Lange habe ich mit mir gehadert, ob ich mich nun wirklich zu diesem Thema äußern soll. Eigentlich ist es die Stärke des FC Bayern und seiner Anhänger, solche Spielchen einfach zu überspielen und mit tatsächlicher Leistung zu überzeugen. Was Herr Watzke aber insbesondere in letzter Zeit von sich gibt, gleicht nich nur einer Hetzjagd, sonder grenzt schon fast an Rufmord. Das ganze habe ich sogar noch vor den Dickel-Aussagen geschrieben und ich nehme es nun zum Anlass, es doch zu posten.
Die Cleverness
Herr Watzke ist ein unfassbar kluger Mann, das sollte für jeden ausser Frage stehen. Ein Mann mit Herz für seinen Verein, was auch ein Bayernfan schätzen sollte. Meinungsfreiheit und ähnliches sollten in einem westlichen Land immer unantastbar bleiben und doch folgen seinen Aussagen immer ein fader Nachgeschmack. Meinungsfreiheit endet meiner Meinung dort, wo Leute mit Cleverness, Wissen und Rhetorik bewusst in eine Richtung gelenkt werden, die jemand anderem Schaden zufügt. Genau das tut Watzke in seinen zahlreichen interviews die letzten Wochen. Und letztendloch auch ein Norbert Dickel, der den engen Kreis der BVB-Fans immer weiter aufhetzt.
Die Dummheit
Clevere Leute sind in der Lage, die nicht so cleveren zu leiten und sie für ihre Ziele zu missbrauchen. Es ist wie in der Politik, wo die vermeintlich Gebildeten sich von der breiten Masse wählen lassen, um diese dann von vorne und hinten zu verscheissen. Der wohl Fähigste unter ihnen, Gregor Gysi, macht das genauso. Es werden tatsachen verdreht, aber ohne zu lügen, ein schmaler Grat. Den Leuten wird dann ein Leckerli hingeworfen, soziales und ethisches, um sich wählen zu lassen. Ausserdem wird allen gesagt, was sie hören wollen. Mindestlohn? Klar, kostet der Hälfte von Euch wohl den Arbeitsplatz, aber der anderen geht es besser. Muss nur keiner wissen. Und so funktioniert das auch bei Herrn Watzke. Die Ethik und das Soziale sind diese unwirtschaftlichen Aussagen á la "Was wollen die mit Rode" oder "Jetzt schlagen sie zurück. Sie wollen uns zerstören. Nicht dahingehend, dass sie uns menschlich kaputtmachen wollen, weil sie uns nicht mögen, sondern um uns dauerhaft als direkten Konkurrenten auszuschalten, indem sie sich an unseren Spielern bedient haben. Damit wir nie wieder eine Gefahr für sie darstellen." Würde Watzke das genauso machen? Ja, das würde er. Deswegen heftet er auch ein "Das ist legitim, und damit müssen wir leben" hinten ran. Aber das Ding ist doch, dass solche Zusätze niemanden scheren und das weiss jeder Businessmann, wie auch ein Watzke. Noch eine Frage ist elementar: Hätte Watzke einen Götze für 37 Mio aus dem Vertrag gekauft? Ja. Und nicht nur Bayern wäre dazu bereit gewesen. Hätte er auch Lewandowski ablösefrei geholt? Ja, das hätte er auch, genau wie viele andere... Jeder Fingerzeig auf den FC Bayern ist demnach berechnend.
Das Kalkül
Was wohl viele in diesem Land mit Watzke gemein haben, ist der Neid. Erfolg wird nicht geduldet in Deutschland, solange man selber keinen hat. Ein Schelm, wer denkt, man könne diese Dinge verknüpfen. Die Vorgehensweise ist doch immer dieselbe: der FC Bayern soll angeblich andere Vereine bewusst schwächen, um seine Stellung aufrecht zu erhalten. Dass tatsächlich Transfers getätigt werden, die anderen Vereinen weh tun, will wohl auch keiner anzweifeln. Dass jedoch vorgeworfen wird, dass dies bewusst gemacht wird, ist der clou. Die besten sind eigentlich scheisse? Jaaa und das Volk jubelt. Dass Dortmund das genauso gemacht hat, will keiner hören. Natürlich werden solche Aussagen immer in Nebensätzen relativiert (wie ja schon am Beispiel erwähnt), denn sonst könne das ja negativ aufstoßen. Da beginnt das Kalkül, eine sauber durchdachte Hetzjagd gegen den Klassenprimus für "Robin Hood" (Tatsächlich hat Klopp diesen Vergleich schon gewählt). Wenn man mal ausrastet aus Unzufriedenheit, das passiert schonmal, aber nicht in einer solch strukturierten Vorgehensweise, um die Marke BVB zu stärken.
"Echte Liebe"
Der BVB ist nicht mehr dieser geile Verein mit diesen unfassbaren Fans, die hinter ihren Jungs stehen, in Guten, wie in Schlechten Zeiten. Ein Teil des Watzke-Projektes ist die kontinuierliche Weiterbildung bzw. Kreation einer Marke. Mit sportlichem Erfolg verdient man heute nur noch einen Bruchteil. Auch die sogennante "Echte Liebe" ist nur noch Marketing. Ein Ausdruck, erfunden und missbraucht von einer cleveren Führungsriege, um Menschen zu binden und cash zu generieren. Oder ist es echte Liebe, wenn Eigengewächse als "Hurensohn" beschimpft, oder sogar aktuellen Spielern die Reifen geklaut werden. Ganz zu schweigen von fälschlichen Anzeigen...? Ich möchte daran erinnern, wie Bayernfans auf den bitteren Abgang von Mario Gomez reagiert haben. Dort wurde ihm alles Gute gewünscht und auch er hat das Beste für seine Kariere getan, an sich gedacht, wie Mario Götze. Welcher neutrale Fussballfan, der um die Umstände nicht weiss, würde es nicht nachvollziehen können, wenn ein Spieler mit einer Ausstiegsklausel zum Champions League Sieger mit einer jungen Mannschaft wechselt, die zufälligerweise aus seinem Heimatland kommt und den wohl besten Trainer der Welt verpflichtet hat, der auch rein zufälligerweise auf Spieler wie ihn setzt...
Geld, geld, geld
Es geht doch immer nur um das eine, oder nicht? Es ist bei fast allen so. Wo das Geld ist, da wird gesabbert. Viele denken, es geht jetzt um Götze, aber fängt das Problem nicht schon vorher an? Warum hat Götze eine Ausstiegsklausel? Sowas spart Gehalt bzw. hält den Spieler überhaupt beim Verein, also hat der BVB arg davon profitiert. Wer sowas einbaut, der muss mit den Konsequenzen rechnen. Wieso will ein Lewandowski gehen, der abgöttisch gefeiert wird und mit derselben jungen, aufstrebenden Mannschaft auch gerade erst im Champions League Finale war? Wir wissen nicht um die Hintergründe, aber wenn man nur bereit ist, die Hälfte vom Gehalt zu bezahlen, was jemand anderes anbietet, dann würde ich mich als Spieler auch nicht ernst genommen fühlen. Insbesondere wenn man bedenkt, dass er noch lange mit seinem alten, verhältnismäßig extrem niedrig notierten Vertrag abgespeist wurde. Und dann hört man, dass der Verein, der einem keine angemessene Gehaltserhöhung anbieten kann, über 50 millionen Euro Gewinn eingefahren hat...
Wohin mit dem Geld?
Ersmal natürlich in die Tasche der Verantwortlichen. Durch eine Gewinnbeteiligung hat Watzke ordentlich abkassiert. Ein paar Millionen hat er verdient. Mehr als verdient, wenn man mich fragt. Was er angestellt hat mit dem BVB ist aus jeglicher Perspektive faszinierend und löblich. Aber auch Breitner hat in seinem mittlerweile recht berühmten Interview schon angemerkt hat, was machen sie nun? Meckern kann jeder, dass die bösen bösen Bayern den Verein leerkaufen. Aber was machen sie dagegen, ausser meckern?
Zutode sparen!
Ausser Mkhitaryan und Aubameyang hat der BVB keine ernstzunehmenden Neuzugänge vermeldet. Selbst diese sind eher zweifelhafte Verstärkungen, wenn man mich fragt, aber da gehen die Geister auseinander. Wichtig wäre es gewesen, den Kern zu halten, die erwiesenen Leistungsträger mit ernsthaften Verträgen auszustatten. Reus, Hummels, Blaszczykowski und Konsorten sind die verbliebenen Fixpunkte. Wenn das nicht gelingt, spart sich der BVB mit dem Versuch zu tode, billigere Alternativen für erwiesenes Personal zu finden. Im Normalfall ist der BVB Daueranwärter auf die Champions League in einer der attraktivsten Ligen der Welt mit einem faszinierenden Stadion und leidenschaftlichen Fans. Wenn es scheitert, dann am Geld, am Versuch, den Coup zu wiederholen, eine solch junge und fähige Mannschaft zusammen zu bringen. Wenn es so weitergeht, wird der BVB weiter absacken, wie schon ähnliche Vereine. Werder, Stuttgart und Wolfsburg sind hier die besten Beispiele. Von Meistern zu Abstiegskandidaten. Der neue BVB mit demselben Konzept ist auch schon auf dem Vormarsch, es ist Borussia Mönchengladbach. Das Schema ist immer dasselbe, ein Spiel der Wahrscheinlichkeiten: Jede Mannschaft landet mal nen guten Transfer/Jugendspieler. Sollten mehrere zusammenkommen und dazu noch Verletzungsfreiheit dazukommen, hat man eine Überraschungsmannschaft. Oder warum gibt es eigentlich jedes Jahr ein Überraschungsteam? Dafür gibt es Erklärungen. Nachhaltiger Erfolg ist die Kunst, diese beherrscht aber bisher nur der FC Bayern.
Wo ist nun der Bezug zur Gesellschaft?
Es sind immer die andern Schuld. Wenn einem ein Spieler mit Ausstiegsklausel weggekauft wird, dann ist man nicht selber Schuld, weil man diese eingebaut hat, sondern derjenige, der diese gezogen hat. Das macht doch keinen Sinn, oder doch? Für die Medien schon, denn die schreiben doch nur, was die Menschen hören wollen. Auch hier spielen Angebot nd Nachfrage eine Rolle. Oder warum wird bei jeder Sportseite am meisten über die großen Vereine berichtet? Eine größere Fanbasis und mehr polarisation generieren mehr Klicks und diese wiederum Umsatz. Jeder will hören, dass Bayern blöd ist, dass die die gerade super erfolgreich sind, eigentlich mit unlauteren Mitteln zu diesem Erfolg gekommen sind. Wenn die anderen schuld sind, lenkt das von seiner eigenen Unfähigkeit ab. Man sollte sich mal die Frage stellen, was man selber machen würde, wenn man in dieser Position wäre. Würde ich den jungen Deutschen Spieler mit dem wohl größten Potenzial holen, wenn dieser eine Ausstiegsklausel hat? Den besten Mittelstürmer der Welt, wenn er ablösefrei ist? Einen absolut soliden Backup im defensiven Mittelfeld aus dem Heimatland, der jung, aufstrebend und ablösefrei ist? Der Bayernführung ist es egal, warum man was über sie berichtet, denn Mia san Mia und deswegen sind sie erfolgreich. Davon sollte sich die BVB-Führung mal eine Scheibe abschneiden. Es sind nicht immer nur die anderen Schuld. Aber das weiss der Watzke auch ;)
1. Dieser schwachsinnige Blog. Wirklich in jedem Absatz werden offensichtlich Tatsachen verdreht. Man muss dem Blogger absichtliches Lügen vorwerfen. So dumm und naiv kann niemand sein.
2. Es gibt wirklich User die sowas unterstützen ?! Selbst mit einer Bayernbrille mit der dicke einer ordenliche Scheibe Leberkäs..... Das kann doch nicht euer Ernst sein.
3. Spox ? Wie könnt ihr zulassen, dass so ein Schmutz unter eurem Namen veröffentlicht wird ? Es sogar noch pushen.... Bei aller Liebe für eure Klicks und diesem dummen FCB BVB Schwanzvergleich. Das geht viel zu weit.
Beginnend mit einem Vergleich mit der Politik - der genau so populistisch wie falsch ist, besonders aber mit dem Götze Wechsel die Fehlerhaftigkeit aufzeigt.
Versteht mich nicht falsch, ich als Bayernfan würde mir durchaus einen Beitrag zu Watzkes Entgleisungen rhetorischer Art (sind sie ja teils durchaus) wünschen, nur deswegen habe ich mir das hier angetan, aber wie bereits geschrieben, ist das nur eine Fortsetzung von Abwertung des konkurrierenden Vereins aus Fansicht, keinesfalls aber Grundlage für sachliche Diskussionen.
Allein der Lewandowski-Teil zeigt relativ deutlich, dass der Verfasser nicht über genug Wissen verfügt, um in der Lage zu sein, differenziert ein Urteil fällen zu können.
So schießt man sich leider nur ein Eigentor und lässt auch Bayernanhänger nicht gut ausschauen, denn ob man es glaubt oder nicht, es gibt durchaus rote Fans, die sich trotzdem auch umfassend mit den restlichen Vereinen dieser Liga beschäftigen.
Schade, dass solche Blogs auf die Startseite kommen, einen ähnlichen hätte ich auch betrunken nach dem CL-Sieg hinbekommen.
Wehe mein angekündigter Blog (Seite 1) kriegt nicht eure volle Aufmerksamkeit !!!
Klickgarantie, versprochen!
Mkhitaryan und Aubameyang als zweifelhafte Neuzugänge abzutun glänzt der allgemeinen, verstrahlten Troll-Meinung. Hättest du auf Sahin eingeschlagen, so hätte das durchaus Hand und Fuß, aber so nicht
Was ich aber doch zugeben muss: Watzke sollte mal öfter die Klappe halten, geht mir nämlich auch gewaltig gegen den Strich. Natürlich steckt da viel Kalkül dahinter, aber hat er das wirklich nötig?
Anscheind ist der Blogersteller auch der Meinung, nach 3 erfolgreichen Jahren muss ein Verein Millionen ausgeben um sich zu etablieren, was natürlich auch absoluter Blödsinn ist. Ich bin froh, dass ein Zorc/Watzke nicht dieselbe Scheiße abziehen, wie M/N ihrerzeits. Um den Verein weiter zu stärken muss man einfach versuchen, die nächsten Jahre Dauergast in der CL zu sein und die Vermarktung zu erweitern. Ob das jetzt über Platz 1 oder Platz 4 erreicht wird, ist erstmal Nebensache.
Die Vergleiche mit Stuttgart, Bremen, Wolfsburg hinken übrigens auch, denn keine der 3 Mannschaften hatte einen vergleichbaren wirtschaftlichen Erfolg und die Möglichkeit sich trotz Abgängen zu verstärken.
Und genau da liegt der springende Punkt. Wir brauchen für die nächste Saison gute bis sehr gute BuLi Spieler, keine Weltstars, sonst bleibt der langfristige Erfolg wieder auf der Strecke.
Warte noch darauf, dass sich noch einer der vernünftigen Bayernfans diesbezüglich (also nicht zum Thema, das ist ausgelutscht hoch 10, sondern zu diesem Blog) äußert. Ein paar gibt es hier ja auf Spox...
Auf Sahin "draufhauen"?
Ist er dir zu schlecht oder bist du noch beleidigt weil er Real nicht widerstanden hat?
Die Verantwortlichen in Dortmund sind einfach nur peinliche Gestalten! Dieser Watzke... Früher hätte man sowas als Armleuchter abgetan. Ohne unsere Millionen würde es die regionale Sache aus Dortmund eh schon nicht mehr geben. Man sollte nach dem guten alten Motto: Was juckt es die deutsche Eiche, wenn die Wildsau sich dran reibt - verfahren und die Hansbambel da in Dortmund einfach reden lassen!
Wenn man sich die Fakten betrachtet, sind einige Fehler in der Argumentation zu sehen:
Fußballclubs leben vom sportlichen Erfolg, weil das Einnahmemodell auf diese Ertragsstrukturen ausgelegt ist.
Als Beispiel sind hier der AS Rom oder SS Lazio Rom zu nennen, die auf Basis von Fehlinvestitionen und ausbleibendem sportlichen Erfolg negative EBIT und EBITDA- Verhältnisgrößen aufweisen, obwohl die Vereine im Bereich des Marketings gut aufgestellt sind.
Borussia Dortmund ist als Gesamtobjekt zu sehen und wenn überhaupt dann mit Bayern München vergleichbar.
Nach einer drohenden Zahlungsunfähigkeit und finanzieller Restrukturierung durch Herrn Watzke wurde ein System integriert, das die Höhe der Aufwendungen unterhalb der Erträge kategorisiert. Dieser dadurch eingeleitete Sparprozess ist unabdinglich für den Verein und sorgte mit teilweise sehr glücklichen Tranferentscheidungen für die neu entwickelte Stahlkraft.
Ein Vergleich mit Bayern München ist aber nicht plausibel, da die Verhältnisgrößen nicht vergleichbar sind und auch eine Umfeldanalyse nicht möglich wäre. Trotzdem muss man auch als BVB-Fan das Lebenswerk eines Uli Hoeneß in betriebswirtschaftlicher Sicht einfach nur anerkennen und explizit loben!
Nun komme ich zu den Transfervergleichen:
Der Vergleich von Götze und Lewandowski hinkt sehr auf Basis unterschiedlicher Kaufstrategien und persönlicher Beweggründe der einzelnen Spieler.
Der weitere Vergleich von Götze und Gomez ist so aus dem Nichts gegriffen, dass man sich fragen muss, was du damit eigentlich sagen möchtest und auf welche Vergleichswerte du deine Äußerungen zurückführst.
Insgesamt und abschließend lässt sich festhalten, dass neue Erfolge auf Seiten der Borussia mit neuen Verpflichtungen einhergehen, aber trotzdem ich mir als Dortmund-Fan nicht anmaßen würde, den BVB mit dem FCB zu vergleichen.