05.05.2010 um 02:58 Uhr
Der neue Baumann
Als Frank Baumann am 30.5. des letzten Jahres den DFB-Pokal in den Berliner Abendhimmel streckte, war bei allen, die es mit Werder Bremen halten, ein großer Schuss Wehmut dabei. Der Kapitän ging von Bord und ließ die defensive Schaltzentrale verwaist zurück. Wie wichtig Baumann war, so hörte man in Fankreisen immer wieder, sah man erst, wenn er nicht auf dem Platz stand. Ruhig, schnörkellos und unauffällig galt seine Spielweise und doch effektiv.
Wer sollte seine Rolle in der kommenden Saison übernehmen? Ein Neuzugang? Die oft verletzten Peter Niemeyer und Daniel Jensen? Oder gar Rückkehrer Tim Borowski?
Trainer Thomas Schaaf hatte einen anderen Plan und der ging voll auf. Völlig überraschend zauberte er Philipp Bargfrede aus dem Hut. Stammkraft bei Werders U23 und somit nur wirklichen Fußballexperten ein Begriff. Doch das sollte sich schnell ändern. Der 20-Jährige absolvierte, wie schon im Vorjahr, die komplette Vorbereitung mit den Profis bekam jedoch diesmal jede Menge Einsatzzeit in den Testspielen und rechtfertigte diese auf Anhieb mit Leistung.
Bissig in den Zweikämpfen, ein gutes Passspiel und eine hohe Spielintelligenz zeichnen den jungen Zevener aus, dessen Vater Hans-Jürgen schon einst für Werder und den FC St. Pauli die Schuhe schnürte.
So war es auch wenig verwunderlich, dass Bargfrede dann auch zum Saisonauftakt im Pokal gegen Union Berlin eingewechselt wurde, ebenso eine Woche später am ersten Spieltag gegen Frankfurt.
Ab dem vierten Spieltag stand er in der Startelf und gab den Stammplatz bis heute nicht her. Egal ob Bundesliga, Europa League oder DFB-Pokal, den Platz an der Seite von Kapitän Torsten Frings bekleidete Bargfrede. Zwischendurch wurde er nochmal schnell U21-Nationalspieler.
Doch dann folgte eine Knieverletzung, die den jungen Defensivspieler wochenlang außer Gefecht setzte. Eine Folge, der für ihn ungewohnt hohen Belastungen auf Profiebene. Werder begann in der Bundesliga zu straucheln, die defensive Stabilität ging verloren. Der Baumann-Effekt: Man merkt erst wie wichtig er ist, wenn er nicht dabei ist.
Ab dem 24. Spieltag war er wieder dabei und erledigte gewohnt souverän und unaufgeregt seine Aufgaben. Werder verlor seitdem genau ein Spiel!
Heute verlängerte Bargfrede seinen Vertrag bis 2014 zu deutlich verbesserten Konditionen. In zwei Wochen steht er in seinem ersten großen Finale, dem Pokalendspiel in Berlin. Was ihm in dieser Saison noch nicht gelungen ist, ist ein Tor. Das Spiel wäre ein würdiger Rahmen, um das nachzuholen.
Dann kann er es seinem Vorgänger gleichtun und den Pokal in den Berliner Abendhimmel strecken.
Wer sollte seine Rolle in der kommenden Saison übernehmen? Ein Neuzugang? Die oft verletzten Peter Niemeyer und Daniel Jensen? Oder gar Rückkehrer Tim Borowski?
Trainer Thomas Schaaf hatte einen anderen Plan und der ging voll auf. Völlig überraschend zauberte er Philipp Bargfrede aus dem Hut. Stammkraft bei Werders U23 und somit nur wirklichen Fußballexperten ein Begriff. Doch das sollte sich schnell ändern. Der 20-Jährige absolvierte, wie schon im Vorjahr, die komplette Vorbereitung mit den Profis bekam jedoch diesmal jede Menge Einsatzzeit in den Testspielen und rechtfertigte diese auf Anhieb mit Leistung.
Bissig in den Zweikämpfen, ein gutes Passspiel und eine hohe Spielintelligenz zeichnen den jungen Zevener aus, dessen Vater Hans-Jürgen schon einst für Werder und den FC St. Pauli die Schuhe schnürte.
So war es auch wenig verwunderlich, dass Bargfrede dann auch zum Saisonauftakt im Pokal gegen Union Berlin eingewechselt wurde, ebenso eine Woche später am ersten Spieltag gegen Frankfurt.
Ab dem vierten Spieltag stand er in der Startelf und gab den Stammplatz bis heute nicht her. Egal ob Bundesliga, Europa League oder DFB-Pokal, den Platz an der Seite von Kapitän Torsten Frings bekleidete Bargfrede. Zwischendurch wurde er nochmal schnell U21-Nationalspieler.
Doch dann folgte eine Knieverletzung, die den jungen Defensivspieler wochenlang außer Gefecht setzte. Eine Folge, der für ihn ungewohnt hohen Belastungen auf Profiebene. Werder begann in der Bundesliga zu straucheln, die defensive Stabilität ging verloren. Der Baumann-Effekt: Man merkt erst wie wichtig er ist, wenn er nicht dabei ist.
Ab dem 24. Spieltag war er wieder dabei und erledigte gewohnt souverän und unaufgeregt seine Aufgaben. Werder verlor seitdem genau ein Spiel!
Heute verlängerte Bargfrede seinen Vertrag bis 2014 zu deutlich verbesserten Konditionen. In zwei Wochen steht er in seinem ersten großen Finale, dem Pokalendspiel in Berlin. Was ihm in dieser Saison noch nicht gelungen ist, ist ein Tor. Das Spiel wäre ein würdiger Rahmen, um das nachzuholen.
Dann kann er es seinem Vorgänger gleichtun und den Pokal in den Berliner Abendhimmel strecken.
Aufrufe: 4647 | Kommentare: 13 | Bewertungen: 26 | Erstellt:05.05.2010
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KOMMENTARE
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06.05.2010 | 06:18 Uhr
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Werderkater :
Naja das Problem ist bei Werder, die Bälle nach vorne gehen oft zu schnell verloren bzw es stellen sich zu viele leichte Abspielfehler ein. Das bringt das ganze System durcheinander und da man dann hinten gerne etwas weit aufrückt ergeben sich Räume für den Gegner und genau das macht uns dann Gegentoranfällig, leider muss man sagen. ich hoffe dass man zur neuen Saison mit dem ein oder anderen frischen Spieler und einem etwas angepassten System das Problem in den Griff bekommt.
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06.05.2010 | 09:06 Uhr
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Primitivo : Baumann
hm irgendwie geil ich empfand Baumann wirklich schlecht toller typ toller karakter aber der war nie wirklich einer der top leistungsungen am fließband gebracht hat da find ich Bargfrede jetzt schon besser. Sollte eher der Frings heissen XD naja ist meine meinung auf jedenfall hat er
was drauf wie viele andere auch nur halt die außenverteidiger da muss nachgebessert werden und zwar auf beiden seiten ein neuer Stammspieler.
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06.05.2010 | 10:36 Uhr
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bunsen : werderkater
mag sein, dass das auch ein problem ist, aber achte mal darauf, wie die mannschaft gegen den ball spieltdie verschieben sich zwar, auch ordentlich auf einer linie, aber greifen einfach nicht an, es wird kein druck ausgeübt - also das ist schon auffällig finde ich
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