11.12.2009 um 13:19 Uhr
Alles Lüge
"Die beste 2. Liga der Welt". "Die härteste 2. Liga der Welt". "2. Liga kommt von 2-Kampf". So oder so ähnlich bewerben (bzw. bewarben) diverse meiner mehr oder weniger regelmäßigen Arbeitgeber ihre Übertragungen aus der 2. Fußball-Bundesliga. Und das Klischee, die 2. Liga sei eine "Klopperliga", in der es munter auf die Socken gibt, hält sich hartnäckig an den Stammtischen dieses Landes. Hört man all das, dann denkt man an Freitagabendspiele unter Flutlicht, auf einer Schlammwüste am (alten natürlich) Aachener Tivoli. Oder an der Bremer Brücke in Osnabrück. Der feuchte Traum aller "Gegen-den-modernen-Fußball" Fans.
Dabei sind einige der TV-Werbesprüche ganz offensichtlich fragwürdig. Das mit der besten 2. Liga der Welt kann man ja leicht behaupten. Belegen kann man es nicht, erst recht nicht, weil wir fast alle schlicht wenig bis nichts über die 2. Ligen in anderen Ländern wissen. Wer bitte schön sieht regelmäßig Spiele aus den 2. Ligen in England, Spanien oder Italien, um nur mal die üblichen Verdächtigen zu nennen? Zum Thema "Härteste 2. Liga der Welt" nur eins: Keine Ahnung, ob in Englands Unterhaus öfter Foul gespielt wird als bei uns. Oder ob die Gegner im Schnitt besser sind. Aber eins ist in England mit Sicherheit härter: Die Anzahl der Spiele. 24 Teams bedeuten alleine 12 Ligapartien mehr als in Deutschland. Dazu noch zwei Pokalwettbewerbe (statt nur einem, wie bei uns) und schon muss ein englischer Zweitligaklub im Schnitt etwa 15 Spiele mehr bestreiten als ein deutscher Zweitligist. Anders gesagt: Die Engländer spielen fast eine halbe Saison mehr als wir. Zumeist unter der Woche. In Englands 2. Liga ist nämlich fast jede Woche englische Woche. Und das nicht nur, weil man in England ist.
Besonders gerne wird in Deutschland behauptet, dass man in der 2. Liga einfach die Zweikämpfe annehmen müsse, sonst habe man keine Chance. Das hört man immer wieder, nicht zuletzt von Trainern, die einen Bundesligaabsteiger coachen und zunächst Probleme haben, im Unterhaus Fuß zu fassen. "Wir müssen den Kampf annehmen", heißt es dann immer wieder. Und zwar zu Recht, ganz klar. Die richtige Einstellung gehört im Fußball dazu. Egal in welcher Liga. Die Behauptung allerdings, in der 2. Liga müsse man anders zur Sache gehen als in der 1. Bundesliga, ist dagegen schwer haltbar. Laut "Opta-Sportdaten" (einem großen Sport-Statistik-Dienstleister) wurden in der 1. Bundesliga an den ersten 15 Spieltagen dieser Saison 28930 Zweikämpfe geführt. Und in der 2. Bundesliga 28732. Nur damit das auch jeder versteht: In der 1. Bundesliga werden mehr Zweikämpfe geführt als in der angeblichen Zweikampf-Liga.
Dazu passt auch ganz hervorragend folgende Statistik über die so genannte "Klopperliga". Im Oberhaus wurde an den ersten 15 Spieltagen dieser Saison 4686 Mal Foul gespielt. Im Unterhaus genau 4351 Mal. Mit anderen Worten: Die "Klopperliga", in der es vor allem auf die Zweikampfhärte ankommt ist die 1. Bundesliga.
Das sind die Zahlen. Aufgepasst, jetzt kommt die Interpretation. Denn natürlich folgt nun die Frage, warum das so ist. Ich habe schon vor längerem an dieser Stelle behauptet, dass in der 2. Liga (zumindest im Moment noch) taktisch besser gespielt wird als in der Bundesliga. Einer der Gründe ist meiner Ansicht nach die Tatsache, dass die Budget-Unterschiede im Unterhaus nicht so groß sind wie in Liga 1. Zur Illustration hier mal der Vergleich zwischen dem teuersten und dem kostengünstigsten Kader in den ersten beiden deutschen Ligen (die Zahlen stammen übrigens von Transfermarkt.de): 1. Liga: Bayern München: 265,400,000 €. SC Freiburg: 32,400,000€. 2. Liga: Arminia Bielefeld: 24,100,000 €. Union Berlin: 9,075,000 €. Anders gesagt: Bayerns Team ist mehr als 8-Mal so viel wert wie das des SC Freiburg. Und Bielefeld ist "nur" etwa 2,5-Mal so teuer wie das von Union.
Daraus folgt, dass die Unterschiede in der individuellen Qualität (denn die kann man für Geld kaufen) in der 1. Liga um ein vielfaches größer sind als im Unterhaus. Mit anderen Worten: In der 1. Liga kann man Erfolg (durch gute Einzelspieler) verpflichten. In der 2. Liga muss man taktisch gut arbeiten, um sich Vorteile zu verschaffen. Nun bin ich der Erste, der sagt, dass sich die Herangehensweise in Liga 1 langsam ändert. Nicht umsonst legt zum Beispiel der FC Bayern seit einigen Jahren Wert darauf, dass man Trainer verpflichtet, die das Team taktisch weiter bringen. Denn im internationalen Vergleich haben die Bayern bekanntermaßen nicht mehr die besten Einzelspieler und müssen deshalb irgendwie anders zum Erfolg kommen.
Gute taktische Schulung bedeutet aber auch: Selten Foul spielen, um dem Gegner keine Freistösse zu schenken. Und kompaktes Verteidigen, um dem Gegner die Anspielmöglichkeiten zu nehmen. Und wenn man das tut, muss man oft gar nicht in den Zweikampf. Wenn aber doch, dann ist bei taktisch gut organisierten Teams der Begriff "Zweikampf" ohnehin überholt. Denn heute verschiebt man in Richtung Ball, um eine Überzahl zu schaffen. Und dann gibt es einen keine "Zweikämpfe" mehr, sondern im Idealfall zwei bis drei Verteidiger, die sich um einen Angreifer kümmern. Und dessen Erfolgschancen sind entsprechend gering.
Die Statistik belegt im Übrigen auch, dass die vier Zweitligateams, die dem Gegner die wenigsten Torschüsse gestatten, in der Tabelle die Plätze 1-4 belegen. Anders gesagt: Wer nicht verteidigen kann, der erbt im Unterhaus nichts. Für Teams wie Augsburg und Duisburg, die viele Tore schießen, aber hinten nicht konsequent verteidigen, ist die Tabellenspitze (bislang zumindest) unerreichbar. Und noch eine kleine Statistik hinterher: In der 2. Liga haben die 18 Mannschaften inklusive 15. Spieltag 1262 Torschüsse zugelassen. In der 1. Liga waren es im gleichen Zeitraum 1271 Torschüsse. Was erneut belegt: die Zweitligateams sind defensivtaktisch besser geschult als die Erstligateams.
Natürlich will ich Euch nicht verkaufen, dass der Fußball im Unterhaus besser ist als in Liga 1. Klar ist die individuelle Qualität in Liga 1 deutlich höher. Ein Beleg: Die bessere Passquote im Oberhaus. An die 83,3% von Pässen, die Bayern-Akteure zu ihren Mitspielern bringen, kommt in Liga 2 keiner ran. Aber für das Geld muss man das ja auch verlangen dürfen, oder?
Egal, wenn euch demnächst mal wieder jemand mit Klischees von der "Klopperliga" in der es immer "voll auf die Socken gibt" vollbrabbelt, dann wisst ihr es besser. Und dass man der Fernsehwerbung (nee, einfach jeder Werbung) lieber nicht blind vertrauen sollte, das habt ihr hoffentlich auch ohne mich schon gewusst. Sonst schüttet ihr euch nur unnötig mit Joghurtdrinks voll und wundert euch, dass ihr euch hinterher nicht besser fühlt als zuvor.
Bis bald,
Andreas
Dabei sind einige der TV-Werbesprüche ganz offensichtlich fragwürdig. Das mit der besten 2. Liga der Welt kann man ja leicht behaupten. Belegen kann man es nicht, erst recht nicht, weil wir fast alle schlicht wenig bis nichts über die 2. Ligen in anderen Ländern wissen. Wer bitte schön sieht regelmäßig Spiele aus den 2. Ligen in England, Spanien oder Italien, um nur mal die üblichen Verdächtigen zu nennen? Zum Thema "Härteste 2. Liga der Welt" nur eins: Keine Ahnung, ob in Englands Unterhaus öfter Foul gespielt wird als bei uns. Oder ob die Gegner im Schnitt besser sind. Aber eins ist in England mit Sicherheit härter: Die Anzahl der Spiele. 24 Teams bedeuten alleine 12 Ligapartien mehr als in Deutschland. Dazu noch zwei Pokalwettbewerbe (statt nur einem, wie bei uns) und schon muss ein englischer Zweitligaklub im Schnitt etwa 15 Spiele mehr bestreiten als ein deutscher Zweitligist. Anders gesagt: Die Engländer spielen fast eine halbe Saison mehr als wir. Zumeist unter der Woche. In Englands 2. Liga ist nämlich fast jede Woche englische Woche. Und das nicht nur, weil man in England ist.
Besonders gerne wird in Deutschland behauptet, dass man in der 2. Liga einfach die Zweikämpfe annehmen müsse, sonst habe man keine Chance. Das hört man immer wieder, nicht zuletzt von Trainern, die einen Bundesligaabsteiger coachen und zunächst Probleme haben, im Unterhaus Fuß zu fassen. "Wir müssen den Kampf annehmen", heißt es dann immer wieder. Und zwar zu Recht, ganz klar. Die richtige Einstellung gehört im Fußball dazu. Egal in welcher Liga. Die Behauptung allerdings, in der 2. Liga müsse man anders zur Sache gehen als in der 1. Bundesliga, ist dagegen schwer haltbar. Laut "Opta-Sportdaten" (einem großen Sport-Statistik-Dienstleister) wurden in der 1. Bundesliga an den ersten 15 Spieltagen dieser Saison 28930 Zweikämpfe geführt. Und in der 2. Bundesliga 28732. Nur damit das auch jeder versteht: In der 1. Bundesliga werden mehr Zweikämpfe geführt als in der angeblichen Zweikampf-Liga.
Dazu passt auch ganz hervorragend folgende Statistik über die so genannte "Klopperliga". Im Oberhaus wurde an den ersten 15 Spieltagen dieser Saison 4686 Mal Foul gespielt. Im Unterhaus genau 4351 Mal. Mit anderen Worten: Die "Klopperliga", in der es vor allem auf die Zweikampfhärte ankommt ist die 1. Bundesliga.
Das sind die Zahlen. Aufgepasst, jetzt kommt die Interpretation. Denn natürlich folgt nun die Frage, warum das so ist. Ich habe schon vor längerem an dieser Stelle behauptet, dass in der 2. Liga (zumindest im Moment noch) taktisch besser gespielt wird als in der Bundesliga. Einer der Gründe ist meiner Ansicht nach die Tatsache, dass die Budget-Unterschiede im Unterhaus nicht so groß sind wie in Liga 1. Zur Illustration hier mal der Vergleich zwischen dem teuersten und dem kostengünstigsten Kader in den ersten beiden deutschen Ligen (die Zahlen stammen übrigens von Transfermarkt.de): 1. Liga: Bayern München: 265,400,000 €. SC Freiburg: 32,400,000€. 2. Liga: Arminia Bielefeld: 24,100,000 €. Union Berlin: 9,075,000 €. Anders gesagt: Bayerns Team ist mehr als 8-Mal so viel wert wie das des SC Freiburg. Und Bielefeld ist "nur" etwa 2,5-Mal so teuer wie das von Union.
Daraus folgt, dass die Unterschiede in der individuellen Qualität (denn die kann man für Geld kaufen) in der 1. Liga um ein vielfaches größer sind als im Unterhaus. Mit anderen Worten: In der 1. Liga kann man Erfolg (durch gute Einzelspieler) verpflichten. In der 2. Liga muss man taktisch gut arbeiten, um sich Vorteile zu verschaffen. Nun bin ich der Erste, der sagt, dass sich die Herangehensweise in Liga 1 langsam ändert. Nicht umsonst legt zum Beispiel der FC Bayern seit einigen Jahren Wert darauf, dass man Trainer verpflichtet, die das Team taktisch weiter bringen. Denn im internationalen Vergleich haben die Bayern bekanntermaßen nicht mehr die besten Einzelspieler und müssen deshalb irgendwie anders zum Erfolg kommen.
Gute taktische Schulung bedeutet aber auch: Selten Foul spielen, um dem Gegner keine Freistösse zu schenken. Und kompaktes Verteidigen, um dem Gegner die Anspielmöglichkeiten zu nehmen. Und wenn man das tut, muss man oft gar nicht in den Zweikampf. Wenn aber doch, dann ist bei taktisch gut organisierten Teams der Begriff "Zweikampf" ohnehin überholt. Denn heute verschiebt man in Richtung Ball, um eine Überzahl zu schaffen. Und dann gibt es einen keine "Zweikämpfe" mehr, sondern im Idealfall zwei bis drei Verteidiger, die sich um einen Angreifer kümmern. Und dessen Erfolgschancen sind entsprechend gering.
Die Statistik belegt im Übrigen auch, dass die vier Zweitligateams, die dem Gegner die wenigsten Torschüsse gestatten, in der Tabelle die Plätze 1-4 belegen. Anders gesagt: Wer nicht verteidigen kann, der erbt im Unterhaus nichts. Für Teams wie Augsburg und Duisburg, die viele Tore schießen, aber hinten nicht konsequent verteidigen, ist die Tabellenspitze (bislang zumindest) unerreichbar. Und noch eine kleine Statistik hinterher: In der 2. Liga haben die 18 Mannschaften inklusive 15. Spieltag 1262 Torschüsse zugelassen. In der 1. Liga waren es im gleichen Zeitraum 1271 Torschüsse. Was erneut belegt: die Zweitligateams sind defensivtaktisch besser geschult als die Erstligateams.
Natürlich will ich Euch nicht verkaufen, dass der Fußball im Unterhaus besser ist als in Liga 1. Klar ist die individuelle Qualität in Liga 1 deutlich höher. Ein Beleg: Die bessere Passquote im Oberhaus. An die 83,3% von Pässen, die Bayern-Akteure zu ihren Mitspielern bringen, kommt in Liga 2 keiner ran. Aber für das Geld muss man das ja auch verlangen dürfen, oder?
Egal, wenn euch demnächst mal wieder jemand mit Klischees von der "Klopperliga" in der es immer "voll auf die Socken gibt" vollbrabbelt, dann wisst ihr es besser. Und dass man der Fernsehwerbung (nee, einfach jeder Werbung) lieber nicht blind vertrauen sollte, das habt ihr hoffentlich auch ohne mich schon gewusst. Sonst schüttet ihr euch nur unnötig mit Joghurtdrinks voll und wundert euch, dass ihr euch hinterher nicht besser fühlt als zuvor.
Bis bald,
Andreas
Aufrufe: 5328 | Kommentare: 17 | Bewertungen: 11 | Erstellt:11.12.2009
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KOMMENTARE
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11.12.2009 | 15:52 Uhr
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die bezeichnung beste zweite liga der welt kommt wahrscheinlich daher, dass so viele traditionsmannschafften, die vom gefühl her in die erste liga gehören in den letzten jahren zweitklassig waren oder es immer noch sind, so wie gladbach, köln, lautern oder 60.
Was man jedoch an den zahlen sehr gut erkennen kann ist, dass es keine großen unterschiede in der härte zwischen erster und zweiter liga gibt, was so auch neu für mich war. Insgesamt also ein guter blog
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11.12.2009 | 16:34 Uhr
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DrazenPetrovic : top
Sehr guter Blog, Herr Renner. Was man aber vielleicht noch erwähnen könnte ist die Tatsache, dass es in England keine Winterpause gibt, nichteinmal für die 2. Liga mit 24 Teams. Das muss für die Spieler fast schon die Hölle sein. Während sich hier die Zweitligisten über viele Wochen im Winter die Knochen ausruhen dürfen, spielen die englischen Zweitligisten, genau wie die Premier League-Teams, den kompletten Winter durch. Und das sowohl an Weihnachtstagen als auch an Neujahr. Dann zu behaupten die 2. Bundesliga wäre die härteste zweite Liga der Welt ist wirklich lächerlich. Darüber würden sich die englischen Zweitligisten totlachen.
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11.12.2009 | 16:52 Uhr
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AndreasRenner : @Dr D, lucatonikroos
Also gut, die reine Zahl der zugelassenen Torschüsse liegt so nah beieinander, dass die Aussage, die zweite Liga sei taktisch besser organisiert nicht klar belegt wird. Ich denke übrigens, dass die 1. Liga in diesem Bereich aufgeholt hat, was z.B. auch ein Artikel im gestrigen Kicker belegt. Thema: In dieser Saison fallen in der 1. Liga deutlich weniger Tore als zuletzt.Lucatoniusw.: Ich glaube nicht, dass man ernsthaft sagen kann, in der deutschen 2. Liga seien in den letzten Jahren mehr Traditionsmannschaften zugange als z.B. in der englischen.
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11.12.2009 | 17:09 Uhr
-1
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11.12.2009 | 17:13 Uhr
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Dr_D :
@AndreasRenner
Was ich ausdrücken wollte ist folgendes: Man kann in statistische Daten viel herein interpretieren, das schrieb ich ja schon und das beziehe ich nicht nur auf die Zahlen im Blog. Aus meiner beruflichen Tätigkeit weiss ich, das man auch Geschäftszahlen so und so sehen kann, je nachdem was man gerade braucht.
Es gibt auch Statistiken die eigentlich nichts aussagen und trotzdem immer wieder heran gezogen werden.
Zurück zum Fussball und zum Blog.
Die Passquote der Bayern wird als Spitzenwert heran gezogen, alledings wie viele Querpässe haben die Bayern gespielt, oder wie viele Sicherheitspässe?
Ich für meinen Teil behaupte, ohn es durch Zahlen belegen zu können, dass dadurch das in der 1. Liga eine höhere Qualität der Spieler und auch deren Ausbildung herrscht, das "spielen" schwieriger ist als in der 2. Liga.
Eigentlich müsste die 1. Liga sogar noch weniger Torschüsse haben als Liga 2.
Aber das ist nur meine graue Theorie.
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11.12.2009 | 17:20 Uhr
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AndreasRenner : @Dr D
Natürlich ist eine gute Passquote nicht gleichbedeutend mit erfolgreichem Fußball. Bielefeld in dieser Saison und Lautern in der letzten haben trotz schwacher Passquote oben mitgespielt. Weil sie nach vorne das Risiko suchen (suchten). Im Allgemeinen gilt aber in beiden deutschen Ligen: Wer zu oft zum Gegner passt, der hat wenig Erfolg.
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11.12.2009 | 17:25 Uhr
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Josh9 :
köstliche Einleitung erst mal. mir gefällt die Schlammwüste Tivoli.
das ganze mit solchen Statistiken zu belegen halte ich auch für äusserst rutschiges Glatteis. die kann man dir auch genau in die entgegengesetzte Richtung auslegen.
Was ist ein Torschuss? 30m Kullerball, oder eine geniale Kombination die in einer Stürmer vs Torwart endet.
In der Statistik wohl kein Unterschied, aber in der Auslegung der Schulung von taktischer Defensive wohl ein sehr großer.
Das mit den Torschüssen kann auch auf mangelnde OffensivQualitäten der 2.Liga hinweisen
Vielleicht ist die Dichte der taktischen Schulung in der 2.Liga einfach größer, aufgrund der kleineren Finanzschere, aber qualitativ besser mit Sicherheit nicht.
ich gebe aber gerne zu, dass ich das nicht so richtig gut beurteilen kann, weil ich fast nie 2.Liga schaue.
das letzte mal intensiv 1997
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11.12.2009 | 17:25 Uhr
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Dr_D :
@Andreas Renner
"Im Allgemeinen gilt aber in beiden deutschen Ligen: Wer zu oft zum Gegner passt, der hat wenig Erfolg."
Das lass ich so stehen. Klingt fast wie ein 3 EURO Spruch am Sonntagmorgen.
Ich wünsch mir am Wochenende viele Zweikämpfe, viele Torschüsse und auch viele Tore und für meinen Verein eins mehr als für den Gegner.
Fußball ist ein schönes Spiel.
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11.12.2009 | 17:40 Uhr
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und wenn man sich das Niveau bei HSV - Hoffenheim anguckt,
fehlt da nicht mehr viel bis Ahlen - Koblenz.....
Aber lasst uns doch mal ein Turnier der Tabellenvierten der
2.Ligen veranstalten, um zu sehen welche die Beste ist.....
Ich werde mal bei Michel anrufen, ob sich das vermarkten lässt.
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Statistik
Torschüsse Liga 1: 1271
Torschüsse Liga 2: 1262
Daraus zu folgern das die Defensive in Liga 2 besser geschult ist, halte ich für gewagt.
Man müsste das nach Mannschaften und vielleicht nach Spielpaarungen aufschlüsseln, da es ja wie weiter oben steht die Qualitätsunterschiede zwischen den Teams zu berücksichtigen.
Aber wer will sich so eine Arbeit schon machen? Ich jedenfalls nicht.
Das die 2. Liga eine Klopperliga ist halte ich für Blödsinn.
Ich war früher oft auf der Alm, auch bei Freitasspielen und bei Regen, da wurde trotzdem guter Fußball gespielt ( In der 2. Liga bzw. 2. Liga Nord )