27.03.2011 um 17:22 Uhr
Die deutsche U17
EURO-Ticket zum Greifen nahe
Während sich Deutschland am Samstagabend zu einem mit 4:0 gegen Kasachstan mühte, ist die deutsche U17-Nationalmannschaft auf dem besten Wege sich für die Europameisterschaft zu qualifizieren. Auch dieser Jahrgang hat einige viel versprechende Talente in ihren Reihen, höchste Zeit die besten Nachwuchsspieler des 94er-Jahrgangs ausführlich vorzustellen.
1 Punkt gegen die Schweiz reicht
Die Losfee meinte es mit den deutschen Jungs nicht sonderlich gut; mit der Türkei, Ukraine und Schweiz hat man eine schwere Gruppe erwischt. Zumal nur der Gruppensieger das Ticket für die EURO löst. Doch bisher schlägt sich die Truppe um Coach Steffen Freund richtig gut, sowohl gegen das türkische als auch gegen das ukrainische Team konnte man einen 2:0-Sieg erzielen. Mit der Höchstausbeute von 6 Punkten aus zwei Spielen steht man damit verdient auf dem ersten Tabellenplatz der Gruppe 5 (Eliterunde). Im abschließenden Spiel gegen die U17 der Schweiz, das am Dienstagmorgen um 11 Uhr in Düsseldorf stattfindet, reicht dem deutschen Team bereits ein Unentschieden, um sich für die Europameisterschaft zu qualifizieren.
Erfolgreicher Jahrgang
Doch nicht nur bei diesem Qualifikationsturnier zeigt sich die U17-Nationalmannschaft sehr erfolgreich; nimmt man alle Ergebnisse in den letzten drei Jahren zusammen, welche dieser Jahrgang bestritten hat, erhält man folgende beeindruckende Statistik: In 27 Spielen stehen hervorragende 22 Siege zu Buche, denen nur eine unglückliche Niederlage gegen Portugal gegenüber steht. Dafür verantwortlich sind neben der guten Trainerarbeit von Steffen Freund, dessen Vertrag unlängst verlängert wurde, natürlich hauptsächlich die Spieler. Man verfügt über einen ausgeglichenen und breit besetzten Kader, trotzdem möchte ich an dieser Stelle einige Schlüsselspieler des Teams einzeln vorstellen.
Die Schlüsselspieler
Die deutsche Nummer eins
Die deutsche Nummer eins heißt Odisseas Vlachodimos und spielt beim VfB Stuttgart. Trotz der Tatsache, dass er mit dem Dortmunder Cedric Wilmes einen starken Konkurrenten hat, ist Vlachodimos die unumstrittene Nummer eins im Team. Er gilt als sehr großes Talent und ist für sein junges Alter ein sehr kompletter Torhüter. Vlachodimos ist auch bei ausländischen Klubs sehr begehrt, so soll neben Arsenal London auch Manchester United Interesse am Nachwuchskeeper gezeigt haben. Der VfB Stuttgart lehnte bisher dankend ab.
Die rechte Hand des Trainers
Ein weiterer wichtiger Spieler im deutschen U17-Team ist der Kapitän Emre Can vom FC Bayern München, an dem auch der türkische Verband Interesse zeigen soll. Der zentrale Mittelfeldspieler, der auch in der Abwehr eingesetzt werden kann, gilt als Bindeglied zwischen Defensive und Offensive. Trainer Freund bezeichnet ihn als ,,absoluten Führungsspieler und Kopf der Mannschaft".
Der Spielmacher
Für die tödlichen Pässe ist Levent Aycicek, seines Zeichens offensiver Mittelfeldspieler bei Werder Bremen, zuständig. Er zieht im 4-2-3-1 bzw. 4-2-1-3 die Fäden im Mittelfeld, mit seiner guten Technik setzt er die Stürmer immer wieder geschickt ein und sorgt damit für Gefahr im gegnerischen Sechzehner. Zudem glänzt er auch selbst des Öfteren als Vollstrecker (5 Tore in 11 Spielen).
Der Knipser
Der Torjäger des Teams ist allerdings Samed Yesil, der seine Schuhe aktuell für Bayer Leverkusen schnürt. Yesil hat eine eingebaute Torgarantie, in seinen bisherigen 10 Einsätzen für die deutsche U17 hat er bemerkenswerte 9 Tore erzielt. Er ist ein Grund, warum die deutsche Mannschaft kurz vor dem Lösen des Tickets für die EURO steht, denn mit seinen zwei Treffern in den bisherigen zwei Spielen der Eliterunde erzielte er die Hälfte aller geschossenen Tore. Auch in der B-Junioren-Bundesliga sorgt er für Angst und Schrecken bei den gegnerischen Abwehrreihen, 22 Tore in 14 Spielen sprechen eine eindeutige Sprache.
Die taktische Formation
Fazit/Ausblick
Auch in diesem Jahrgang braucht sich Deutschland hinter niemandem zu verstecken, man zählt unbestritten zu den besten europäischen Teams. Neben einigen wirklich herausragenden Einzelspielern funktioniert man auch als Team sehr gut, was vor allem für die kontinentalen Turniere (EM, WM) wichtig ist. Ich bin mir sicher, dass sich die deutsche U17 für die Europameisterschaft qualifizieren wird. Ist dieser Schritt geschafft, wird man dort sicherlich auch zum Favoritenkreis zählen.
Betrachtet man neben der U17 auch die weiteren Jugendnationalmannschaften, so muss den deutschen Fußballfans für die Zukunft nicht bange sein, die DFB-Talentförderung scheint wirklich Früchte zu tragen. Man verfügt in fast allen Jahrgängen über wirklich gutes Spielermaterial, was neben dem DFB auch an der verbesserten Nachwuchsförderung der Bundesligisten liegt.
Während sich Deutschland am Samstagabend zu einem mit 4:0 gegen Kasachstan mühte, ist die deutsche U17-Nationalmannschaft auf dem besten Wege sich für die Europameisterschaft zu qualifizieren. Auch dieser Jahrgang hat einige viel versprechende Talente in ihren Reihen, höchste Zeit die besten Nachwuchsspieler des 94er-Jahrgangs ausführlich vorzustellen.
1 Punkt gegen die Schweiz reicht
Die Losfee meinte es mit den deutschen Jungs nicht sonderlich gut; mit der Türkei, Ukraine und Schweiz hat man eine schwere Gruppe erwischt. Zumal nur der Gruppensieger das Ticket für die EURO löst. Doch bisher schlägt sich die Truppe um Coach Steffen Freund richtig gut, sowohl gegen das türkische als auch gegen das ukrainische Team konnte man einen 2:0-Sieg erzielen. Mit der Höchstausbeute von 6 Punkten aus zwei Spielen steht man damit verdient auf dem ersten Tabellenplatz der Gruppe 5 (Eliterunde). Im abschließenden Spiel gegen die U17 der Schweiz, das am Dienstagmorgen um 11 Uhr in Düsseldorf stattfindet, reicht dem deutschen Team bereits ein Unentschieden, um sich für die Europameisterschaft zu qualifizieren.
Erfolgreicher Jahrgang
Doch nicht nur bei diesem Qualifikationsturnier zeigt sich die U17-Nationalmannschaft sehr erfolgreich; nimmt man alle Ergebnisse in den letzten drei Jahren zusammen, welche dieser Jahrgang bestritten hat, erhält man folgende beeindruckende Statistik: In 27 Spielen stehen hervorragende 22 Siege zu Buche, denen nur eine unglückliche Niederlage gegen Portugal gegenüber steht. Dafür verantwortlich sind neben der guten Trainerarbeit von Steffen Freund, dessen Vertrag unlängst verlängert wurde, natürlich hauptsächlich die Spieler. Man verfügt über einen ausgeglichenen und breit besetzten Kader, trotzdem möchte ich an dieser Stelle einige Schlüsselspieler des Teams einzeln vorstellen.
Die Schlüsselspieler
Die deutsche Nummer eins
Die deutsche Nummer eins heißt Odisseas Vlachodimos und spielt beim VfB Stuttgart. Trotz der Tatsache, dass er mit dem Dortmunder Cedric Wilmes einen starken Konkurrenten hat, ist Vlachodimos die unumstrittene Nummer eins im Team. Er gilt als sehr großes Talent und ist für sein junges Alter ein sehr kompletter Torhüter. Vlachodimos ist auch bei ausländischen Klubs sehr begehrt, so soll neben Arsenal London auch Manchester United Interesse am Nachwuchskeeper gezeigt haben. Der VfB Stuttgart lehnte bisher dankend ab.
Die rechte Hand des Trainers
Ein weiterer wichtiger Spieler im deutschen U17-Team ist der Kapitän Emre Can vom FC Bayern München, an dem auch der türkische Verband Interesse zeigen soll. Der zentrale Mittelfeldspieler, der auch in der Abwehr eingesetzt werden kann, gilt als Bindeglied zwischen Defensive und Offensive. Trainer Freund bezeichnet ihn als ,,absoluten Führungsspieler und Kopf der Mannschaft".
Der Spielmacher
Für die tödlichen Pässe ist Levent Aycicek, seines Zeichens offensiver Mittelfeldspieler bei Werder Bremen, zuständig. Er zieht im 4-2-3-1 bzw. 4-2-1-3 die Fäden im Mittelfeld, mit seiner guten Technik setzt er die Stürmer immer wieder geschickt ein und sorgt damit für Gefahr im gegnerischen Sechzehner. Zudem glänzt er auch selbst des Öfteren als Vollstrecker (5 Tore in 11 Spielen).
Der Knipser
Der Torjäger des Teams ist allerdings Samed Yesil, der seine Schuhe aktuell für Bayer Leverkusen schnürt. Yesil hat eine eingebaute Torgarantie, in seinen bisherigen 10 Einsätzen für die deutsche U17 hat er bemerkenswerte 9 Tore erzielt. Er ist ein Grund, warum die deutsche Mannschaft kurz vor dem Lösen des Tickets für die EURO steht, denn mit seinen zwei Treffern in den bisherigen zwei Spielen der Eliterunde erzielte er die Hälfte aller geschossenen Tore. Auch in der B-Junioren-Bundesliga sorgt er für Angst und Schrecken bei den gegnerischen Abwehrreihen, 22 Tore in 14 Spielen sprechen eine eindeutige Sprache.
Die taktische Formation
Fazit/Ausblick
Auch in diesem Jahrgang braucht sich Deutschland hinter niemandem zu verstecken, man zählt unbestritten zu den besten europäischen Teams. Neben einigen wirklich herausragenden Einzelspielern funktioniert man auch als Team sehr gut, was vor allem für die kontinentalen Turniere (EM, WM) wichtig ist. Ich bin mir sicher, dass sich die deutsche U17 für die Europameisterschaft qualifizieren wird. Ist dieser Schritt geschafft, wird man dort sicherlich auch zum Favoritenkreis zählen.
Betrachtet man neben der U17 auch die weiteren Jugendnationalmannschaften, so muss den deutschen Fußballfans für die Zukunft nicht bange sein, die DFB-Talentförderung scheint wirklich Früchte zu tragen. Man verfügt in fast allen Jahrgängen über wirklich gutes Spielermaterial, was neben dem DFB auch an der verbesserten Nachwuchsförderung der Bundesligisten liegt.
Aufrufe: 16860 | Kommentare: 30 | Bewertungen: 14 | Erstellt:27.03.2011
ø 9.9
KOMMENTARE
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28.03.2011 | 17:10 Uhr
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Aycicek hat ne deutsche Mutter (und man muss glaube ich nicht erwaehnen dass er hier geboren und aufgewachsen ist). Also erst mal informieren und nicht nur nach Namen gehen
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28.03.2011 | 17:43 Uhr
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Alle Juniorenteams des DFB zu durchlaufen und auf einmal auf die Idee kommen zu wechseln finde ich komplett daneben. Anstatt immer mehr und spätere Wechsel zu ermöglichen sollte man diesem Verhalten lieber schon vorher den Riegel vorschieben
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28.03.2011 | 17:49 Uhr
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BadBlue :
Schöner Blog erstmal.Zu der Problematik im Fussball das die Spieler die Nationen wechseln wie Vereine, ganz einfache Lösung, nach dem alten System, wer für die U-Mannschaften eines Landes gespielt hat und für ein Land im Jugendbereich aufgelaufen ist der kann dann eben einfach nicht mehr wechseln, is doch affig wenn irgendwelche Länder Spieler für andere ausbilden...?
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28.03.2011 | 17:53 Uhr
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28.03.2011 | 17:59 Uhr
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BadBlue :
Naja ist ja auch ganz schön Multikulti...das ist in anderen Ländern nicht so, Serbien, Griechenland etc....Von daher ist es schon ein Vorteil für Deutschland ein Land zu sein mit viel Zuwanderung.
Is halt ne Multikulti Truppe....
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28.03.2011 | 18:02 Uhr
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JoDosSantos90 : BadBlue
Das kann man schon als Vorteil bezeichnen ja und der DFB weiß diesen gut einzusetzen;)
Bist du Hertha-Fan? Der Lasogga hat mir sehr gut gegen Holland gefallen,da soll mal jemand sagen man habe in Deutschland ein Sturmproblem!;)
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28.03.2011 | 18:08 Uhr
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BadBlue :
Ja Lasogga nimmt schneller Fahrt auf als alle dachten.Wurde vor der Saison erst nur für die Zweite geholt aber er macht sich richtig Gut, seine Entwicklung ist grandios.
Arbeitet viel, ist fleißig, könnte nen toller Stürmer werden vorrausgesetzt er bleibt fit usw...
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28.03.2011 | 19:13 Uhr
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Teacup :
Bemerkenswert, wie viele Spieler mit Migrationshintergrund in der Mannschaft zu seinen scheinen. Wir sind echt Integrationsweltmeister.
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Statistik
Bei den migrantischen Spielern bleibt halt bei mir, so sehr ich mich auch ueber ein neues deutsches Talent freue, bis zum ersten A-Laenderspiel in einem Wettbewerb ("Festspielen"), immer ein fader Beigeschmack, das meine ich nicht boese, ist aber einfach so.
Generell ist die Regelung der Fifa daemlich, ich wuerde es begruessen, zur alten Regelung zurueckzugehen: ab 21 ist Schluss mit der Wechselei! Persoenlich wuerde ich sogar ab dem ersten U-Pflichtspiel, dass es ja fruehestens in der U17 gibt, das Wechseln verbieten. Ich finde, man kann einem 17-jaehrigen schon zutrauen, sich zu entscheiden. Mit 18 darf er waehlen, warum sollte er dann nicht mit 17 seine NM auswaehlen koennen?
Im Endeffekt waere mir das glaube ich kaum aufgefallen, das diese U17 ungewoehnlich viele Migranten beinhaltet. Nur durch die zwei tuerkischen Namen in der Torschuetzenliste, in einem Spiel, das die Tuerkei zu null verloren hat, hab ich gestutzt.
Naechster Kandidat fuers Festspielen ist uebrigens Guendogan. Da sollte man sich beeilen, bevor ihn Hiddink umstimmen kann. Warum Loew den nicht gegen Kasachstan schonmal eingewechselt hat, frage ich mich. Das waere ein geeignetes Spiel dazu gewesen. Naja, dann vielleicht in Aserbaidschan...