06.09.2012 um 15:06 Uhr
Der Fußball braucht mehr Retro
Man sollte sich im Leben ja bekanntlich nichts vormachen. Lieber zu dem stehen, was und wie man ist, ohne die eigenen Schwächen zu leugnen. In diesem Sinne bekenne ich mich also: Ich bin kein Wutbürger, kein aufrechter Demonstrant, der mit Trillerpfeife und Transparent bewaffnet durch die Straßen zieht, um für seine ureigenen Überzeugungen einzustehen. Ich gehe in der Beziehung schwer in Richtung Waschlappen – viel zu bequem und lethargisch.
Wobei: Ich habe es ja versucht, vor rund zwei Jahren, als ich auf Facebook die virtuelle Bürgerinitiative „Wiederholt die alten Sportschau-Sendungen" ins Leben rief, im naiven Glauben, eben jene Aktion würde sich alsbald zu einer Art Volksbewegung entwickeln. Nun, gut 24 Monate später, stehe ich vor den Trümmern meines virtuellen Demonstrantentums: Die Facebook-Gruppe rangiert in der Bedeutungsskala irgendwo zwischen Dosenpfand und Vogelgrippe, die Klicks können es mit der Punkteausbeute des MSV Duisburg aufnehmen und die Mitgliederzahl ist ohne Elektronenmikroskop nicht mehr messbar. Kurzum: Ich bin auf ganzer Linie gescheitert, eben auch weil mir einfach das nötige Protest-Gen fehlt, um die Sache mit der nötigen Energie zu verfolgen.
Dabei lag mir die ganze Geschichte sehr wohl am Herzen. Was würde ich nicht dafür geben, endlich mal wieder eine alte Sportschau-Ausgabe aus den späten 80ern sehen zu dürfen. Mit Addy Furler als Moderator, der mit frivolem Grinsen den Bericht vom 4:0-Heimspielsieg meiner Bayern gegen Hannover 96 ansagt. Doch daraus wird wohl nichts.
Ganz aufgeben will ich gleichwohl nicht. Vielleicht schlummert ja zumindest ein kleines Wutbürgerchen in mir. Und deshalb starte ich jetzt und hier meine ganz neue Aktion „Der Fußball braucht mehr Retro". Ich tue das voller Enthusiasmus, wohlwissend, dass er mich eh bald wieder verlassen und die ganze Chose im Sand verlaufen wird. Aber das ist mir jetzt egal. Als leidenschaftlicher Nostalgiker muss ich meinem Wunsch nach ein bisschen mehr Old School einfach Ausdruck verleihen:
Ich will endlich mal wieder Europapokal-Reportagen aus Südost-Europa sehen, die mir zu später Stunde den überraschenden Auswärtssieg eines deutschen Teams in verwackelten Bildern nach Hause liefern. Mit einem Reporter, der über eine notdürftig zusammengeflickte Telefonleitung das Spiel in die Heimat kommnetiert. Einen Wilfried Luchtenberg, Peter Jensen oder Walter Johannsen. Eben wie damals in der guten alten Zeit.
Ich will endlich wieder echte graue Trainereminenzen an der Seitenlinie sehen, die ohne Bändigung durch eine Coaching-Zone wild gestikulierend und fluchend das Spielgeschehen in ihren Gesten und Grimassen reflektieren. Echte Schleifer mit Ecken und Kanten ohne Charme und geschleifte Rhetorik. So richtige alte Rolfs Schafstalls eben.
Ich will endlich mal wieder einen Trainer sehen, der die Eier hat, mit Libero zu spielen. Mit einer fleischgewordenen Nonchalance vom Schlage eines Klaus Augenthaler, der aus lauter Tiefentspannung auch schon mal den gegnerischen Mittelstürmer (!) in aller Seelenruhe an sich vorbei aufs eigene Tor zulaufen lässt.
Ich will endlich wieder sehen, wie Feldspieler für den übermüdeten oder kickunfähigen Torhüter den Abschlag ausführen. So wie es Norbert Nachtweih spieltagein spieltagaus einst tat.
Ich will mein geliebtes altes Sportstudio zurück – so wie es früher einmal war. Mit bunter Kulisse und echten Moderatorenlegenden wie Dieter Kürten oder Bernd Heller – und zur Not eben auch Doris Papperitz und Karl Senne.
Ich will endlich wieder Bayer Uerdingen (oder meinetwegen den KFC Uerdingen) in der Bundesliga sehen. Mit den bezaubernden blau-rot-gestreiften Trikots in der nicht minder bezaubernden Grotenburg-Kampfbahn, deren Charme so ziemlich das morbideste ist, was unser so Erdball so hergibt. Ich will Uerdingen mit Herget, Funkel und Buttgereit. Und wenn es geht, nehme ich Waldhof Mannheim gleich mit.
Ich will endlich wieder Olibas und Vokuhilas. Uwe Leifeld und Wolfgang Rolff, Ralf Zumdick und Gregor Grillemeier, Mirko Votava und Rüdiger Wenzel. Spieler mit so herrlich uneitlen Namen wie Dieter Schlindwein, Roman Geschlecht oder Detlef Olaidotter.
Ich will endlich wieder Fußball in der Samstagsnachmittagskonferenz hören. Mit all der Dramatik und Spannung, die die Stimmen von Jochen Hergeleit, Hans-Peter Pull und Günter Koch so über den Äther versprühen.
Ja, ich könnte ja, wenn mich nicht dieser blöde SKY-Virus befallen hätte. Aber dann will ich eben meine schönen Einblendungen der Zwischenstände zurück. In feinstem Gelb-Rot und mit der Überschrift „Premiere Bundesliga", unter der die Zwischenresultate ganz langsam von rechts nach links über den Bildschirm laufen.
Ich will endlich wieder grasgrüne Ausweichtrikots für die deutsche Nationalmannschaft…
Doch da war doch was…
Man sieht, der Wunsch nach ein bisschen mehr Retro muss keine Illusion sein. Manch ein Wunschtraum wird schneller Wirklichkeit, als man selbst gedacht hätte.
In diesem Sinne hoffe ich jetzt einfach, dass sich irgendwer bei DFB, DFL oder im Zweifel eben bei SPOX erbarmt und meinem Retro-Begehren nachkommt. Möglichst schnell, wenn es geht – mein Wutbürgerfeuerchen ist wahrscheinlich bald wieder erloschen…
Aber vielleicht hat ja hier noch jemand einen Vorschlag, welche Errungenschaft aus der guten alten Zeit in den modernen Fußball reimplantiert werden könnte… An mir soll es nicht scheitern.
Wobei: Ich habe es ja versucht, vor rund zwei Jahren, als ich auf Facebook die virtuelle Bürgerinitiative „Wiederholt die alten Sportschau-Sendungen" ins Leben rief, im naiven Glauben, eben jene Aktion würde sich alsbald zu einer Art Volksbewegung entwickeln. Nun, gut 24 Monate später, stehe ich vor den Trümmern meines virtuellen Demonstrantentums: Die Facebook-Gruppe rangiert in der Bedeutungsskala irgendwo zwischen Dosenpfand und Vogelgrippe, die Klicks können es mit der Punkteausbeute des MSV Duisburg aufnehmen und die Mitgliederzahl ist ohne Elektronenmikroskop nicht mehr messbar. Kurzum: Ich bin auf ganzer Linie gescheitert, eben auch weil mir einfach das nötige Protest-Gen fehlt, um die Sache mit der nötigen Energie zu verfolgen.
Dabei lag mir die ganze Geschichte sehr wohl am Herzen. Was würde ich nicht dafür geben, endlich mal wieder eine alte Sportschau-Ausgabe aus den späten 80ern sehen zu dürfen. Mit Addy Furler als Moderator, der mit frivolem Grinsen den Bericht vom 4:0-Heimspielsieg meiner Bayern gegen Hannover 96 ansagt. Doch daraus wird wohl nichts.
Ganz aufgeben will ich gleichwohl nicht. Vielleicht schlummert ja zumindest ein kleines Wutbürgerchen in mir. Und deshalb starte ich jetzt und hier meine ganz neue Aktion „Der Fußball braucht mehr Retro". Ich tue das voller Enthusiasmus, wohlwissend, dass er mich eh bald wieder verlassen und die ganze Chose im Sand verlaufen wird. Aber das ist mir jetzt egal. Als leidenschaftlicher Nostalgiker muss ich meinem Wunsch nach ein bisschen mehr Old School einfach Ausdruck verleihen:
Ich will endlich mal wieder Europapokal-Reportagen aus Südost-Europa sehen, die mir zu später Stunde den überraschenden Auswärtssieg eines deutschen Teams in verwackelten Bildern nach Hause liefern. Mit einem Reporter, der über eine notdürftig zusammengeflickte Telefonleitung das Spiel in die Heimat kommnetiert. Einen Wilfried Luchtenberg, Peter Jensen oder Walter Johannsen. Eben wie damals in der guten alten Zeit.
Ich will endlich wieder echte graue Trainereminenzen an der Seitenlinie sehen, die ohne Bändigung durch eine Coaching-Zone wild gestikulierend und fluchend das Spielgeschehen in ihren Gesten und Grimassen reflektieren. Echte Schleifer mit Ecken und Kanten ohne Charme und geschleifte Rhetorik. So richtige alte Rolfs Schafstalls eben.
Ich will endlich mal wieder einen Trainer sehen, der die Eier hat, mit Libero zu spielen. Mit einer fleischgewordenen Nonchalance vom Schlage eines Klaus Augenthaler, der aus lauter Tiefentspannung auch schon mal den gegnerischen Mittelstürmer (!) in aller Seelenruhe an sich vorbei aufs eigene Tor zulaufen lässt.
Ich will endlich wieder sehen, wie Feldspieler für den übermüdeten oder kickunfähigen Torhüter den Abschlag ausführen. So wie es Norbert Nachtweih spieltagein spieltagaus einst tat.
Ich will mein geliebtes altes Sportstudio zurück – so wie es früher einmal war. Mit bunter Kulisse und echten Moderatorenlegenden wie Dieter Kürten oder Bernd Heller – und zur Not eben auch Doris Papperitz und Karl Senne.
Ich will endlich wieder Bayer Uerdingen (oder meinetwegen den KFC Uerdingen) in der Bundesliga sehen. Mit den bezaubernden blau-rot-gestreiften Trikots in der nicht minder bezaubernden Grotenburg-Kampfbahn, deren Charme so ziemlich das morbideste ist, was unser so Erdball so hergibt. Ich will Uerdingen mit Herget, Funkel und Buttgereit. Und wenn es geht, nehme ich Waldhof Mannheim gleich mit.
Ich will endlich wieder Olibas und Vokuhilas. Uwe Leifeld und Wolfgang Rolff, Ralf Zumdick und Gregor Grillemeier, Mirko Votava und Rüdiger Wenzel. Spieler mit so herrlich uneitlen Namen wie Dieter Schlindwein, Roman Geschlecht oder Detlef Olaidotter.
Ich will endlich wieder Fußball in der Samstagsnachmittagskonferenz hören. Mit all der Dramatik und Spannung, die die Stimmen von Jochen Hergeleit, Hans-Peter Pull und Günter Koch so über den Äther versprühen.
Ja, ich könnte ja, wenn mich nicht dieser blöde SKY-Virus befallen hätte. Aber dann will ich eben meine schönen Einblendungen der Zwischenstände zurück. In feinstem Gelb-Rot und mit der Überschrift „Premiere Bundesliga", unter der die Zwischenresultate ganz langsam von rechts nach links über den Bildschirm laufen.
Ich will endlich wieder grasgrüne Ausweichtrikots für die deutsche Nationalmannschaft…
Doch da war doch was…
Man sieht, der Wunsch nach ein bisschen mehr Retro muss keine Illusion sein. Manch ein Wunschtraum wird schneller Wirklichkeit, als man selbst gedacht hätte.
In diesem Sinne hoffe ich jetzt einfach, dass sich irgendwer bei DFB, DFL oder im Zweifel eben bei SPOX erbarmt und meinem Retro-Begehren nachkommt. Möglichst schnell, wenn es geht – mein Wutbürgerfeuerchen ist wahrscheinlich bald wieder erloschen…
Aber vielleicht hat ja hier noch jemand einen Vorschlag, welche Errungenschaft aus der guten alten Zeit in den modernen Fußball reimplantiert werden könnte… An mir soll es nicht scheitern.
Aufrufe: 12253 | Kommentare: 16 | Bewertungen: 14 | Erstellt:06.09.2012
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KOMMENTARE
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06.09.2012 | 15:53 Uhr
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Ach hatte das was, sich am Sa gegen 7:30 zusammen zu rufen, per Festnetztefefon, anders ging es ja nicht, Einen zum Fahren zu verdonnern, und dann um 8:15 in Richtung Stuttgart los zumachen... Ohne Karten selbstverständlich...
Als man sich am Mittwoch um 18:30 noch überlegen konnte, "hab ich Bock auf den Kick?", und bei Bejahung, zum Oly fahren konnte, und ganz sicher noch eine Karte für ein Euro Cup Spiel gegen Nottingham Forrest bekam...
War nicht besser damals, war aber Anders, und schön war es auch...
1
06.09.2012 | 16:01 Uhr
0
Schnumbi :
hach ja ich kenne die sportschau der 80 iger noch. zwischen mir und meinem verein gab es ja den eisernen vorhang und daher sog ich die sportschau förmlich in mich auf.und ja damals ging es in den reportagen noch um fußball und nicht wie oft gina lisa mit boateng auf dem zimmer war
sehr schön. mit sowas habe ich ja gar nicht gerechnet
1
06.09.2012 | 23:07 Uhr
0
Und ja, die Schuhe. Das geht einfach gar nicht, was die heute an den Füssen haben. Einfaches, zeitloses schwarz - so müssen Fussballschuhe aussehen.
Und den HSV als Meister. Damals war ich noch zu jung, um es wirklich geniessen zu können, ich würde es gern als Erwachsener erleben.
Ach ja... wo ist die Zeit?
1
06.09.2012 | 23:07 Uhr
0
DieZecke :
Dieter Schlindwein EISEN-DIETER Eisen-Dieter und Jürgen Klinsmann treffen sich direkt vor dem Einlaufen ins Millerntor im Spielertunnel. Jürgen: "Man, bei euch ist der Weg von der Kabine zum Feld ja echt lang" Eisen-Dieter: "Mach dir nichts draus, Jürgen, zurück wirst du getragen"
3
07.09.2012 | 14:42 Uhr
0
Matthi10 :
schwer romatischer Text... Wenn Du mich so fragst, was ich gerne wieder hätte...Streitigkeiten ala Lemke gg.Hoeness oder Hoenessgg Daum oder Assauer gg BVB oder Kahn gg Rest der Welt oder Effenberg gg Presse oder
Basler gg Disziplin oder Zickler gg Muskelfaserriss oder
Olaf Marschall gg deutsch ohne Dialekt oder Lucio gg eigenen Wut oder Bochum gg Unabsteigbarkeitsnimbus oder Ian Furtok gg Schnauzbart rasieren und zu guter letzt... Mike Werner gegen seinen Friseur (http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/446463)...
Ach ich könnte ewig fortsetzen...
1
07.09.2012 | 16:35 Uhr
0
Haddock :
Hach ja, das waren noch Zeiten *sinnier*Geiler Retro-Blog, Voegi!
Ich erinnere mich noch sehr gut. Mein Opa, der mich damals zum Fussball gebracht hat, saß jeden Samstag um 15:30 Uhr mit mir vor dem Radio, es gab halt noch keinen Videotext oder sonstige Informationsquellen, und dann haben wir Dietmar Schott gelauscht, wie er in ein Stadion nach dem anderen geschaltet hat. Und bei den Zusammenfassungen der Zweitliga-Ergebnisse gab es so klangvolle Namen wie TuS Paderborn Schloß-Neuhaus.
Was ich will? Das Samstags um 17:20 Uhr die Tabelle feststeht (ich weiss, geht nicht mehr, von wegen der Kohle vonnet Fernsehen). Ich will das alte Westfalenstadion zurück (ja, auch als Bayern Fan), wo man Samstags um 13:30 noch Jugendkarten für 5 Mark kaufen konnte. Und zu guter Letzt will ich Rudi Brückmann wieder im Doppelpass (ok, ist noch nicht ganz sooo lange her), aber die Initiative gibt es ja schon.
Und ja, die alte Sportschau hatte was. Gerne wurden damals die Fussball-Berichte ergänzt durch das Galopprennen des Tages oder die Weltmeisterschaft im Turniertanzen...schön wars...aber besser? Keine Ahnung.
1
07.09.2012 | 16:53 Uhr
0
Das waren noch Zeiten!
5,- DM die Schülerkarte für die Westkurve.
Statistiken noch selbst angefertigt auf Karopapier, gerne auch im Matheheft
Radiokonferenz und die Hoffnung, dass der HSV doch zu den 6 Auserwähählten gehören möge deren Spiel zusammengefasst wird.
Das hätte mir in den letzten Jahren so manchen Grottenkick erspart.
Aber eins fehlt wirklich.
Das Fußballballett
Und links das Bein und rechts das Bein,
die Herren machen nen Haufen und die Damen treten rein.
1
07.09.2012 | 17:32 Uhr
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ryknow :
Hach ja, ich weiß noch...eines der ersten Bayern-Auswärtsspiele meiner Karriere in Gelsenkirchen. Im altehrwürdigen Parkstadion. Das Wetter war so dermaßen gut, dass mir meine Currywurst aus der Schale geschwommen ist...Einfach wars früher nicht immer, aber irgendwie war man da noch Mann, wenn man mit 16 Kilogramm schweren, vollgesogenen Jeanshosen aus der Kurve kam, weils geregnet hat wie die Sau...
Über die ganz frühe Zeit, kann ich leider nicht mitreden, aber die Zeiten ohne überdachte Tribünen und ohne Sitzplätze im Großteil des Stadions kenne ich auch noch...
PS: Auch die gute WDR-Radiokonferenz hatte ihren Charme damals.
1
07.09.2012 | 17:58 Uhr
-2
Auch über Boxen, Tischtennis, Fechten etc pp wurde früher, als die Sportschau noch Sportschau war, berichtet. Jetzt werden alle 4 Jahre wenn Olympia ansteht die Stimmen weniger und leiser, die sich wundern und ärgern warum man von den sogenannten Randsportarten nur eben zu Olympia hört.
Deutsche Fernsehgelder für deutschen Sport und nicht nur für Fußball, dem hier ohnehin schon 90% aller Sponsorengelder zufließen.
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Klasse Blog, auch wenn früher nicht alles besser war ist es doch schön einen kurzen Ausflug in alte Zeiten zu machen