Mit dem Start der neuen NBA Saison kehrt auch Bobbys Woche zurück...
Jedoch wird der Blog in Zukunft nur noch alle drei bis vier Wochen stattfinden, da mir in Zukunft einfach die Zeit fehlen wird.



Wie schon in der Sommerpause angekündigt, wurde Bobby Brown von seinem ehemaligen Klub, den Minnesota Timberwolves, zu den New Orleans Hornets getradet (Bobbys Abgang?), bei denen er in Zukunft mit der Nummer 6 auflaufen wird.



Die Ironie an dieser Sache? Im Sommer 2008 spielte Bobby Brown nach einer starken Saison für ALBA Berlin in der BBL in der NBA Summer League, um sich für ein Engagement bei einem NBA Klub zu bewerben. Nach einer starken Summer League verpflichteten die Sacramento Kings dann Bobby Brown für zwei Jahre. Und für welchen Verein spielte Bobby Brown in der Summer League? Richtig, die New Orleans Hornets, zu denen er nun zurückgekehrt ist, um im Big Easy der Backup für Chris Paul, den derzeit besten Point Guard der Liga, zu sein. Von dem wird Bobby mit Sicherheit einiges lernen können.

Zum Start seiner zweiten Saison spielten die Hornets in dieser Woche zweimal. Zunächst spielten sie in der Nacht zu Donnerstag auswärts bei den San Antonio Spurs, in der Nacht zu Samstag hatten die Hornets dann ein Heimspiel gegen Bobby ersten Klub, die Sacramento Kings.

Leider hatten die Hornets in ihrem ersten Saisonspiel seit dem bitteren Ausscheiden in der ersten Runde der Playoffs gegen die Denver Nuggets, gegen die San Antonio Spurs in Texas keine Chance. Schon zur Halbzeit war die Partie entschieden durch einen 18-Punkte-Vorsprung der Spurs. Ganze sechs Spieler punkteten bei den Spurs zweistellig, herausragend war dabei der von der Bank kommende Rookie DeJuan Blair, der 14 Punkte und 11 Rebounds erzielte. Außerdem war die Reboundbilanz (42:33) und Assistbilanz (29:17) positiv für die Spurs, sodass sie einen verdienten ersten Saisonsieg einfahren konnten, der mit 96:113 auch numerisch klar belegt wurde. Bester Spieler bei den Hornets war Point Guard Chris Paul, der 26 Punkte und 9 Assists erzielte.
Aber auch Bobby Brown wusste durchaus zu überzeugen. Ganze 23 Minuten durfte Bobby spielen, in denen er 9 Punkte (4/12 aus dem Feld), 3 Assists, 2 Rebounds, 1 Steal und 1 Foul erzielte. Ein durchaus überzeugendes Debüt für die Hornets von Bobby Brown also.


DeJuan Blair (l.) gegen den neuen Center der Hornets, Emeka Okafor

Freitag Nacht dann durften die Fans in New Orleans zum ersten Mal ihr Team in einem Pflichtspiel sehen seit dem Playoff-Debakel gegen die Denver Nuggets. Gast der Hornets waren die von vielen Experten als schwächstes Team der Liga eingeschätzten Sacramento Kings.
Doch diesem Ruf konnten die Kings eindrucksvoll widerlegen. Vor dem letzten Viertel führten die Kings gar überraschend mit 3 Punkten, ehe die Hornets im letzten Viertel das Tempo anzogen und sich am Ende knapp, aber mit 97:92 durchsetzen konnten. Insgesamt wechselte die Führung 15 mal in diesem Spiel, 15 mal war die Partie zudem unentschieden. Doch einmal mehr konnte Point Guard Chris Paul sein Team mit 31 Punkten zum Sieg führen. Zudem trafen die Hornets doppelt so viele Freiwürfe wie die Kings bei einer besseren Quote (81,2 % vs. 65 %), sodass sie eine erneute Reboundunterlegenheit (43:52) vertuschen konnten. Dies mag vor allem daran liegen, dass man Center Tyson Chandler im Sommer gegen Emeka Okafor von den Charlotte Bobcats tradete, der jedoch 11 Punkte und 13 Rebounds erzielte, sodass die schwache Reboundarbeit einen anderen Grund haben muss, den wahrscheinlich jedoch nur der Coach der Hornets, Byron Scott, erklären könnte.
Bobby Brown erhielt erneut einiges an Einsatzzeit und durfte gut 18 Minuten spielen. 3 Punkte (1/4 aus dem Feld), 1 Assist, 1 Block (man höre und staune), sowie 2 Fouls erzielte Brown in dieser Einsatzzeit.


David West versucht den Ball zu bekommen


Jason Thompson (l.) bewundert Chris Paul


Es war also ein durchwachsener, aber zu erwartender Start der New Orleans Hornets. Gegen das zweitbeste des Westens, die San Antonio Spurs, war kein Sieg zu erwarten und gegen die Kings war ein Sieg Pflicht.

Die nächsten Spiele der Hornets im kommenden Monat November haben es durchaus in sich. Auswärts spielt man in Boston, LA (Lakers und Clippers), Phoenix, Atlanta und Miami, zudem gibt es zwei eher einfachere Auswärtsspiele bei den New York Knicks, sowie den Sacramento Kings. Daheim treten die Hornets gegen Dallas, Toronto, Portland, die LA Clippers, Phoenix, Atlanta, sowie Milwaukee an. Das kommende Programm der Hornets sollte also nicht zu hart sein, um ein paar Siege einfahren zu können.

Bobbys Woche erscheint voraussichtlich wieder am 22. November, er könnte aber auch später oder früher erscheinen.
Hoffentlich kann Bobby seine durchaus vielversprechenden Leistungen aus den ersten Spielen bestätigen und Chris Paul einige Verschnaufpausen verschaffen kann. Dann könnte die kommende Saison für Bobby eine durchaus erfolgreiche werden.