20.10.2008 um 12:27 Uhr
F (drei)C(ehn)
13 Punkte. Herrlich. Drei Siege in Folge. Super!
Nachdem die Saison für den 1.FC Köln ein wenig holprig begonnen hatte, scheint die Truppe von Christoph Daum nun in die Spur gefunden zu haben.
Dies hat aus meiner Sicht mehrere Ursachen: Hier ist vor allem die bärenstarke Defensivabteilung um den sensationellen Neuzugang Geromel und Altmeister Petit hervorzuheben. Selbst ohne Torwart ist es derzeit mit diesen Stützen möglich, wenige Torchancen zuzulassen bzw. Gegentreffer hinzunehmen.
Aber man hat auch insgesamt den Eindruck, dass durch das Schalke-Spiel Kräfte freigesetzt wurden, dass Spieler wie Ehret oder Vucicevic sich endlich (Ehret) etwas zutrauen, wenn es auch bisweilen ein Quäntchen zu viel des Guten ist (Vucicevic).
Man kann eine Linie erkennen, die man nun als Handschrift des Trainers, als Resultat einer endlich wieder einmal guten Transferpolitik oder auch einer durch die Fans getragenen Eigendynamik bezeichnen kann. Viele Einzelteile bilden derzeit eine geschlossene Einheit.
Vorbei scheinen momentan eher tragisch-peinliche Diskussionen, ob eine "Multi-Kulti-Mannschaft" als Team auftreten kann. Leise sind derzeit Spötter, die die Motivationsspielchen des Trainers sezieren. Als geneigter Zuschauer gewinnt man heute einfach das Gefühl, dass hier endlich eine Mannschaft entsteht, die in der Fußball-Bundesliga mithalten kann.
Natürlich werden Köln-Kritiker nun mit gewetzten Messern genau die Reaktionen aus dem FC-Umfeld beobachten, ob hier nun abgehoben und Karneval gefeiert wird, aber ich verspüre derzeit einen angenehmen Sinn für die Realität.
Und dass diese ausschließlich den Klassenerhalt als Ziel beinhaltet, wird jedem klar sein, der nicht glaubt, Kölner Fußballspieler würden ausschließlich mit Kamelle bezahlt werden.
Ich denke und hoffe, dass der FC seinen heutigen Trend fortsetzen kann. Dass es gelingt, auch Rückschläge (und die werden mit Sicherheit kommen) wegzustecken, ohne das Gesamtkonzept in Frage zu stellen.
Denn: Dieses ist erkennbar. Der FC steht auf der Schwelle zu einem professionell geführten, strategisch ausgerichteten Bundesliga-Verein, wie nicht nur die Optimierung der medizinischen Abteilung und der Scouting-Struktur zeigt.
Dabei redet niemand von Champions League. Ich rede von einem guten Gefühl, auf die Leistungen eines Teams zu blicken, die sie sich ehrlich erarbeitet hat.
Nachdem die Saison für den 1.FC Köln ein wenig holprig begonnen hatte, scheint die Truppe von Christoph Daum nun in die Spur gefunden zu haben.
Dies hat aus meiner Sicht mehrere Ursachen: Hier ist vor allem die bärenstarke Defensivabteilung um den sensationellen Neuzugang Geromel und Altmeister Petit hervorzuheben. Selbst ohne Torwart ist es derzeit mit diesen Stützen möglich, wenige Torchancen zuzulassen bzw. Gegentreffer hinzunehmen.
Aber man hat auch insgesamt den Eindruck, dass durch das Schalke-Spiel Kräfte freigesetzt wurden, dass Spieler wie Ehret oder Vucicevic sich endlich (Ehret) etwas zutrauen, wenn es auch bisweilen ein Quäntchen zu viel des Guten ist (Vucicevic).
Man kann eine Linie erkennen, die man nun als Handschrift des Trainers, als Resultat einer endlich wieder einmal guten Transferpolitik oder auch einer durch die Fans getragenen Eigendynamik bezeichnen kann. Viele Einzelteile bilden derzeit eine geschlossene Einheit.
Vorbei scheinen momentan eher tragisch-peinliche Diskussionen, ob eine "Multi-Kulti-Mannschaft" als Team auftreten kann. Leise sind derzeit Spötter, die die Motivationsspielchen des Trainers sezieren. Als geneigter Zuschauer gewinnt man heute einfach das Gefühl, dass hier endlich eine Mannschaft entsteht, die in der Fußball-Bundesliga mithalten kann.
Natürlich werden Köln-Kritiker nun mit gewetzten Messern genau die Reaktionen aus dem FC-Umfeld beobachten, ob hier nun abgehoben und Karneval gefeiert wird, aber ich verspüre derzeit einen angenehmen Sinn für die Realität.
Und dass diese ausschließlich den Klassenerhalt als Ziel beinhaltet, wird jedem klar sein, der nicht glaubt, Kölner Fußballspieler würden ausschließlich mit Kamelle bezahlt werden.
Ich denke und hoffe, dass der FC seinen heutigen Trend fortsetzen kann. Dass es gelingt, auch Rückschläge (und die werden mit Sicherheit kommen) wegzustecken, ohne das Gesamtkonzept in Frage zu stellen.
Denn: Dieses ist erkennbar. Der FC steht auf der Schwelle zu einem professionell geführten, strategisch ausgerichteten Bundesliga-Verein, wie nicht nur die Optimierung der medizinischen Abteilung und der Scouting-Struktur zeigt.
Dabei redet niemand von Champions League. Ich rede von einem guten Gefühl, auf die Leistungen eines Teams zu blicken, die sie sich ehrlich erarbeitet hat.
Aufrufe: 2221 | Kommentare: 16 | Bewertungen: 7 | Erstellt:20.10.2008
ø 9.9
KOMMENTARE
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21.10.2008 | 11:37 Uhr
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Hoffe auf keine schlechten Nachrichten von Nova und Petit.....
Man hört auch schon länger nix mehr von Transfergerüchten beim FC Wie geil diese Medienlandschaft doch geworden ist
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21.10.2008 | 11:58 Uhr
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"FC-Fans träumen schon von Meisterschaft!"
Beim Aufstieg hatten wir ja grundsätzlich die gleichen Voraussetzungen wie die Fohlen vom Niederrhein; diese werden in der Presse nun gegenwärtig despektierlich behandelt und dargestellt.
Mal gucken wie sich die Presse weiterhin verhalten wird....
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21.10.2008 | 12:10 Uhr
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donluka :
@Mastermax:
Zunächst einmal herzlich willkommen in unserer gemütlichen Runde!
Ich denke, Du triffst den Nagel auf den Kopf! Der ksta ist mit Sicherheit derzeit höchst unzufrieden mit der positiven Entwicklung des Vereins und wartet nur darauf, sich endlich mal wieder über etwas lustig machen zu können!
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21.10.2008 | 12:11 Uhr
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midget :
Regional betrachtet ist die ausgewogene Berichterstattung über den FC gar nicht möglich. Damit mein ich speziell den KStA. Solange K-H Wagner der Sportchef dort ist und ganz Köln weiß, dass er Mitglied bei Bayer 04 ist, solange ist es ein Drahtseilakt über den FC zu berichten.Im Online-KStA ist gut zu erkennen, sobald ein Hauch von Kritik an der Spielweise oder ähnliches von Wagner, Löhr etc. am FC durchklingt, werden sie von Negativ-Kommentaren einiger FC-User niedergewalzt.
Wenn sie es aber hinbekommen mal ein wirklich positiven Bericht zu schreiben, so wie heute zur Vorschau des "Derbys" gegen Bayer, schreibt kein Mensch "Mensch, das habt ihr aber mal gut geschrieben."
Schwierige Situation in der Region Köln/Bonn.
ANHANG (letzter Satz des Artikels):
"Nicht wenige FC-Fans behaupten daher, dass es sich beim Spiel gegen Leverkusen nicht einmal um ein Derby handele. Schließlich habe Köln nie mit Leverkusen um Titel konkurriert wie etwa mit Borussia Mönchengladbach. In diesem Jahr allerdings sind die Vorzeichen ein wenig anders. Bei einem Kölner Sieg würde der Aufsteiger auf den dritten Tabellenplatz springen und Bayer 04 Leverkusen hinter sich lassen. Zumindest vorerst. "
Hört sich doch gut an!
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21.10.2008 | 12:39 Uhr
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donluka : @midget
So ist es!!!
Ich habe mir auch schon oft genug vorgenommen, die besagte Zeitung nicht mehr zu lesen bzw. die entsprechende Homepage zu besuchen, weil ich mich immer zu sehr darüber ärgere!
Aber lasst uns das Augenmerk auf die positiven Dinge lenken. Endlich kann man einem Spiel wie am Freitag ausschließlich mit freudiger Erwartung entgegenblicken. Schließlich brauchen wir ja wirklich nicht gestresst zu sein. Selbst wenn (was keiner hoffen wird) wir doch verlieren sollten, stehen wir punktemäßig ausgezeichnet da. Aber das wird nicht passieren! Vielmehr denke ich, dass zumindest ein Unentschieden drin sein könnte.
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Es ist schön zu sehen, dass sich beim "Eff-Zeh" endlich mal etwas bewegt - und zwar in die richtige Richtung.
Solange der Erfolg (bzw. die Art und Weise unseres Spiels) weiter anhält, solange werden die Kritiker schweigen.
Sobald jedoch wieder der (bereits einmal misslungene) 3-Jahresplan von den Herren Christoph D. und Wolfgang O. vorgegeben wird, so wird spätestens dann wieder ganz Fussball-Deutschland die Augen verdrehen.
Also, unsere Devise sollte mal lauten:
Fresse halten und die Ergebnisse sprechen lassen!