09.04.2009 um 16:01 Uhr
Geplatzte Luftblasen
Es war ein grandioser Viertelfinal-Hinspieltag in der Champions League – vorausgesetzt man ist nicht gerade Fan des FC Bayern München. Aber dazu später. Reden wir doch zunächst einmal von dem unerwarteten Fußballvergnügen am Dienstag und Mittwoch. 13 Tore in 4 Spielen, das war kaum zu erwarten, wo doch in der jüngeren Vergangenheit gerade in den Hinspielen der Königsklassen-K.O.-Runde auf Teufel-komm-raus taktiert wurde. Bloß kein Tor kassieren sagten da viel zu häufig beide Mannschaften und boten oft genug unattraktiven Fußball.
Aber diesmal: Porto stürmt im Old Trafford munter drauflos und verdient sich das 2:2 Unentschieden redlich. Villarreal und Arsenal, die ohnehin immer offensiv ausgerichtet sind, liefern zwar kein Klassespiel ab, versuchen aber trotzdem, wie gewohnt, das Spiel zu diktieren. Bitte melden, wer vorher geglaubt hätte, dass ausgerechnet in dieser Partie die wenigsten Tore fallen würden. Und dann war da ja noch der Oberhammer: Chelsea gewinnt in Liverpool mit 3:1. Und bitte: Wir reden hier von einem jährlichen Ereignis in der Champions League. Liverpool gegen Chelsea, das war bis jetzt immer: enge Spiele, viel Taktik und gaaanz wenig Tore. Da grenzte ein 1:0 ja schon an einen Kantersieg.
Und jetzt das: 3:1 für Chelsea, das in Liverpool zuletzt meist gar kein Tor erzielen konnte. Und ein Offensivfeuerwerk, dessen erste Halbzeit ein heißer Kandidat für die besten 45 Minuten des Jahres ist. Statt 3:1 hätte es am Ende auch gut und gerne 5:3 heißen können, doch klar war: Chelseas Sieg war verdient. Ach ja, wer von Euch hatte eigentlich auf einen Doppelschlag von Branislav Ivanovic gewettet? Wahnsinn! Kurz und gut, es war ein grandioser Spieltag, der für die kommenden Runden noch viel erwarten lässt. Freuen wir uns darauf.
War sonst noch etwas? Was sagt ihr? Bayern? Welche Bayern? Okay, ich bin wieder Ernst: Wirklich überraschen durfte die Niederlage der Bayern in Barcelona niemand. Zumindest niemand, der sich ab und zu mit internationalem Fußball beschäftigt. Klar, das muss nicht unbedingt 4:0 (und gefühlt 8:0) enden, aber dass es für Bayern bei Barca wenig zu erben geben würde, musste jedem klar sein. War es aber nicht, deshalb das blanke Entsetzen über diese Abfuhr. Für das es meiner Meinung nach nur eine Erklärung gibt: Nämlich unsere Ignoranz im Bezug auf die Realitäten im europäischen Fußball. International hatte schließlich niemand die Bayern zum Favoritenkreis der Königsklasse gezählt. Nur bei uns.
Und daran sind wir alle schuld. Wir, die Medien, da sich bei uns alles um den FC Bayern dreht. Ihr, weil ihr alle Meldungen über den FCB verschlingt und den Rest der Bundesliga und des internationalen Fußballs ignoriert. So haben wir in Deutschland eine Blase kreiert, wo man tatsächlich meinen könnte, die Welt drehe sich nur um die Säbener Straße. Und so wurde wochenlang diskutiert, was der FC Bayern tun könne, um gegen Barca zu bestehen. Und je mehr geredet und geschrieben wurde, umso mehr überzeugten wir uns selbst, das Unterfangen des deutschen Meisters sei nicht aussichtslos. Mit Physis dem Gegner die Lust am Spiel nehmen. Das Mittelfeld eng machen. Vielleicht bei Standards ein Tor erzielen. Klang alles gut. Bis die Teams das Feld betraten. Da wurde dann klar: Bayern hätte nur eine Chance gehabt, wenn das A-Team des FC Barcelona bei der Heimreise vom letzten Auswärtsspiel einem Flugzeugabsturz zum Opfer gefallen wäre.
Die Wahrheit sieht nämlich so aus: Vergleicht man die Startformation der beiden Teams von gestern Abend, dann war Barcelona auf mindestens zehn von elf Positionen besser besetzt. Diskutieren lasse ich mit mir darüber, ob Ribéry in Bestform Thierry Henry inzwischen den Rang abgelaufen hat. Ansonsten: Vergesst es.
Eins hatte man in München (und auch in den Medien) einigermaßen korrekt eingeschätzt: Barcelona ist momentan das beste Team der Welt. Ich würde etwas abgeschwächt sagen: Eins der zwei besten Teams der Welt. Manchester United sollte man nämlich nicht vergessen. Was man dagegen völlig falsch eingeschätzt hat, war, wie groß der Abstand der Bayern zur absoluten Weltspitze ist. Die gestrige Pleite könnte heilsam gewesen sein. Die Realität ist doch, dass bei Bayern ein Mark Van Bommel Kapitän ist, der vorher bei Barca aussortiert wurde, weil er nicht gut genug war. Und dass momentan über einen möglichen Wechsel von Alexander Hleb von Barca zu Bayern spekuliert wird. Hleb sitzt bei den Katalanen nur auf der Bank. Muss man sich da wundern?
Und gestern war auch eine ganz andere Hausnummer als das 1:5 in Wolfsburg vom Wochenende. Trotz des deutlichen Ergebnisses hatten die Bayern dort nämlich eine Stunde lang mindestens ebenbürtig gespielt. Dann kam Wolfsburgs Doppelschlag durch ein Abseitstor und einen Konter und danach erst zerfielen die Münchener in ihre Einzelteile. Weshalb das Ergebnis auch über den Spielverlauf hinwegtäuschte. Barcelona dagegen führte schon nach 12 Minuten mit 2:0 und fing an diesem Punkt bereits an, den Schongang einzulegen. Und wer mit ansehen musste, wie die Gastgeber im zweiten Durchgang den Ball laufen ließen und der FC Bayern Probleme hatte, überhaupt das Leder zurück zu erobern, der musste konstatieren: Das ist ein Klassenunterschied. Und zwar Klassen, wie in: mehr als nur eine Klasse.
Klar tat das den Verantwortlichen weh, die sich unrealistische Hoffnungen gemacht hatten. Und natürlich hätte man eine bessere Figur abgeben können. Schließlich war es nur der Gnade des Gegners zu verdanken, dass es am Ende nicht 8:0 stand. Führt man sich allerdings vor Augen, dass mit Lahm, Van Buyten und Lucio drei wichtige Verteidiger ausfielen, dann muss einen das nicht wundern. Denn die erste Garde der Münchener ist auf diesem Level kaum stark genug, über die zweite müssen wir gar nicht erst reden.
Nun werden aber die Diskussionen um Klinsmann einen neuen Höhepunkt erreichen. Vielleicht wird er ja zeitnah gefeuert (oder ist schon gegangen worden, wenn ihr das lest). Für mich gilt aber auch nach dieser Niederlage folgende Faustregel: Erst sucht man sich einen guten Trainer und dann behält man ihn. Wenn die Bayern-Bosse an Klinsmanns Projekt glauben, dann müssen sie ihn behalten. Glauben sie nicht daran, dann hätten sie ihn nicht verpflichten sollen. Das Schlimmste wäre jedoch, wieder auf die Hitzfeld-Karte zu setzen (wie es ja manche tatsächlich fordern). Schließlich hat man den schon zwei Mal davon gejagt, weil er zu unattraktiv spielen lasse. Und die Bayern international nicht weiter bringe. Nur zur Erinnerung: In der Vorsaison verlor der FC Bayern im Halbfinale des UEFA-Cups in St. Petersburg mit 0:4.
Klinsmann hat diese Probleme innerhalb von einer Saison nicht beheben können. Aber gerade gegen diesen Gegner darf das auch niemand wundern. Die Marschrichtung vom Trainer hat gestern gestimmt. Die Mannschaft hat sie nicht umgesetzt. Auch und vor allem, weil sie schlicht nicht gut genug ist.
Bis bald,
Andreas
Aber diesmal: Porto stürmt im Old Trafford munter drauflos und verdient sich das 2:2 Unentschieden redlich. Villarreal und Arsenal, die ohnehin immer offensiv ausgerichtet sind, liefern zwar kein Klassespiel ab, versuchen aber trotzdem, wie gewohnt, das Spiel zu diktieren. Bitte melden, wer vorher geglaubt hätte, dass ausgerechnet in dieser Partie die wenigsten Tore fallen würden. Und dann war da ja noch der Oberhammer: Chelsea gewinnt in Liverpool mit 3:1. Und bitte: Wir reden hier von einem jährlichen Ereignis in der Champions League. Liverpool gegen Chelsea, das war bis jetzt immer: enge Spiele, viel Taktik und gaaanz wenig Tore. Da grenzte ein 1:0 ja schon an einen Kantersieg.
Und jetzt das: 3:1 für Chelsea, das in Liverpool zuletzt meist gar kein Tor erzielen konnte. Und ein Offensivfeuerwerk, dessen erste Halbzeit ein heißer Kandidat für die besten 45 Minuten des Jahres ist. Statt 3:1 hätte es am Ende auch gut und gerne 5:3 heißen können, doch klar war: Chelseas Sieg war verdient. Ach ja, wer von Euch hatte eigentlich auf einen Doppelschlag von Branislav Ivanovic gewettet? Wahnsinn! Kurz und gut, es war ein grandioser Spieltag, der für die kommenden Runden noch viel erwarten lässt. Freuen wir uns darauf.
War sonst noch etwas? Was sagt ihr? Bayern? Welche Bayern? Okay, ich bin wieder Ernst: Wirklich überraschen durfte die Niederlage der Bayern in Barcelona niemand. Zumindest niemand, der sich ab und zu mit internationalem Fußball beschäftigt. Klar, das muss nicht unbedingt 4:0 (und gefühlt 8:0) enden, aber dass es für Bayern bei Barca wenig zu erben geben würde, musste jedem klar sein. War es aber nicht, deshalb das blanke Entsetzen über diese Abfuhr. Für das es meiner Meinung nach nur eine Erklärung gibt: Nämlich unsere Ignoranz im Bezug auf die Realitäten im europäischen Fußball. International hatte schließlich niemand die Bayern zum Favoritenkreis der Königsklasse gezählt. Nur bei uns.
Und daran sind wir alle schuld. Wir, die Medien, da sich bei uns alles um den FC Bayern dreht. Ihr, weil ihr alle Meldungen über den FCB verschlingt und den Rest der Bundesliga und des internationalen Fußballs ignoriert. So haben wir in Deutschland eine Blase kreiert, wo man tatsächlich meinen könnte, die Welt drehe sich nur um die Säbener Straße. Und so wurde wochenlang diskutiert, was der FC Bayern tun könne, um gegen Barca zu bestehen. Und je mehr geredet und geschrieben wurde, umso mehr überzeugten wir uns selbst, das Unterfangen des deutschen Meisters sei nicht aussichtslos. Mit Physis dem Gegner die Lust am Spiel nehmen. Das Mittelfeld eng machen. Vielleicht bei Standards ein Tor erzielen. Klang alles gut. Bis die Teams das Feld betraten. Da wurde dann klar: Bayern hätte nur eine Chance gehabt, wenn das A-Team des FC Barcelona bei der Heimreise vom letzten Auswärtsspiel einem Flugzeugabsturz zum Opfer gefallen wäre.
Die Wahrheit sieht nämlich so aus: Vergleicht man die Startformation der beiden Teams von gestern Abend, dann war Barcelona auf mindestens zehn von elf Positionen besser besetzt. Diskutieren lasse ich mit mir darüber, ob Ribéry in Bestform Thierry Henry inzwischen den Rang abgelaufen hat. Ansonsten: Vergesst es.
Eins hatte man in München (und auch in den Medien) einigermaßen korrekt eingeschätzt: Barcelona ist momentan das beste Team der Welt. Ich würde etwas abgeschwächt sagen: Eins der zwei besten Teams der Welt. Manchester United sollte man nämlich nicht vergessen. Was man dagegen völlig falsch eingeschätzt hat, war, wie groß der Abstand der Bayern zur absoluten Weltspitze ist. Die gestrige Pleite könnte heilsam gewesen sein. Die Realität ist doch, dass bei Bayern ein Mark Van Bommel Kapitän ist, der vorher bei Barca aussortiert wurde, weil er nicht gut genug war. Und dass momentan über einen möglichen Wechsel von Alexander Hleb von Barca zu Bayern spekuliert wird. Hleb sitzt bei den Katalanen nur auf der Bank. Muss man sich da wundern?
Und gestern war auch eine ganz andere Hausnummer als das 1:5 in Wolfsburg vom Wochenende. Trotz des deutlichen Ergebnisses hatten die Bayern dort nämlich eine Stunde lang mindestens ebenbürtig gespielt. Dann kam Wolfsburgs Doppelschlag durch ein Abseitstor und einen Konter und danach erst zerfielen die Münchener in ihre Einzelteile. Weshalb das Ergebnis auch über den Spielverlauf hinwegtäuschte. Barcelona dagegen führte schon nach 12 Minuten mit 2:0 und fing an diesem Punkt bereits an, den Schongang einzulegen. Und wer mit ansehen musste, wie die Gastgeber im zweiten Durchgang den Ball laufen ließen und der FC Bayern Probleme hatte, überhaupt das Leder zurück zu erobern, der musste konstatieren: Das ist ein Klassenunterschied. Und zwar Klassen, wie in: mehr als nur eine Klasse.
Klar tat das den Verantwortlichen weh, die sich unrealistische Hoffnungen gemacht hatten. Und natürlich hätte man eine bessere Figur abgeben können. Schließlich war es nur der Gnade des Gegners zu verdanken, dass es am Ende nicht 8:0 stand. Führt man sich allerdings vor Augen, dass mit Lahm, Van Buyten und Lucio drei wichtige Verteidiger ausfielen, dann muss einen das nicht wundern. Denn die erste Garde der Münchener ist auf diesem Level kaum stark genug, über die zweite müssen wir gar nicht erst reden.
Nun werden aber die Diskussionen um Klinsmann einen neuen Höhepunkt erreichen. Vielleicht wird er ja zeitnah gefeuert (oder ist schon gegangen worden, wenn ihr das lest). Für mich gilt aber auch nach dieser Niederlage folgende Faustregel: Erst sucht man sich einen guten Trainer und dann behält man ihn. Wenn die Bayern-Bosse an Klinsmanns Projekt glauben, dann müssen sie ihn behalten. Glauben sie nicht daran, dann hätten sie ihn nicht verpflichten sollen. Das Schlimmste wäre jedoch, wieder auf die Hitzfeld-Karte zu setzen (wie es ja manche tatsächlich fordern). Schließlich hat man den schon zwei Mal davon gejagt, weil er zu unattraktiv spielen lasse. Und die Bayern international nicht weiter bringe. Nur zur Erinnerung: In der Vorsaison verlor der FC Bayern im Halbfinale des UEFA-Cups in St. Petersburg mit 0:4.
Klinsmann hat diese Probleme innerhalb von einer Saison nicht beheben können. Aber gerade gegen diesen Gegner darf das auch niemand wundern. Die Marschrichtung vom Trainer hat gestern gestimmt. Die Mannschaft hat sie nicht umgesetzt. Auch und vor allem, weil sie schlicht nicht gut genug ist.
Bis bald,
Andreas
Aufrufe: 21658 | Kommentare: 95 | Bewertungen: 65 | Erstellt:09.04.2009
ø 8.4
KOMMENTARE
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09.04.2009 | 17:40 Uhr
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xxlhonk :
Zu Aussendarstellung des FCB.Das die Bayern so häufig gezeigt werden und über sie berichtet wird, hat mehrere Gründe.
1. Ist das der Verein in Deutschland mit den meisten Fans.
2. Ist das der Verein, der am meisten gehasst wird und das führt zu
3. Ist das der Verein, der die meisten Menschen verbindet. Klingt komisch, ist aber so.
Es interessieren sich nun mal (positiv wie negativ) weitaus mehr Menschen für die Bayern, als für jeden anderen Verein.
Und das liegt auch daran, dass man so erfolgreich ist.
Und weil das so ist, interessieren (und lieben und hassen) noch mehr Fans den FCB.
Also eine Aufwärtspirale, der sich keiner entziehen kann und will.
Weder die Medien, denndie haben beim FCB die höchsten Einschaltquoten und können so das meiste Geld verdienen, noch bei den Sponsoren, denn sie haben beim FCB die höchste Medienpräsenz und das ist der eigentliche Sinn eines Sponsorings.
Also, diesen Schuh kann sich niemand anziehen.
Schon gar nicht Premiere, denn die wollen ja Abos verkaufen.
Und womit geht das am Besten?
Mit dem FCBayern...
Setze jetzt statt Abos Schlagzeilen, dann hast Du die Gründe warum die BILD etc. so auf die Bayern setzen.
Setze statt Schlagzeilen Reichweiten, dann hast Du die werbefinanzierten TV Sender.
Und all dieses Interesse führt dazu, dass der FCB in der letzten Saison mit fast 300 Mio Umsatz in Europa die Nr. 4 Europa war.
Guckst Du hier zu den Zahlen!
Das nur am Rande...
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09.04.2009 | 17:53 Uhr
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09.04.2009 | 17:54 Uhr
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encore :
Andreas,ich kann nur vollkommen zustimmen. Hitzfeld ließ letztes Jahr den UEFA Cup nebenbei laufen, im DFB-Pokal rumpelte man sich durch, und konzentrierte sich ansonsten auf die Bundesliga, die man halbwegs souverän vor Spitzenteams wie Schalke gewann.
Dieses Jahr hat Klinsmann einen schlechteren Kader (Jansen, Kroos, etc weg), die Ü30 Fraktion ist noch ein Jahr älter und langsamer und er hat parallel härtere Konkurrenz in der Liga und international. Ich finde nicht dass er bis dato seinen Job schlechter macht als Hitzfeld. Der schied nicht gegen Leverkusen im Pokal aus, sondern nur fast gegen einen Drittligisten. Und er verlor nicht 0:4 gegen Barca sondern gegen St.Woauchimmersburg.
Ich hasse (ja, hasse) das Gejammere, die Bundesliga sei schlechter als andere Ligen , aber: England, Spanien und mit Abstrichen Italien haben nicht durchweg bessere Ligen (die Bundesliga stellt zur Zeit die meisten UEFA Cup Teilnehmer), aber leisten sich an der Spitze 1-4 hochgepäppelte Teams, die es in Deutschland nicht gibt.
Daran gibt es nichts zu deuteln.
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09.04.2009 | 17:55 Uhr
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elbonito :
Ich denke der Artikel weiß doch einige Fehler auf: Hleb:
Der war Stammspieler bei Arsenal und hat erwiesen das er Klasse hat. Manchmal passt es halt nicht bei einem Verein. Clarence Seedorf saß bei Real auch nur auf der Bank und hat Milan später zum CL gewinn geführt. Altintop saß bei Schalke auch nur auf der Bank, spielt normalerweise bei Bayern Top, und war einer der Stars der türkischen Elf bei der EM. Bei Barca auf der bank zu sitzen ist also kein Zeichen dafür das ein Spielr nichts taugt oder Bayern nicht helfen würde.
Bayerns Manschaft:
Natürlich kann Bayerns 11 nicht mit Barca in der momentanen Form mithalten, das ist völlig klar. Aber wenn eine Manschaft zusammen spielt, kann sie viel erreichen. Zum Beispiel stand Lell immer min. 5m von Messi oder Alves weg. Da hätte die gesamte Manschaft durch gekonntes verschieben aber mithelfen müßen die Passwege für einen Messi zu verschließen.
Bayern hat mit Sicherheit keine schlechtere Manscahft als der FC Porto, aber vergleicht mal wie Porto im Old Trafford aufgetreten sit und wie Bayern aufgetreten ist. Bayern sollte von den Namen der A-Elf locker auf Augenhöhe mit Porto, Villareal und Arsenal sein. Aber diese Manschaften haben eine klare taktische Ausrichtung, die helfen sich gegenseitig auf dem Platz usw.
Man hätte 2-1, 3-1, 4-1 verlieren können, aber die Manschaft hätte wenigstens kämofen sollen. Und das wurde nicht gemacht. Es kann sich jeder selber mal Fragen der schon mal gegen einen Ball getreten hat, was er amchen würde wenn er am Samstag 5-1 verloren hat, und dann am Mittwoch vor so einer Kulisse spielen darf. Braucht es noch mehr Motivations?
Es ist mittlerweile offenkundig, es fehlt in München an taktischer Ausbildung in dieser Saison, die Fitness stimmt auch nicht mehr. Klinsmann fährt nur noch Schlingerkurse. Das kann nicht gut gehn. Es ist einfach nur Zeit für einen Trainerwechsel, es braucht im europäischen Spitzenfussball einen Trainer der seiner Manschaft eine Taktik vermitteln kann.
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09.04.2009 | 17:55 Uhr
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AndreasRenner : @Lucfof
Danke für den Hinweis. Mein Lektor ist gerade im Urlaub!
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09.04.2009 | 18:00 Uhr
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DavidR :
Zitat:
Und daran sind wir alle schuld. Wir, die Medien, da sich bei uns alles um den FC Bayern dreht. Ihr, weil ihr alle Meldungen über den FCB verschlingt und den Rest der Bundesliga und des internationalen Fußballs ignoriert.
wusste ich noch garnicht.scheint so als müsse man erst experte werden um den internationalen Fussball zu begreifen. oh man wird hier eine mist verzapft, sorry
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09.04.2009 | 18:00 Uhr
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Voegi :
Naja, ich erkenne meine Mitverantwortung als Bayern-Fan für die diese Entwicklung nicht an. Ich habe nie zu denjenigen gehört, die einen Triumph in der CL für möglich gehalten haben. Davon sind wir meilenweit entfernt. Und daran wird sich auch so schnell nichts ändern. Das Personal ist einfach zu schlecht.Mir persönlich gefällt es nicht, dass man Klinsmann hier aus der Schusslinie nimmt. Ich weiß, es ist immer einfach den Trainer nach Niederlagen fertig zu machen. Aber bitte:
Du sprichst hier auch von dieser Fata Mogana des Klinsmann-Projektes. Was bitte ist das Projekt? Ich weiß es bis heute nicht. Das ist ein einziges konzeptloses Rumgewurschtel!
Jeden Spieler besser machen? Unfug! Seh ich nix von! Taktische Schulung? Wo? Ich erinnere an das 3-5-2-Experiment zu Saisonbeginn, das Klinsmann seinerzeit damit rechtfertigte, ein Modell einzuüben, was man bei Bedarf aus der Tasche holen könne. Seit September wurde das nicht ein einziges Mal gespielt.
So what? Was also hatte Klinsmann vor? Ich weiß es wirklich nicht. Was ich weiß, ist, dass man ihm zahlreiche Fehler vorwerfen kann. Ich frage mich übrigens auch, ob ein Co-Trainer, der kaum des Deutschen mächtig ist, der richtige Mann ist, um die Spieler auf ihre taktischen Aufgaben vorzubereiten.
Aber das eigentliche Problem für einen Fan ist doch ein anderes: Man muss sich Tag für Tag die immer gleichen Phrasen anhören, von wegen "Wir sind heiß. Die Mannschaft hat die Qualität... " usw. usf. Und was sieht man dann davon? Nix!
Mein Fazit: Das Personal ist nicht gut. Es fehlt schlicht und einfach an Klasse! Die CL kann man damit sicher nicht gewinnen. Aber mit einem Trainer Klinsmann schon mal gar nicht.
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09.04.2009 | 18:01 Uhr
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AndreasRenner : @elbonito
Die Aussage, dass Bayern auf Augenhöhe mit Arsenal sei ist genau die Sorte von Betriebsblindheit, die ich meine. Sorry, da liegst Du einfach falsch. Und was den FC Porto und Villarreal angeht, wäre ich mir auch nicht so sicher.Aber sei's drum: Selbst wenn Du recht hast, sind 4 der 7 anderen Mannschaften im Viertelfinale klar besser als Bayern. Was nichts anderes heißt als: Im Viertelfinale ist Schluß, wenn man kein Losglück hat. Genau so wird es ja nun auch kommen.
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09.04.2009 | 18:01 Uhr
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reho1212 :
@BüchsenmacherJa und du weißt das ganz genau ob JK dafür verantwortlich war? Oder vielleicht doch der Hoeneß da seine Finger im Spiel hatte?!
Wie schon ein Poster vor mir sagte, wenn ich schon höre, wir bieten da nicht mit, weil viele andere Teams da mitbieten, dann sollte man sich nicht wundern, wenn man so ne Gurkentruppe hat und gg Barca so ne Klatsche kriegt!
Für mich ist Hoeneß zu 50% für die Niederlage gestern dafür verantwortlich und JK zu 0%!!
Was hätte Klinsmann gestern auch machen sollen? Guckt euch doch den Kader an! Wen haben die da außer Lahm und Ribery, und sogar bei dem hat man gesehen, dass der gegen einen Dani Alves NIX aber auch wirklich NIX gebacken kriegt! Das ist halt Weltklasseverteidiger! Ich will nochmal diese Idioten hören, die nach dem einen Cottbus-Spiel Ribery für den besten Spieler der Welt erklärt haben u.a. Sammer!! Nach einem Cottbus-Spiel!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Wie wäre es mit dem Spiel gestern? Nach solchen Spielen werden die Spieler gemessen und nicht nach dem Spiel wie gg Cottbus!
Aber was passiert? Ribery spielt gut gg Cottbus, Sammer dieser Blinde erklärt ihn für den besten der Welt und 80% der Bayern-Fans labern ihm nach. Dann wird Ribery auf Händen getragen, er geht mit den Bossen essen, weil sie ihm ja zeigen wollen wie zufrieden sie ja mit ihm sind!!! Als Hoeneß das gesagt hat, dachte ich der spinnt. Diese Aussage ist ein Schläg für jeden anderen Spieler im Team, vor allem für Lahm und Ze, die sich den Arsch für Ribery aufreißen und ohne die Ribery nicht mal furzen könnte!
Aber was solls! Der geizige Uli will ja keine Verstärkungen holen, ist bereit Ribery auf den Händen zu tragen und und und.
Und dann wundern die sich, dass die ne Klatsche gg Barca kriegen! Ist ein Witz ist das, mehr nicht!!!
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Ribéry wird weg sein, mit Tymo und Olic hat man nur europäisches Mittelmaß.