09.10.2008 um 11:04 Uhr
1990 - eine Fiktion?
Nun also Teheran.
Wo Pierre Littbarski als Trainer auch aufschlägt, mit Ausnahme eines gewonnenen Titels in Australien (...) zeigte ihm der Erfolg stets die kalte Schulter. Nun ist er also in Teheran gegangen (worden). Armer Litti.
Aber irgendwie scheint dies doch Teil eines Trends zu sein. Die 90er Weltmeister kommen einfach nicht auf die Beine nach ihrer aktiven Laufbahn. Die 54er wurden zu Ikonen und verehrt, die 74er gefürchtet, respektiert oder zumindest akzeptiert. Aber die 90er? Machen wir uns doch einmal die Mühe und sehen uns zumindest die Finalelf aus dem Jahre 1990 unter dem Aspekt der weiterführenden Erfolge an:
- Bodo Illgner: Ich persönlich verehre ihn. Aber wo ist er hin?
- Klaus Augenthaler: Die Trainerkarriere begann vielversprechend. Davon ist heute allerdings nicht mehr viel übrig geblieben. Wird nun in einem Atemzug mit Röber, Neururer und Fach genannt, wenn ein Trainerposten vakant ist. Das sagt alles.
- Thomas Berthold: War mal Sportdirektor bei Fortuna Düsseldorf. Heute im Baugeschäft und eine nervige und ständig nörgelnde Stimme aus dem Off. Ein Paul Breitner im Hosentaschenformat.
- Jürgen Kohler: Aalen, Jürgen? Aalen?!?
- Guido Buchwald: In Japan erfolgreich, aber danach? Tivoli? Da war doch was...
- Andreas Brehme: Hier verkneife ich mir einen Kommentar und lasse den Meister selber sprechen: "Ich sage nur ein Wort: Vielen Dank!"
- Thomas Häßler: Immerhin Techniktrainer beim FC.
- Lothar Matthäus: Ach, der Lothar. Was soll man dazu noch sagen?
- Pierre Littbarski: s.o.
- Jürgen Klinsmann: Dass er sich zunächst völlig rar gemacht hat, fand ich ziemlich cool. Auch danach beim DFB interessanter Werdegang, was heute ist und morgen sein wird, bitte in den 26243342 anderen Klinsmann-Blogs diskutieren.
- Rudi Völler: Eigentlich (fast) alles richtig gemacht. Mit Sicherheit kein Held auf der Bank, aber es ist ihm gelungen, seine Aura und sein Gesicht zu wahren. Hut ab!
Fazit: Der Rudi hats drauf, der größte Teil des Rests hüllt sich in verlegenes Schweigen. Wie konnte das nur passieren?
Letztlich wird diese Generation irgendwann verblassen. Ich glaube nicht, dass meine Kinder mich einmal fragen werden, wie der Lothar so gespielt hat, ich denke, sie werden eher fragen, ob ich Beckenbauer noch habe spielen sehen. Bezeichnend, dass selbst die darauf folgende (96er) Europameistermannschaft mehr Nachhaltigkeit (Köpke, Sammer, Ziege, Bierhoff, Eilts und wieder Klinsmann) erzeugt hat.
Es ist, als hätte die 90er-Mannschaft nie existiert.
Irgendwie unheimlich....
Wo Pierre Littbarski als Trainer auch aufschlägt, mit Ausnahme eines gewonnenen Titels in Australien (...) zeigte ihm der Erfolg stets die kalte Schulter. Nun ist er also in Teheran gegangen (worden). Armer Litti.
Aber irgendwie scheint dies doch Teil eines Trends zu sein. Die 90er Weltmeister kommen einfach nicht auf die Beine nach ihrer aktiven Laufbahn. Die 54er wurden zu Ikonen und verehrt, die 74er gefürchtet, respektiert oder zumindest akzeptiert. Aber die 90er? Machen wir uns doch einmal die Mühe und sehen uns zumindest die Finalelf aus dem Jahre 1990 unter dem Aspekt der weiterführenden Erfolge an:
- Bodo Illgner: Ich persönlich verehre ihn. Aber wo ist er hin?
- Klaus Augenthaler: Die Trainerkarriere begann vielversprechend. Davon ist heute allerdings nicht mehr viel übrig geblieben. Wird nun in einem Atemzug mit Röber, Neururer und Fach genannt, wenn ein Trainerposten vakant ist. Das sagt alles.
- Thomas Berthold: War mal Sportdirektor bei Fortuna Düsseldorf. Heute im Baugeschäft und eine nervige und ständig nörgelnde Stimme aus dem Off. Ein Paul Breitner im Hosentaschenformat.
- Jürgen Kohler: Aalen, Jürgen? Aalen?!?
- Guido Buchwald: In Japan erfolgreich, aber danach? Tivoli? Da war doch was...
- Andreas Brehme: Hier verkneife ich mir einen Kommentar und lasse den Meister selber sprechen: "Ich sage nur ein Wort: Vielen Dank!"
- Thomas Häßler: Immerhin Techniktrainer beim FC.
- Lothar Matthäus: Ach, der Lothar. Was soll man dazu noch sagen?
- Pierre Littbarski: s.o.
- Jürgen Klinsmann: Dass er sich zunächst völlig rar gemacht hat, fand ich ziemlich cool. Auch danach beim DFB interessanter Werdegang, was heute ist und morgen sein wird, bitte in den 26243342 anderen Klinsmann-Blogs diskutieren.
- Rudi Völler: Eigentlich (fast) alles richtig gemacht. Mit Sicherheit kein Held auf der Bank, aber es ist ihm gelungen, seine Aura und sein Gesicht zu wahren. Hut ab!
Fazit: Der Rudi hats drauf, der größte Teil des Rests hüllt sich in verlegenes Schweigen. Wie konnte das nur passieren?
Letztlich wird diese Generation irgendwann verblassen. Ich glaube nicht, dass meine Kinder mich einmal fragen werden, wie der Lothar so gespielt hat, ich denke, sie werden eher fragen, ob ich Beckenbauer noch habe spielen sehen. Bezeichnend, dass selbst die darauf folgende (96er) Europameistermannschaft mehr Nachhaltigkeit (Köpke, Sammer, Ziege, Bierhoff, Eilts und wieder Klinsmann) erzeugt hat.
Es ist, als hätte die 90er-Mannschaft nie existiert.
Irgendwie unheimlich....
Aufrufe: 1975 | Kommentare: 14 | Bewertungen: 4 | Erstellt:09.10.2008
ø 8.0
KOMMENTARE
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11.10.2008 | 14:45 Uhr
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Schmibu :
Ich kann euch das zu 100% versichern, daß Hrubesch das gesagt hat. Ich hab es im Fernsehen gesehen, ich glaube das war bei der Premiere Doku 40 Jahre Bundesliga vor einigen Jahren. Ich kann mich da gut dran erinnern, so einen Blödsinn merke ich mir
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29.04.2009 | 12:10 Uhr
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midget :
da lese ich gerade die FAZ mal so ...und was sehe ich, da hat der Redakteur Hartmut Scherzer, diesen Blog geklaut, kurz der Aktualität angepasst und es online gestellt.don hast du da geld für bekommen
Hier der Artikel
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Wo sollte Brehme das auch gesagt haben? Nach dem Abstieg mit dem FCK? Nein, da hat er geweint in Völlers Armen. Oder etwa in seiner "grandiosen" Zeit als FCK-Coach?