09.09.2008 um 10:09 Uhr
Bertis Murmeltiertag
Abgefrühstückt vom 09.09.08
Einige Leser des SPOX-Blogs waren gestern zu Recht enttäuscht, weil ich in den unsortierten Gedanken zum ersten Spieltag dieser fantastischen WM-Quali eine sehr, sehr wichtige Angelegenheit einfach so vergessen hab: Berti Vogts.
Und das ist natürlich schlimm, das hab ich verschwitzt, das darf nicht sein, das wird hier und jetzt also nachgeholt - mit einem Nachtrag, der sogar sortiert ist. Es ist ja wirklich schon wieder Erschütterndes passiert im Leben des Berti Vogts.
Denn es gab ja handfeste Irritationen jetzt in Aserbaidschan. Wie denn da nun die Ziele wären. Bisher ging Berti Vogts ja von folgendem Jobprofil aus: Aufbauarbeit. Ohne Druck. Kein Stress. Alles ganz doucement.
Aserbaidschan ist die Nr. 138 der Welt und damit schlechter als Eritrea, Malta, Burundi, Haiti oder Malawi. Ja, selbst Österreich ist besser!!! Vielleicht also ein bis drei Pünktchen gegen Liechtenstein, und gut ists. Dachte Vogts.
Doch plötzlich: reicht denen das nicht. Jetzt solls die WM sein. Haben die gesagt. Und da mag Berti Vogts gedacht haben: "Ihr habt doch wohl nicht alle Latten am Zaun, Freunde!", und daher sagte er, dass er gern auch gehen könne.
Von Berti Vogts stammt dereinst das wunderbare Zitat, dass die Realität manchmal anders sei als die Wirklichkeit - und offenbar hat nicht nur Berti Vogts Probleme, diese Parallelwelten auseinander zu halten, sondern auch sein Umfeld.
Denn es ist stets und ständig die immergleiche Geschichte: Immer wieder wird im Umfeld des Berti Vogts die Realität fatal mit der Wirklichkeit verwechselt. Der ganz persönliche Murmeltiertag des Berti Vogts. Einige Beispiele? Einige Beispiele!
# Berti Vogts übernimmt die DFB-Elf. Und der Kaiser bringt den beknackten Satz, dass diese über Jahre hinaus unschlagbar sei. Herzlichen Dank.
# Berti Vogts übernimmt Bayer Leverkusen. Und irgendwer sagt, dass man die Bayern jetzt noch viel ärger jagen wolle, als bisher. Glückwunsch.
# Berti Vogts übernimmt Schottland. Und Schottland meint, in einer Quali-Gruppe mit Italien den Sprung zur WM schaffen zu müssen. Chapeau.
# Berti Vogts übernimmt Kuwait. Weil er mal Ruhe haben will. Da nervt ihn erstmal niemand. Kickt ihn aber auf Dauer auch nicht. Okay.
# Berti Vogts übernimmt Nigeria. Und Nigeria meint, den Afrika Cup ohne Gegentor gewinnen zu müssen. Klappt nicht ganz. Alleinschuld: Berti Vogts.
# Berti Vogts übernimmt Aserbaidschan. Weil er endgültig Ruhe haben will. Klappt bis zum 0:1 gegen Wales. Hallo!, Murmeltiertag!
Ich kann mir vorstellen, dass Berti Vogts das alles tierisch auf die Nerven geht. Sicherlich: Es gehört einiges Talent dazu, sich durch die bloße Auswahl eines Jobs immer wieder in derlei aussichtslose Situationen zu bringen.
Unbestritten: Die Breite in der Spitze ist dichter geworden (Berti Vogts). Dass sie in ihrer Breite aber so dicht geworden ist, dass es für Teams wie Schottland, Nigeria oder Aserbaidschan zum Mitmischen reicht: hat mir Realität auch nicht viel zu tun.
Poor Berti Vogts.
Einige Leser des SPOX-Blogs waren gestern zu Recht enttäuscht, weil ich in den unsortierten Gedanken zum ersten Spieltag dieser fantastischen WM-Quali eine sehr, sehr wichtige Angelegenheit einfach so vergessen hab: Berti Vogts.
Und das ist natürlich schlimm, das hab ich verschwitzt, das darf nicht sein, das wird hier und jetzt also nachgeholt - mit einem Nachtrag, der sogar sortiert ist. Es ist ja wirklich schon wieder Erschütterndes passiert im Leben des Berti Vogts.
Denn es gab ja handfeste Irritationen jetzt in Aserbaidschan. Wie denn da nun die Ziele wären. Bisher ging Berti Vogts ja von folgendem Jobprofil aus: Aufbauarbeit. Ohne Druck. Kein Stress. Alles ganz doucement.
Aserbaidschan ist die Nr. 138 der Welt und damit schlechter als Eritrea, Malta, Burundi, Haiti oder Malawi. Ja, selbst Österreich ist besser!!! Vielleicht also ein bis drei Pünktchen gegen Liechtenstein, und gut ists. Dachte Vogts.
Doch plötzlich: reicht denen das nicht. Jetzt solls die WM sein. Haben die gesagt. Und da mag Berti Vogts gedacht haben: "Ihr habt doch wohl nicht alle Latten am Zaun, Freunde!", und daher sagte er, dass er gern auch gehen könne.
Von Berti Vogts stammt dereinst das wunderbare Zitat, dass die Realität manchmal anders sei als die Wirklichkeit - und offenbar hat nicht nur Berti Vogts Probleme, diese Parallelwelten auseinander zu halten, sondern auch sein Umfeld.
Denn es ist stets und ständig die immergleiche Geschichte: Immer wieder wird im Umfeld des Berti Vogts die Realität fatal mit der Wirklichkeit verwechselt. Der ganz persönliche Murmeltiertag des Berti Vogts. Einige Beispiele? Einige Beispiele!
# Berti Vogts übernimmt die DFB-Elf. Und der Kaiser bringt den beknackten Satz, dass diese über Jahre hinaus unschlagbar sei. Herzlichen Dank.
# Berti Vogts übernimmt Bayer Leverkusen. Und irgendwer sagt, dass man die Bayern jetzt noch viel ärger jagen wolle, als bisher. Glückwunsch.
# Berti Vogts übernimmt Schottland. Und Schottland meint, in einer Quali-Gruppe mit Italien den Sprung zur WM schaffen zu müssen. Chapeau.
# Berti Vogts übernimmt Kuwait. Weil er mal Ruhe haben will. Da nervt ihn erstmal niemand. Kickt ihn aber auf Dauer auch nicht. Okay.
# Berti Vogts übernimmt Nigeria. Und Nigeria meint, den Afrika Cup ohne Gegentor gewinnen zu müssen. Klappt nicht ganz. Alleinschuld: Berti Vogts.
# Berti Vogts übernimmt Aserbaidschan. Weil er endgültig Ruhe haben will. Klappt bis zum 0:1 gegen Wales. Hallo!, Murmeltiertag!
Ich kann mir vorstellen, dass Berti Vogts das alles tierisch auf die Nerven geht. Sicherlich: Es gehört einiges Talent dazu, sich durch die bloße Auswahl eines Jobs immer wieder in derlei aussichtslose Situationen zu bringen.
Unbestritten: Die Breite in der Spitze ist dichter geworden (Berti Vogts). Dass sie in ihrer Breite aber so dicht geworden ist, dass es für Teams wie Schottland, Nigeria oder Aserbaidschan zum Mitmischen reicht: hat mir Realität auch nicht viel zu tun.
Poor Berti Vogts.
Aufrufe: 1559 | Kommentare: 10 | Bewertungen: 4 | Erstellt:09.09.2008
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KOMMENTARE
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09.09.2008 | 11:13 Uhr
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Schnipo : Und mann
darf auch nicht vergessen er hat ein eigenes Lied. Hat auch nicht jeder. Kann er schon stolz drauf sein.
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09.09.2008 | 11:39 Uhr
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Oli, ein kleines Danke für die Genesungswünsche wäre drin gewesen
PS: Mir fehlt das Feuer im Block, hast es nur in den ersten Zeilen angedeutet..., da muss mehr kommen, sonst setze ich Klose vor den Rechner und du musst auf die Bank *g*
Sportlichen Gruß...
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09.09.2008 | 12:24 Uhr
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oliver :
wie soll denn ein blog zu berti vogts feuer haben? außerdem: hab das feuer grad eher in meinem kopf. und: natürlich danke für die genesungswünsche! und hier: noch ein vogts-interview aus der zeit. eins der besten, das ich von / mit ihm gelesen hab. ich mag ihn. sogar komplett ohne "eigentlich"http://www.zeit.de/online/2008/04/interview-vogts
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09.09.2008 | 13:06 Uhr
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Wer geht schon um 8 ins Bett?? *g*
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09.09.2008 | 13:36 Uhr
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seine spieltaganalysen im dsf fand ich ehrlich gesagt auch immer ein wenig zweifelhaft. auf der suche nach den fehlern, die zu einem gegentor geführt haben, kam dann immer so was "der fehler war aber noch viel früher"
so weit wie der das wollte konnte man gar nicht zurückspulen ^^
ob es nur an der öffentlichkeitsarbeit liegt, dass er nicht beliebt ist, naja, ok, mitreißend ist der wirklich nicht ...
viel erreicht aber m.e. auch nicht in jüngster zeit
( hans-hubert als tag )
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09.09.2008 | 18:15 Uhr
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Voegi :
Hm, Oli. Du magst also Berti Vogts. Du scheinst Muttergefühle zu entwickeln. Den kleinen, süßen, armen Berti in Schutz nehmen...Naja, ich bin unfair. Aber ich kann nicht aus meiner Haut. Ich mag Berti nicht, ich habe ihn nie gemocht und ich werde das auch nie tun. Ich brauch Feuer, ich brauch Temperament, aber ich will keinen "sehr-sehr"-Berti, kein lebendes Trainer-Sedativum. Für mich ist Berti der absolute Gegenentwurf zu einem perfekten Trainer. Wie gesagt, ich bin unfair. Aber ich kann nicht anders.
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09.09.2008 | 18:34 Uhr
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aber dass du nicht das klassische ja-ja kennst ??? naja, vielleicht hat ders sich abgewöhnt
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Er ist ein guter Trainer, nur leider hat er es nie geschafft, irgendeine Form von Öffentlichkeitsarbeit hinzubekommen.
Deswegen ist er leider in Deutschland unten durch. Wobei ich seine Erfolge mit der N11 durchaus respektabel fand...