22.12.2010 um 15:47 Uhr
Die Hinrunde Teil III
Eintracht Frankfurt
Eintracht Frankfurt steht tabellarisch wie auch Bayer Leverkusen ebenfalls dort wo man sie vor der Saison erwartet hat. Problematisch könnte sich in der Rückrunde auswirken, dass mit Hoffenheim, Hamburg und Schalke drei Teams hinter der Eintracht stehen, die eigentlich das Zeug dazu haben sich in der Rückrunde an den Frankfurtern vorbeizuschieben. Sonst kann man wie gesagt mit der Hinrunde zufrieden sein. Ein Platz unter den ersten 5 konnte denke ich auch vor der Saison nicht ernsthaft als Saisonziel vermutet werden, also ist man mit der oberen Tabellenhälfte voll im Soll.
Der Star der Mannschaft und auch einer der Hinrunde insgesamt ist Theofanis Gekas, der unter Skibbe seine Torjägerqualitäten wiederentdeckt hat und die Torjägerliste der Bundesliga anführt. Zudem hat Pirmin Schwegler eine gute Hinrunde als defensiver Mittelfeldspieler gespielt und an seine Leistung aus der vergangenen Saison angeknüpft. Die restliche Mannschaft spielt das was sie kann und steht dabei nicht sonderlich in der Öffentlichkeit. Im Vergleich zur letzten Saison fällt vor allem auf, dass es keine Grabenkämpfe zwischen Heribert Bruchhagen und Michael Skibbe mehr gibt und man daher wohl davon ausgehen kann, dass man gelernt hat miteinander umzugehen und die Meinungen des anderen zu akzeptieren und zu schätzen. Das war zu Beginn der letzten Saison noch anders. Zudem tut Gekas dem Team als Torjäger unheimlich gut und der Abgang von Führungsspieler Christoph Spycher konnte mit Georgios Tzavellas kompensiert werden. Die Eintracht bestätigt also zusammengefasst die Leistung der letzten Saison und befindet sich auf Kurs.
1899 Hoffenheim
Hoffenheim steht mit exakt der selben Punktzahl, wie zum gleichen Zeitpunkt der letzten Saison zwar 2 Plätze schlechter dar, aber man das Ziel sich in der Bundesliga zu etablieren ist sehr erfolgreich gelungen und in den nächsten Jahren könnte je nach den Entwicklungen der Konkurrenten ein internationaler Platz machbar sein. Dies könnte bei einem Leistungseinbruch bei den Überraschungsteams aus Freiburg, Mainz und Hannover auch schon am Ende dieser Saison der Fall sein. Sehr hoch anzurechnen ist es Hoffenheim, dass man den Weggang von Carlos Eduardo zu Rubin Kasan nach der ersten Runde im DFB Pokal, ohne einen namenhaften Neuzugang präsentieren zu müssen, so gut weggesteckt hat. Aus der Mannschaft sind in der Hinrunde vor allem Luiz Gustavo und Demba Ba hervorzuheben. Luiz Gustavo spielte eine so starke Hinrunde, dass er sich bei den Bayern als Nachfolger von Mark van Bommel empfohlen. Viel wird in der Rückrunde davon abhängen, ob an den Gerüchten über einen Wechsel schon in der Winterpause etwas Wahres dran ist. Sollte der Wechsel vollzogen werden, wäre das der zweite Abgang eines Leistungsträger innerhalb eines halben Jahres.
Ob dies dann ebenso gut weggesteckt werden könnte wie bei Carlos Eduardo mag ich für meinen Teil zu bezweifeln. Demba Ba ist zum Schluss der Hinrunde etwas abgetaucht, aber gerade in der Zeit vom sechsten bis zum elften Spieltag waren seine Auftritte einfach sehr stark. Zudem verdienen sich die beiden Torhüter der Hoffenheimer Tom Starke und Daniel Haas ein Lob. Die Spielanteile sind gleichmäßig verteilt und beide haben eine konstant gute Leistung abgeliefert. Um Hoffenheim ist es ähnlich bestellt wie um die Eintracht, die Leistung ist in Ordnung und entspricht dem was erwartet werden durfte. Tendenziell sollte der derzeitige achte Tabellenplatz ungefähr gehalten werden.
Hamburger SV
Kommen wir zu einem der größeren Sorgenkinder der Bundesliga. Die Hamburger haben nominell einen der stärksten Kader der Bundesliga und liegen doch nur auf Rang neun. Durch den ersten Satz wird das große Problem der Hamburger auch schon deutlich. Der HSV bringt die mögliche Leistung einfach nicht auf den Platz. Zudem gesellen sich heftige Verletzungsprobleme. Es konnte gefühlt nicht einziges Mal mit derselben Startformation gestartet werden. Spieler wie Aogo, Mathjisen, Jansen, Elija, Diekmeier und Petric konnten einen Großteil der Hinrunde wegen größeren oder mehreren kleineren Verletzungen nur bedingt bestreiten. Allerdings konnte man unterschiedlichen Berichten auch immer wieder entnehmen, dass es nicht nur die Verletzungssorgen sind die ein besseres Abschneiden nach der Hinrunde verhindert haben, vielmehr trat der HSV auch viel zu oft zu lustlos und mit zu wenig Feuer auf. Dabei war der Saisonstart eigentlich noch recht gut verlaufen. Mir fällt auch nicht wirklich ein Spieler ein der sich bei den Hamburgern durch gute Leistung ein Sonderlob verdient hätte. Eine Positive Personalie war teilweise der 18-jährige Koreaner Heung-Min Son, der nach einem Kreuzbandriss zumindest in zwei Spielen sein Talent aufblitzen ließ.
Der HSV muss an seiner Einstellung arbeiten und auf die Rückkehr der Verletzten und damit auf einen Leistungsschub hoffen. Zudem sollte meiner Meinung nach nicht zusätzlich Unruhe in der Verein getragen werden, indem Personen die dem Aufsichtsrat nahe stehen negative Aussagen über Sportdirektor und Trainer machen. Man sollte beim HSV zudem darüber nach denken den Kader in der nächsten Zeit anders zusammenzustellen. Nach meinem Empfinden stimmt die Zusammenstellung nicht wirklich. Man hat im Sturm vier zentrale Stürmer im Kader von denen Maximal zwei Spielen können, wenn man sie dort spielen lässt wo sie hingehören und muss nach dem Ausfall von einem Innenverteidiger sofort improvisieren oder auf Nachwuchsspieler zurückgreifen. Es bleibt zu hoffen das sich in Hamburg in der Rückrunde vieles ändert und man in den letzten 17 Spielen auch mal sowas wie einen Lauf entwickeln kann.
Übersicht:
Teil VI: Köln, Stuttgart, Gladbach
Teil V: Wolfsburg, Bremen, St.Pauli
Teil IV: Schalke, Nürnberg, Lautern
Teil III: Frankfurt, Hoffenheim, Hamburg
Teil II: Hannover, Bayern, Freiburg
Teil I: Dortmund, Mainz, Leverkusen
Eintracht Frankfurt steht tabellarisch wie auch Bayer Leverkusen ebenfalls dort wo man sie vor der Saison erwartet hat. Problematisch könnte sich in der Rückrunde auswirken, dass mit Hoffenheim, Hamburg und Schalke drei Teams hinter der Eintracht stehen, die eigentlich das Zeug dazu haben sich in der Rückrunde an den Frankfurtern vorbeizuschieben. Sonst kann man wie gesagt mit der Hinrunde zufrieden sein. Ein Platz unter den ersten 5 konnte denke ich auch vor der Saison nicht ernsthaft als Saisonziel vermutet werden, also ist man mit der oberen Tabellenhälfte voll im Soll.
Der Star der Mannschaft und auch einer der Hinrunde insgesamt ist Theofanis Gekas, der unter Skibbe seine Torjägerqualitäten wiederentdeckt hat und die Torjägerliste der Bundesliga anführt. Zudem hat Pirmin Schwegler eine gute Hinrunde als defensiver Mittelfeldspieler gespielt und an seine Leistung aus der vergangenen Saison angeknüpft. Die restliche Mannschaft spielt das was sie kann und steht dabei nicht sonderlich in der Öffentlichkeit. Im Vergleich zur letzten Saison fällt vor allem auf, dass es keine Grabenkämpfe zwischen Heribert Bruchhagen und Michael Skibbe mehr gibt und man daher wohl davon ausgehen kann, dass man gelernt hat miteinander umzugehen und die Meinungen des anderen zu akzeptieren und zu schätzen. Das war zu Beginn der letzten Saison noch anders. Zudem tut Gekas dem Team als Torjäger unheimlich gut und der Abgang von Führungsspieler Christoph Spycher konnte mit Georgios Tzavellas kompensiert werden. Die Eintracht bestätigt also zusammengefasst die Leistung der letzten Saison und befindet sich auf Kurs.
1899 Hoffenheim
Hoffenheim steht mit exakt der selben Punktzahl, wie zum gleichen Zeitpunkt der letzten Saison zwar 2 Plätze schlechter dar, aber man das Ziel sich in der Bundesliga zu etablieren ist sehr erfolgreich gelungen und in den nächsten Jahren könnte je nach den Entwicklungen der Konkurrenten ein internationaler Platz machbar sein. Dies könnte bei einem Leistungseinbruch bei den Überraschungsteams aus Freiburg, Mainz und Hannover auch schon am Ende dieser Saison der Fall sein. Sehr hoch anzurechnen ist es Hoffenheim, dass man den Weggang von Carlos Eduardo zu Rubin Kasan nach der ersten Runde im DFB Pokal, ohne einen namenhaften Neuzugang präsentieren zu müssen, so gut weggesteckt hat. Aus der Mannschaft sind in der Hinrunde vor allem Luiz Gustavo und Demba Ba hervorzuheben. Luiz Gustavo spielte eine so starke Hinrunde, dass er sich bei den Bayern als Nachfolger von Mark van Bommel empfohlen. Viel wird in der Rückrunde davon abhängen, ob an den Gerüchten über einen Wechsel schon in der Winterpause etwas Wahres dran ist. Sollte der Wechsel vollzogen werden, wäre das der zweite Abgang eines Leistungsträger innerhalb eines halben Jahres.
Ob dies dann ebenso gut weggesteckt werden könnte wie bei Carlos Eduardo mag ich für meinen Teil zu bezweifeln. Demba Ba ist zum Schluss der Hinrunde etwas abgetaucht, aber gerade in der Zeit vom sechsten bis zum elften Spieltag waren seine Auftritte einfach sehr stark. Zudem verdienen sich die beiden Torhüter der Hoffenheimer Tom Starke und Daniel Haas ein Lob. Die Spielanteile sind gleichmäßig verteilt und beide haben eine konstant gute Leistung abgeliefert. Um Hoffenheim ist es ähnlich bestellt wie um die Eintracht, die Leistung ist in Ordnung und entspricht dem was erwartet werden durfte. Tendenziell sollte der derzeitige achte Tabellenplatz ungefähr gehalten werden.
Hamburger SV
Kommen wir zu einem der größeren Sorgenkinder der Bundesliga. Die Hamburger haben nominell einen der stärksten Kader der Bundesliga und liegen doch nur auf Rang neun. Durch den ersten Satz wird das große Problem der Hamburger auch schon deutlich. Der HSV bringt die mögliche Leistung einfach nicht auf den Platz. Zudem gesellen sich heftige Verletzungsprobleme. Es konnte gefühlt nicht einziges Mal mit derselben Startformation gestartet werden. Spieler wie Aogo, Mathjisen, Jansen, Elija, Diekmeier und Petric konnten einen Großteil der Hinrunde wegen größeren oder mehreren kleineren Verletzungen nur bedingt bestreiten. Allerdings konnte man unterschiedlichen Berichten auch immer wieder entnehmen, dass es nicht nur die Verletzungssorgen sind die ein besseres Abschneiden nach der Hinrunde verhindert haben, vielmehr trat der HSV auch viel zu oft zu lustlos und mit zu wenig Feuer auf. Dabei war der Saisonstart eigentlich noch recht gut verlaufen. Mir fällt auch nicht wirklich ein Spieler ein der sich bei den Hamburgern durch gute Leistung ein Sonderlob verdient hätte. Eine Positive Personalie war teilweise der 18-jährige Koreaner Heung-Min Son, der nach einem Kreuzbandriss zumindest in zwei Spielen sein Talent aufblitzen ließ.
Der HSV muss an seiner Einstellung arbeiten und auf die Rückkehr der Verletzten und damit auf einen Leistungsschub hoffen. Zudem sollte meiner Meinung nach nicht zusätzlich Unruhe in der Verein getragen werden, indem Personen die dem Aufsichtsrat nahe stehen negative Aussagen über Sportdirektor und Trainer machen. Man sollte beim HSV zudem darüber nach denken den Kader in der nächsten Zeit anders zusammenzustellen. Nach meinem Empfinden stimmt die Zusammenstellung nicht wirklich. Man hat im Sturm vier zentrale Stürmer im Kader von denen Maximal zwei Spielen können, wenn man sie dort spielen lässt wo sie hingehören und muss nach dem Ausfall von einem Innenverteidiger sofort improvisieren oder auf Nachwuchsspieler zurückgreifen. Es bleibt zu hoffen das sich in Hamburg in der Rückrunde vieles ändert und man in den letzten 17 Spielen auch mal sowas wie einen Lauf entwickeln kann.
Übersicht:
Teil VI: Köln, Stuttgart, Gladbach
Teil V: Wolfsburg, Bremen, St.Pauli
Teil IV: Schalke, Nürnberg, Lautern
Teil III: Frankfurt, Hoffenheim, Hamburg
Teil II: Hannover, Bayern, Freiburg
Teil I: Dortmund, Mainz, Leverkusen
Aufrufe: 827 | Kommentare: 1 | Bewertungen: 2 | Erstellt:22.12.2010
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Muss jetzt los und melde mich später nochmal, wenn ich alle 6 Teile gelesen habe.