30.08.2012 um 17:47 Uhr
Another one bites the Dost (1)
Der etwas andere Wochenrückblick: Another one bites the Dost
1.Gemischte Gefühle Die neue Saison hat begonnen- und trotzdem ist irgendwie alles beim Alten. Hannover 96 verliert keine Heimspiele, der Hamburger SV verliert alle Heimspiele, Tim Wiese spielt keine Champions-League, zwei der drei Aufsteiger starten mit Siegen in die neue Spielzeit, der VfB Stuttgart verpatzt den Saisonauftakt und ich bin souveräner Tabellenführer bei Comunio mit einem Punkt Vorsprung auf den Zweiten. Und trotzdem hat sich einiges verändert seit dem Abpfiff der vergangenen Spielzeit: Die Bundesliga ist jetzt 50 Jahre alt, Bayern München darf mal wieder auf Platz 1 der Tabelle stehen und es gibt viele neue Gesichter in der Fußball-Bundesliga, die teilweise auch gleich mal einen richtig guten Start hingelegt haben. Allen voran natürlich Dani Schahin, der gleich mal acht Minuten nach seiner Einwechslung mit einem wunderschönen Lupfer das erste Düsseldorfer Bundesligator seit 15 Jahren schoss und 11 Minuten später das zweite folgen ließ. Lange hielt die Freude von Schahin über diesen Doppelpack in seinem ersten Bundesligaspiel allerdings nicht an, weil er danach gleich ins Aktuelle Sportstudio musste, um sich mit Michael Steinbrecher über Fußball zu unterhalten. Na ja. Man kann eben nicht alles haben.
Dani Schahin muss nach seiner Einladung ins aktuelle Sportstudio erst einmal getröstet werden
2. Another one bites the Dost Ebenfalls einen guten Start hinlegen konnte Bas Dost vom VfL Wolfsburg. Der niederländische Angreifer ist alleine schon deshalb so sympathisch, weil man seinen Namen sehr oft hintereinander sagen kann und es sich dann immer noch cool anhört. Bas Dost. Bas Dost. Bas Dost. BAS DOST! Weniger sympathisch ist allerdings, wenn er in der letzten Minute den Siegtreffer gegen den eigenen Lieblingsverein erzielt. Vor allem wenn zwei Minuten vorher der eigene Mittelstürmer seine Abschlussprüfung an der Sergio Ramos-Akademie mit einer glatten 1 bestanden hat. So sind’s halt mal wieder 0 anstatt 3 Punkte zum Saisonauftakt für den VfB. Auch die Tatsache, dass am Sonntag der Südschlager in München ansteht, macht die momentane Lage des VfB nicht netter, weil’s da eigentlich jedes Jahr Haue gibt.
Bas Dost bejubelt seinen Siegtreffer gegen den VfB. Bild ich mir das nur ein oder sieht der Typ ein bisschen aus wie Stifler?
3. Blatter raus Auch der MaFIFA-Präsident Sepp Blatter hatte mal wieder Lust, im „etwas anderen Wochenrückblick" zu erscheinen. Dieses Mal fordert er allerdings nicht nur die Abschaffung des Elfmeterschießens, sondern gleich der ganzen Stehplatzszene. Auch die Begründung von Blatter hat es natürlich mal wieder in sich: Wenn es keine Steh- sondern nur noch Sitzplätze in deutschen Stadien gibt, kommen mehr Familien zu den Spielen und das ist gut. Ja klar ist das gut. Diese Familien sind nämlich bereit, mehr Geld zu zahlen als die Stehplatzfans und gehen den Bossen des Weltverbandes auch nicht mit Spruchbändern, Pyrotechnik oder sonstigen kriegsähnlichem Material auf den Geist. Wirklich Freunde gemacht hat sich Blatter mit dieser Forderung allerdings mal wieder nicht. Es ist allerdings auch nicht Blatters Ziel, sich Freunde zu machen. Wenn er welche braucht, kauft er sich die einfach. Die Fans fordern jetzt im Gegenzug die Verbannung aller Sepp Blatters aus deutschen Fußballstadien. Auf die Gefahr hin, dass ich mich in Hinblick auf ältere Ausgaben des etwas anderen Wochenrückblicks wiederhole: Blatter raus.
Kann mal jemand Thomas Hitzlsperger gegen den Ball da schießen lassen?
4.Trolli-Arena-Wüstengott Die SpVgg Greuther Fürth hat nicht die Mittel anderer Bundesligisten und muss deshalb zu etwas außergewöhnlichen Maßnahmen greifen. Wie jetzt der „Kicker" bekannt gab, schloss Fürth-Präsident Helmut Hack eine Kooperation mit dem Präsidenten den bahrainischen Fußballverbandes Ali Al-Khalifa ab. Demnach soll die Spielvereinigung in Zukunft Trainer in das arabische Land senden, um im Gegenzug Nachwuchsspieler aus Bahrain zu erhalten. Im Prinzip eine interessante Sache. Man darf also gespannt sein, wann der erste Wüstengott aus Bahrain über den Platz der Trolli-Arena tänzeln wird. Ich bitte darüber hinaus um Handzeichen, sobald sich jemand Mike Büskens im Turban vorstellen kann.
5. Oliver Kirch: Kringe, the Lautern One Auch der amtierende deutsche Meister Borussia Dortmund ist erfolgreich in die Mission Bundesliga 2012/13 gestartet. Gegen Werder Bremen gab es zuhause nach einer an Langeweile kaum zu überbietenden Eröffnungsfeier einen 2:1 Erfolg. Matchwinner war dabei Mario Götze, der kurz nach seiner Einwechselung den Siegtreffer erzielen konnte. Während Oliver Kirch in der Dortmunder Abwehr noch so fehl am Platz wirkte wie Fortuna Düsseldorf auf dem 2.Tabellenplatz, Mike Büskens an der Außenlinie der bahrainischen Nationalmannschaft, Heiko Westermann als Spielmacher im Hamburger Mittelfeld, Sepp Blatter auf einer Stehplatztribüne mit einem Bengalo und keinem Geld in der Hand oder das Vogelnest auf Sebastian Polters Kopf, gab es bei Werder Bremen schon die ein oder andere positive Überraschung. Vor allem die beiden Flügelstürmer und Sorgenkinder Eljero Elia und Marko Arnautovic boten eine ansprechende Leistung und sorgten genauso wie Kirch immer wieder für Gefahr vor dem Tor von Roman Weidenfeller. Nur im Abschluss haperte es noch etwas bei den Werderanern, da auch Prinz Harry im Sturmzentrum nicht gerade vor Treffsicherheit strotzte. Fürs Tore erzielen war deshalb ein anderer zuständig: Rechtsverteidiger und Neuerwerbung Theodor Gebre Selassie nickte eine Flanke von Arnautovic zum zwischenzeitlichen 1:1 ins Netz. Apropos Gebre Selassie: Der Tscheche hat beste Karten, als einer der sympathischsten Neuerwerbungen der kommenden Bundesliga-Saison zu gelten. Bei dem Namen ist das allerdings auch nicht besonders schwierig. Wobei schwarze Außenverteidiger ja sowieso so gut wie immer sympathisch sind, wovon auch Hans Sarpei oder David Alaba ein Lied singen können. Arthur Boka lassen wir jetzt einfach mal außen vor, den sieht man auf dem Platz ja sowieso kaum.
Teil 2
1.Gemischte Gefühle Die neue Saison hat begonnen- und trotzdem ist irgendwie alles beim Alten. Hannover 96 verliert keine Heimspiele, der Hamburger SV verliert alle Heimspiele, Tim Wiese spielt keine Champions-League, zwei der drei Aufsteiger starten mit Siegen in die neue Spielzeit, der VfB Stuttgart verpatzt den Saisonauftakt und ich bin souveräner Tabellenführer bei Comunio mit einem Punkt Vorsprung auf den Zweiten. Und trotzdem hat sich einiges verändert seit dem Abpfiff der vergangenen Spielzeit: Die Bundesliga ist jetzt 50 Jahre alt, Bayern München darf mal wieder auf Platz 1 der Tabelle stehen und es gibt viele neue Gesichter in der Fußball-Bundesliga, die teilweise auch gleich mal einen richtig guten Start hingelegt haben. Allen voran natürlich Dani Schahin, der gleich mal acht Minuten nach seiner Einwechslung mit einem wunderschönen Lupfer das erste Düsseldorfer Bundesligator seit 15 Jahren schoss und 11 Minuten später das zweite folgen ließ. Lange hielt die Freude von Schahin über diesen Doppelpack in seinem ersten Bundesligaspiel allerdings nicht an, weil er danach gleich ins Aktuelle Sportstudio musste, um sich mit Michael Steinbrecher über Fußball zu unterhalten. Na ja. Man kann eben nicht alles haben.
Dani Schahin muss nach seiner Einladung ins aktuelle Sportstudio erst einmal getröstet werden
2. Another one bites the Dost Ebenfalls einen guten Start hinlegen konnte Bas Dost vom VfL Wolfsburg. Der niederländische Angreifer ist alleine schon deshalb so sympathisch, weil man seinen Namen sehr oft hintereinander sagen kann und es sich dann immer noch cool anhört. Bas Dost. Bas Dost. Bas Dost. BAS DOST! Weniger sympathisch ist allerdings, wenn er in der letzten Minute den Siegtreffer gegen den eigenen Lieblingsverein erzielt. Vor allem wenn zwei Minuten vorher der eigene Mittelstürmer seine Abschlussprüfung an der Sergio Ramos-Akademie mit einer glatten 1 bestanden hat. So sind’s halt mal wieder 0 anstatt 3 Punkte zum Saisonauftakt für den VfB. Auch die Tatsache, dass am Sonntag der Südschlager in München ansteht, macht die momentane Lage des VfB nicht netter, weil’s da eigentlich jedes Jahr Haue gibt.
Bas Dost bejubelt seinen Siegtreffer gegen den VfB. Bild ich mir das nur ein oder sieht der Typ ein bisschen aus wie Stifler?
3. Blatter raus Auch der MaFIFA-Präsident Sepp Blatter hatte mal wieder Lust, im „etwas anderen Wochenrückblick" zu erscheinen. Dieses Mal fordert er allerdings nicht nur die Abschaffung des Elfmeterschießens, sondern gleich der ganzen Stehplatzszene. Auch die Begründung von Blatter hat es natürlich mal wieder in sich: Wenn es keine Steh- sondern nur noch Sitzplätze in deutschen Stadien gibt, kommen mehr Familien zu den Spielen und das ist gut. Ja klar ist das gut. Diese Familien sind nämlich bereit, mehr Geld zu zahlen als die Stehplatzfans und gehen den Bossen des Weltverbandes auch nicht mit Spruchbändern, Pyrotechnik oder sonstigen kriegsähnlichem Material auf den Geist. Wirklich Freunde gemacht hat sich Blatter mit dieser Forderung allerdings mal wieder nicht. Es ist allerdings auch nicht Blatters Ziel, sich Freunde zu machen. Wenn er welche braucht, kauft er sich die einfach. Die Fans fordern jetzt im Gegenzug die Verbannung aller Sepp Blatters aus deutschen Fußballstadien. Auf die Gefahr hin, dass ich mich in Hinblick auf ältere Ausgaben des etwas anderen Wochenrückblicks wiederhole: Blatter raus.
Kann mal jemand Thomas Hitzlsperger gegen den Ball da schießen lassen?
4.Trolli-Arena-Wüstengott Die SpVgg Greuther Fürth hat nicht die Mittel anderer Bundesligisten und muss deshalb zu etwas außergewöhnlichen Maßnahmen greifen. Wie jetzt der „Kicker" bekannt gab, schloss Fürth-Präsident Helmut Hack eine Kooperation mit dem Präsidenten den bahrainischen Fußballverbandes Ali Al-Khalifa ab. Demnach soll die Spielvereinigung in Zukunft Trainer in das arabische Land senden, um im Gegenzug Nachwuchsspieler aus Bahrain zu erhalten. Im Prinzip eine interessante Sache. Man darf also gespannt sein, wann der erste Wüstengott aus Bahrain über den Platz der Trolli-Arena tänzeln wird. Ich bitte darüber hinaus um Handzeichen, sobald sich jemand Mike Büskens im Turban vorstellen kann.
5. Oliver Kirch: Kringe, the Lautern One Auch der amtierende deutsche Meister Borussia Dortmund ist erfolgreich in die Mission Bundesliga 2012/13 gestartet. Gegen Werder Bremen gab es zuhause nach einer an Langeweile kaum zu überbietenden Eröffnungsfeier einen 2:1 Erfolg. Matchwinner war dabei Mario Götze, der kurz nach seiner Einwechselung den Siegtreffer erzielen konnte. Während Oliver Kirch in der Dortmunder Abwehr noch so fehl am Platz wirkte wie Fortuna Düsseldorf auf dem 2.Tabellenplatz, Mike Büskens an der Außenlinie der bahrainischen Nationalmannschaft, Heiko Westermann als Spielmacher im Hamburger Mittelfeld, Sepp Blatter auf einer Stehplatztribüne mit einem Bengalo und keinem Geld in der Hand oder das Vogelnest auf Sebastian Polters Kopf, gab es bei Werder Bremen schon die ein oder andere positive Überraschung. Vor allem die beiden Flügelstürmer und Sorgenkinder Eljero Elia und Marko Arnautovic boten eine ansprechende Leistung und sorgten genauso wie Kirch immer wieder für Gefahr vor dem Tor von Roman Weidenfeller. Nur im Abschluss haperte es noch etwas bei den Werderanern, da auch Prinz Harry im Sturmzentrum nicht gerade vor Treffsicherheit strotzte. Fürs Tore erzielen war deshalb ein anderer zuständig: Rechtsverteidiger und Neuerwerbung Theodor Gebre Selassie nickte eine Flanke von Arnautovic zum zwischenzeitlichen 1:1 ins Netz. Apropos Gebre Selassie: Der Tscheche hat beste Karten, als einer der sympathischsten Neuerwerbungen der kommenden Bundesliga-Saison zu gelten. Bei dem Namen ist das allerdings auch nicht besonders schwierig. Wobei schwarze Außenverteidiger ja sowieso so gut wie immer sympathisch sind, wovon auch Hans Sarpei oder David Alaba ein Lied singen können. Arthur Boka lassen wir jetzt einfach mal außen vor, den sieht man auf dem Platz ja sowieso kaum.
Teil 2
Aufrufe: 2453 | Kommentare: 1 | Bewertungen: 1 | Erstellt:30.08.2012
ø 10.0
KOMMENTARE
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30.08.2012 | 17:47 Uhr
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MH1893 :
Kommentare und Bewertungen bitte unter den 2.Teil, Danke
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