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Von: Broich
25.08.2014 | 18271 Aufrufe | 22 Kommentare | 39 Bewertungen Ø 9.8
Ungarns goldene Elf der 50er
Der Aufstieg und Fall der Aranycsapat
Eine Spurensuche.

Mythos. Legende. Tragik. Kaum ein Team lässt sich mit diesen drei Wörtern besser charakterisieren als Ungarns Team der 50er Jahre. Puskás, Hidegkuti, Kocsis - Namen, die sowohl im kulturellen Gedächtnis des Fußballs ihren festen Platz haben, als auch in dem deutscher Geschichte. Zimmermanns Stimme hat ihnen eine Stimme verliehen, das Bild der Ikone Puskás, wie er mit gesenktem Kopf das Feld verlässt, ein Gesicht. Noch heute gelten die Ungarn als eines der besten Teams aller Zeiten. Die ungekrönten Könige des Spiels, die dem Sport beim 6:3 vor 105.000 Zuschauern in Wembley gegen England einen ersten Höhepunkt schenkten. Einen Höhepunkt, der noch heute in Ungarn einen Status inne hat, dem hierzulande sportlich wohl nur die vier Weltmeistertitel nahe kommen. Heute sind die bekanntesten Spieler im Kader Kiraly, Dzsudszak und Stieber Spieler, die an der Weltspitze nicht einmal kratzen. An einer WM nahmen die Magyaren zuletzt 1986 in Mexiko teil. Wie also konnte ein so kleines Land, das heute nicht mehr als eine Statistenrolle im Weltfußball besetzt fast ein Jahrzehnt dominieren und sich einen Ruf der Unbesiegbarkeit erspielen und wie so schnell wieder aus der Weltklasse verschwinden?

Die Meilensteine der Aranycsapat wie das 3:0 gegen Italien, das 6:3 gegen England oder die Olympiade 1952 sind bekannt, ebenso die Tatsache, dass Ungarn über vier Jahre und 32 Pflichtspiele ohne Niederlage blieb. Vielmehr bleibt die Frage nach der Ursache der magyarischen Übermacht und die Frage nach deren Ende. Folglich werden Leser genaue Beschreibungen des legendären 6:3 in Wembley oder des Wunder von Berns vergeblich suchen und vielmehr den Versuch lesen, eine stets glorifizierte und von Legenden umrankte Ära eines heutigen Fußballwinzlings zu entschlüsseln. Von den Anfängen bis zum traurigen Ende.

Wie Stalin fast den Major vertrieben hätte

Die Spurensuche beginnt im Jahr 1946. Europa liegt in Trümmern und überall sind die schockartigen Nachwirkungen des Holocaust deutlich spürbar. Es ist an der Zeit für die Welt zusammen zu stehen und gemeinsam eine Neuordnung zu kreieren. Ein gemeinsamer Schaffensprozess? Mitnichten. Den Westalliierten steht ein Mann gegenüber, der eine Jahrzehnte andauernde Kluft zwischen den einst als Siegermächte deklarierten Ländern entstehen lassen sollte und indirekt auch auf den ungarischen Fußball Einfluss nehmen sollte: Josef Stalin.

Ungarn ächzte bereits 45 unter dem Vorsitz der Sowjetunion, die den Kommunismus als Säule eines neuen Europas sah. Erste Leidtragende der sowjetischen Maßnahmen: Die Ungarndeutschen. Willkürlich wurden zunächst Tausende enteignet, auch Menschen, die ihre "Vaterlandstreue und demokratische Gesinnung" nicht unter Beweis gestellt hatten. Im nächsten Schritt sollten alle Ungarndeutschen nach Deutschland ausgewiesen werden, die sich 1941 zur deutschen Staatsbürgerschaft oder Muttersprache bekannt hatten und/oder die Magyarisierung ihres Namens rückgängig gemacht hatten. Insgesamt hat das von Stalin geleitete und vom Potsdamer Abkommen ermächtigte Ungarn die Hälfte aller Ungarndeutschen ausgewiesen, die andere Hälfte blieb in Ungarn, wurde aber staatenlos. Bis in die 80er Jahre sahen sich die erst 1956 wieder mit Personalausweisen ausgestatteten Ungarndeutschen teils ausgeprägten Diskriminierungen ausgesetzt.

Josef Stalin: Initiator der Ungarndeutschen-Vertreibung auf Basis des Potsdamer Abkommens.

Unter den vielen Ungarndeutschen war auch ein junger Mann, namens Franz Purczeld. Purczeld wurde nicht ausgewiesen, zum einen Teil war das Glück, zum anderen vermerkte ein stalinistischer Sekretär das enorme Fußballtalent des 19-jährigen ungarischen Nationalspielers und Stürmers von Kisvest Budapest. Hätten die Staatsdiener gewusst, dass Purczeld später antikommunistische Kommentare abgeben würde und Stalin stets abgeneigt sein würde, hätten sie ihn wahrscheinlich auf der Stelle aus dem Land geworfen. Sie taten es nicht, sodass Purczeld unter seinem magyarischen Namen ein Weltstar wurde, der heute in einem Atemzug mit Pele und Maradona genannt wird: Ferenc Puskás.

Neben dem Major waren mit Kaltenbrunner (Hidegkuti) und Wagner (Kocsis) die besten und prägendsten Figuren ebenfalls deutschstämmig. Alle durften in Ungarn bleiben und machten so die goldene Elf in ihrer Genialität erst möglich. Paradox, dass Stalin den angestrebten, auch sportlichen, Erfolg des kommunistischen Reiches in puncto Ungarn fast selbst zunichte gemacht hätte.

Der Kitt zwischen Regime und Volk

Noch bevor man sich der höchst interessanten taktischen Komponente der Aranycsapat zuwendet, müssen zwei weitere Faktoren berücksichtigt werden, die den Fußball Ungarns in der Nachkriegszeit so glanzvoll und wuchtig werden ließen.

Zum einen ist da das ungarische Volk. Nach einer langen Zeit des Leidens im Krieg und dem Joch des Nationalsozialismus, installierte Stalin den Kommunismus in Ungarn, seine Marionette war Rákosi. Nach der neuen Verfassung von 1949 wurde die Gewaltenteilung aufgehoben und Ungarn sollte nach sowjetischem Vorbild ein Arbeiter- und Bauernstaat werden. Früh bildete sich Widerstand. Intellektuelle und Studenten bildeten die radikale Basis einer Bewegung, zu deren Sympathisanten und Unterstützern ein Großteil des ungarischen Volks gehörte. Dass der Volksaufstand erst 1956 losbrach und sich in seiner vollständigen Wut zeigte, lag auch an der goldenen Elf der Ungarn, die den fußballverrückten Menschen Hoffnung gab und als Kitt zwischen Regime und Volk verstanden werden kann. Die Aranycsapat erhielt volle Unterstützung von oben und unten. Das Regime installierte Armeeclubs, die Talente förderten und so die Basis der späteren WM-Elf von 54 legten. Das Volk lieferte Emotionen und trug maßgeblich zum teilweise rauschhaften Fußball bei. Wie sehr und tiefgreifend die Enttäuschung der Menschen, nach dem Trauma von Bern war und wie groß gleichzeitig die Bedeutung des Fußballs im Volk war beschreibt Torwart Gyula Grosics: "Ich hatte über mehrere Wochen Angst, auf die Straße zu gehen. Ich sah nach der Niederlage die Vorwürfe und die Enttäuschung in den Augen der Menschen, die mir auf der Straße begegneten. Diese Niederlage hätte vor oder nach der WM stattfinden können. Dass es gerade im Finale passierte, hat uns niemand verziehen."

Die geballte Weltklasse

Zum anderen muss man natürlich die Quintessenz aller großen Mannschaften unter die Lupe nehmen: Das Spielermaterial. Denn ohne Zweifel war neben allen Faktoren vor allem einer wegweisend: Das Glück, dass in einem Team eine ganze Reihe von außergewöhnlichen Fußballern zusammen kam, die zudem als eingespielte Einheit auftraten. Sieben Spieler der Aranycsapat spielten zum Zeitpunkt der WM 1954 gemeinsam bei Honvéd Budapest. Neben Aushängeschild und Kapitän Puskás, standen Trainer Sebes weitere sechs Weltklasse-Spieler zur Verfügung: Grosics, Lóránt, Bozsik, Czibor, Hidegkuti und Kocsis.

Idol, Torjäger, Major: Ausnahmestürmer Ferenc Puskás.

Grosics war ein Ausnahmetorhüter mit guten Reflexen, der als erster mitspielender Schlussmann gilt. Lóránt, später Trainer vom FC Bayern, bestach defensiv durch gute Antizipation und starkes Timing bei Zweikämpfen. Bozsik, noch heute Rekordspieler Ungarns, gilt als einer der besten rechten Läufer aller Zeiten und strahlte beidfüßig große Torgefahr aus. Czibor, später beim FC Barcelona aktiv, war ein schneller und wendiger Dribbler mit großer Torgefahr. Kritiker sagen, Ungarn hätte 54 gewonnen, hätte Czibor auf seiner angestammten Position links außen gespielt und nicht rechts. Hidegkuti ist unter Taktikern einer der interessantesten Spieler der Fußballgeschichte, gilt er doch (zu Unrecht) als erste falsche Neun. Der brillante Spielmacher war vielmehr offensiver Mittelfeldspieler als falsche Neun. Torjäger Kocsis, WM-Torschützenkönig 54, war antrittsschnell, enorm kopfballstark und vor allem mit einem extraordinären Torriecher ausgestattet, was seine 75 (!) Tore in 68 Länderspielen belegen.

Der siebte und beste Spieler der Ungarn war die absolute Ikone Ferenc Puskás. Edeltechniker, Torjäger, Bester aller Zeiten - der Linksfuß ist eine der größten Figuren der Fußballgeschichte. In Zahlen: 597 Pflichtspieltore für Honvéd, Real und Ungarn.

Höfling sei Dank

Der letzte Faktor, der magyarischen Dominanz war ohne Zweifel die geniale Taktik.

Norbert Höfling hätte es heute schwerer. Als bulliger und breit gebauter Mittelstürmer, der sich Scharmützel mit seinem Manndecker liefert und dessen Revier ausschließlich der Strafraum ist, wäre der Rumäne heutzutage Teil der Debatte um die aussterbende Gattung der echten Neuner. Das war im Jahr 1948 anders. Höfling hatte für MTK Budapest in 24 Spielen 23 Tore erzielt, im W-M-System war er für die Rolle des Bullen an vorderster Front wie geschaffen. Dann ging alles ganz schnell, Lazio Rom klopfte an und weg war der Torjäger der Ungarn. Márton Bukovi, Trainer von Budapest war immer ein Visionär gewesen. Der 1903 geborene Trainer hatte selbst elf Länderspiele für Ungarn absolviert und war ein Mann mit einem präzisen Blick für das Spiel. Als sich kein Ersatz für Höfling fand, bastelte Bukovi sich eine neue Taktik. Er zog den Mittelstürmer zurück, um ihm mehr Raum zu geben und umging so die Schwachstelle seines Kaders: Das Fehlen eines großen Zentrumstürmers. Nandor Hidegkuti, der diese Rolle später perfektionieren sollte und gegen England 1953 sein Meisterstück ablieferte, beschrieb das so: "Der Mittelstürmer hatte es mit einem Manndecker im Nacken immer schwerer. Deshalb kam die Idee auf , die Nummer Neun weiter hinten spielen zu lassen, wo sie mehr Raum hatte."

Königspersonalie im Sebes-System: Spielmacher Nándor Hidegkuti.

Es ist ein Mythos und Irrglaube, dass Hidegkuti bereits beim MTK diese Rolle einnahm. Der Edeltechniker war unter Bukovi Rechtsaußen. Der Mann der als Pionier dieser Abwandlung der falschen Neun gesehen werden kann, ist Péter Palotás. Der Freigeist hinter zwei Stürmern, die Außenspieler rückten ein, überforderte das System des gegnerischen Abwehrverbunds, der strikt auf Mannorientierungen angewiesen war. Durch das Zurückfallen des Neuners, schob ein Läufer nach hinten und einer reihte sich an der Seite Palotás ein. So entstand offensiv situativ ein 4-2-4: Ein System, das in puncto Variabilität und Angriffsstärke auf der Treppe zum neuen Jahrzehnt der 50er seinesgleichen suchte.

Nationaltrainer Gusztáv Sebes adaptierte Bukovis System und ließ auch die Nationalelf im M-M-System antreten, Palotas als zurückfallender Neuner und Hidegkuti auf Rechtsaußen.

Beim Gewinn der Goldmedaille 1952 bei Olympia hießen die Säulen des ungarischen Spiels Puskás, Kocsis, Palotás und Bozsik.

Im September 1952 wurde Hidegkuti auf dieser zurückhängenden Position beim Stand von 0:2 gegen die Schweiz eingewechselt und Ungarn siegte noch 4:2 fertig war das letzte Puzzleteil der Aranycsapat.

"Er füllte diese Rolle perfekt aus, positionierte sich im vorderen Mittelfeld, schlug hervorragende Pässe, brachte die gegnerische Verteidigung durcheinander und lief fantastische Soli, um dann selbst abzuschließen", beschreibt Puskás seinen Adjutanten. England in ihrer vollen Blüte. Harry Johnston, Englands Vorstopper fand sich in völliger Hilflosigkeit wieder. Folgte er Hidegkuti, ließ er in seinem Rücken ein Loch entstehen, das die offiziell als Halbstürmer gelisteten Puskás und Kocsis gnadenlos ausnutzten. Ließ er seinen Gegenspieler ziehen, konnte Hidegkuti die Fäden ziehen und mit Läufen in die Spitze eine Überzahl und somit doppelte Überforderung entstehen lassen. Hidegkuti traf dreimal und zeigte, warum er die Königsposition in Sebes System war. Es war eine Win-Win-Situation, wie es sie selten in der Fußballgeschichte gegeben hat und geben wird. Eine Mannschaft mit technisch überragenden Einzelspielern und fünf der besten Akteure der Dekade spielt das fortschrittlichste System - eine Konstellation, wie sie in ihrem Wesen in über 100 Jahren Historie wohl nur noch einmal zu bewundern war: Beim FC Barcelona der späten 00er Jahre.

Das Trauma von Bern

Manchmal ist ein einziger Augenblick entscheidend für den Verlauf des kompletten Lebens. Dieser tragische Wendepunkt der Aranycsapat war für Deutschland ebenso ein Wendepunkt, wenn auch gänzlich gegensätzlich. Im Schlamm von Bern, der das Kombinationsspiel der Ungarn störte, unterlag Ungarn mit 3:2 und ein ganzes Land verfiel in tiefe Trauer und Wut. Die Arroganz der Ungarn und Horst Eckel, der Hidegkuti manndeckte zerstörten den Traum einer goldenen Elf und markierten den Anfang vom Ende. Legende Puskás wurde nach seiner Rückkehr bei Ligaspielen ausgebuht, Sebes' Sohn verprügelt, der Mannschaftsbus aus Angst vor Gewalt kurz vor Budapest umgeleitet. Schlimmer noch als der Volkszorn, war die kalte und menschenunwürdige Reaktion des Regimes, die den tiefen Fall der Helden noch besser charakterisiert und noch heute als mahnendes Beispiel für die Fallhöhe im Sport gesehen werden kann.

Gyula Grosics erinnert sich: "Wenige Kilometer vor Budapest mussten wir gegen Mittag plötzlich aussteigen, wurden in ein Trainingslager gebracht und durften es den ganzen Tag nicht verlassen. Abends kamen die höchsten Politiker. [Mátyás] Rakosi, der Generalsekretär der Kommunistischen Partei, auch der Innenminister und der Militärminister sowie Leute der ungarischen Stasi. Rakosi hielt eine Rede, auch der zweite Platz sei ein schönes Ergebnis, und dann sagte er noch: Niemand von euch soll Angst haben, bestraft zu werden für dieses Spiel. Ich habe den Klang seiner Stimme noch im Ohr. Als dieser Satz fiel, wusste ich, dass er genau das Gegenteil bedeutet. Ich wusste, dass etwas Schlimmes passieren würde. Ich war oft mit der [Staatssicherheit] AVH aneinandergeraten, jetzt hatte ich das Gefühl, in Gefahr zu sein. Ich wusste, sie hatten es auf mich abgesehen. Ich behielt Recht."

Vier Monate nach der WM wurde Grosics verhaftet und des Landesverrats bezichtigt. Sein Vater verlor seine Arbeit und er selbst wurde zum Provinzverein Tatabanya strafversetzt. Nach 13 Monaten wurde er frei gesprochen, 1957 wurde er noch einmal verhört. Auch Lóránt und Bozsik wurden kurzzeitig verhaftet.

Das Trauma von Bern: Grosics streckt sich vergeblich.

Einen Vorgeschmack gab es bereits 54 direkt nach dem Finale, als Menschenmassen auf die Straße gingen und ihre Wut gegen Regime und Spieler gleichermaßen richteten. 1956 kam es ohne das Schutzschild Aranycsapat endgültig zum Aufstand gegen den Stalinismus. Nach der blutigen Niederschlagung mit über 3000 Toten durch sowjetische Armeekräfte, flohen Puskás und weitere Spieler nach einem Länderspiel aus Ungarn. Puskás heuerte bei Real Madrid an und wurde zum Weltstar, Czibor und Kocsis bei Barcelona. Die Idole waren weg, die Stimmung im Land nach dem missglückten Aufstand am Boden. Als 1957 auch noch Trainer Sebes entlassen wurde, war eine Ära endgültig zu Ende und ein Land durch das Trauma von Bern seines großen Traumes beraubt. Ein Trauma, von dessen Wucht sich Ungarn noch heute nicht erholt hat.

Mit der goldenen Elf starb auch der Gedanke eines freien, strahlenden Ungarns. Einer Nation, die erst sportlich eine Weltmacht sein würde und später auch in der Wirtschaft. Einer demokratischen Nation, die erst stolz auf seine sportlichen Helden sein würde und später auch auf die politischen. Rahns Schuss beendete eine sportliche Dekade ähnlich rabiat wie die Schüsse der Sowjets die Proteste des Volkes. Obwohl es nach 54 eine weitere Siegesserie gab, starb im Wankdorfstadion von Bern eine goldene Elf, die immer stolz gewesen war, Ungarn zu vertreten und dem Volk Freude zu bereiten.

Wie sehr die Aranycsapat trotz der sowjetischen Pein und trotz dem Volkszorn nach der Niederlage Ungarn liebte, zeigte Grosics, der 1956 ein Angebot aus Brasilien von Flamengo vorliegen hatte.

Trotz seiner Festnahme zwei Jahre zuvor und der Schmach von 54 blieb Grosics in seinem Heimatland, das er so liebte und das vertreten zu dürfen er so stolz war.

"Was sind schon zwölf Kilometer Sandstrand der Copacabana gegen den Strand der Donau?", sagte der Rückhalt der Ungarn, der sich immer sicher war, dass eines Tages eine neue goldene Elf entstehen, die ihn und Puskás dann beerben und im WM-Finale für die verspätete Heilung der magyarischen Seele sorgen würde.

Am 13. Juni dieses Jahres verstarb Grosics. Einen Monat vor dem WM-Finale zwischen Deutschland und Argentinien. Ungarn war bereits in der Qualifikation gescheitert und hatte unter anderem gegen Holland mit acht Gegentoren verloren. Ebenso viele wie die Aranycsapat 1954 gegen Weltmeister Deutschland erzielt hatte.

Weitere Artikel, Porträts und Analysen unter www.filigrantechniker.wordpress.com

KOMMENTARE
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Voegi
MODERATOR
26.08.2014 | 17:15 Uhr
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Voegi : 
26.08.2014 | 17:15 Uhr
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Voegi : 
danke broich - für diesen höchst informativen und wunderbar geschriebenen blogbeitrag. ganz groß!
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FCNFanMarco
27.08.2014 | 00:20 Uhr
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27.08.2014 | 00:20 Uhr
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Dieser Blog hat mir sehr gut gefallen. Vor allem mit sehr vielen neuen Informationen, durch die man einen anderen Blickwinkel auf die legendäre Mannschaft bekommt.
Eine Erwähnung wäre es evtl. trotzdem wert gewesen, dass die Ungarn bereits 1938 im WM-Finale standen und sie somit nicht ausschließlich in den 50er Jahren in der Weltklasse anzusiedeln waren.
Nichtsdestotrotz 10 Punkte!
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