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21.02.2014 | 56948 Aufrufe | 236 Kommentare | 80 Bewertungen Ø 4.2
Nachgedacht
Die Watzke-Gesellschaft
Warum doch nicht immer die anderen Schuld sind...

Lange habe ich mit mir gehadert, ob ich mich nun wirklich zu diesem Thema äußern soll. Eigentlich ist es die Stärke des FC Bayern und seiner Anhänger, solche Spielchen einfach zu überspielen und mit tatsächlicher Leistung zu überzeugen. Was Herr Watzke aber insbesondere in letzter Zeit von sich gibt, gleicht nich nur einer Hetzjagd, sonder grenzt schon fast an Rufmord. Das ganze habe ich sogar noch vor den Dickel-Aussagen geschrieben und ich nehme es nun zum Anlass, es doch zu posten.


Die Cleverness


Herr Watzke ist ein unfassbar kluger Mann, das sollte für jeden ausser Frage stehen. Ein Mann mit Herz für seinen Verein, was auch ein Bayernfan schätzen sollte. Meinungsfreiheit und ähnliches sollten in einem westlichen Land immer unantastbar bleiben und doch folgen seinen Aussagen immer ein fader Nachgeschmack. Meinungsfreiheit endet meiner Meinung dort, wo Leute mit Cleverness, Wissen und Rhetorik bewusst in eine Richtung gelenkt werden, die jemand anderem Schaden zufügt. Genau das tut Watzke in seinen zahlreichen interviews die letzten Wochen. Und letztendloch auch ein Norbert Dickel, der den engen Kreis der BVB-Fans immer weiter aufhetzt.


Die Dummheit


Clevere Leute sind in der Lage, die nicht so cleveren zu leiten und sie für ihre Ziele zu missbrauchen. Es ist wie in der Politik, wo die vermeintlich Gebildeten sich von der breiten Masse wählen lassen, um diese dann von vorne und hinten zu verscheissen. Der wohl Fähigste unter ihnen, Gregor Gysi, macht das genauso. Es werden tatsachen verdreht, aber ohne zu lügen, ein schmaler Grat. Den Leuten wird dann ein Leckerli hingeworfen, soziales und ethisches, um sich wählen zu lassen. Ausserdem wird allen gesagt, was sie hören wollen. Mindestlohn? Klar, kostet der Hälfte von Euch wohl den Arbeitsplatz, aber der anderen geht es besser. Muss nur keiner wissen. Und so funktioniert das auch bei Herrn Watzke. Die Ethik und das Soziale sind diese unwirtschaftlichen Aussagen á la "Was wollen die mit Rode" oder "Jetzt schlagen sie zurück. Sie wollen uns zerstören. Nicht dahingehend, dass sie uns menschlich kaputtmachen wollen, weil sie uns nicht mögen, sondern um uns dauerhaft als direkten Konkurrenten auszuschalten, indem sie sich an unseren Spielern bedient haben. Damit wir nie wieder eine Gefahr für sie darstellen." Würde Watzke das genauso machen? Ja, das würde er. Deswegen heftet er auch ein "Das ist legitim, und damit müssen wir leben" hinten ran. Aber das Ding ist doch, dass solche Zusätze niemanden scheren und das weiss jeder Businessmann, wie auch ein Watzke. Noch eine Frage ist elementar: Hätte Watzke einen Götze für 37 Mio aus dem Vertrag gekauft? Ja. Und nicht nur Bayern wäre dazu bereit gewesen. Hätte er auch Lewandowski ablösefrei geholt? Ja, das hätte er auch, genau wie viele andere... Jeder Fingerzeig auf den FC Bayern ist demnach berechnend.


Das Kalkül


Was wohl viele in diesem Land mit Watzke gemein haben, ist der Neid. Erfolg wird nicht geduldet in Deutschland, solange man selber keinen hat. Ein Schelm, wer denkt, man könne diese Dinge verknüpfen. Die Vorgehensweise ist doch immer dieselbe: der FC Bayern soll angeblich andere Vereine bewusst schwächen, um seine Stellung aufrecht zu erhalten. Dass tatsächlich Transfers getätigt werden, die anderen Vereinen weh tun, will wohl auch keiner anzweifeln. Dass jedoch vorgeworfen wird, dass dies bewusst gemacht wird, ist der clou. Die besten sind eigentlich scheisse? Jaaa und das Volk jubelt. Dass Dortmund das genauso gemacht hat, will keiner hören. Natürlich werden solche Aussagen immer in Nebensätzen relativiert (wie ja schon am Beispiel erwähnt), denn sonst könne das ja negativ aufstoßen. Da beginnt das Kalkül, eine sauber durchdachte Hetzjagd gegen den Klassenprimus für "Robin Hood" (Tatsächlich hat Klopp diesen Vergleich schon gewählt). Wenn man mal ausrastet aus Unzufriedenheit, das passiert schonmal, aber nicht in einer solch strukturierten Vorgehensweise, um die Marke BVB zu stärken.


"Echte Liebe"


Der BVB ist nicht mehr dieser geile Verein mit diesen unfassbaren Fans, die hinter ihren Jungs stehen, in Guten, wie in Schlechten Zeiten. Ein Teil des Watzke-Projektes ist die kontinuierliche Weiterbildung bzw. Kreation einer Marke. Mit sportlichem Erfolg verdient man heute nur noch einen Bruchteil. Auch die sogennante "Echte Liebe" ist nur noch Marketing. Ein Ausdruck, erfunden und missbraucht von einer cleveren Führungsriege, um Menschen zu binden und cash zu generieren. Oder ist es echte Liebe, wenn Eigengewächse als "Hurensohn" beschimpft, oder sogar aktuellen Spielern die Reifen geklaut werden. Ganz zu schweigen von fälschlichen Anzeigen...? Ich möchte daran erinnern, wie Bayernfans auf den bitteren Abgang von Mario Gomez reagiert haben. Dort wurde ihm alles Gute gewünscht und auch er hat das Beste für seine Kariere getan, an sich gedacht, wie Mario Götze. Welcher neutrale Fussballfan, der um die Umstände nicht weiss, würde es nicht nachvollziehen können, wenn ein Spieler mit einer Ausstiegsklausel zum Champions League Sieger mit einer jungen Mannschaft wechselt, die zufälligerweise aus seinem Heimatland kommt und den wohl besten Trainer der Welt verpflichtet hat, der auch rein zufälligerweise auf Spieler wie ihn setzt...


Geld, geld, geld


Es geht doch immer nur um das eine, oder nicht? Es ist bei fast allen so. Wo das Geld ist, da wird gesabbert. Viele denken, es geht jetzt um Götze, aber fängt das Problem nicht schon vorher an? Warum hat Götze eine Ausstiegsklausel? Sowas spart Gehalt bzw. hält den Spieler überhaupt beim Verein, also hat der BVB arg davon profitiert. Wer sowas einbaut, der muss mit den Konsequenzen rechnen. Wieso will ein Lewandowski gehen, der abgöttisch gefeiert wird und mit derselben jungen, aufstrebenden Mannschaft auch gerade erst im Champions League Finale war? Wir wissen nicht um die Hintergründe, aber wenn man nur bereit ist, die Hälfte vom Gehalt zu bezahlen, was jemand anderes anbietet, dann würde ich mich als Spieler auch nicht ernst genommen fühlen. Insbesondere wenn man bedenkt, dass er noch lange mit seinem alten, verhältnismäßig extrem niedrig notierten Vertrag abgespeist wurde. Und dann hört man, dass der Verein, der einem keine angemessene Gehaltserhöhung anbieten kann, über 50 millionen Euro Gewinn eingefahren hat...


Wohin mit dem Geld?


Ersmal natürlich in die Tasche der Verantwortlichen. Durch eine Gewinnbeteiligung hat Watzke ordentlich abkassiert. Ein paar Millionen hat er verdient. Mehr als verdient, wenn man mich fragt. Was er angestellt hat mit dem BVB ist aus jeglicher Perspektive faszinierend und löblich. Aber auch Breitner hat in seinem mittlerweile recht berühmten Interview schon angemerkt hat, was machen sie nun? Meckern kann jeder, dass die bösen bösen Bayern den Verein leerkaufen. Aber was machen sie dagegen, ausser meckern?


Zutode sparen!


Ausser Mkhitaryan und Aubameyang hat der BVB keine ernstzunehmenden Neuzugänge vermeldet. Selbst diese sind eher zweifelhafte Verstärkungen, wenn man mich fragt, aber da gehen die Geister auseinander. Wichtig wäre es gewesen, den Kern zu halten, die erwiesenen Leistungsträger mit ernsthaften Verträgen auszustatten. Reus, Hummels, Blaszczykowski und Konsorten sind die verbliebenen Fixpunkte. Wenn das nicht gelingt, spart sich der BVB mit dem Versuch zu tode, billigere Alternativen für erwiesenes Personal zu finden. Im Normalfall ist der BVB Daueranwärter auf die Champions League in einer der attraktivsten Ligen der Welt mit einem faszinierenden Stadion und leidenschaftlichen Fans. Wenn es scheitert, dann am Geld, am Versuch, den Coup zu wiederholen, eine solch junge und fähige Mannschaft zusammen zu bringen. Wenn es so weitergeht, wird der BVB weiter absacken, wie schon ähnliche Vereine. Werder, Stuttgart und Wolfsburg sind hier die besten Beispiele. Von Meistern zu Abstiegskandidaten. Der neue BVB mit demselben Konzept ist auch schon auf dem Vormarsch, es ist Borussia Mönchengladbach. Das Schema ist immer dasselbe, ein Spiel der Wahrscheinlichkeiten: Jede Mannschaft landet mal nen guten Transfer/Jugendspieler. Sollten mehrere zusammenkommen und dazu noch Verletzungsfreiheit dazukommen, hat man eine Überraschungsmannschaft. Oder warum gibt es eigentlich jedes Jahr ein Überraschungsteam? Dafür gibt es Erklärungen. Nachhaltiger Erfolg ist die Kunst, diese beherrscht aber bisher nur der FC Bayern.


Wo ist nun der Bezug zur Gesellschaft?


Es sind immer die andern Schuld. Wenn einem ein Spieler mit Ausstiegsklausel weggekauft wird, dann ist man nicht selber Schuld, weil man diese eingebaut hat, sondern derjenige, der diese gezogen hat. Das macht doch keinen Sinn, oder doch? Für die Medien schon, denn die schreiben doch nur, was die Menschen hören wollen. Auch hier spielen Angebot nd Nachfrage eine Rolle. Oder warum wird bei jeder Sportseite am meisten über die großen Vereine berichtet? Eine größere Fanbasis und mehr polarisation generieren mehr Klicks und diese wiederum Umsatz. Jeder will hören, dass Bayern blöd ist, dass die die gerade super erfolgreich sind, eigentlich mit unlauteren Mitteln zu diesem Erfolg gekommen sind. Wenn die anderen schuld sind, lenkt das von seiner eigenen Unfähigkeit ab. Man sollte sich mal die Frage stellen, was man selber machen würde, wenn man in dieser Position wäre. Würde ich den jungen Deutschen Spieler mit dem wohl größten Potenzial holen, wenn dieser eine Ausstiegsklausel hat? Den besten Mittelstürmer der Welt, wenn er ablösefrei ist? Einen absolut soliden Backup im defensiven Mittelfeld aus dem Heimatland, der jung, aufstrebend und ablösefrei ist? Der Bayernführung ist es egal, warum man was über sie berichtet, denn Mia san Mia und deswegen sind sie erfolgreich. Davon sollte sich die BVB-Führung mal eine Scheibe abschneiden. Es sind nicht immer nur die anderen Schuld. Aber das weiss der Watzke auch ;)

KOMMENTARE
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Garant
24.02.2014 | 20:52 Uhr
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Garant : 
24.02.2014 | 20:52 Uhr
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Garant : 
Macht das immer noch der Wontorra?
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Feuerfinger
24.02.2014 | 20:53 Uhr
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24.02.2014 | 20:53 Uhr
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Ich schau das auch recht oft ... ist halt total seichte Unterhaltung. Fragen sind wie die Antworten vorhersehbar und stetig wiederkehrend... Das beruhigt.
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Pseudoexperte
24.02.2014 | 20:53 Uhr
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24.02.2014 | 20:53 Uhr
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@CaptainA: Du scheinst ja an sich ganz in Ordnung zu sein, aber kannst du bitte mit diesem ständigen Vereins-Kinderquatsch aufhören? Da fällt es mir nur schwer dich irgendwie ernst zu nehmen.

Ich weiß ja nicht wie's dir geht, aber für mich gibts auch ein Leben außerhalb der Vereinszugehörigkeit...
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ArroganterSack
24.02.2014 | 20:58 Uhr
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24.02.2014 | 20:58 Uhr
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"Hätte Watzke einen Götze für 37 Mio aus dem Vertrag gekauft? Ja. Und nicht nur Bayern wäre dazu bereit gewesen. Hätte er auch Lewandowski ablösefrei geholt? Ja, das hätte er auch, genau wie viele andere."
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Hätte hätte Fahrradkette. Diese Konjunktiv-Sätze sind überflüssig. Was soll noch gefragt werden? Hätte Watzke an Hoeneß' Stelle Steuern hinterzogen? Hätte Watzke an Brenos Stelle sein Haus angezündet? Du bewegst dich auf beweistechnisch dünnem Eis. Der Abschnitt ist genauso populistisch wie das, was von dir dem Herrn Watzke vorgeworfen wird.


"Oder ist es echte Liebe, wenn Eigengewächse als "Hurensohn" beschimpft, oder sogar aktuellen Spielern die Reifen geklaut werden. Ganz zu schweigen von fälschlichen Anzeigen...? Ich möchte daran erinnern, wie Bayernfans auf den bitteren Abgang von Mario Gomez reagiert haben. Dort wurde ihm alles Gute gewünscht und auch er hat das Beste für seine Kariere getan, an sich gedacht, wie Mario Götze."
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Die dumme Wut darüber, dass ein Spieler wechselt, basiert darauf, dass dieser Spieler zu einem klar stärkeren und/oder finanzkräftigeren Verein wechselt. Das ist ein Kapitel, dass nicht jeder Bayern-Fan kapiert, da der FC Bayern in Deutschland seit Jahrzehnten die Nummer 1 ist und man sich zumindest national nicht mehr verbessern kann. Leistungsträger werden langfristig gebunden und dürfen im hohen Alter gehen/werden aussortiert. Was wurde denn aus den großen Namen des FC Bayern? Sind die auf ihrem Zenit Richtung Barca oder Real gewechselt?

Hier ein paar große Namen der letzten 11 Jahre: Kahn, Sagnol, van Bommel, Klose, Luca Toni, Lucio, Ze Roberto, Makaay, Scholl, Lizarazu, Robert Kovac, Niko Kovac, Linke, Jeremies, Tarmat, Elber. Was haben die alle gemeinsam? Richtig, die haben alle den Verein als Ü30-Spieler verlassen.
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ArroganterSack
24.02.2014 | 20:58 Uhr
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24.02.2014 | 20:58 Uhr
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Bei Lucio muss man noch ergänzen, dass Inter Mailand schon eine Hausnummer war. Allerdings ist er aufgrund der Differenzen mit van Gaal 09/10 geflohen. Inter Mailand war zwar national als Serienmeister eine Macht, aber in der CL hat es zuletzt 02/03 für das Halbfinale gereicht. Ansonsten war maximal nur das Viertelfinale drin.

Die letzten beiden Spieler, die zu einem zu dem Zeitpunkt stärkeren Verein gewechselt sind, hießen Owen Hargreaves (Manchester United) und Michael Ballack (Chelsea London). So beliebt Owen Hargreaves auch war, der Abgang fiel den Bayern-Fans nicht sonderlich schwer, da Owen leider stark verletzungsanfällig war und dies auch bleiben sollte. Bei Ballack war die Sache anders. Ballack war zwar auch beliebt, aber die bayrische echte Liebe ging dahin, dass mit dem Wechsel zum Abramowitsch-Klub damals das Thema Geldgeilheit durch die Medien ging. Schon vergessen? Leider gab es in diesen Zeiten noch kein Facebook. Das wäre bestimmt unterhaltsam geworden.


"Wir wissen nicht um die Hintergründe, aber wenn man nur bereit ist, die Hälfte vom Gehalt zu bezahlen, was jemand anderes anbietet, dann würde ich mich als Spieler auch nicht ernst genommen fühlen."
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Oh Glückwunsch. Wenn du bei Borussia Dortmund mit 9 Mio. Gehältern um dich werfen möchtest, landet man bestimmt wieder in der Ära Niebaum.


"Insbesondere wenn man bedenkt, dass er noch lange mit seinem alten, verhältnismäßig extrem niedrig notierten Vertrag abgespeist wurde."
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Schön, dass du das Wort verhältnismäßig einbringst. Das bringt es auf den Punkt. Was das Verhältnis angeht, war Lewandowskis Vertrag bei seinem Wechsel zum BVB ein guter Vertrag. Dass er sich gesteigert hat und den BVB ins CL-Finale gebombt hat, wurde registriert. Er hätte seinen Vertrag für mehr Geld gerne verlängern können, doch... es folgt ein Zitat seines Beraters:
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ArroganterSack
24.02.2014 | 20:58 Uhr
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24.02.2014 | 20:58 Uhr
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"Wer Roberts Karriere verfolgt hat, wird wissen, dass er in keinem Verein länger als zwei Jahre gespielt hat. In Dortmund spielt er bereits in seiner dritten Saison. Wer zwischen den Zeilen lesen kann, wird wissen, was das bedeutet"


"Wichtig wäre es gewesen, den Kern zu halten, die erwiesenen Leistungsträger mit ernsthaften Verträgen auszustatten. Reus, Hummels, Blaszczykowski und Konsorten sind die verbliebenen Fixpunkte."
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Reus und Hummels haben einen Vertrag bis 2017, Blaszczykowski bis 2018.

2015 endet Gündogans Vertrag, 2016 die Verträge von Weidenfeller, Subotic und Großkreutz. 2017 die von Schmelzer, Piszczek und Bender 2017. Die einzige Unbekannte ist Gündogans Vertrag. Ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber das Grundgerüst steht.

Was die Gehälter angeht: die steigen. Ja, die steigen. Aber entsprechend dem, was der BVB in der Liga und international leistet. Nur weil man in das CL-Finale einziehen konnte, verdienen die Leistungsträger nicht automatisch das, was Spieler bei Manchester United, Barcelona oder Bayern bekommen. Nur weil man in das CL-Finale einziehen konnte, landen die nicht automatisch jedes Jahr mindestens im Halbfinale. Nur weil man in das CL-Finale einziehen konnte, landet man nicht automatisch jedes Jahr in der CL. Auch derzeitige Top-Mannschaften wie Schalke oder Leverkusen hatten ihre Dürrejahre. Du nennst die Beispiele bereits selbst: Werder, Stuttgart oder Wolfsburg. Wenn du in zu kurzer Zeit zu viele Leistungsträger abgibst (oder abgeben musst), spielst du mit dem Feuer, da es nicht immer gelingt, diese zu ersetzen. Zudem kannst du nach teuren Flops wie Marica oder Carlos Alberto nicht einfach zur Winterpause oder zur nächsten Saison für die gleiche Summe einen neuen Spieler für die gleiche Position kaufen. In Wolfsburg und Hoffenheim sitzt das Geld mitunter etwas lockerer, aber beim Rest der Liga nicht. Ok, es gibt noch den FC Bayern München, was uns wieder dahin führt, dass der BVB nicht der FC Bayern München ist.
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ArroganterSack
24.02.2014 | 20:59 Uhr
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24.02.2014 | 20:59 Uhr
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Mit Kagawa, Sahin, Götze, Lewandowski und vielleicht bald Gündogan verlassen den BVB regelmäßig Leistungsträger zu größeren Vereinen. Bisher allerdings nur einer pro Saison. Das Grundgerüst wird versucht zu halten. Der BVB bemüht sich langfristig als Nr.2 in Deutschland zu positionieren, da dir dadurch die großen Geldtöpfe winken. Dies ist allerdings für jeden Verein ein sehr holpriger Weg. Die letzten großen Gegner der Bayern, die dies schafften, waren die Gladbacher in den 70ern, der HSV Ende 70er bis Mitte 80er und Leverkusen unter Daum.

Der BVB ist auf dem besten Weg, aber die Vergangenheit hat bisher gezeigt, dass dieser Weg nicht all zu weit führen wird. Es bleibt spannend. Ich persönlich glaube, mit einem Abgang Klopps endet auch deren schwarzgelbe Ära.

Basta.
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bunsen
24.02.2014 | 21:03 Uhr
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bunsen : "euer hass ist unser stolz"
24.02.2014 | 21:03 Uhr
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bunsen : "euer hass ist unser stolz"

ich verstehe das, und man kann das zT auch richtig finden. den status hat sich bayern erarbeitet, dass sie so im fokus stehen, insofern in diesem gewand stolz sein. ist ja ok.

aber mit neid hat das eigtl gar nix zu tun.

warum hasst man dortmund mittlerweile? weil klopp und watzke über die stränge schlagen und evtl sogar was auf dem rasen passiert, was man gerne zum anlass nimmt! gerade wenn man als bayernfan dortmund hasst. worauf soll bayern da neidisch sein?

die abneigung bayern ggü soll dann aber anders aufgeladen sein, durch neid.
dabei ist es auch nicht anders, der hass auf bayern lässt sich ebenso personalisieren. hoeness, sammer, khr und spieler sind einfach auch die grundlage. allein schon beim ebenso doofen argument arroganz. die kommt einfach ohne person nicht aus.

bayern aus neid hassen, dortmund wg der sprüche der führung. das geht nicht auf und ist einfach falsch.

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Schnumbi
24.02.2014 | 21:06 Uhr
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Schnumbi : 
24.02.2014 | 21:06 Uhr
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Schnumbi : 
Krasser schei****.

War klar Watzke und Hoeneß ziehen immer noch.

Und schön zusehen das (einige) BVB Fans sich am FCB abarbeiten. Immer weiter sage ich da
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Garant
24.02.2014 | 21:07 Uhr
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Garant : 
24.02.2014 | 21:07 Uhr
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Garant : 
Naja da hat man sich bei ein paar Verträgen halt einfach verzockt.

Trotzdem ist das meckern auf hohem Niveau, bei über der Hälfte aller Bundesligisten ist es usus, dass Jahr für Jahr 1-2 Leistungsträger den Verein verlassen.
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