05.03.2009 um 18:15 Uhr
Der Fluch des Toni Polster
… oder Warum Schalke niemals mehr Meister wird …
Am morgigen Freitag spielt der 1.FC Köln gegen Schalke 04. Grund, sich an "besondere Vorkommnisse" zu erinnern, die Schalke 04 bis heute verfolgen!
Es begann alles am 29. April 1998. Der 1.FC Köln war an diesem Abend bei Schalke 04 zu Gast und musste unbedingt punkten. Bis kurz vor Schluss hielt der FC nicht nur ein 0:0, man war auch die bessere Mannschaft. In der 79. Minute dann schoss Kölns René Tretschok von der Strafraumgrenze Richtung Tor der Heimmannschaft. Der Ball flog auf das Schalker Gehäuse zu und wäre dort wohl auch eingeschlagen, hätte nicht Schalkes Oliver Held seinen Torwart Lehmann (den gab es damals schob) "entlastet" und den Ball mit der Hand aus dem Kasten befördert.
Nun geschah das Unglaubliche. Ein ganzes Stadion hatte diese Szene gesehen, nur Schiedsrichter Kemmling sowie sein Assistent hatten den wohl schlimmsten Tomatenanfall auf den Augen, seitdem es den Fußballsport gibt. Sie hatten die grandiose Parade Held´s - wieso auch immer - in der Tat nicht gesehen. Nach den wilden Protesten der Kölner befragte der Schiedsrichter dann den Schalker Spieler, welcher jedoch mit Heiligenschein auf seinem Haupte die Aussage traf, mit selbigem Kopf den Ball aus dem Tor befördert zu haben. Eine glatte Lüge! Tja, so ist Fußball ...
Nach dem Spiel log Held unverdrossen weiter und gab im Fernseh-Interview kund, der Schiedsrichter hätte ihn zu der Szene nicht befragt. Kemmling selbst jedoch gab zu Protokoll, Heldt hätte „geschworen", den Ball mit dem Kopf gespielt zu haben.
Das Spiel lief ohne den fälligen Elfmeter und der roten Karte für Held weiter und es kam so, wie es kommen musste. In der letzten Minute stolperte der Schalker Latal einen Ball irgendwie ins Kölner Tor. Statt 3 Punkte gab es gar keinen, der FC wäre bei einem Sieg quasi gerettet gewesen. Jedoch stieg man kurz danach erstmalig ab.
Der Kölner Spieler Toni Polster belegte daraufhin Oliver Held mit einem Fluch: „Sein ganzes Leben lang soll er kein Glück mehr haben" sagte er.
Richtig ernst genommen hat das damals niemand!
Es vergingen drei Jahre ...
Obwohl der Spruch eher auf die Person Oliver Held bezogen war, bewahrheitet sich Polsters Fluch auf den Verein Schalke 04. Nur drei Jahre später bestrafte das Schicksal den Ruhrpottverein mit der wohl härtesten Strafe, die man sich vorstellen kann. Der Verein wurde „Meister der Herzen" oder der „Vier Minuten Meister". Wer erinnert sich nicht daran?
Auf diese Titelbezeichnungen würde der FC Schalke 04 liebend gerne verzichten. "Meister der Herzen" nennen viele Fans den Ruhrgebietsclub seit dem 19. Mai 2001. Damals waren die Schalker vier Minuten lang deutscher Meister - bis sie der FC Bayern München jäh aus allen Meisterschaftsträumen riss: Bayern-Verteidiger Patrik Andersson glich in der Nachspielzeit des 34. Spieltags beim HSV aus. 1:1. Bayern hatte den Knappen kurz vor der Zielgerade die Schale weggeschnappt. Ganz Gelsenkirchen versank in einem Tränenmeer. Man hatte nicht mitbekommen, dass das Spiel der Bayern in Hamburg noch nicht zu Ende war und bereits euphorisch die Meisterschaft gefeiert
Rudi Assauer sagte an diesem Tag unter Tränen, „das es keinen Fußball-Gott gibt".
Darauf kann es nur eine Antwort geben: „Doch, es gibt einen Fußballgott! Und er hatte auch Polsters Fluch nicht vergessen"!
Schlicht und ergreifend hat der Fußballgott nicht die Person Oliver Held bestraft, sondern den Verein Schalke 04. Deswegen, liebe Schalker, werdet ihr wohl nie mehr Deutscher Meister.
Bedankt euch bei Oliver Held, den wir in Köln auch alle ganz tief in unser Herz geschlossen haben.
PS: Dieser Artikel ist natürlich nicht ganz ernst gemeint. Es soll nur auf das Spiel eingestimmt werden und wir Kölner müssen uns diesen Abstiegsfrust aus der Vergangenheit noch mal von der Seele schreiben. Sportlichen Gruß und möge der Bessere morgen gewinnen!
Am morgigen Freitag spielt der 1.FC Köln gegen Schalke 04. Grund, sich an "besondere Vorkommnisse" zu erinnern, die Schalke 04 bis heute verfolgen!
Es begann alles am 29. April 1998. Der 1.FC Köln war an diesem Abend bei Schalke 04 zu Gast und musste unbedingt punkten. Bis kurz vor Schluss hielt der FC nicht nur ein 0:0, man war auch die bessere Mannschaft. In der 79. Minute dann schoss Kölns René Tretschok von der Strafraumgrenze Richtung Tor der Heimmannschaft. Der Ball flog auf das Schalker Gehäuse zu und wäre dort wohl auch eingeschlagen, hätte nicht Schalkes Oliver Held seinen Torwart Lehmann (den gab es damals schob) "entlastet" und den Ball mit der Hand aus dem Kasten befördert.
Nun geschah das Unglaubliche. Ein ganzes Stadion hatte diese Szene gesehen, nur Schiedsrichter Kemmling sowie sein Assistent hatten den wohl schlimmsten Tomatenanfall auf den Augen, seitdem es den Fußballsport gibt. Sie hatten die grandiose Parade Held´s - wieso auch immer - in der Tat nicht gesehen. Nach den wilden Protesten der Kölner befragte der Schiedsrichter dann den Schalker Spieler, welcher jedoch mit Heiligenschein auf seinem Haupte die Aussage traf, mit selbigem Kopf den Ball aus dem Tor befördert zu haben. Eine glatte Lüge! Tja, so ist Fußball ...
Nach dem Spiel log Held unverdrossen weiter und gab im Fernseh-Interview kund, der Schiedsrichter hätte ihn zu der Szene nicht befragt. Kemmling selbst jedoch gab zu Protokoll, Heldt hätte „geschworen", den Ball mit dem Kopf gespielt zu haben.
Das Spiel lief ohne den fälligen Elfmeter und der roten Karte für Held weiter und es kam so, wie es kommen musste. In der letzten Minute stolperte der Schalker Latal einen Ball irgendwie ins Kölner Tor. Statt 3 Punkte gab es gar keinen, der FC wäre bei einem Sieg quasi gerettet gewesen. Jedoch stieg man kurz danach erstmalig ab.
Der Kölner Spieler Toni Polster belegte daraufhin Oliver Held mit einem Fluch: „Sein ganzes Leben lang soll er kein Glück mehr haben" sagte er.
Richtig ernst genommen hat das damals niemand!
Obwohl der Spruch eher auf die Person Oliver Held bezogen war, bewahrheitet sich Polsters Fluch auf den Verein Schalke 04. Nur drei Jahre später bestrafte das Schicksal den Ruhrpottverein mit der wohl härtesten Strafe, die man sich vorstellen kann. Der Verein wurde „Meister der Herzen" oder der „Vier Minuten Meister". Wer erinnert sich nicht daran?
Auf diese Titelbezeichnungen würde der FC Schalke 04 liebend gerne verzichten. "Meister der Herzen" nennen viele Fans den Ruhrgebietsclub seit dem 19. Mai 2001. Damals waren die Schalker vier Minuten lang deutscher Meister - bis sie der FC Bayern München jäh aus allen Meisterschaftsträumen riss: Bayern-Verteidiger Patrik Andersson glich in der Nachspielzeit des 34. Spieltags beim HSV aus. 1:1. Bayern hatte den Knappen kurz vor der Zielgerade die Schale weggeschnappt. Ganz Gelsenkirchen versank in einem Tränenmeer. Man hatte nicht mitbekommen, dass das Spiel der Bayern in Hamburg noch nicht zu Ende war und bereits euphorisch die Meisterschaft gefeiert
Rudi Assauer sagte an diesem Tag unter Tränen, „das es keinen Fußball-Gott gibt".
Darauf kann es nur eine Antwort geben: „Doch, es gibt einen Fußballgott! Und er hatte auch Polsters Fluch nicht vergessen"!
Schlicht und ergreifend hat der Fußballgott nicht die Person Oliver Held bestraft, sondern den Verein Schalke 04. Deswegen, liebe Schalker, werdet ihr wohl nie mehr Deutscher Meister.
Bedankt euch bei Oliver Held, den wir in Köln auch alle ganz tief in unser Herz geschlossen haben.
PS: Dieser Artikel ist natürlich nicht ganz ernst gemeint. Es soll nur auf das Spiel eingestimmt werden und wir Kölner müssen uns diesen Abstiegsfrust aus der Vergangenheit noch mal von der Seele schreiben. Sportlichen Gruß und möge der Bessere morgen gewinnen!
Aufrufe: 14239 | Kommentare: 5 | Bewertungen: 8 | Erstellt:05.03.2009
ø 9.0
KOMMENTARE
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05.03.2009 | 19:10 Uhr
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05.03.2009 | 19:18 Uhr
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Ste :
Toller Blog, die Geschichte kannte ich gar nicht. In Brasilien gab es mal so was ähnliches, auch da blieb der Verein lange erfolglos.
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05.03.2009 | 19:24 Uhr
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So wird dann der Oliver auf Jahre hinaus der unerwünschte "Held von Schalke" sein!
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06.03.2009 | 12:29 Uhr
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midget :
großartige idee!mal ein schönes abseits deiner satire, solltest du öfter machen, gefällt!
"Oliver Held" von der Südkurve bis heute als "Judas" beschimpft, großer sport von ihm, allerdings sage ich: der FC hatte in dieser saison, in diesen quitschorangefarbenen-warben-trikots, den klassenerhalt auch nicht verdient gehabt. verstehe nicht wie FC fans heute noch dieses trikot anziehen können.....
Paul Steiner war damals cleverer, nachdem er im Duisburger Trikot Flocke zum Invaliden trat, und die Südkurve bis zum Ende des Müngersdorferstadions mit Schmierereien gegen Steiner verunstaltet wurde, hat dieser beschlossen in Köln zum Abwehr-Helden und Fußballgott in Köln aufzusteigen.
Paul hat eben Grips, Mr. sportslap
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Würde mich jetzt über eine Stellungnahme von Oliver "Judas" Held freuen!