30.06.2011 um 13:24 Uhr
Das Team des VfB 2011/12 (2)
Mittelfeld
Die beiden Personalien, um die es sich schon zu Beginn der Vorbereitung dreht, sind Christian Träsch und William Kvist. Träsch wird den Verein aller Voraussicht nach verlassen und sollte den Schwaben etwas finanziellen Spielraum bieten. Mit dem dänischen Nationalspieler wurde schon für adäquaten Ersatz gesorgt und auch die Verantwortlichen des VfB haben große Erwartungen im Zusammenhang mit dem ehemaligen FC Kopenhagen-Kapitän. Kvist verfügt bereits über ausreichende Erfahrung in der Champions-League und sollte von Anfang an eine Bereicherung, als defensiver Part in einer Doppelsechs mit Zdravko Kuzmanovic, darstellen. Dieser zeigte auch, wie viele seiner Kollegen, erst in der zweiten Hälfte der Saison sein Potential. Gerade sein taktisches Verständnis zeichnet den jungen Serben aus und hilft ihm nach und nach dem Team einen Rhythmus zu verschaffen. Nur seine Effektivität und Ruhe entsprechen noch nicht den Vorgaben von Trainer Labbadia. Diese sollten sich aber einstellen, sobald der VfB über einen längeren Zeitraum erfolgreich sein sollte. Ein Ersatzspieler würde wohl neben Gentner und Bah noch helfen Ausfälle zu kompensieren.
Viel mehr macht man sich im Schwabenländle um die beiden Außenpositionen Gedanken. Die Liste der letztjährigen Versuchsobjekte ist lang, von dauerhaftem Erfolg gekrönt war jedoch keiner der Kandidaten. Timo Gebhart war lange verletzt und es fehlt ihm an Schnelligkeit, um gegen gestandene Außenverteidiger auf Dauer zu bestehen. Auf der linken Seite wurden auch große Erwartungen in Christian Gentner gesetzt, der nach seiner Rückkehr zum VfB seiner Form und den Gegnern meist hinterher laufen musste. Etwas Hoffnung keimt auf bei den Spielern Traore und Audel. Zwar wechselte der Spieler Traore erst zu dieser Saison zum VfB und war in Augsburg verletzt, jedoch zeigte er in der 2.Bundesliga sehr gute Partien und besitzt eine ausgezeichnete Grundschnelligkeit. Ob das für die Bundesliga reicht, muss sich erst noch zeigen. Mit Audel verfügt der VfB über einen zweiten Spieler mit ähnlichen Voraussetzungen wie Traore, nur konnte Audel davon bislang wenig präsentieren. Der Franzose zeigte sich ungemein verletzungsanfällig und bestritt erst drei Bundesligapartien. Da er aber schon Erfahrung im französischen Erstligaalltag aufzuweisen hat, besitzt Audel wohl das größte Potential eine der Außenbahnen zu besetzen. Weiter geht ein Blick auf die Kandidaten mit dem VfB-Eigengewächs Daniel Didavi. Viele bezeichnen das junge Talent als einen der besten Spieler, die die VfB-Jugendabteilung je hervor gebracht hat. Wie schwer solch ein Ruf belasten kann, zeigte Didavi letzte Saison. Durch die schlechte Hinrunde rutschte der Jungnationalspieler immer weiter in der Hierarchie nach unten und man fand mit dem 1.FC Nürnberg einen Verein, bei dem Didavi mit weniger Druck reifen kann. Gerade Spieler wie Gündogan, Ekici und Schieber(!) geben allen Grund der Hoffnung, dass diese Ausleihe den jungen Nürtinger voranbringt. Bleiben noch Tamas Hajnal und der Japaner Okazaki. Hajnal wurde in der Winterpause vom BVB ausgeliehen und wurde auf Grund seiner guten Leistungen beim VfB fest verpflichtet. Seine Übersicht und die gute Technik qualifizieren ihm zu einem Stammspieler. Nur taucht Hajnal auch gerne einmal 30 Minuten ab und auch seine Schnelligkeit wird sich wohl nicht mehr erheblich verbessern. Zudem bleibt die Frage, ob Labbadia mit einer "10" Spielen will oder auf zwei Stürmer setzen möchte. Trotzdem besitzt Hajnal auch für Außen gute Karten im Kampf um eine Startposition. Okazaki wiederrum ist eigentlich Stürmer und betont das auch immer wieder. Aus Japan gekommen, erweckte der kleine Mann aus Fernost schnell Sympathien in den Herzen vieler Fans und ist eine hilfreiche Verpflichtung in der Vita von Manager Fredi Bobic. Nur hat Okazaki mit seinem niedrigen Körperschwerpunkt und seiner Sprintfähigkeit ideale Voraussetzungen auch über Außen für Gefahr zu sorgen. Man muss sehen, wie es in der kommenden Saison um seine Torquote bestellt ist. Wenn er sie im Vergleich zur letzten Saison steigern kann, ist er eine Option für den Sturm; sorgt er nicht für genügend Tore, wird Labbadia ihn wohl über Außen kommen lassen und muss nur noch dafür sorgen, dass an Okazakis Flanken gearbeitet wird.
Fazit: Eine Verpflichtung eines Flügelspielers macht nur Sinn, wenn andere Spieler abgegeben werden oder man einen richtig dicken Fisch an der Angel hat. Trotzdem steht nahezu bei jedem der Kandidaten ein Fragezeichen und die Saisonvorbereitung dient dabei als wichtigstes Instrument von Bruno Labbadia. Zentral reicht neben dem bisher unglücklichen Bah ein junger Ersatzspieler aus der zweiten Mannschaft, da Patrick Funk nach zwei Jahren in Hamburg wieder zurückkehren soll und man sich bis dahin eine erfolgreiche Entwicklung von ihm erhofft.
Das Team des VfB 2011/12 (1)
Das Team des VfB 2011/12 (2)
Das Team des VfB 2011/12 (3)
Die beiden Personalien, um die es sich schon zu Beginn der Vorbereitung dreht, sind Christian Träsch und William Kvist. Träsch wird den Verein aller Voraussicht nach verlassen und sollte den Schwaben etwas finanziellen Spielraum bieten. Mit dem dänischen Nationalspieler wurde schon für adäquaten Ersatz gesorgt und auch die Verantwortlichen des VfB haben große Erwartungen im Zusammenhang mit dem ehemaligen FC Kopenhagen-Kapitän. Kvist verfügt bereits über ausreichende Erfahrung in der Champions-League und sollte von Anfang an eine Bereicherung, als defensiver Part in einer Doppelsechs mit Zdravko Kuzmanovic, darstellen. Dieser zeigte auch, wie viele seiner Kollegen, erst in der zweiten Hälfte der Saison sein Potential. Gerade sein taktisches Verständnis zeichnet den jungen Serben aus und hilft ihm nach und nach dem Team einen Rhythmus zu verschaffen. Nur seine Effektivität und Ruhe entsprechen noch nicht den Vorgaben von Trainer Labbadia. Diese sollten sich aber einstellen, sobald der VfB über einen längeren Zeitraum erfolgreich sein sollte. Ein Ersatzspieler würde wohl neben Gentner und Bah noch helfen Ausfälle zu kompensieren.
Viel mehr macht man sich im Schwabenländle um die beiden Außenpositionen Gedanken. Die Liste der letztjährigen Versuchsobjekte ist lang, von dauerhaftem Erfolg gekrönt war jedoch keiner der Kandidaten. Timo Gebhart war lange verletzt und es fehlt ihm an Schnelligkeit, um gegen gestandene Außenverteidiger auf Dauer zu bestehen. Auf der linken Seite wurden auch große Erwartungen in Christian Gentner gesetzt, der nach seiner Rückkehr zum VfB seiner Form und den Gegnern meist hinterher laufen musste. Etwas Hoffnung keimt auf bei den Spielern Traore und Audel. Zwar wechselte der Spieler Traore erst zu dieser Saison zum VfB und war in Augsburg verletzt, jedoch zeigte er in der 2.Bundesliga sehr gute Partien und besitzt eine ausgezeichnete Grundschnelligkeit. Ob das für die Bundesliga reicht, muss sich erst noch zeigen. Mit Audel verfügt der VfB über einen zweiten Spieler mit ähnlichen Voraussetzungen wie Traore, nur konnte Audel davon bislang wenig präsentieren. Der Franzose zeigte sich ungemein verletzungsanfällig und bestritt erst drei Bundesligapartien. Da er aber schon Erfahrung im französischen Erstligaalltag aufzuweisen hat, besitzt Audel wohl das größte Potential eine der Außenbahnen zu besetzen. Weiter geht ein Blick auf die Kandidaten mit dem VfB-Eigengewächs Daniel Didavi. Viele bezeichnen das junge Talent als einen der besten Spieler, die die VfB-Jugendabteilung je hervor gebracht hat. Wie schwer solch ein Ruf belasten kann, zeigte Didavi letzte Saison. Durch die schlechte Hinrunde rutschte der Jungnationalspieler immer weiter in der Hierarchie nach unten und man fand mit dem 1.FC Nürnberg einen Verein, bei dem Didavi mit weniger Druck reifen kann. Gerade Spieler wie Gündogan, Ekici und Schieber(!) geben allen Grund der Hoffnung, dass diese Ausleihe den jungen Nürtinger voranbringt. Bleiben noch Tamas Hajnal und der Japaner Okazaki. Hajnal wurde in der Winterpause vom BVB ausgeliehen und wurde auf Grund seiner guten Leistungen beim VfB fest verpflichtet. Seine Übersicht und die gute Technik qualifizieren ihm zu einem Stammspieler. Nur taucht Hajnal auch gerne einmal 30 Minuten ab und auch seine Schnelligkeit wird sich wohl nicht mehr erheblich verbessern. Zudem bleibt die Frage, ob Labbadia mit einer "10" Spielen will oder auf zwei Stürmer setzen möchte. Trotzdem besitzt Hajnal auch für Außen gute Karten im Kampf um eine Startposition. Okazaki wiederrum ist eigentlich Stürmer und betont das auch immer wieder. Aus Japan gekommen, erweckte der kleine Mann aus Fernost schnell Sympathien in den Herzen vieler Fans und ist eine hilfreiche Verpflichtung in der Vita von Manager Fredi Bobic. Nur hat Okazaki mit seinem niedrigen Körperschwerpunkt und seiner Sprintfähigkeit ideale Voraussetzungen auch über Außen für Gefahr zu sorgen. Man muss sehen, wie es in der kommenden Saison um seine Torquote bestellt ist. Wenn er sie im Vergleich zur letzten Saison steigern kann, ist er eine Option für den Sturm; sorgt er nicht für genügend Tore, wird Labbadia ihn wohl über Außen kommen lassen und muss nur noch dafür sorgen, dass an Okazakis Flanken gearbeitet wird.
Fazit: Eine Verpflichtung eines Flügelspielers macht nur Sinn, wenn andere Spieler abgegeben werden oder man einen richtig dicken Fisch an der Angel hat. Trotzdem steht nahezu bei jedem der Kandidaten ein Fragezeichen und die Saisonvorbereitung dient dabei als wichtigstes Instrument von Bruno Labbadia. Zentral reicht neben dem bisher unglücklichen Bah ein junger Ersatzspieler aus der zweiten Mannschaft, da Patrick Funk nach zwei Jahren in Hamburg wieder zurückkehren soll und man sich bis dahin eine erfolgreiche Entwicklung von ihm erhofft.
Das Team des VfB 2011/12 (1)
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Aufrufe: 6247 | Kommentare: 7 | Bewertungen: 8 | Erstellt:30.06.2011
ø 8.5
KOMMENTARE
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30.06.2011 | 15:27 Uhr
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centercourt89 :
Den von dir geforderten Ersatz neben Gentner hat man doch schon mit Mahmadou Bah.2
30.06.2011 | 15:29 Uhr
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30.06.2011 | 16:06 Uhr
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in der vorbereitung im winter hat er stark aufgespielt und verletzte sich dann unglücklich.
ich sehe ihn als guten back-up. sehe da kein nachholbedarf.
außerdem hat man im mittelfeld noch kevin stöger, zwar erst 17 jahre alt, aber zeigt sich bisher richtig stark. und auch raphael holzhauser ist noch da, als zentraler spieler. beide youngster sehr sehr talentiert
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30.06.2011 | 16:10 Uhr
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01.07.2011 | 05:38 Uhr
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Allerdings ist mir der ein oder andere Satz ein Dorn im Auge, wie z.B.:
" Wie schwer solch ein Ruf belasten kann, zeigte Didavi letzte Saison. Durch die schlechte Hinrunde rutschte der Jungnationalspieler immer weiter in der Hierarchie nach unten und man fand mit dem 1.FC Nürnberg einen Verein, bei dem Didavi mit weniger Druck reifen kann"
Als Didavi am Anfang der Saison seine Einsaetze bekam, hat er durchaus ueberzeugt und gute Spiele gezeigt. Nach und nach wurde er eine echte Option fuer die Seite und er hat viele positiv ueberrascht.
Dann allerdings kam er durch eine schwerere Baender-Verletzung etwas ausser Tritt und viele kleinere Verletzung danach, haben ihn nicht seine Form finden lassen.
Dass er dann unter Bruno Labadia weniger Einsaetze bekommen hat, lag zu einem an der Verpflichtung von Okazaki, zum anderen aber auch, dass Labadia im Abstiegskampf mehr auf Erfahrung als auf Talent gesetzt hat.
Oberstes Ziel war es, die Klasse zu halten und nicht Spieler auszubilden.
Ansonsten stimme ich mit dir aber in vielen Punkten ueberein.
8 Punkte.
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01.07.2011 | 08:37 Uhr
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der war am ende der vorbereitung auf die rückrunde nah an der stammelf bzw. hat durchaus überzeugt.. leider kam ihm dann ein innenbandriss dazwischen und er war erstmal raus..
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01.07.2011 | 10:02 Uhr
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