04.10.2010 um 20:10 Uhr
Die unendliche Geschichte I
Es war vor gut zehn Jahren der erste Transfer von Werder-Trainer Thomas Schaaf und Manager Klaus Allofs. Ein junger talentierter Pole namens Jacek Chanko sollte den Linksverteidiger in Werders Viererkette mimen. Der Versuch misslang. Letztendlich spielte Chanko keine Minute in der Bundesliga und eine beispiellose Odyssee auf der linken Abwehrseite nahm ihren Anfang und ist bis heute nicht beendet.
Selbst ein international erfahrener Mann wie Mikael Silvestre ist bislang jeglichen Beweis seines Könnens schuldig geblieben. Vielleicht liegen seine Stärken mehr in der Innenverteidigung. Genau wie bei Mladen Krstajic. Der Serbe war im Jahr 2000 der Nächste, der die Lücke auf links schließen sollte . Doch Krstajic entpuppte sich schnell als Innenverteidiger und war dort immerhin über mehrere Jahre eine feste Bank und Doublesieger 2004.
Stefan Blank durfte es im Jahr darauf probieren. Er kam aber lediglich zu einem Bundesligaeinsatz. Auf Blank folgte das Schweizer Talent Ludovic Magnin. Aufgrund von vielen Verletzungen konnte der Spaßvogel aber nur selten eingesetzt werden und blieb so in seiner Entwicklung stehen.
Erst zwei Eigengewächse aus der Jugend lösten das Problem kurzzeitig. Der Rechtsfuß und gelernte Stürmer Paul Stalteri teilte sich den Job mit Christian Schulz. Am Ende der Saison stand die Meisterschaft und der Pokalsieg. Viele Fans hofften, dass damit die Baustelle links erst einmal geschlossen wurde. Aber mit der Meisterschaft stiegen im Verein und auch bei den Anhängern die Ansprüche.
Die große europäische Bühne Champions League wartete auf die Grün-Weißen und Klaus Allofs präsentierte dafür einen neuen brasilianischen Linksverteidiger. Gustavo Nery vom FC Sao Paulo wechselte an die Weser und versprach eine offensive Interpretation des Linksverteidigers. Beim Versprechen blieb es dann auch. Der Brasilianer wurde nie heimisch in Bremen und verletzte sich schon nach drei Spieltagen so schwer, dass er die ganze Hinrunde ausfiel und verschiffte frustiert schon zu Weihnachten seinen ganzen Hausstand inklusive Porsche nach Brasilien. Nery wurde daraufhin nach Brasilien verliehen und später dann mit kleinem Gewinn verkauft.
Nach der desaströsen 2:7 Schlappe im Achtelfinale der Champions League 2005 gegen Olympique Lyon kündigte Allofs vollmundig an, dass auf den Außenverteidigerpositionen gehandelt werden muss, da dass vorhandene Personal den hohen Ansprüchen nicht mehr genügt. Paul Stalteri und Ludovic Magnin verließen daraufhin den Verein. Der neue Hoffnungsträger für die linke Seite hieß Jelle van Damme. Ein 22-jähriger bulliger Belgier, der in der Vorsaison von Ajax Amsterdam an den FC Southampton ausgeliehen war. Er brachte es auf acht Bundesligaeinsätze und konnte Christian Schulz nie verdrängen. Am Ende der Saison ging es für van Damme zurück nach Belgien zum RSC Anderlecht.
Werder probierte es dann mit dem Weltenbummler Pierre Wome. Der Kameruner brachte es vor seiner Zeit bei Werder Bremen in zehn Profijahren auf neun Vereine. Darunter immerhin klangvolle Namen wie Inter Mailand und AS Rom. Eine Saison konnte der erfahrene Linkfuß überzeugen. Viele Verletzungen und seine eigenwillige Art hinderten ihn an einem längerfristigen Engagement in Bremen. Im zweiten Vertragsjahr kam kein weiterer Einsatz hinzu.
Hier geht es weiter zu Teil II!
Selbst ein international erfahrener Mann wie Mikael Silvestre ist bislang jeglichen Beweis seines Könnens schuldig geblieben. Vielleicht liegen seine Stärken mehr in der Innenverteidigung. Genau wie bei Mladen Krstajic. Der Serbe war im Jahr 2000 der Nächste, der die Lücke auf links schließen sollte . Doch Krstajic entpuppte sich schnell als Innenverteidiger und war dort immerhin über mehrere Jahre eine feste Bank und Doublesieger 2004.
Stefan Blank durfte es im Jahr darauf probieren. Er kam aber lediglich zu einem Bundesligaeinsatz. Auf Blank folgte das Schweizer Talent Ludovic Magnin. Aufgrund von vielen Verletzungen konnte der Spaßvogel aber nur selten eingesetzt werden und blieb so in seiner Entwicklung stehen.
Erst zwei Eigengewächse aus der Jugend lösten das Problem kurzzeitig. Der Rechtsfuß und gelernte Stürmer Paul Stalteri teilte sich den Job mit Christian Schulz. Am Ende der Saison stand die Meisterschaft und der Pokalsieg. Viele Fans hofften, dass damit die Baustelle links erst einmal geschlossen wurde. Aber mit der Meisterschaft stiegen im Verein und auch bei den Anhängern die Ansprüche.
Die große europäische Bühne Champions League wartete auf die Grün-Weißen und Klaus Allofs präsentierte dafür einen neuen brasilianischen Linksverteidiger. Gustavo Nery vom FC Sao Paulo wechselte an die Weser und versprach eine offensive Interpretation des Linksverteidigers. Beim Versprechen blieb es dann auch. Der Brasilianer wurde nie heimisch in Bremen und verletzte sich schon nach drei Spieltagen so schwer, dass er die ganze Hinrunde ausfiel und verschiffte frustiert schon zu Weihnachten seinen ganzen Hausstand inklusive Porsche nach Brasilien. Nery wurde daraufhin nach Brasilien verliehen und später dann mit kleinem Gewinn verkauft.
Nach der desaströsen 2:7 Schlappe im Achtelfinale der Champions League 2005 gegen Olympique Lyon kündigte Allofs vollmundig an, dass auf den Außenverteidigerpositionen gehandelt werden muss, da dass vorhandene Personal den hohen Ansprüchen nicht mehr genügt. Paul Stalteri und Ludovic Magnin verließen daraufhin den Verein. Der neue Hoffnungsträger für die linke Seite hieß Jelle van Damme. Ein 22-jähriger bulliger Belgier, der in der Vorsaison von Ajax Amsterdam an den FC Southampton ausgeliehen war. Er brachte es auf acht Bundesligaeinsätze und konnte Christian Schulz nie verdrängen. Am Ende der Saison ging es für van Damme zurück nach Belgien zum RSC Anderlecht.
Werder probierte es dann mit dem Weltenbummler Pierre Wome. Der Kameruner brachte es vor seiner Zeit bei Werder Bremen in zehn Profijahren auf neun Vereine. Darunter immerhin klangvolle Namen wie Inter Mailand und AS Rom. Eine Saison konnte der erfahrene Linkfuß überzeugen. Viele Verletzungen und seine eigenwillige Art hinderten ihn an einem längerfristigen Engagement in Bremen. Im zweiten Vertragsjahr kam kein weiterer Einsatz hinzu.
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Aufrufe: 3287 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 3 | Erstellt:04.10.2010
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