Ich soll heute mal so bisschen Corporate Blogging betreiben, das ist ja auch eine Form des Bloggens, eine der supererfolgreichsten sogar, und ich mach das gern, denn es geht um unser neues Tippspiel, und das gefällt mir sehr gut, also kann ich da auch ruhig was drüber bloggen.

Es wird da also jeden Spieltag einen User geben, der gegen einen Promi-Experten antritt und antippt. Um dem mal bisschen zu zeigen, was Sache ist. Und da hat man für den ersten Spieltag ausgerechnet mich genommen, ich soll jetzt also gegen Stefan Effenberg tippen.

Und diese Wahl hätte natürlich schlechter nicht ausfallen können, denn die Sache ist: Ich bin bei Tippspielen unfassbar schlecht. Das ist jedes Mal total bitter. Ich liege da immer so was von falsch, das sind Welten, und das hat bei der EM ja auch jeder lesen und sehen können.

Das Problem ist nämlich: Ich tippe immer so, wie ich das gern hätte. Und nicht so, wie es wirklich wird. Ich tippe zum Beispiel nie 0:0, sondern immer 3:3. Weil ich Tore geil finde. Und bei mir gewinnt auch nie, nie, nie Golfsburg oder Hertha oder Biele. Weil ich die nicht geil finde.

Die Quittung für so was kriege ich immer ganz schnell. Mitte der Tippsaison liege ich schon immer so weit hinten, dass ich die Lust verliere und gar keine Tipps mehr abgebe. Folglich rutsche ich dann unaufhaltsam vom hinteren Drittel ans ganz hintere, finstere Ende ab. Rockt nicht.

Gegen Effe kann ich das alles natürlich überhaupt rein gar nicht bringen. Mit einem solch naiven Tippverhalten komme ich gegen den ja nicht weiter. Der ist Profi. Ein ganz ausgebuffter Fuchs. Der weiß, was er macht. Der tippt mit dem Kopf, nicht mit dem Herz.

Und als ich mir seine Tipps ansah, musste ich kurz schlucken. Der legt da echt den tippspiel-technischen Zwei-Meter-Querpass hin. Hat lauter 0:0 und 1:1 mit drin. Zweimal ein 2:1; das 3:1 für Werder in Bielefeld scheint da schon echt weit aus dem Fenster gelehnt.

Aber gut. Kann ich auch. Nix mit Risiko, nix mit schnell und vertikal und viel Bam-Bam und Rambazamba nach vorne, nein! Den sauberen Querpass! Kann ich. Mit dem Kopf tippen. Mit paar Unentschieden mit drin. Und nem Bayern-Sieg.

Sieht dann ungefähr so aus:




Was mich beruhigt, ist das mit dem Trainer. Der ist ja der größte Experte im Fußball auf der ganzen Welt. Der weiß ja wirklich alles. Und trotzdem: Verliert der jede Saison und jede EM und jede WM im Tippspiel gegen seine Freundin. Die hat zwar auch Ahnung, aber natürlich nicht so wie der Trainer.

Und außerdem: Hab ich genau einmal in meinem Leben bei einem Tippspiel gewonnen. Das war das NBA-Tippspiel der Redaktion. NBA! Von Basketball: ich ja: Null Ahnung. Am Ende trotzdem: Platz eins. Vor den Basketball-Kollegen. Schon vor dem Finale uneinholbar.

Und genau das zeigt mir doch: Am Ende obsiegt das Laientum!

Das ist meine Chance gegen Effe!


Corporate PS'ing:

PS: Für alle künftigen Sieger des Promi-vs-User-Tippduells gibt's dann auch immer super Preise. Nur für mich nicht. Ich arbeite ja hier. Kriege also nichts. Sehe ich ein. Was zählt: ist allein der Sieg.

PPS: Insgesamt gibt's beim neuen SPOX-Tippspiel Tages- und Saisonpreise im Gesamtwert von 45.000 Euro. Für alle mySPOX-User gibt's auch die mySPOX-Liga. Da gibt's noch mal Extrapreise: zwei Tickets fürs DFB-Pokalfinale. Nicht so schlecht, finde ich. Wer mitmachen will: Passwort: flankengott

PPPS: Und weil ich grad beim Tippen bin: Köln fliegt heut raus. Ist aber ein reiner Herzens-Tipp Ich mag den Daum ja nicht so.

Und PPPPS: Unbedingt lesen, das Blog von Christoph Köchy zum Thema. Der hat das System nämlich sofort komplett verstanden. SAUWITZIG!