DFB-Teams (U19-U17)
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U19- Draxler und Co. auf dem Weg zur EM
Um sich auf die im Oktober absolvierte EM-Qualifikation vorzubereiten, bestritt man im Vorfeld drei Testspiele gegen mehr oder minder schwere Gegner. Während das 3:0 gegen Estland eher als lockeren Aufgalopp zu werten war, maß man sich in den zwei anderen Duellen mit Belgien und der Niederlande, die durchaus ein gewisses Niveau in dieser Altersklasse darstellen. Einem turbulenten 5:3 gegen die belgische U19 folgte ein starker Auftritt gegen die Holländer. Leider konnte man sich nicht mit einem Sieg belohnen, denn in der Schlussminute fing man sich unglücklich den Ausgleichstreffer ein. Die Feuerprobe war trotzdem bestanden. Alles andere als ein Einziehen in die nächste Qualifikation wäre eine Enttäuschung für den deutschen Nachwuchs gewesen.

Erwartungsgemäß konnte man sich dann auch den Sieg in der Gruppe sichern. Nach souveränen Auftritten gegen Nordirland und Montenegro stand das Weiterkommen bereits fest, sodass das 3:3-Unentschieden im abschließenden Spiel gegen Weißrussland nicht mehr von Belang war. Mitte November absolvierte das Team von Trainer Hrubesch, der mit den Leistungen seiner Jungs insgesamt sehr zufrieden war, noch einen Doppeltest gegen Ägypten. Dabei zeigte man sich mit einem 2:1 und einem deutlichen 3:0 zweimal siegreich, sodass in dieser Spielzeit für die U19 noch keine Niederlage zu verzeichnen ist. Der Jahrgang ist meiner Meinung nach stark genug um sich für die U19-Europameisterschaft 2012 qualifizieren zu können, denn in der Mannschaft befinden sich einige vielversprechende Talente.


Bald auch U19-Europameister?


In erster Reihe ist dabei natürlich der Bundesliga-Stammspieler Julian Draxler von Schalke 04 zu nennen, der im zentralen Mittelfeld Regie führt. Assistiert wird ihm dabei vom vielerorts umworbenen Leonardo Bittencourt (Cottbus) und Nürnberg-Youngster Markus Mendler. Beide Spieler gelten als sehr entwicklungsfähig und sind sicherlich einer der hoffnungsvollsten Talente dieser Mannschaft. Neben den beiden Abwehrrecken Antonio Rüdiger (Stuttgart) und Danny Vieira da Costa (Leverkusen) muss man auch die treffsichersten Spieler des Teams erwähnen. Das ist zum einen Philipp Hofmann vom FC Schalke 04 und zum anderen Shawn Parker, der aus dem Mainzer Talentschuppen stammt.

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U18- Der zweite Anzug sitzt
Im Vergleich zu den U19-Junioren geht es bei den U18-Junioren eher gemächlich zu. Es stehen keine Pflichtspiele an, sodass man einiges testen kann. Der Fokus liegt im ersten Halbjahr dieser Spielzeit allerdings auf den Akteuren des erweiterten Kaders, denn die bei der WM und EM aktiven Spieler sollen sich von den Strapazen der Großveranstaltungen erholen und werden daher in diesem Zeitraum nicht zu Lehrgängen oder Testspielen eingeladen.

Dass der erweiterte Kader sich nicht zu verstecken braucht, zeigten sie durch zwei ansprechende Begegnungen gegen Belgien und Italien. Coach Christian Ziege zeigte sich nach den Siegen höchst erfreut und zog die wichtige Erkenntnis, dass der Jahrgang nicht nur über einen guten ersten Anzug verfügt. Der eine oder andere Akteur konnte sich in den beiden Tests für höhere Aufgaben empfehlen. So zum Beispiel der mit einem Profivertrag ausgestattete Wolfsburger Maximilian Arnold, der in der letzten Saison aber auch schon des Öfteren in den A-Kader berufen wurde. Des Weiteren ist es ein Muss zwei weitere interessante Personalien ansprechen. Martin Kobylanski, 17 Jahre alt, debütierte am Montag in der Startelf des Zweitligisten Cottbus und befindet sich auch schon auf diversen Scoutinglisten. Ebenfalls ein erwähnswerter Spieler ist Stürmer Patrick Weihrauch vom FC Bayern München. Er bestritt beide Spiele von Beginn an und zeigte zwei starke Leistungen inklusive einem Tor.


Kobylanski und die Glückwünsche Zieges


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U17- Bollwerk und geballte Offensivpower
Analog zur U19 lautet auch bei der U17 das angestrebte Ziel die Europameisterschaft 2012. Um optimal auf die erste Qualifikationsrunde vorbereitet zu sein, nahm man neben einer absolvierten Begegnung gegen die Türkei (4:0) an einem Vier-Nationen-Turnier teil. Dabei traf man auf Israel, Italien und den Nachwuchs aus den Niederlanden. Eindrucksvoll standen abschließend 9:0 Tore und 3 Siege zu Buche. Eine solide Abwehrarbeit gepaart mit einer fulminanten Offensive war der Schlüssel zum Turniererfolg. Mit einem solchen Paukenschlag im Gepäck fuhr man mit großem Selbstvertrauen zur ersten Qualirunde.

Entsprechend zeigte man im Eröffnungsspiel der Vierergruppe den Gastgebern aus Estland, dass es an diesem Tage nur einen Sieger geben konnte. Schlussendlich stand ein 5:0, welches der Grundstein für den Gruppensieg sein sollte. Dass man diesen unbedingt erreichen wollte, unterstrich man durch zwei konzentrierte Leistungen gegen Albanien und die Slowakei. Wiederum stand hinten die Null, sodass man auch hier die Abwehrarbeit lobend erwähnen muss. Der erste Schritt zur Europameisterschaft ist damit getan. Nach den bisher vollbrachten Leistungen sollte eine Qualifikation für die EM eigentlich nur Formsache sein. Qualitativ verfügt man im europäischen Vergleich sicherlich über einen der drei besten Kader.


Die U17-Youngster beim Jubeln


Nicht zu unterschlagen sind die beiden Testspielsiege Mitte November gegen Aserbaidschan, die man ohne große Probleme und Mühen erzielen konnte. Selbstverständlicherweise stechen auch in dieser Mannschaft trotz des tollen Kollektivs einige Spieler besonders hervor. Das Talent schlechthin des Jahrgang ist der offensive Mittelfeldspieler Serge Gnabry. Der Ex-Stuttgarter wechselte in diesem Sommer zum FC Arsenal und sorgt sowohl bei den Gunners als auch im Nationalteam für ordentlich Furore. Torjäger der erfolgreichen Truppe ist der Dortmunder Said Benkarit, der nach Belieben trifft. Bedeutende Spieler für den Abwehrverbund sind der Innenverteidiger Niklas Süle (Hoffenheim) und der Torhüter Oliver Schnitzler (Leverkusen).