07.06.2012 um 20:37 Uhr
DeaWrb: Schettino reloaded
Schettino reloaded
1. Lächerlichkeit reloaded Da ja am Freitag endlich die EM losgeht, wollte ich euch eigentlich in diesem Wochenrückblick mit neuen Geschichten von der Hertha verschonen. Aber es geht nicht. Die Protagonisten der Öffentlichkeitsarbeit beim Hauptstadtklub liefern mir einfach Woche für Woche so viel neues Material, dass ich eigentlich gar nicht darum herumkommen kann, es hier an dieser Stelle zu erwähnen. Ausnahmsweise ist allerdings mal nicht der Herr Preetz der Verursacher dieses Unglücks, sondern- Trommelwirbel- wie könnte es anders sein, Levan Kobiashvili und Christian Lell. Die beiden erhielten nämlich in der vergangenen Woche ihre Strafe vom DFB-Sportgericht und liefern sich mal wieder einen teaminternen Wettstreit, wer mit seinen völlig beschränkten Aussagen den größeren Orgasmus bei den Reportern in der Bild-Redaktion aufgrund derer überdurschnittlich ausgeprägten Storygeilheit auslöst. So hat der Herr Lell mit seiner an Geistreichtum nur so strotzenden Aussage „Ich habe Lukimya definitiv nicht bespuckt, obwohl er auf dem Platz so getan hat" (keine Sorge, ich verstehe auch nicht, wie man ein Angespucktwerden eines Lells vortäuschen kann) überragend vorgelegt und die Messlatte schon so hoch gelegt, dass selbst der amtierende Stabhochsprungrekordhalter Serhij Bubka aus der Ukraine (Vorsicht: EM-Feeling!) nicht den Hauch einer Chance hätte, diese zu überspringen. Doch Kobiashvili kann. Spannung steigt.
„Gottlob, du alter Simulant!" Christian Lell (Gott sei Dank verdeckt) erhebt schwere Vorwürfe gegen Assani Lukimya-Mulongoti. Der soll vorgetäuscht haben, von ihm angespuckt worden zu sein. Eine lebenslange Sperre wäre gerecht und zwar noch viel zu wenig!
2. Schettino reloaded Ja. Er kann. Ich weiß, dass ihr euch jetzt wahrscheinlich völlig zurecht die Frage gestellt habt, wie das möglich ist, aber schon Hans-Günther Adler (müsst ihr nicht kennen, hab ich auch nur gegoogelt) sagte: „Das Unmögliche ist das, was man nie versucht hat." Kobasihvili hat es versucht. Und er hat es tatsächlich geschafft, die Aussage von Lell an Niveau und Wahrheitsgehalt sogar noch zu unterbieten. Und zwar so sehr, dass sich die führenden Universitäten und Wissenschaftler der Welt sogar einig sind, nach der Minusgeschwindigkeit auch das Minusniveau einzuführen. Über die Einheiten wird zwar noch gestritten, es zeichnet sich jedoch schon eine Möglichkeit heraus, die von den meisten anerkannt wird:
Ach ja, bevor ich’s vergesse, hier der Satz, der am Jahresende zu 100% im RTL-Jahresrückblick auftauchen wird, weil er so schön zum Niveau (1 Kobiashvili) der ganzen Serie passt:
Zitat:
"Ich bin gestolpert und wollte mich mit den Armen abfangen. Ich kann nicht ausschließen, dass ich dabei vor mir laufende Leute berührt habe, einer davon war der Schiedsrichter. Aber es war eben keine Absicht. "
So. Das sitzt. Irgendwie kommt mir diese Aussage auch bekannt vor. So beteuerte nämlich vor nicht allzu langer Zeit ein italienischer Schiffskapitän namens Francesco Schettino auf Tod und Verderben, beim Untergang seines Schiffes Costa Concordia gestolpert und dabei zufälligerweise genau ins Rettungsboot gefallen zu sein. Nun also Kobiashvili. Der dreiste Georgier hätte seinem Mannschaftskammeraden Lell auch ruhig mal ein bisschen unterstützen können. Dafür war ihm der Titel als Mannschaftslügner aber wahrscheinlich viel zu wichtig. Ein „Ich bin gestolpert und dabei hat sich die bei mir im Mund angestaute Flüssigkeit meines Körpers entwendet und sich leider genau über dem Herrn Lukimya übergossen" hätte über Jahre hinweg den ersten Platz in der Hertha-Zitateparade sicher. Mit dem nicht ganz unwichtigen Detail, dass sich Michael Preetz dann endlich einen neuen Verein zum Kaputtmachen suchen könnte…
Der Moment des Unglücks. Levan Kobiashvili stolpert und befindet sich im Landeanflug auf Wolgang Stark.
3. Gina Lisa reloaded Warum reloaded?, fragt ihr euch jetzt bestimmt. Und womit? Mit Recht! Es ist nämlich das erste Mal, dass ich die Blondine mit den sehr stark ausgeprägten sekundären Geschlechtsmerkmalen in meinem Wochenrückblick erwähne, doch wenn es ihn während ihrer Liaison mit unserem kleinen Flügelflitzer Arthüüüüüüüür schon gegeben hätte, wäre diese Geschichte sicher fester Bestandteil darin gewesen. Doch da Gina Lisa nun mal Gina Lisa ist, findet sie nun eben auf diesen Weg ihre Berücksichtigung in meinen wöchentlichen Schriftstücken. Der Auslöser der ganzen Geschichte war natürlich mal wieder ein Bild-Artikel. Die Herren unserer Nationalzeitung haben es nämlich mal wieder für ganz wichtig empfunden, die ehemalige Teilnehmerin von Germany’s Next Schrottmodell zusammen mit unserem Rechtsverteidiger Jerome Boateng als Aufmacher ihres Online-Angebots zu repräsentieren. Die beiden sollen angeblich unglaubliche fünf Tage vor unserem ersten Spiel gegen Portugal in einem Berliner Hotel… nun ja… sagen wir mal „miteinander geredet" haben. Da solch ein Verhalten im nationalen Sinne natürlich überhaupt nicht tolerierbar ist, hat sich nun auch der Bundesoggi eingeschalten und erwägt allen Ernstes, Boateng aus der Startelf zu schmeißen und dafür auf Lars Bender als Rechtsverteidiger zu setzen. War es wirklich das, was ihr erreichen wollte, Bild? Na vielen Dank auch!
Staatsaffäre! Boateng (r.) schmeißt den EM-Titel leichtfertig weg!
Teil2
1. Lächerlichkeit reloaded Da ja am Freitag endlich die EM losgeht, wollte ich euch eigentlich in diesem Wochenrückblick mit neuen Geschichten von der Hertha verschonen. Aber es geht nicht. Die Protagonisten der Öffentlichkeitsarbeit beim Hauptstadtklub liefern mir einfach Woche für Woche so viel neues Material, dass ich eigentlich gar nicht darum herumkommen kann, es hier an dieser Stelle zu erwähnen. Ausnahmsweise ist allerdings mal nicht der Herr Preetz der Verursacher dieses Unglücks, sondern- Trommelwirbel- wie könnte es anders sein, Levan Kobiashvili und Christian Lell. Die beiden erhielten nämlich in der vergangenen Woche ihre Strafe vom DFB-Sportgericht und liefern sich mal wieder einen teaminternen Wettstreit, wer mit seinen völlig beschränkten Aussagen den größeren Orgasmus bei den Reportern in der Bild-Redaktion aufgrund derer überdurschnittlich ausgeprägten Storygeilheit auslöst. So hat der Herr Lell mit seiner an Geistreichtum nur so strotzenden Aussage „Ich habe Lukimya definitiv nicht bespuckt, obwohl er auf dem Platz so getan hat" (keine Sorge, ich verstehe auch nicht, wie man ein Angespucktwerden eines Lells vortäuschen kann) überragend vorgelegt und die Messlatte schon so hoch gelegt, dass selbst der amtierende Stabhochsprungrekordhalter Serhij Bubka aus der Ukraine (Vorsicht: EM-Feeling!) nicht den Hauch einer Chance hätte, diese zu überspringen. Doch Kobiashvili kann. Spannung steigt.
„Gottlob, du alter Simulant!" Christian Lell (Gott sei Dank verdeckt) erhebt schwere Vorwürfe gegen Assani Lukimya-Mulongoti. Der soll vorgetäuscht haben, von ihm angespuckt worden zu sein. Eine lebenslange Sperre wäre gerecht und zwar noch viel zu wenig!
2. Schettino reloaded Ja. Er kann. Ich weiß, dass ihr euch jetzt wahrscheinlich völlig zurecht die Frage gestellt habt, wie das möglich ist, aber schon Hans-Günther Adler (müsst ihr nicht kennen, hab ich auch nur gegoogelt) sagte: „Das Unmögliche ist das, was man nie versucht hat." Kobasihvili hat es versucht. Und er hat es tatsächlich geschafft, die Aussage von Lell an Niveau und Wahrheitsgehalt sogar noch zu unterbieten. Und zwar so sehr, dass sich die führenden Universitäten und Wissenschaftler der Welt sogar einig sind, nach der Minusgeschwindigkeit auch das Minusniveau einzuführen. Über die Einheiten wird zwar noch gestritten, es zeichnet sich jedoch schon eine Möglichkeit heraus, die von den meisten anerkannt wird:
Ach ja, bevor ich’s vergesse, hier der Satz, der am Jahresende zu 100% im RTL-Jahresrückblick auftauchen wird, weil er so schön zum Niveau (1 Kobiashvili) der ganzen Serie passt:
Zitat:
"Ich bin gestolpert und wollte mich mit den Armen abfangen. Ich kann nicht ausschließen, dass ich dabei vor mir laufende Leute berührt habe, einer davon war der Schiedsrichter. Aber es war eben keine Absicht. "
So. Das sitzt. Irgendwie kommt mir diese Aussage auch bekannt vor. So beteuerte nämlich vor nicht allzu langer Zeit ein italienischer Schiffskapitän namens Francesco Schettino auf Tod und Verderben, beim Untergang seines Schiffes Costa Concordia gestolpert und dabei zufälligerweise genau ins Rettungsboot gefallen zu sein. Nun also Kobiashvili. Der dreiste Georgier hätte seinem Mannschaftskammeraden Lell auch ruhig mal ein bisschen unterstützen können. Dafür war ihm der Titel als Mannschaftslügner aber wahrscheinlich viel zu wichtig. Ein „Ich bin gestolpert und dabei hat sich die bei mir im Mund angestaute Flüssigkeit meines Körpers entwendet und sich leider genau über dem Herrn Lukimya übergossen" hätte über Jahre hinweg den ersten Platz in der Hertha-Zitateparade sicher. Mit dem nicht ganz unwichtigen Detail, dass sich Michael Preetz dann endlich einen neuen Verein zum Kaputtmachen suchen könnte…
Der Moment des Unglücks. Levan Kobiashvili stolpert und befindet sich im Landeanflug auf Wolgang Stark.
3. Gina Lisa reloaded Warum reloaded?, fragt ihr euch jetzt bestimmt. Und womit? Mit Recht! Es ist nämlich das erste Mal, dass ich die Blondine mit den sehr stark ausgeprägten sekundären Geschlechtsmerkmalen in meinem Wochenrückblick erwähne, doch wenn es ihn während ihrer Liaison mit unserem kleinen Flügelflitzer Arthüüüüüüüür schon gegeben hätte, wäre diese Geschichte sicher fester Bestandteil darin gewesen. Doch da Gina Lisa nun mal Gina Lisa ist, findet sie nun eben auf diesen Weg ihre Berücksichtigung in meinen wöchentlichen Schriftstücken. Der Auslöser der ganzen Geschichte war natürlich mal wieder ein Bild-Artikel. Die Herren unserer Nationalzeitung haben es nämlich mal wieder für ganz wichtig empfunden, die ehemalige Teilnehmerin von Germany’s Next Schrottmodell zusammen mit unserem Rechtsverteidiger Jerome Boateng als Aufmacher ihres Online-Angebots zu repräsentieren. Die beiden sollen angeblich unglaubliche fünf Tage vor unserem ersten Spiel gegen Portugal in einem Berliner Hotel… nun ja… sagen wir mal „miteinander geredet" haben. Da solch ein Verhalten im nationalen Sinne natürlich überhaupt nicht tolerierbar ist, hat sich nun auch der Bundesoggi eingeschalten und erwägt allen Ernstes, Boateng aus der Startelf zu schmeißen und dafür auf Lars Bender als Rechtsverteidiger zu setzen. War es wirklich das, was ihr erreichen wollte, Bild? Na vielen Dank auch!
Staatsaffäre! Boateng (r.) schmeißt den EM-Titel leichtfertig weg!
Teil2
Aufrufe: 4277 | Kommentare: 1 | Bewertungen: 5 | Erstellt:07.06.2012
ø 7.4
KOMMENTARE
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07.06.2012 | 20:38 Uhr
-2
MH1893 :
Kommentare bitte unter Teil 2, danke
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