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Von: KEMPERboyd
27.01.2014 | 7265 Aufrufe | 26 Kommentare | 12 Bewertungen Ø 9.8
Des Teufels Advokat
Diesseits des Hasses
Ein Plädoyer für die (In-)Toleranz

Thomas Hitzlsperger hat mitgeteilt, dass er homosexuell ist. Es war eines DER Themen der Winterpause. Schon am ersten Satz habe ich lange gedoktert. Denn schon die Bezeichnung des ZEIT-Interviews als "Bekenntnis" ist politisch inkorrekt, wie ich lernte. Man bekennt seine Schuld oder einen Fehler, aber nicht seine sexuelle Identität. Kein Grund zur Scham, also kein Grund, etwas zu bekennen. Ich hoffe, ich habe es mit der Einleitung Theo Zwanziger Recht machen können.

Seitdem erlebt man die amerikanisiert polarisierte Debatte. Die einen finden das Outing mutig und kriegen sich kaum noch ein vor Lob und Zustimmung, die anderen blamieren ihr virtuelles Ich bei Facebook und Co. mit der Aneinanderreihung homophober Kraftausdrücke. Dazwischen gibt es nichts. Nachdenklichkeit kommt kaum noch vor.

Ja, aber...

...ist eine diskreditierte Position zur Homosexualität, überhaupt allen Reizthemen. Man kennt das. "Ich bin kein Antisemit, aber...:". "Ich habe gar nichts gegen Ausländer, aber...". Solche Sätze sind in der Tat kontaminiert. Denn in aller Regel konterkariert bei denen, die sie aussprechen, der zweite Halbsatz die rein deklaratorische Behauptung der ersten Teilsentenz.

Der neueste Hit ist "Ich habe nichts gegen Schwule, aber...". Man muss einen Satz nur so anfangen und der Homophobie-Geigermeter schlägt aus. Ich sage es trotzdem: "Ich habe nichts gegen Schwule" Punkt. Kein Komma. Kein Aber. Nirgends. Ich habe nicht nur nichts gegen sie oder Homosexualität an sich. Sie sollen heiraten, Kinder adoptieren. Zum ersten Mal bin ich mit Claudia Roth einer Meinung: sie werden schon sehen, was sie davon haben. Jeder wie er mag. Und alles Gute, Thomas Hitzlsperger.

Schön dass wir drüber geredet haben

Nur muss der Toleranzfuror Grenzen haben. Finde ich. Ich weiß gar nicht, wie viele social-media-Einträge ich lesen durfte (und ich bin nur sporadisch dort unterwegs), in denen das Outing des Ex-Nationalspielers mit gespielter Empörung beleuchtet wurde. Tenor: dass wir überhaupt drüber reden müssen. Gott, sind wir rückständig. Aha. Wenn es so normal ist, einfach mal die Fresse halten (Dieter Nuhr voice). Ich tweete ja auch nicht, dass die Erde keine Scheibe ist.

Bietet der DFB Unterstützung auf dem weiteren Weg an, schallt es ihm entgegen, Hitzlsperger sei nicht krank. Obwohl man sich leicht ausmalen kann, was auf den Mann nach seinem öffentlichen "Bekenntnis" einstürzt. Gut gemeint ist halt immer noch das Gegenteil von gut gemacht.

Spekuliert Felix Magath, TH habe sich in seiner Zeit in Wolfsburg wohlmöglich auch aufgrund einer seelischen Belastung nicht durchsetzen können, ist alles zu Ende. in bekannt verschwurbeltem Sprech wird konstatiert, Magath reduziere seinen ehemaligen Schützling auf seine sexuelle Identität. Hitzlsperger sei eben verletzt gewesen. Bei einem Heterosexuellen wäre das gar kein Thema. Man darf zwar annehmen, dass sich Hitzlsperger als Teil eines testosterongesteuerten Geschäfts, in dem "schwul" regelmäßig als Schimpfwort die Lippen tausender Zuschauer verlässt, mit den Zweifeln über seine Sexualität und den öffentlichen Umgang damit gequält hat. Aber gut gemeint...

In einem Blog durfte ich neulich lesen, dass es nun schon verwerflich ist, auch nur zu betonen, dass man persönlich mit homosexuellen Praktiken nichts anfangen könne. Schon da beginne Diskriminierung. Dieses persönliche Bekenntnis sei nur Symptom tiefsitzender gesamtgesellschaftlicher Ressentiments.

Ich bekenne nur, das ist mir zu verquast. Wer männlich und heterosexuell ist, kann persönlich die Vorstellung mit einem anderen Mann Sex zu haben, abstoßend finden. Wie man Naturkaviar (ob hetero- oder homosexuell) und SM (wie vor) widerwärtig finden kann. Das ist nicht, schon gar nicht zwingend, Ausfluss tiefsitzender Ressentiments gegen Sadomasochisten. Es ist eine Frage persönlicher Vorlieben. Jeder, wie er mag. Oder nicht?

Er hat Dusche gesagt

Nur eins bringt noch mehr virtuellen Applaus als die Betonung, dass man über etwas redet, über das man eigentlich gar nicht reden sollte. Die Beschimpfung derer, die es doch tun und von der über-aufgeklärten Linie der Liberalitätspolizei abweichen.

Sagte also Jens Lehmann bei Sky90, das Outing eines aktiven Spielers wäre schwierig, man müsse ja jeden Tag zusammen in die Rudelnasszelle. Ach Du lieber Gott! Was für eine reaktionäre Gehirnamöbe unser Sommermärchen-Gaucho-Bezwinger ist. Hätten wir das gewusst. Pfui.

Auch wenn man ihm anmerkt, dass er das selbst anders sieht: Jens Lehmann war nie ein großer Rhetor. Deshalb kann man seine ungeschickten bis missverständlichen Formulierungen beherzt auseinandernehmen. Und er war noch nie einer zum Liebhaben. Insofern eignet er sich gut als Verbal-Punchingball. Die Gemeinde will Blut sehen. Journalisten von Magazinen für Fußballkultur und andere Wächter über die guten Sitten liefern es. Es kann nicht mehr lange dauern, bis sich Lehmann entschuldigt.

Ich bin weit davon entfernt, die in solchen Fällen nicht selten anzutreffende Verteidigungslinie zu beschreiten, der Ex-Nationaltorhüter habe nur ausgesprochen, was viele denken. Es mag ja sein, dass nicht wenige "Schwuchteln"denken, wenn sie zwei sich küssende Männer sehen. Deshalb ist der, der es ausspricht, aber kein Held der Meinungsfreiheit.

Es gibt kein Recht auf Beleidigung. Und man darf Lehmann borniert nennen, wenn man das will. Aber der generell nachhallende, hier auch gar nicht angemessene Schlachtruf "Keine Toleranz der Intoleranz" geht zu weit. Das ist Tugendterror durch die Hintertür.

Ich gebe mal des Teufels Advokaten, wenn ich frage: hat Lehmann eigentlich in der Sache etwas unwiderleglich Falsches gesagt? Es fällt relativ leicht, das "Duschen-Argument" vom Tisch zu wischen, indem man behauptet, wer so daherrede, nähre das Klischee vom promiskuitiven Schwulen, der die Hände nicht bei sich behalten könne. Vielleicht glaubt auch Lehmann an das Zerrbild vom grundsätzlich sexbesessenen Homosexuellen. Vielleicht ist Lehmann nur verklemmt. Man kann niemandem in den Kopf schauen. Aber mir ist das zu einfach.

Man muss Schwule nicht für generell krankhaft triebgesteuert halten, um sich als Mann mit einem homosexuellen Mann in der Dusche unwohl zu fühlen. Bei diesem ist schlicht und ergreifend potentiell sexuelles Interesse vorhanden, das von heterosexuellen Männern nicht erwidert wird. Ob jemand promiskuitiv, monogam oder zölibatär lebt, ist in diesem Zusammenhang völlig unerheblich. Warum trennt man wohl die Duschen von Frauen und Männern in jedem Freibad? Wohl kaum weil man meint, Frauen oder Männer könnten generell nicht die Finger bei sich behalten.


Man kann das natürlich auch anders sehen. Man kann mich jetzt fragen: was kommt als nächstes? Duschen nur für Homosexuelle? Nachweis der sexuellen Identität auf dem Personalausweis? Es ist ein schwieriges Thema. Aber nicht jeder, der nicht in den allgemeinen Chorus "...und das ist auch gut so" einstimmt, ist deshalb gleich homophob. Und nicht jeder, der sich ungeschickt ausdrückt oder Vorbehalte geltend macht, hält Homosexualität für eine heilbare Krankheit, deren häufigstes Symptom ungezügelte Sexsucht ist.


Lehmann hat darüber hinaus angedeutet, der Ex-Nationalspieler habe wenig hilfreicher Weise seine Intimsphäre zu einer öffentlichen Angelegenheit gemacht. Das ist in gewisser Weise sicherlich scheinheilig. Man mag sich das öffentliche Echo kaum ausmalen, Hitzlsperger hätte seine sexuelle Orientierung nicht mitgeteilt und wäre von irgendeinem Klatschmagazin oder einem Leserreporter Händchen haltend mit einem Mann "erwischt" worden. Wer in der Öffentlichkeit steht - und das tun auch ehemalige Nationalspieler selbstredend - muss sich verstecken, wenn er selbstbestimmt homosexuell leben will. Allein um Enthüllungsgeschichten, die den Namen nicht verdienen, zu verhindern. Der einzige Ausweg ist das vorbeugende "Bekenntnis". So behält man die Schlagzeilen zumindest ein Stück weit in der eigenen Hand.

Das ist mit einem heterosexuellen Sportler nicht vergleichbar. Hier werden zwar zur Nachrichtensteuerung bisweilen Beziehungen mit anderen (Halb-)Prominenten veröffentlicht, um im Weiteren die Privatsphäre zu schützen (zuletzt Kevin Trapp); aber die andersgeschlechtliche sexuelle Orientierung an sich muss nicht bekannt werden. Die Paarung von Männlein und Weiblein, so sehr die Prominenz die Phantasie beflügeln mag, ist nicht mit der soziokulturell fundierten Missachtung belegt wie die gleichgeschlechtliche Lebensweise.

Nur: es kann einen schon das Gefühl beschleichen, die mutigen Bekenner heischten nach Applaus für das Publizieren einer zutiefst persönlichen Angelegenheit. Und der Applaus kommt ja auch. Die Meinungsäußerungen sind zahllos, die in der öffentlichen Zurschaustellung einer persönlichen sexuellen Vorliebe gleich einen gesamtgesellschaftlichen Quantensprung erkennen wollen. Und diese Meinung muss man nun wirklich nicht teilen, ohne gleich der Homophobie verdächtig zu werden.

"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, dass Sie Ihre Meinung frei äußern können." Voltaire

Ein bisschen weniger Heuchelei und ja Toleranz gegenüber Andersdenkenden wäre hilfreich. In beide Richtungen und auch wenn der Andersdenkende auf den Namen Jens Lehmann hört. Nicht alle skeptischen oder nachdenklichen Äußerungen sind automatisch Ausfluss von homophoben Ressentiments und dumpfen Vorurteilen. Es gibt kein Recht auf Beleidigung, geschweige denn Gewaltanwendung. Vielleicht gibt es noch nicht einmal ein Recht auf Borniertheit. Aber es gibt das Recht darauf, die uneingeschränkte Heldenverehrung des Thomas H. nicht zu teilen. Dieses Recht hat Jens Lehmann wahrgenommen. Man kann darüber anders denken als er. Aber es gibt so wenig ein Recht, Lehmann deshalb als "Idioten", "Arschloch" und "Wi***er" zu bezeichnen wie es ein Recht gibt, Thomas Hitzsperger "Schwuchtel" zu nennen.

KOMMENTARE
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riesery
28.01.2014 | 11:28 Uhr
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riesery : 
28.01.2014 | 11:28 Uhr
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riesery : 
Weltklasse Blog!!!

Einer der Besten die ich je bei Spox gelesen habe .Inhaltlich UND Sprachlich

"Denn in aller Regel konterkariert bei denen, die sie aussprechen, der zweite Halbsatz die rein deklaratorische Behauptung der ersten Teilsentenz."

Das könnte auch locker in der FAZ erscheinen ,Hammer.

Vor allem trifft es so 100 % meine Meinung. Ich hab das Lehmann Interview gesehen. Er hat als einer der wenigen die "Eier" gehabt, das auszusprechen, was die meisten Fußballer denken. Er hat hochinteressante Einblicke in das Profigeschäft geliefert, wie die Realität ist grade das Beispiel streng gläubige Fußballer Umgang mit Nacktheit und damit die Wunschvorstellung, die uns die ganzen Medien und fußballfremden Personen seit Wochen suggerieren, als Scheinwelt enttarnt. Fußball kann man nicht mit Politik oder sonstigen Bereichen vergleichen, weil ein ganzes anderes Klientele dort verkehrt und einen ganz anderen geistigen Horizont besitzt wo klischehafte Denkweisen ganz tief verankert sind. Auch nach dem Fall Hitzelsberger gebe ich ihm absolut Recht kann man immer noch objektiv jedem davon abraten sich nicht zu outen.

Lehmann hat nicht von sich gesprochen sondern von der allgemeinen Situation. Lehmann hat erzählt wie es ist und nicht das was die heuchlerische Gesellschaft hören will .Dafür wird er jetzt angefeindet, so sehr dass die Onlinereadaktion von 11 Freunde einen Kommentar verfasst hat über das Thema wo sie Lehmann angreifen.

Ich habe von Lehmann schon immer viel gehalten aber dass er als einer der Ersten mal wie gesagt die Cojones gehabt hat Klartext zu reden als Einziger bisher und die heile Scheinwelt, die sich die Gesellschaft und die Medien selbst kreiert hat nach dem Motto " ab jetzt ist Homosexualität im Fußball normal und alle outen sich" zerstört hat und eine derart unpopuläre Meinung ausgesprochen hat vor einem breiten Publikum,, da ist er bei mir im Ansehen noch gewachsen. Respekt Jens.

Und danke für den Blog 10 P weil ich nicht mehr geben kann.
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El_Ninio91
28.01.2014 | 15:04 Uhr
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El_Ninio91 : Besten Dank!
28.01.2014 | 15:04 Uhr
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El_Ninio91 : Besten Dank!
Überragend geschriebener Blog!!!

Wollt einfach nur DANKE sagen, bin bei allen Punkten bei dir!!!
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pari23
28.01.2014 | 15:42 Uhr
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pari23 : 
28.01.2014 | 15:42 Uhr
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pari23 : 
Teile die Meinung von riesery bezüglich des Blogs, aber "Denn in aller Regel konterkariert bei denen, die sie aussprechen, der zweite Halbsatz die rein deklaratorische Behauptung der ersten Teilsentenz."

Ganz ehrlich, da musste ich laut lachen.
Das klingt mir so genauso danach sich eloquent darstellen zu wollen wie der Lieblingssatz der Kleingeister: Deine monokausale Artikulation tangiert mich nur ganz peripher.

Du bist hier auf spox und scheinbar nicht ganz unbegabt, aber da musst du dich doch nicht als König der dummen anbiedern.
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Amateur
28.01.2014 | 15:47 Uhr
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Amateur : 
28.01.2014 | 15:47 Uhr
0
Amateur : 
10 Punkte. Ueberragender Blog!

In fast allen Argumenten bin ich der Meinung des Verfassers. Auch ich habe mich sehr ueber den 11Freunde Artikel von Herrn Koester, dessen Schreibe ich sonst sehr schaetze, gewundert. Dass aufgrund eines ansich nichtssagenden Kommentares von Jens Lehmann ein Fass aufgemacht wurde hat mich erstaunt.

Nichtsdestotzrotz war das Outing von Thomas Hitzlsperger in meinen Augen ein ganz, ganz wichtiger Schritt in Richtung Normalitaet. Und dass die Medien darueber herfallen war auch zu erwarten. Dass da auch ein Rudel ach so liberaler Gutmenschen aus den Loechern gekrochen kommt, das hysterisch "Keine Toleranz der Intoleranz" kreischt, war ebenfalls klar. Allerdings kein Grund sich zu echauffieren.

Den besten (und auch einer der ersten) "Artikel" zu dem Thema kam in meinen Augen von Arnd Zeigler auf seiner Facebook Seite. Danach waere in meinen Augen nicht ein weiteres Wort zu dem Thema noetig gewesen.

https://www.facebook.com/zeiglerswelt/posts/10152137684307943
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KaosKnilch
28.01.2014 | 16:04 Uhr
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KaosKnilch : 
28.01.2014 | 16:04 Uhr
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KaosKnilch : 
Gutes Ding!

Ich hatte die Sendung am Sonntag gesehen und schon befürchtet das der gute Jens für seine Aussagen mächtig um die Ohren bekommt. Wobei ich den Eindruck hatte, dass er sich sogar noch zurückgenommen hat.

Die Gesichtszüge von Herrn Niersbach ließen wieder mal nur die rosarote (wie passend) Brille des DFB was dieses Thema angeht offensichtlich werden.

Ich stimme Herrn Lehmann ausnahmslos zu. Jeder der behauptet, es wäre gut sich in der heutigen, "modernen" Zeit zu outen, hat schlicht und ergreifend keine Ahnung von unserer Gesellschaft und der speziellen Klientel die im Fussball ihr Unwesen treibt. Seien es Spieler, Fans oder Verantwortliche.

Das hat NICHTS mit Homophobie zu tun. Mir als Fan könnte es nicht egaler sein. Allerdings gibt es noch sehr viele die dies ganz und gar nicht so sehen.

Ich glaube, dass die psychische Belastung sich nicht outen zu können, groß ist. Allerdings denke ich auch, dass diese im Vergleich zu den Reaktionen auf ein Outing gering ist. Es gibt einfach zu viele Idioten auf dieser Welt denen mit dem Internet leider auch noch eine Plattform geboten wird.

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GiveItAGo
28.01.2014 | 16:12 Uhr
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GiveItAGo : 
28.01.2014 | 16:12 Uhr
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GiveItAGo : 
Herausragend!
Im Grunde ist damit alles gesagt.
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Rumo
28.01.2014 | 16:25 Uhr
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Rumo : 
28.01.2014 | 16:25 Uhr
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Rumo : 
Ich mag Deine Blogs und stimme dem meisten inhaltlich zu,

bei dem Satz, den riesery zitiert, habe ich geschmunzelt, fand ihn indes in seiner Komplexität auch etwas übertrieben.

Ist überhaupt nicht böse gemeint oder als schwerwiegende Kritik zu verstehen, nur hatte ich manchmal beim Lesen das Gefühl, etwas weniger hätte es auch getan.

Die inhaltliche Auseinandersetzung mit der Thematik finde ich überragend und man sollte das hier viele lesen lassen, wobei ich befürchte, dass viele den Text nicht bis zu Ende lesen bzw. erfassen würden.
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KEMPERboyd
28.01.2014 | 16:39 Uhr
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KEMPERboyd : 
28.01.2014 | 16:39 Uhr
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KEMPERboyd : 
@pari23
Also ich wollte mich eigentlich als König der Intelligenten anbiedern. Aber Du hast mich erwischt. Nur eins: "...monokausale Artikulation" ist hoffentlich insuffizient registrierbare Verbalironie

Im Ernst, ich habe mir gedacht, dass mancher sich an dem Satz stört. Aber ich kann’s nicht jedem recht machen.

@Amateur
Zeigler hatte ich verpasst. Danke erstmal für den Hinweis. Ich fand eigentlich auch, dass das Thema durch ist, aber dann kam halt Lehmann.

Generell danke für das positive Feedback.
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Maxi_FCB
28.01.2014 | 17:10 Uhr
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Maxi_FCB : 
28.01.2014 | 17:10 Uhr
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Maxi_FCB : 
1. Ich kann nicht verhehlen, dass ich ziemlich stolz auf mich bin, dass ich besagten Satz verstanden habe
Warum KemperBoyd ihn gebracht hat? Ganz einfach: Weil er's kann!
Sprachlich, da leg ich mich nach einem dreiviertel Jahr auf Spox mal fest, bist du der beste hier. Hab zumindest noch keinen Besseren gesehen.

2. Ich finde es darüberhinaus einfach nur beachtlich, dass du dich auch nicht scheust, kritische Themen, wie dieses oder zuletzt Bayern in Katar und die Uli-Affäre, anzupacken. Du vertrittst da auch immer streitbare Thesen, die sich von der herrschenden Meinung oft doch deutlich abheben, aber schaffst es, sie so zu unterlegen, dass man echt schwierig dagegenhalten kann. Das ist die Kunst.

Dazu kommt, dass ich fast immer (bei deinem Bayern in Katar-Blog habe ich das anders gesehen) deiner Meinung bin.
Ich hasse nichts so sehr, wie wenn mir irgendwelche vermeintlichen Gutmenschen vorschreiben wollen, was ich zu tun und zu lassen habe, was richtig und falsch ist.
Ich hasse es, wenn man mir unterstellen will ich sei ein schlechterer Mensch als andere, weil ich nicht bedingungslos in Freudenstürme nach Hitz' Outing ausgebrochen bin, weil ich nicht bedingungslos einsehe, weshalb man Einwanderung nicht auch in einem gewissen Rahmen (!) auf ihre Zweckmäßigkeit hin kritisch hinterfragen sollte, weil ich nicht einsehe, wieso man Posten nach Geschlechterproporz und nicht einfach nach Qualifikation vergeben muss, weil ich einfach lieber ein gutes Steak als einen Teller voll Grünzeug esse und weil ich als Bayern-Fan einfach zu Uli stehe.

Und du hast völlig Recht: Ich habe auch das Gefühl, dass ein Großteil dieser Menschen sich nur selbst aufwerten wollen und/oder ein ganz klassisches "fishing for compliments" betreiben.

Ich toleriere andere Ansichten und Lebensentwürfe, also muss es doch möglich sein, Toleranz für die eigenen einzufordern, ohne gleich mit der "political correctness"-Keule eins drauf zu bekommen.
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OMS
28.01.2014 | 18:18 Uhr
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OMS : 
28.01.2014 | 18:18 Uhr
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OMS : 
Richtig toller Blog, dankeschön dafür, bin da 100% bei dir.

Was mich interessieren würde, wie viele User der Spox-Community können diesen Blog rein sprachlich verstehen? Und wenn ich ganz frech bin: Wie viel Prozent der Spox-Redakteure?
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