24.03.2011 um 13:27 Uhr
Dede beruhigt BVB-Gemüter
Verkehrte Welt in Dortmund am vergangenen Wochenende
Die schwarzgelbe Borussia spielte eigentlich wie immer. Auf dem Papier stand im Grunde komplett die Mannschaft, welche den BVB an die Tabellenspitze geführt hatte. Doch von dem was sie dahin gebracht hatte, war wenig zu sehen. Selten mal eine schnelle Kombination hinaus auf die Flügel, Großkreutz auf links und Götze auf rechts wirkten ausgebrannt. Nuri Sahin nach seinem vergebenen Elfmeter, der wohl die Entscheidung gewesen wäre, komplett von der Rolle! Zwar war Barrios bis zu seiner Verletzung noch Aktivposten, trotzdem war er als einzige Spitze ziemlich allein im BVB-Sturm und rannte sich vermehrt fest. Das gleiche galt für seinen Nachfolger Lewandowski, der sich wie immer bemühte. Mehr aber auch nicht. Allein die Innenverteidigung spielte meisterwürdig.
Der vermeintlich angehende Meister spielte "unmeisterlich", und das trotz der frühen Führung. Statt wie sonst unermüdlich auf einen vorentscheidenden Führungstreffer zu drängen, zeigten beide Seiten maximal ein mittelmäßiges Mittelfeldgeplänkel.
Das Interessanteste der Begegnung jedoch bot die Schlussphase.
Der Mainzer Ausgleichstreffer entstand kurios. Zuerst bekam der Ex-Mainzer Neven Subotiv den Ball in den Unterleib und blieb auf dem Boden liegen. Der Dortmunder (auch Ex-Mainzer) Zidan verlor den Ball an der Mittellinie. Dann ging's ziemlich schnell. Über ca. vier Stationen kam der Ball zum FSV-Joker Petar Sliskovic, der den Ball irgendwie an Weidenfeller vorbei ins Tor bugsierte.
Anschließend kam es zu einigen Tumulten. Hauptsächlich in den beiden Coaching-Zonen. Denn Jürgen Klopp rannte wutentbrannt, beflügelt durch die nicht unbedingt faire Aktion der Mainzer, auf seinen Nachfolger Thomas Tuchel zu, schubste dessen Nebenmann schnell mal ein paar Meter zur Seite und konnte nur schwer wieder beruhigt werden.
Bemerkenswert war anschließend die Reaktion des Ex-Schalke Keepers Christian Wetklo.
Ach ja, bevor ich das vergesse: Er stand im Tor vor Dortmunds Südtribüne. Und als der Ball nach dem Mainzer Ausgleich ins Tor-Aus rollte, legte er sich den Ball schön gemächlich zurecht. Begleitet dabei von einem enormen Pfeifkonzert der BVB-Fans. Als Wetklos Schritte noch langsamer wurden, flogen einige Gegenstände durch den Zaun. Doch das Spiel wurde fortgesetzt.
Nachdem der Schlusspfiff ertönt war, tat der Mainzer Schlussmann das, wofür er den Borussen-Anhängern noch lange Zeit (nicht nur positiv) in Erinnerung bleiben wird: Er drehte sich zur gelben Wand um und feierte mit doppelt geballter Faust den Mainzer Punktgewinn. Vor den schwarzgelben Fans. Die Süd-Kurve tobte. Vergessen war der vermeintliche Punktgewinn. Im Mittelpunkt stand nun der rot-weiße Keeper. Den zog der Null-Fünfer Malik Fathi dann begleitet von Pfiffen und Schmähgesängen aus dem Gefahrenbereich: Dem Dortmunder Sechzehner.
Doch die Empörung im BVB-Block ebbte nicht ab. Nicht einmal die Dortmunder Spieler schienen ihre eigenen Fans beruhigen zu können. Oder?
Dann kam Dede. Und er applaudierte mit erhobenen Armen für seine BVB-Fans. Laute Dede-Rufe übertönten die Mainzer Jubelgesänge. Die Fans waren versöhnt und vergaßen, was vorher passiert war.
Leonardo de Deus Santos bedankte sich für 13 geile Jahre beim BVB. Und in seinen Augen glaubte man Tränen glänzen zu sehen. Danke Dede! Für 13 Jahre leidenschaftlichen Fußball. "Der deutsche Brasilianer" verlässt den BVB am Saisonende. Die Erinnerung bleibt.
Die schwarzgelbe Borussia spielte eigentlich wie immer. Auf dem Papier stand im Grunde komplett die Mannschaft, welche den BVB an die Tabellenspitze geführt hatte. Doch von dem was sie dahin gebracht hatte, war wenig zu sehen. Selten mal eine schnelle Kombination hinaus auf die Flügel, Großkreutz auf links und Götze auf rechts wirkten ausgebrannt. Nuri Sahin nach seinem vergebenen Elfmeter, der wohl die Entscheidung gewesen wäre, komplett von der Rolle! Zwar war Barrios bis zu seiner Verletzung noch Aktivposten, trotzdem war er als einzige Spitze ziemlich allein im BVB-Sturm und rannte sich vermehrt fest. Das gleiche galt für seinen Nachfolger Lewandowski, der sich wie immer bemühte. Mehr aber auch nicht. Allein die Innenverteidigung spielte meisterwürdig.
Der vermeintlich angehende Meister spielte "unmeisterlich", und das trotz der frühen Führung. Statt wie sonst unermüdlich auf einen vorentscheidenden Führungstreffer zu drängen, zeigten beide Seiten maximal ein mittelmäßiges Mittelfeldgeplänkel.
Das Interessanteste der Begegnung jedoch bot die Schlussphase.
Der Mainzer Ausgleichstreffer entstand kurios. Zuerst bekam der Ex-Mainzer Neven Subotiv den Ball in den Unterleib und blieb auf dem Boden liegen. Der Dortmunder (auch Ex-Mainzer) Zidan verlor den Ball an der Mittellinie. Dann ging's ziemlich schnell. Über ca. vier Stationen kam der Ball zum FSV-Joker Petar Sliskovic, der den Ball irgendwie an Weidenfeller vorbei ins Tor bugsierte.
Anschließend kam es zu einigen Tumulten. Hauptsächlich in den beiden Coaching-Zonen. Denn Jürgen Klopp rannte wutentbrannt, beflügelt durch die nicht unbedingt faire Aktion der Mainzer, auf seinen Nachfolger Thomas Tuchel zu, schubste dessen Nebenmann schnell mal ein paar Meter zur Seite und konnte nur schwer wieder beruhigt werden.
Bemerkenswert war anschließend die Reaktion des Ex-Schalke Keepers Christian Wetklo.
Ach ja, bevor ich das vergesse: Er stand im Tor vor Dortmunds Südtribüne. Und als der Ball nach dem Mainzer Ausgleich ins Tor-Aus rollte, legte er sich den Ball schön gemächlich zurecht. Begleitet dabei von einem enormen Pfeifkonzert der BVB-Fans. Als Wetklos Schritte noch langsamer wurden, flogen einige Gegenstände durch den Zaun. Doch das Spiel wurde fortgesetzt.
Nachdem der Schlusspfiff ertönt war, tat der Mainzer Schlussmann das, wofür er den Borussen-Anhängern noch lange Zeit (nicht nur positiv) in Erinnerung bleiben wird: Er drehte sich zur gelben Wand um und feierte mit doppelt geballter Faust den Mainzer Punktgewinn. Vor den schwarzgelben Fans. Die Süd-Kurve tobte. Vergessen war der vermeintliche Punktgewinn. Im Mittelpunkt stand nun der rot-weiße Keeper. Den zog der Null-Fünfer Malik Fathi dann begleitet von Pfiffen und Schmähgesängen aus dem Gefahrenbereich: Dem Dortmunder Sechzehner.
Doch die Empörung im BVB-Block ebbte nicht ab. Nicht einmal die Dortmunder Spieler schienen ihre eigenen Fans beruhigen zu können. Oder?
Dann kam Dede. Und er applaudierte mit erhobenen Armen für seine BVB-Fans. Laute Dede-Rufe übertönten die Mainzer Jubelgesänge. Die Fans waren versöhnt und vergaßen, was vorher passiert war.
Leonardo de Deus Santos bedankte sich für 13 geile Jahre beim BVB. Und in seinen Augen glaubte man Tränen glänzen zu sehen. Danke Dede! Für 13 Jahre leidenschaftlichen Fußball. "Der deutsche Brasilianer" verlässt den BVB am Saisonende. Die Erinnerung bleibt.
Aufrufe: 1771 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 1 | Erstellt:24.03.2011
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