07.07.2011 um 12:07 Uhr
Darum drehe ich am Rad Vol.1 (2)
Folgt also der vierte Streich. Real macht es schon lange, auch Inter kennt sich damit aus und der FC Chelsea wird nach und nach von Manchester City als König der Geldverschwendung überholt. Ich versuch mich jedoch zunächst zu erklären. Früher war es üblich, dass ein guter Spieler, wenn ein Verein ihn wollte, ein Gehalt bekam, dafür spielte und die Welt war in Ordnung. Doch heute werden junge 18-jährige Toptalente für zig Millionen aus ihrem Umfeld gerissen werden und daraufhin einfach auf der Bank geparkt. Wie das ganze tatsächlich finanziert wird bleibt fragwürdig. Außerdem – rentiert sich so etwas in höchstens einem von zehn Fällen. Zwar versucht man nun mit dem Financial Fair Play etwas gegen diesen negativen Geldfluss zu unternehmen, nur werden findige Anwälte irgendwann sowieso eine Lücke finden. So rauben Oligarchen diesem Sport jeglichen Sinn – den Wettbewerb. Klar ist dies nicht nur ein Phänomen, welches im Fußball auftritt; aber gerade im Fußball war es eben lange nicht so "durchkommerzialisiert" wie bei Basketball und Football in den USA und man war stolz darauf. Doch ein paar findige Leute in Zürich entdeckten im Fußball das große Geld und brachten einen Stein ins Rollen, der mit dem 180 Millionen Euro Angebot von Manchester City für Christiano Ronaldo seinen bisher größten Umfang erreicht hat. Diese Abkehr vom ehrlichen Fußball, hin zu Geld und Werbung ist ein weiterer Punkt auf meiner Liste und womöglich auch einer der traurigsten.
Kommen wir nun zu meinem (heutigen) letzten Punkt. Es handelt sich um Heuchelei. Wir gehen noch einmal zurück in die Gründertage, in die Zeit in der man noch mit Herz für seinen Verein gespielt, geweint und geblutet hat. Heute ist das natürlich nicht mehr möglich für einen recht talentierten Fußballspieler. Warum sollte auch ein Arjen Robben nach wie vor für den V.V. Berdum spielen oder Zlatan Ibrahimovic für Malmö Anadolu BI? Inzwischen ist es ein Arbeitsverhältnis zwischen Verein und Fußballer. Der junge Spieler erhält ein kleines Gehalt mit dem man gerade so Porsche, Villa und Malediven-Urlaub bezahlen kann und bringt dafür Leistung auf dem Platz und gibt in der Öffentlichkeit ein gutes Bild ab. Nicht weiter schwer oder? Könnte man meinen; wenn nicht ein paar pfiffige Fußballspieler die Möglichkeit erkannt hätten, um ihrer Popularität weiter zu steigern. Plötzlich sprachen Spieler, die davor noch nie etwas von Hannover 96 oder dem 1. FC Nürnberg gehört hatten, welches Herzblut ihnen an dieser Sache lag und welch Verbundenheit man mit den Einwohnern entwickelt hätte. Weiter schlug man sich nach einem Tor vehement auf die Brust ( plus Emblem), damit auch der letzte Fan im Block erkennen konnte, dass dieser Spieler etwas ganz besonderes sein muss. Komisch nur, dass der Spieler dann meist ein halbes Jahr später davon nichts mehr wissen möchte. Zwei Millionen mehr im Jahr löschen doch einiges auf der Festplatte. Auch die Treuebekundungen vor der Presse waren dann nichts weiter als Falschaussagen und eine lügenreiche Hetzjagd gegen Spieler und Berater. Wer es glaubt…
Moment…Berater…da war doch was?! Nein, darüber rege ich mich in meinem nächsten Blog auf.
Bis dann.
Hier geht's zu Teil 1
Kommen wir nun zu meinem (heutigen) letzten Punkt. Es handelt sich um Heuchelei. Wir gehen noch einmal zurück in die Gründertage, in die Zeit in der man noch mit Herz für seinen Verein gespielt, geweint und geblutet hat. Heute ist das natürlich nicht mehr möglich für einen recht talentierten Fußballspieler. Warum sollte auch ein Arjen Robben nach wie vor für den V.V. Berdum spielen oder Zlatan Ibrahimovic für Malmö Anadolu BI? Inzwischen ist es ein Arbeitsverhältnis zwischen Verein und Fußballer. Der junge Spieler erhält ein kleines Gehalt mit dem man gerade so Porsche, Villa und Malediven-Urlaub bezahlen kann und bringt dafür Leistung auf dem Platz und gibt in der Öffentlichkeit ein gutes Bild ab. Nicht weiter schwer oder? Könnte man meinen; wenn nicht ein paar pfiffige Fußballspieler die Möglichkeit erkannt hätten, um ihrer Popularität weiter zu steigern. Plötzlich sprachen Spieler, die davor noch nie etwas von Hannover 96 oder dem 1. FC Nürnberg gehört hatten, welches Herzblut ihnen an dieser Sache lag und welch Verbundenheit man mit den Einwohnern entwickelt hätte. Weiter schlug man sich nach einem Tor vehement auf die Brust ( plus Emblem), damit auch der letzte Fan im Block erkennen konnte, dass dieser Spieler etwas ganz besonderes sein muss. Komisch nur, dass der Spieler dann meist ein halbes Jahr später davon nichts mehr wissen möchte. Zwei Millionen mehr im Jahr löschen doch einiges auf der Festplatte. Auch die Treuebekundungen vor der Presse waren dann nichts weiter als Falschaussagen und eine lügenreiche Hetzjagd gegen Spieler und Berater. Wer es glaubt…
Moment…Berater…da war doch was?! Nein, darüber rege ich mich in meinem nächsten Blog auf.
Bis dann.
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Aufrufe: 8455 | Kommentare: 29 | Bewertungen: 21 | Erstellt:07.07.2011
ø 8.2
KOMMENTARE
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07.07.2011 | 16:46 Uhr
-4
MaineRoad :
Es gab kein Angebot für Ronaldo, ich denke der würde auch nicht Real verlassen. Und Manchester City ruiniert ja den Fussball, bla bla, wir bezahlen zwar 10 Million mehr für Spieler dafür sind diese dann 100% str8, und nicht wie im Klub aus "Greater Mancherster".
2
07.07.2011 | 17:13 Uhr
-1
5
07.07.2011 | 23:57 Uhr
-5
Ronaldo hat das selbst vorgestern dementiert...
1
08.07.2011 | 11:56 Uhr
-1
5
08.07.2011 | 14:43 Uhr
-6
1
08.07.2011 | 20:05 Uhr
0
3
09.07.2011 | 09:02 Uhr
-9
DieZecke :
Worüber ich mich aufrege, sind Leute, die gegen Modefans wettern, aber Fans von Manchester City sind. Eines ansich bedeutungslosen Vereins, der nur durch Geld eines Fußballhassers plötzlich wie bescheuert auf dem Weltmarkt einkauft und auf dicke Hose macht und zudem noch weit weg ist.Mal ehrlich: Wie kann man echter Fan einer Mannschaft sein, die so weit weg ist, dass man nie ins Stadion kann? Echte Fans sind im Stadion, Modefans bejubend Vereine wie Real, Barca und die Geldesel aus England.
5
09.07.2011 | 10:36 Uhr
0
2
11.07.2011 | 12:27 Uhr
-3
Qordis : gg Zecke
@DieZecke, wow, was bist denn Du für Einer? Ich bin kein echter Fan weil ich nicht jedes Wochenende in's Stadion kann? Ich bin ein Fan von Bayern, praktisch seit dem ich geboren bin, ich wohne ca. 400 km von München entfernt. Als Jugendlicher hatte ich kein Geld regelmäßig in's Stadion zu gehen, ich konnte nur einmal im Jahr hin und hab mich gefreut wie ein Schneekönig. Heut bin ich berufstätig, habe etwa eine 70-80 Stunden Woche, ganz einfach weil ich was erreichen will, und schaffe es aktuell 3-4 mal im Jahr nach München zu fahren. Einfach mal Danke du Penner, für Deine beschränkte Sichtweise über echte Fans.
9
11.07.2011 | 12:43 Uhr
-1
@DieZecke
Also ist man nur ein echter Fan, wenn man direkt in der Nähe vom Stadion wohnt, jedes zweite Wochenende zum Spiel geht und am besten noch die restlichen Wochenenden mit auswärts fährt? Es gibt auch Fans, die vielleicht nicht das Geld für teils doch teure Karten haben. Es gibt auch Fans, die nicht die Zeit haben, sich beim Vorverkauf 10 STunden früher anzustehen (Arbeit, Familie oder sonstiges hindern einen ab und an dran).
Dann frag ich jetzt einfach mal so: Sind die Fans von St. Pauli, die damals bei uns in Augsburg zu Gast waren keine echten Fans? Die 2000 oder wieviele das waren kamen niemals alle aus Hamburg. Die meisten kommen aus dem Umkreis, hier gibt es sogar einen Fanclub sowiet ich weiß. Sind das keine echten St. Pauli Fans, nur weil sie knappe 700 Kilometer von Hamburg entfernt wohnen und nur auf Spiele fahren können, die in der Nähe sind bzw. ab und an Mal die ZEit finden, die weite Fahrt zu euch rauf auf sich zu nehmen.
Naja...
3
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