07.12.2012 um 10:43 Uhr
Gerda, Irmgard und die Bayern
1 neue Nachricht. Betreff: CL-Tickets
„Häh?!?" denk ich mir... klick... „Danke, dass es Dich und andere gibt!" Und dafür Bate Borisov, CL. Manche denken: „Ein Schuss, ein Tor, die Bayern!" Ich: „Cool, Ribery, Alaba, Allianz Arena!" Road Trip Vienna-Munich. Freunde fragen, Fans haben Vorrang. Fans mit Auto und Bekannten in München. Der Kostenminimierung wegen. Es ist Montag und alles organisiert. Wo sind die Karten? Österreichische Post?!? Nochmal nachgefragt. Alles sei unterwegs. Dienstag Morgen: gelber Zettel! Österreicher kennen es. Im Land, das „begnadet für das Schöne" ist, ist die Post schön scheiße. Egal, hin, Tickets holen, schlafen, on the road!
Roter VW Polo. Jahrgang '90, 200.000km, rostiger Auspuff. Wir knattern Richtung Westen. Hinten links ein alter "ProloPolo"-Aufkleber, drinnen ein Bregenzer, ein Traunsteiner und ein FranzÖsi. Wir nennen das Auto liebevoll Tante Gerda. Vor 6 Jahren hat es ein Kumpel für 150€ ner Oma abgekauft, Winterchaos ist angesagt, doch es fährt sich sommerlich. Kurz darauf Salzburg, die Alpen. Sind das Tränen der Rührung beim Fahrer aus dem Ländle?
Um 17Uhr endlich da! Wir fahren in jede einzelne Fußgängerzone der Innenstadt. Zum Glück hat Mr. Traunstein hier mal studiert. Wenden, fahren, wenden, fahren, Hauptbahnhof! Schnell geparkt und ins Löwenbräu. Verboten, verpönt? Egal! Zwei Bier, wir warten. Die Unterkunft meldet sich, wir brechen auf. Isomatten und Schlafsäcke unter dem Arm in den Edeka. Zwei Augustiner Helles und ein Jägermeister für den Weg.
Schlafutensilien in der Freundesküche deponiert und Konfrontation mit dem „Polizeistaat" Bayern: Kein Alkohol in der U-Bahn. Ahja... Okay, volles Verständnis, Rücksicht auf die Regeln der Eingeborenen und trotzdem zischen unsere Augustiner. Die ganze U-Bahn kriegt es mit. Menschen in Schals und Trikots horchen auf, unterbrechen Gespräche über Job, Frau, Eigenheim. Keiner singt, keiner grölt, keiner hüpft, keiner springt. Die Fahrt zieht sich, 20h35 schon. Wir steigen aus, die rote Arena leuchtet im Nichts.
Spät dran, aber Tausende andere auch. Wir traben, wollen die Hymne hören. Hinter uns gehen alle gemächlich auf das Stadion zu. Irgendwie ruhig, denke ich mir beim reinkommen. Plötzlich der Pfiff, die Hymne verpasst. Hoch die Treppe und Bamm, erstmals Allianz Arena in Natura. Das Feld, die Ränge, die Bayern. Plätze gefunden, in die Daune gekuschelt, bereit Gesänge zu singen, die ich jetzt noch nicht kenne, bereit für Ribery, Dante und Alaba! Was, wie, wer spielt sagst du? Contento, „Shakira", van Buyten... Scheiße... Rechts von uns feiern Weißrussen den „Auswärtssieg", die Bayern-Fans sind bloß gastfreundlich. Halten sich erstmal zurück. Denke ich anfangs. Aber es passiert nichts. Den Einzigen den man hört, ist der Typ hinter uns. Er motzt über alles und jeden und besonders Gomez. Plötzlich Tor und hinten jubelt Sammers Fan-Version über „Goalmez". Jetzt aber: Stimmung, Champions League, Gruppensieg! Fehlanzeige...
Shaquiri gefällt und die Halbzeit ist schon vorbei. Bisher so lala. Denkt sich auch Boateng und tut dem Spiel per Grätsche gut. Natürlich kein Rot brüllen alle. Natürlich klar Rot sagt uns die SMS von Freunden auf der Couch. Müller sieht, dass er nur 30 Sekunden bis zur Auswechslung hat und handelt dementsprechend. Dante rein! Sehr gut! Alaba rein! Noch besser! Der Wiener ist wie Airwaves für das Bayern-Spiel. Alles wirkt frisch und spritzig. Dann wird's besonders: Gomez flankt, Shaquiri köpft, der Jägermeister scheint mir die Optik etwas verschoben zu haben. Plötzlich: „BAYERN! BAYERN!" schallt es von drüben, „BAYERN, BAYERN!" schallen wir zurück. Ein Hauch von Stimmung.
Leises Gemurmel: „Ribery, Ribery!", „Rein mit ihm", „Ribery!!!". Es wird lauter und dann steht der kleine Franzose an der Linie und die abgeklärten oder einfach festgefrorenen Bayern-Fans schreien unisono seinen Namen. Euphorisch. So viel Leben im Stadion hatte ich nicht mehr erwartet. Neben uns wird die Laola-Welle gestartet... und verendet. Nochmal.... und wieder nichts. Jetzt aber... nö! Come on... ja, ja, ja, heeey! Schwere Geburt... Der Traunsteiner jammert über das frischgezapft-schalschmeckende "Bier". Selbst schuld!
Franck und David knutschen sich mal wieder die Bälle zu, da gehen die ersten Zuschauer schon. Versteh ich nicht, muss ich nicht, aber bestraft gehört sowas schon. 83. Minute, danke Franck, danke David!!! Mittelfinger an die Frühgeher! Bate belohnt noch die Fans, das Spiel ist aus. Wir singen „Stern des Südens" während alle raushetzen. Dann noch in den Megastore. Wir finden nichts, aber Traunstein kauft trotzdem zwei Bayern-Schnapsgläser. Kopfschütteln! Ab in die Stadt! Keiner singt, keiner schreit, keiner zeigt irgendeine Emotion auf dem Weg. Wie war es bloß gegen Chelsea, wenn man sich über ein 4:1 nicht mal freut?
U-Bahn fährt nicht durch, nächste kommt in 21min... „Metropole" München. Auf der Suche nach einer Bar landen wir „Bei Otto". Irmgard, die auftoupierte Blonde aus den 70ern empfängt uns: „Noch ein Bier und ich geh nach Hause!" Was heißt das? Kommt jemand anders? Sollen wir zusperren und den Schlüssel unter den Teppich geben. Und wer ist eigentlich Otto? „Das tut nichts zu Sache!" Okay... Rainhard Fendrichs Stimme ertönt. Die Scorpions folgen. Die Bar ist kleiner als mein Badezimmer und kommt wie Irmgard aus der Zeit, aus der auch die Jukebox an der Wand stammt. 1 Euro, sechs Lieder. Irmgard erklärt mir die Eigenheiten der Maschine. Kurz darauf schmeißt sie uns raus.
Zu dritt am Boden, die Gastgeber im Bett und Schwiegermama auf Besuch nebenan. Meine ausgeliehene Yoga-Matte ist nicht wirklich eine Iso-Matte und ich weiß jetzt weshalb Camper immer ein Kissen dabeihaben. Sechs Stunden später wachen wir mit Genickbruch auf. Kaffee, gepackt und back to Vienna. Auf der A8 dann Unfall auf der linken Spur. Wir halten an. Der Mann steht unter Schock, aber die Polizei ist alarmiert. Dass sie ein paar Kilometer weiter bereits Briefe und Pakete sammelt wissen wir da nicht. 1h30 stehen wir rum. Vollsperrung, runter von der Autobahn, Leberkäs-Semmel bei herziger Fleischfachverkäuferin, die uns „Gute Fahrt!" wünscht. „Fahren wär eh super" lachen wir. Stau auf den Landstraßen nach Holzkirchen. Nach vier Stunden endlich an Salzburg vorbei, Schneesturm, wieder Stau, Gerda rutscht. Nach 8 Stunden endlich das Wiener Ortsschild, doch Gerda streikt, säuft ständig ab. Wie ein wilder Mustang sich vor einem Stall wehrt, so wehrt sie sich gegen die Stadt, will zurück auf den Highway und fahren. Wir geben das geliehene Auto einer Freundin, die mit Gerda weiter nach Graz zum Seeed-Konzert fährt. Nach 9 Stunden komme ich zuhause an. Baden! 14 Std Fahrt für 90 Minuten. Bescheuert, aber lustig! Danke Spox und Voegi! Aber der Stimmung und Fans wegen geh ich lieber zur First Vienna! Hohe Warte statt Allianz Arena! Singen und stehen, statt schweigen und sitzen...
„Häh?!?" denk ich mir... klick... „Danke, dass es Dich und andere gibt!" Und dafür Bate Borisov, CL. Manche denken: „Ein Schuss, ein Tor, die Bayern!" Ich: „Cool, Ribery, Alaba, Allianz Arena!" Road Trip Vienna-Munich. Freunde fragen, Fans haben Vorrang. Fans mit Auto und Bekannten in München. Der Kostenminimierung wegen. Es ist Montag und alles organisiert. Wo sind die Karten? Österreichische Post?!? Nochmal nachgefragt. Alles sei unterwegs. Dienstag Morgen: gelber Zettel! Österreicher kennen es. Im Land, das „begnadet für das Schöne" ist, ist die Post schön scheiße. Egal, hin, Tickets holen, schlafen, on the road!
Roter VW Polo. Jahrgang '90, 200.000km, rostiger Auspuff. Wir knattern Richtung Westen. Hinten links ein alter "ProloPolo"-Aufkleber, drinnen ein Bregenzer, ein Traunsteiner und ein FranzÖsi. Wir nennen das Auto liebevoll Tante Gerda. Vor 6 Jahren hat es ein Kumpel für 150€ ner Oma abgekauft, Winterchaos ist angesagt, doch es fährt sich sommerlich. Kurz darauf Salzburg, die Alpen. Sind das Tränen der Rührung beim Fahrer aus dem Ländle?
Um 17Uhr endlich da! Wir fahren in jede einzelne Fußgängerzone der Innenstadt. Zum Glück hat Mr. Traunstein hier mal studiert. Wenden, fahren, wenden, fahren, Hauptbahnhof! Schnell geparkt und ins Löwenbräu. Verboten, verpönt? Egal! Zwei Bier, wir warten. Die Unterkunft meldet sich, wir brechen auf. Isomatten und Schlafsäcke unter dem Arm in den Edeka. Zwei Augustiner Helles und ein Jägermeister für den Weg.
Schlafutensilien in der Freundesküche deponiert und Konfrontation mit dem „Polizeistaat" Bayern: Kein Alkohol in der U-Bahn. Ahja... Okay, volles Verständnis, Rücksicht auf die Regeln der Eingeborenen und trotzdem zischen unsere Augustiner. Die ganze U-Bahn kriegt es mit. Menschen in Schals und Trikots horchen auf, unterbrechen Gespräche über Job, Frau, Eigenheim. Keiner singt, keiner grölt, keiner hüpft, keiner springt. Die Fahrt zieht sich, 20h35 schon. Wir steigen aus, die rote Arena leuchtet im Nichts.
Spät dran, aber Tausende andere auch. Wir traben, wollen die Hymne hören. Hinter uns gehen alle gemächlich auf das Stadion zu. Irgendwie ruhig, denke ich mir beim reinkommen. Plötzlich der Pfiff, die Hymne verpasst. Hoch die Treppe und Bamm, erstmals Allianz Arena in Natura. Das Feld, die Ränge, die Bayern. Plätze gefunden, in die Daune gekuschelt, bereit Gesänge zu singen, die ich jetzt noch nicht kenne, bereit für Ribery, Dante und Alaba! Was, wie, wer spielt sagst du? Contento, „Shakira", van Buyten... Scheiße... Rechts von uns feiern Weißrussen den „Auswärtssieg", die Bayern-Fans sind bloß gastfreundlich. Halten sich erstmal zurück. Denke ich anfangs. Aber es passiert nichts. Den Einzigen den man hört, ist der Typ hinter uns. Er motzt über alles und jeden und besonders Gomez. Plötzlich Tor und hinten jubelt Sammers Fan-Version über „Goalmez". Jetzt aber: Stimmung, Champions League, Gruppensieg! Fehlanzeige...
Shaquiri gefällt und die Halbzeit ist schon vorbei. Bisher so lala. Denkt sich auch Boateng und tut dem Spiel per Grätsche gut. Natürlich kein Rot brüllen alle. Natürlich klar Rot sagt uns die SMS von Freunden auf der Couch. Müller sieht, dass er nur 30 Sekunden bis zur Auswechslung hat und handelt dementsprechend. Dante rein! Sehr gut! Alaba rein! Noch besser! Der Wiener ist wie Airwaves für das Bayern-Spiel. Alles wirkt frisch und spritzig. Dann wird's besonders: Gomez flankt, Shaquiri köpft, der Jägermeister scheint mir die Optik etwas verschoben zu haben. Plötzlich: „BAYERN! BAYERN!" schallt es von drüben, „BAYERN, BAYERN!" schallen wir zurück. Ein Hauch von Stimmung.
Leises Gemurmel: „Ribery, Ribery!", „Rein mit ihm", „Ribery!!!". Es wird lauter und dann steht der kleine Franzose an der Linie und die abgeklärten oder einfach festgefrorenen Bayern-Fans schreien unisono seinen Namen. Euphorisch. So viel Leben im Stadion hatte ich nicht mehr erwartet. Neben uns wird die Laola-Welle gestartet... und verendet. Nochmal.... und wieder nichts. Jetzt aber... nö! Come on... ja, ja, ja, heeey! Schwere Geburt... Der Traunsteiner jammert über das frischgezapft-schalschmeckende "Bier". Selbst schuld!
Franck und David knutschen sich mal wieder die Bälle zu, da gehen die ersten Zuschauer schon. Versteh ich nicht, muss ich nicht, aber bestraft gehört sowas schon. 83. Minute, danke Franck, danke David!!! Mittelfinger an die Frühgeher! Bate belohnt noch die Fans, das Spiel ist aus. Wir singen „Stern des Südens" während alle raushetzen. Dann noch in den Megastore. Wir finden nichts, aber Traunstein kauft trotzdem zwei Bayern-Schnapsgläser. Kopfschütteln! Ab in die Stadt! Keiner singt, keiner schreit, keiner zeigt irgendeine Emotion auf dem Weg. Wie war es bloß gegen Chelsea, wenn man sich über ein 4:1 nicht mal freut?
U-Bahn fährt nicht durch, nächste kommt in 21min... „Metropole" München. Auf der Suche nach einer Bar landen wir „Bei Otto". Irmgard, die auftoupierte Blonde aus den 70ern empfängt uns: „Noch ein Bier und ich geh nach Hause!" Was heißt das? Kommt jemand anders? Sollen wir zusperren und den Schlüssel unter den Teppich geben. Und wer ist eigentlich Otto? „Das tut nichts zu Sache!" Okay... Rainhard Fendrichs Stimme ertönt. Die Scorpions folgen. Die Bar ist kleiner als mein Badezimmer und kommt wie Irmgard aus der Zeit, aus der auch die Jukebox an der Wand stammt. 1 Euro, sechs Lieder. Irmgard erklärt mir die Eigenheiten der Maschine. Kurz darauf schmeißt sie uns raus.
Zu dritt am Boden, die Gastgeber im Bett und Schwiegermama auf Besuch nebenan. Meine ausgeliehene Yoga-Matte ist nicht wirklich eine Iso-Matte und ich weiß jetzt weshalb Camper immer ein Kissen dabeihaben. Sechs Stunden später wachen wir mit Genickbruch auf. Kaffee, gepackt und back to Vienna. Auf der A8 dann Unfall auf der linken Spur. Wir halten an. Der Mann steht unter Schock, aber die Polizei ist alarmiert. Dass sie ein paar Kilometer weiter bereits Briefe und Pakete sammelt wissen wir da nicht. 1h30 stehen wir rum. Vollsperrung, runter von der Autobahn, Leberkäs-Semmel bei herziger Fleischfachverkäuferin, die uns „Gute Fahrt!" wünscht. „Fahren wär eh super" lachen wir. Stau auf den Landstraßen nach Holzkirchen. Nach vier Stunden endlich an Salzburg vorbei, Schneesturm, wieder Stau, Gerda rutscht. Nach 8 Stunden endlich das Wiener Ortsschild, doch Gerda streikt, säuft ständig ab. Wie ein wilder Mustang sich vor einem Stall wehrt, so wehrt sie sich gegen die Stadt, will zurück auf den Highway und fahren. Wir geben das geliehene Auto einer Freundin, die mit Gerda weiter nach Graz zum Seeed-Konzert fährt. Nach 9 Stunden komme ich zuhause an. Baden! 14 Std Fahrt für 90 Minuten. Bescheuert, aber lustig! Danke Spox und Voegi! Aber der Stimmung und Fans wegen geh ich lieber zur First Vienna! Hohe Warte statt Allianz Arena! Singen und stehen, statt schweigen und sitzen...
Aufrufe: 3934 | Kommentare: 6 | Bewertungen: 5 | Erstellt:07.12.2012
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KOMMENTARE
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07.12.2012 | 20:19 Uhr
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Start mit dem Zug11 uhr in Magdeburg
Ankunft München 17 Uhr
Spiel
Rückfahrt Start 4:37
Ankunft 11 Uhr MD
!!
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10.12.2012 | 11:17 Uhr
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und zum glück gibt's an der AA ne menge busfahrer, die "richtiges" bier dabei haben und das auch bereitwillig los werden wollen!
danke voegi muss ich auch noch sagen!
und büchsenmacher - ich bin 14:00 in halle los. da hättest du 04:37 schon wieder im bett liegen können. merken wir uns vielleicht für's nächste mal...
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10.12.2012 | 14:16 Uhr
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Scholl_7 :
dass die Stimmung unterirdisch sein würde, wusste man aber bereits vorher.Dafür gings um (fast) nichts mehr und Bate ein zu schwacher Gegner dass wirklich noch was schiefgehen hätte können.
Wenn ein Bayernspiel momentan nicht ausverkauft ist (ja ich weiß, offiziell wars voll) sagt dass vieles aus. An so einem Spiel sind meist die Besucher in der Arena die mal ein Bayernspiel sehen wollen und man auch ohne Mitgliedschaft realistische Chancen auf eine Karte hat. Somit schauen alle nur zu anstatt anzufeuern.
Und so kommt das eine zum anderen...
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und nix zu danken. war ja mehr als verdient.
auch wenn die stimmung wohl eher suboptimal war.