was geht den mit den anderen manschen, zb den torhütern, die jedes we da hingehen und sich den arsch auf reißen und sich dann:"a*schl*ch, Wi**er, huso" usw anhören müssen? könntest du so arbeiten?
mir fehlt jedes verständniss für "eure" verharmlosungen. leute die nur auf randale im mob aus sind, sollen auch sla solche behandelt werden!
0
14.03.2010 | 20:04 Uhr
-1
AtoK :
noch eins, für mich persöhnlich auch wieder ein beweis das niemand ultras braucht(das waren ja welche laut fanatica[oä.]). gut dann gäb es in lev, wob, hoffe usw gar keine stimmung mehr, aber die stimmung bei den "traditionsvereinen" war vor den ultras gut und wird auch ohne ultras auskommen! auch der kuttenträger kann alles für den verein geben!
0
14.03.2010 | 20:38 Uhr
-2
Das sind keine "wahren" Fans, nein, sind auf jeden Fall Verbrecher und mit denen will auch auf keinen Fall einer was zu tun haben... alles klar, und wieder runterrutschen vom Regenbogen.
Diese Leute haben wahrscheinlich in ihrem Leben eine Menge Geld in den Verein investiert, sie erleben, wie damit nur Mist gemacht wird, sie sehen Spieler, die Millionen kassieren und fast jedes Spiel verlieren und auch wahrscheinlich wechseln wenn es mal nicht so läuft. Und dann haben diese Spieler nichtmal die Eier, sich zu ihren Fans zu begeben. Ganz ehrlich, über die Art und Weise kann man sich Gedanken machen, aber wenn dann alles zusammenkommt muss man den Herrschaften vielleicht mal in Erinnerung rufen, dass es Leute gibt, für die das wirklich richtig wichtig ist was da passiert. Es gab keine Angriffe auf Personen, was wollt ihr mehr? Da habe ich schon was anderes gesehen.
Ich habe nach einem viel bittereren Spiel eine viel größere Masse Fans nach einer viel krasseren Enttäuschung und extrem gezielter Provokation austicken sehen. Da sind Hundertschaften der Polizei gegen vorgegangen und ganz ehrlich, das hat den Verein zwar Geld gekostet, aber davon wurde sich kaum distanziert, weil es nötig war dem Vorstand mal zu zeigen um wen es eigentlich gehen sollte. Und danach sind auch große Teile des Vorstands zurückgetreten und jetzt wird ein Neuanfang versucht. Ich war nicht bei den Randalierern dabei aber ich kannte einige von denen. Und das waren ohne Ausnahme echte Fans, die in jeder Situation dabei sind und sich davor auch nicht daneben benommen haben. Und mit Sicherheit keine Verbrecher.
0
14.03.2010 | 20:54 Uhr
-1
aber sobald es wieder was von lehmann wieder gibt... jahh jaa dann wollen die ihn wieder in der National Elf haben -,-.....
0
14.03.2010 | 20:56 Uhr
-1
BadBlue :
die medien verarschen die menschen, sie nutzen die sensationsgeilheit gnadenlos aus, fakten sind nicht erwünscht, sondern schlagzeilen, auflage und quoten
0
14.03.2010 | 21:27 Uhr
-1
Nurmi : kindergarten
Der Schäfer hat aber....so gemeine Freugesten gemacht...der war sooooo gemein....da musste ich einfach in unseren eigenen Kühlschrank kacken.Ihr Muttersöhnchen seid so peinlich!
Aber die Schweizer waren damals in der Türkei ja auch die wahren Schurken.
Wenn ihr Eier in der Hose hättet, hättet ihr verhindert dass dieser Mob zurück in die Kurve klettert. Einfach immer wieder zurückschubsen wenn sie versuchen übers Mäuerchen zurück zu klettern. Und dreckig grinsen wenn von hinten die Cops anrücken.
Nur fehlt es dafür an Grips, Charakter und vor allem Eiern.
Die Konsequenzen tragen die echten Fans.
Ungute Entwicklung das.
4
14.03.2010 | 21:36 Uhr
-1
Nurmi : @tom
"nur noch mal zur erinnerung: in italien werden zum teil menschen bei ausschreitungen erschossen"Weil sie zu lange untätig geblieben sind und es ein zu breites Sympathisanten- und Verharmlosungsumfeld gab. Jetzt werden sich viele darum bemühen diese Entwicklung in der BL zu verhindern. Viel Spaß mit den Konsequenzen.
Und auf deine Ansicht zum Thema Stimmung ohne Kurve: Geht in England auch. Die verdienen immer noch gutes Geld mit der PL, was anderes zählt ohnehin nicht. Noch 2 bis 3 solcher Szenen und wir bekommen das auch hier.
Ausserdem schrecken solche Szenen mehr Zuschauer ab als eine etwas weniger emotionale Kulisse.
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Als Kurzschlussreaktion kann man das daher nicht mehr bezeichnen.