19.06.2008 um 03:06 Uhr
EM-inent 16: Aus-einem-GussLand
Die Schiedsrichter sind ja vor dem Tunier angehalten worden, strenger zu pfeifen. Das zeigt sich allerdings vor allem in Sachen Zeitspiel und treibt manch seltsame Blüten. So wurde neulich schon der Rumäne Cosmin Contra mit Gelb bedacht, weil der den Ball gefühlte 50cm weiter befördert hatte als nötig. Diesmal wurde der schwedische Torwart Andreas Isaksson nach elf Minuten wegen Zeitspiels verwarnt! Später dann noch Johan Elmander für das gleiche Vergehen - beim Stande von 0:1 für Schweden!
Für die Führung hatte Roman Pavlyuchenko gesorgt, der über rechts von Igor Semshov und Aleksandr Anyukov wunderbar freigespielt worden war. In der Mitte des Strafraums. Das verwunderte schon, denn die Skandinavier hatten gegen die Spanier lange gut gestanden und wenig zugelassen. Und die Russen spielen ein ähnliches Kurzpass-System.
Zudem war noch bemerkenswert, dass Yuriy Zhirkov und Andrey Arshavin nicht an dem Tor beteiligt waren - sie waren außer Rand und Band und sorgten für einige weitere gefährliche Aktionen, waren sozusagen die Triebräder der russischen Angriffsmaschinerie.
In der ersten Hälfte kamen die Schweden nur selten zum Zuge. Eine Flanke aus dem Halbfeld konnte Henrik Larsson per Kopf auf die Latte setzen - was im Stadion jeden, auch den russischen Torwart Igor Akinfeev, überraschte. Dann gab es noch eine Kurzpassstaffette (vielleicht beim Gegner abgeguckt), die Fredrik Ljungberg nicht finalisieren konnte und eine, bei der Mikael Nilsson am nun aufmerksamen Akinfeev scheiterte. Die rechte Abwehrseite der Russen war - das zeigte sich durch die Chancen - durchaus überwindbar. Vorne hatten diese sich allerdings mittlerweile eine zweistellige Anzahl an Gelegenheiten herausgespielt.
Fünf Minuten nach der Halbzeit setzte Zhirkov bei einem Konter Arshavin zentral in Szene und der stellte per Tor die Weichen auf Sieg. Nun konnte man es sich durchaus leisten, einen Gang runterzuschalten. Oder musste man sowieso dem hohen Tempo aus der ersten Hälfte Tribut zollen?
Wie auch immer, die Skandinavier konnten das nicht ausnutzen. Zlatan Ibrahimovic, der sich diesmal angeschlagen durchquälte, hatte keinen Geistesblitz und Trainer Lars Lagerbäck mit der Einwechslung von Marcus Allbäck (für Verteidiger Nilsson) ebensowenig. Allbäck hatte damals in Rostock alles andere als brilliert - Markus Rosenberg, der Bremer, war zwar in den ersten beiden Spielen kein gewinnbringender Joker, aber er ist generell weit stärker als der Sturmkollege.
Die Konter der Russen scheiterten nun an mangelnder Konzentration oder am Pfosten (Konstantin Zyrianov). Gestört hat es sie wohl kaum.
Erwähnenswert ist noch, dass sich beim Stande von 2:0 Fredrik Stoor rausnahm, den frei auf's Tor zulaufenden Arshavin am Trikot zu zerren. Doch dieser ließ sich nicht fallen. Bei einem anderen Spielstand sollte er das tun, denn auch hier zeigte der Schiedsrichter (de Bleeckere) wieder, dass es bei Zerren nur in Verbindung mit theatralischem Fallen Strafen gibt.
Russland spielte lange wie aus einem Guss und ist somit vielleicht sogar gegen die Niederlande für eine Überraschung gut. Besonders um Zhirkov und Arshavin müssen sich die Oranjes kümmern. Gleichzeitig ist deren Offensive natürlich auch viel vielseitiger und gefährlicher als die schwedische. Ich bin jedenfalls guter Hoffnung, dass es ein tolles Spiel wird und werde im Stadion sein.
Dass Griechenland gegen Spanien ein Tor schoss, wunderte mich zwar. Dass es zu einem Punkt dennoch nicht reichte, indes nicht (1:2).
Für die Führung hatte Roman Pavlyuchenko gesorgt, der über rechts von Igor Semshov und Aleksandr Anyukov wunderbar freigespielt worden war. In der Mitte des Strafraums. Das verwunderte schon, denn die Skandinavier hatten gegen die Spanier lange gut gestanden und wenig zugelassen. Und die Russen spielen ein ähnliches Kurzpass-System.
Zudem war noch bemerkenswert, dass Yuriy Zhirkov und Andrey Arshavin nicht an dem Tor beteiligt waren - sie waren außer Rand und Band und sorgten für einige weitere gefährliche Aktionen, waren sozusagen die Triebräder der russischen Angriffsmaschinerie.
In der ersten Hälfte kamen die Schweden nur selten zum Zuge. Eine Flanke aus dem Halbfeld konnte Henrik Larsson per Kopf auf die Latte setzen - was im Stadion jeden, auch den russischen Torwart Igor Akinfeev, überraschte. Dann gab es noch eine Kurzpassstaffette (vielleicht beim Gegner abgeguckt), die Fredrik Ljungberg nicht finalisieren konnte und eine, bei der Mikael Nilsson am nun aufmerksamen Akinfeev scheiterte. Die rechte Abwehrseite der Russen war - das zeigte sich durch die Chancen - durchaus überwindbar. Vorne hatten diese sich allerdings mittlerweile eine zweistellige Anzahl an Gelegenheiten herausgespielt.
Fünf Minuten nach der Halbzeit setzte Zhirkov bei einem Konter Arshavin zentral in Szene und der stellte per Tor die Weichen auf Sieg. Nun konnte man es sich durchaus leisten, einen Gang runterzuschalten. Oder musste man sowieso dem hohen Tempo aus der ersten Hälfte Tribut zollen?
Wie auch immer, die Skandinavier konnten das nicht ausnutzen. Zlatan Ibrahimovic, der sich diesmal angeschlagen durchquälte, hatte keinen Geistesblitz und Trainer Lars Lagerbäck mit der Einwechslung von Marcus Allbäck (für Verteidiger Nilsson) ebensowenig. Allbäck hatte damals in Rostock alles andere als brilliert - Markus Rosenberg, der Bremer, war zwar in den ersten beiden Spielen kein gewinnbringender Joker, aber er ist generell weit stärker als der Sturmkollege.
Die Konter der Russen scheiterten nun an mangelnder Konzentration oder am Pfosten (Konstantin Zyrianov). Gestört hat es sie wohl kaum.
Erwähnenswert ist noch, dass sich beim Stande von 2:0 Fredrik Stoor rausnahm, den frei auf's Tor zulaufenden Arshavin am Trikot zu zerren. Doch dieser ließ sich nicht fallen. Bei einem anderen Spielstand sollte er das tun, denn auch hier zeigte der Schiedsrichter (de Bleeckere) wieder, dass es bei Zerren nur in Verbindung mit theatralischem Fallen Strafen gibt.
Russland spielte lange wie aus einem Guss und ist somit vielleicht sogar gegen die Niederlande für eine Überraschung gut. Besonders um Zhirkov und Arshavin müssen sich die Oranjes kümmern. Gleichzeitig ist deren Offensive natürlich auch viel vielseitiger und gefährlicher als die schwedische. Ich bin jedenfalls guter Hoffnung, dass es ein tolles Spiel wird und werde im Stadion sein.
Dass Griechenland gegen Spanien ein Tor schoss, wunderte mich zwar. Dass es zu einem Punkt dennoch nicht reichte, indes nicht (1:2).
Aufrufe: 1528 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 1 | Erstellt:19.06.2008
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