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01.09.2009 um 12:20 Uhr
Am "großen" Fußball gerochen / 1
Ein kleiner Tatsachenbericht aus Köln

Manchmal hat man einfach Glück. Da flattert einem unvermutet eine Einladung der 11FREUNDE ins Haus und man darf an der Gala zur Wahl der Spieler der Saison teilnehmen. Die VdV (Vereinigung der Vertragsfußballer) und die 11FREUNDE veranstalteten erstmalig in Köln im Gaffel am Dom den Gala-Abend incl. Preisübergabe.

Da geht man natürlich hin!

Das Gaffel am Dom war als eine "geschlossene Gesellschaft" ausgerufen worden. Durch den Eingang am Bahnhofsvorplatz betrat ich nebst Begleitung die Gesellschaft. Auf einmal läuft eine Herrschaar von Fotografen und Kameraleuten hektisch in meine Richtung. Wusste natürlich nicht wie mir geschah, was ist denn jetzt los?

Aha, nur 2 Meter hinter mir stand ein junger, dunkelhäutiger Mann mit Begleitung einer Dame mit Modelfigur. Den Mann kannte ich natürlich auch, der Republik ist er unter mehreren Namen bekannt: Graffitsch, Grafitté, Grafit, ... wie auch immer. Jedenfalls stand der beste Spieler der Saison hinter mir und beraubte mich zum Glück davor, in irgendwelche abstrusen Illusionen zu verfallen ...

Direkt hinter Grafité stand Reiner Calmund, vielen besser bekannt unter seinem Künstlernamen "Calli" und telefonierte. Was sollte er auch sonst tun, wenn er gerade nicht mit Essen beschäftigt ist?

Wir nahmen unsere Plätze an einem Stehtisch ein und wurden von aufmerksamen Kellnern mit Freibier ohne Ende bedacht. In dem Moment wurde mir bewusst, das es ein Fehler war, meiner Frau anzubieten, dass ich heute nach Hause fahre ...

Nun gut, wir standen also an unserem Stehtisch und schauen zunächst einmal, wen man denn so kennt. Viele Gesichter kamen mir durchaus bekannt vor, aber ich konnte sie teilweise nicht zuordnen. Aber dann kamen die bekannten Gesichter: Robert Enke, Andreas Beck, Mario Gomez und Robert Enke erschienen im Blitzlichtgewitter und ließen sich sogleich auf die ihnen zugewiesenen, reservierte Platze nieder.

Nun bereiteten sich auch Arndt Zeigler (der von der "wunderbaren Welt des Fußballs") und der unverbesserliche Bielefeld-Fan Phillip Köster von den 11FREUNDEN auf die Anmoderation vor. Den Moment, als es dann losging, habe ich kurz im Video festgehalten.



Es begann also das übliche Programm, eingespielte Filme mit Statements (mal mehr, mal weniger) bekannter Persönlichkeiten (Calli, Christoph Biermann, Charly Dörfel, Peter Neururer (klar), Manni Breuckmann usw.) leiteten die Laudatio auf den besten Torwart der Saison ein. Letztens Endes übergab Tom Bender (DFL-Chef) den Preis und Robert Enke bedankte sich artig. So kennt man ihn. Solide und ohne großes Tamtam.

Es folgte ein wirklich lustiger Einspieler mit dem Thema "Bei der Geburt getrennt". Dort konnte man Personen aus dem Fußball neben ihren ebenso bekannten Doppelgängern bewundern. Aus FC-Sicht gab es da den schönen Vergleich zwischen George Mc Fly (aus "Zurück in die Zukunft") und Milivoje Novakovic, die sich in der Tat sehr ähnlich sehen. Aber auch René Adler und Owen Wilson konnte man kaum auseinander halten. Luis van Gaal und Disneys Franz Gans wiesen ebenso eine erhebliche Ähnlichkeit auf, wie Pyradonis (aus Asterix & Kleopatra) und Ashkan Dejagah. Viele weitere Lacher folgten, auf den besten musste man leider verzichten. Jabba the Hut und Reiner Calmunds Bild wurde nicht gezeigt. Warum nur?

Es folgte die Laudatio (bla bla bla …) auf die Verteidiger. Phillip Lahm und Andreas Beck erhielten den Preis dann anschließend aus den Händen des ehemaligen Filigranfußballers Carsten Ramelow, der übrigens ähnlich charmant und mit Esprit redet, wie er gespielt hat. Zum Glück folgte anschließend Django Asül mit einem witzigen Beitrag und man wurde wieder wach …

Asül machte auch ein paar Witze über den 1.FC Köln, … a pro pos: Immer noch keinen einzigen Offiziellen vom FC gesehen. Sind wir hier nicht in Köln?

Nun wurde das Mittelfeld geehrt. Michael Oenning, ja, genau, der Trainer des 1.FC Nürnberg, übernahm die schönen Worte an die Preisträger, die jedoch dummerweise nicht anwesend waren. Nationalmannschaftreisen verhinderten das. Misimovic und Co. bedankten sich per Videobotschaft. Immerhin!

Zum Schluss wurden die Sturmkönige Mario Gomez und Grafité geehrt. Und der Laudator hatte es in sich. Hans Meyer, selbsternannter Rosenzüchter, Teilzeit-Loriot und Schöngeist des Fußballs ... und nebenbei sogar manchmal Trainer, übernahm das Mikro, offenbar fest entschlossen, es so schnell nicht mehr herzugeben.

Es gab die üblichen Meyer-Witzchen, über die natürlich auch brav gelacht wurde und … nun ja. Es dauerte halt ein wenig, … Zeit mal auf die Toilette zu gehen, ein weiteres Bier (oder Cola) zu bestellen und auch mal einen Blick aufs Buffet zu werfen (der Calli wird doch nicht etwa …?).

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Aufrufe: 1665 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 2 | Erstellt:01.09.2009
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