31.12.2010 um 00:45 Uhr
Hinrunde Teil VI
1. FC Köln
Die Kölner spielen bisher keine gute Saison, was auch schon von Seiten des Vereins durch einen Trainerwechsel zum Ausdruck gebracht wurde. Frank Schaefer ersetzte Zvonimir Soldo als Trainer des 1. FC Kölns. Der Trainerwechsel zeigte zwar etwas Wirkung, so holte man unter Trainer Soldo in 9 Spielen 5 Punkte und unter Schaefer in 8 Spielen 10 Punkte. Allerdings reichte diese Steigerung bisher noch nicht um sich von den Abstiegsrängen zu distanzieren. Es gibt zudem wenig positives zu berichten in dieser Saison über den FC. Köln ist während der Hinrunde in den Medien vor allem durch den Trainerwechsel und die Entlassung von Manager Meier aufgefallen, in dieser Zeit wurde über den 1. FC Köln berichtet (Ich muss dazu sagen, dass ich die Situation um Berichte in und um Köln nicht einschätzen kann, sondern mich nur auf die allgemeinen Berichterstattung in Internet und TV beziehen kann). Das diese Berichte über die Entlassungen wichtiger Personen des Vereins meist nicht sonderlich positiv waren, liegt in der Natur der Sache. Zudem sah der Verein bei diesen beiden wichtigen Entscheidungen nicht sonderlich gut aus, da vieles durch die Öffentlichkeit ging und die Entscheidungen zu lange herausgeschoben wurden (Kommt bei solchen Entscheidungen jedoch öfter mal vor).
Doch man hat anscheinend dazugelernt. Bei der überraschenden Verpflichtung von Volker Finke als neuem Sportdirektor wusste die Presse nicht bescheid und lag mit ihren Vermutungen nicht richtig. Für die Verpflichtung von Finke wurden die Kölner von dem was ich mitbekommen habe, bisher nur gelobt. Dem schließe ich mich an, eine nach meiner Meinung gute Verpflichtung des Vereins und eine gute Besetzung des Postens des Sportdirektors mit einem Mann mit großem sportlichen Fachwissen und guten Kenntnissen über die Bundesliga. Durch eine herausragende Hinrunde konnte sich bei den Kölnern eigentlich niemand hervortun. Petit und Geromel konnten zumindest konstant befriedigende Leistungen abrufen. Bei Podolski wechselten sich Licht und Schatten immer wieder ab. Insgesamt ist der Kader meiner Meinung nach allerdings nicht stark genug. Er hebt sich zumindest nicht merklich von denen der anderen Mannschaften ab, die ebenfalls im Tabellenkeller stehen. Für die Kölner wird es meiner Meinung nach in dieser Saison wieder ne ganz enge Geschichte. Gerade weil ich Stuttgart und Gladbach vom zur Verfügung stehendem Spielermaterial etwas stärker einschätze, auch wenn das im Abstiegskampf nicht unbedingt eine Rolle spielen muss.
VfB Stuttgart
Zusammen mit Bremen und Wolfsburg die Enttäuschung der Saison. Die Stuttgarter haben allerdings über den Winter noch die Last des 17. Tabellenplatz und damit eines Abstiegsplatzes zu tragen und stehen somit noch ein Stückchen schlechter dar. Das merkwürdige an der Stuttgarter Saison ist, dass es immer mal wieder super Spiele zu sehen gab. In der Europa-League wurde man in der Gruppenphase souverän erster und auch in der Bundesliga gab es hohe Siege gegen Bremen und Gladbach. Aber damit kommen wir zum nächsten Problem, diese Siege gegen Bremen und Gladbach sind schon zwei von drei Siegen in der Hinrunde und damit die Ausnahme. Was zeigt entweder läuft es bei den Stuttgartern oder es läuft nicht. Drei Siegen und drei Unentschieden stehen 11 Niederlagen gegenüber. Zudem zeigte sich in der Hinrunde mal wieder, dass der Stuttgarter Trainerposten einer der unsichersten der Liga ist. Bruno Labbadia ist schon der dritte Trainer in dieser Saison, der fünfte Trainer in 2 Jahren.
Zudem wurde der Abgang von Sami Khedira meiner Meinung nach ähnlich wie bei den Bremern nicht wirklich gut kompensiert. Die geholten Gentner und Camoranesi konnten den Verlust von Khedira nicht kompensieren. Zudem wundere ich mich wie die Stuttgarter ihr durch die Verkäufe von Gomez und Khedira eingenommenes Geld investieren wollen oder auch schon haben. Es wurde bisher kein Spieler verpflichtet, der die abgewanderten Spieler auch als Führungspersönlichkeit ersetzen kann. Es sind in den letzten zwei Jahren mit Gomez, Khedira, Lehmann und Hitzlsberger 4 Spieler gegangen, die als Kapitän oder absolute Führungsspieler ein unglaubliches Standing in der Mannschaft gehabt haben müssen oder zumindest sehr wichtig für diese waren. Keiner der in den letzten 2 Jahren geholten Spieler konnte diese Abgänge ersetzen. Fest steht allerdings auch, dass die Mannschaft mit den vorhandenen Spielern nicht in den Abstiegskampf gehört. Zudem hat es Stuttgart in den letzten Jahren auch nach einer schlechten Phase bisher noch immer geschafft eine Serie zu starten. Es bleibt auf das Stuttgarter und Labbadiasche Feuer bei einem Trainerwechsel bzw. Neubeginn zu hoffen. Stuttgart sollte es in der Rückrunde schaffen eine solche Serie zu starten. Die ersten Spiele unter Labbadia gingen zwar beide verloren, aber die Mannschaft zeigte gegen starke Bayern immer wieder Moral, was im Abstiegskampf ja meist noch wichtiger ist als spielerische Klasse. Sollte Stuttgart die Leistungen aus den Spielen gegen Bayern in der Rückrunde regelmäßig abrufen können, denke ich nicht, dass man in Stuttgart bis zum letzten Spieltag zittern muss.
Borussia Mönchengladbach
Gladbach steht nach der Hinrunde als Tabellenletzter dar. Das Problem bei Gladbach ist hierbei definitiv die Defensive und eine unglaubliche Heimschwäche. Mit 47 Gegentoren stellt man die mit Abstand schlechteste Abwehr der Liga und hat 12 Tore mehr kassiert als die zweitschlechteste Defensive der Liga. Hierbei muss erwähnt werden, dass Gladbach verletzungsbedingt fast nie auf die gesetzten Innenverteidiger Brouwers und Dante setzen konnte. Lediglich in vier Spielen konnte das Duo zusammen auflaufen. Aber allein das kann nicht als Entschuldigung gelten. Zudem sollte man in der Rückrunde endlich mal anfangen Heimspiele zu gewinnen. Dies ist der Borussia in der Hinrunde nicht gelungen, was die Situation gerade für die Fans auch nicht schöner macht. Das bittere für die Borussia ist zudem, dass man offensiv eigentlich gut davor ist und auf Platz neun der Liga steht. Hervorgetan hat sich bei den Mönchengladbachern mit Marco Reus also überraschenderweise auch ein offensiver Spieler, wobei auch dieser Spiele hatte in denen er weniger gut war.
Das Ziel für die Rückrunde ist also klar, die Defensive muss verbessert werden. Hierfür wurden mit Stranzl und Nordtveit auch schon zwei defensiv ausgerichtete Spieler verpflichtet. Bewundernswert ist wie man am in Gladbach verwurzelten Trainer Frontzeck festhält. Allein deswegen hoffe ich schon, dass die Borussia den Klassenerhalt schafft und die Treue somit belohnt wird. Ich hoffe, dass man es schafft wieder in die Spur zurückzufinden. Denn in der letzen Saison hat mit Borussia Mönchengladbach sehr gut gefallen. Zudem ist Gladbach ein Traditionsverein, der in die erste Liga gehört. Hierfür braucht es jedoch eine extrem starke Rückrunde um den in der Hinrunde angehäuften Rückstand aufzuholen und an den anderen Teams im Tabellenkeller vorbeizuziehen.
Die Kölner spielen bisher keine gute Saison, was auch schon von Seiten des Vereins durch einen Trainerwechsel zum Ausdruck gebracht wurde. Frank Schaefer ersetzte Zvonimir Soldo als Trainer des 1. FC Kölns. Der Trainerwechsel zeigte zwar etwas Wirkung, so holte man unter Trainer Soldo in 9 Spielen 5 Punkte und unter Schaefer in 8 Spielen 10 Punkte. Allerdings reichte diese Steigerung bisher noch nicht um sich von den Abstiegsrängen zu distanzieren. Es gibt zudem wenig positives zu berichten in dieser Saison über den FC. Köln ist während der Hinrunde in den Medien vor allem durch den Trainerwechsel und die Entlassung von Manager Meier aufgefallen, in dieser Zeit wurde über den 1. FC Köln berichtet (Ich muss dazu sagen, dass ich die Situation um Berichte in und um Köln nicht einschätzen kann, sondern mich nur auf die allgemeinen Berichterstattung in Internet und TV beziehen kann). Das diese Berichte über die Entlassungen wichtiger Personen des Vereins meist nicht sonderlich positiv waren, liegt in der Natur der Sache. Zudem sah der Verein bei diesen beiden wichtigen Entscheidungen nicht sonderlich gut aus, da vieles durch die Öffentlichkeit ging und die Entscheidungen zu lange herausgeschoben wurden (Kommt bei solchen Entscheidungen jedoch öfter mal vor).
Doch man hat anscheinend dazugelernt. Bei der überraschenden Verpflichtung von Volker Finke als neuem Sportdirektor wusste die Presse nicht bescheid und lag mit ihren Vermutungen nicht richtig. Für die Verpflichtung von Finke wurden die Kölner von dem was ich mitbekommen habe, bisher nur gelobt. Dem schließe ich mich an, eine nach meiner Meinung gute Verpflichtung des Vereins und eine gute Besetzung des Postens des Sportdirektors mit einem Mann mit großem sportlichen Fachwissen und guten Kenntnissen über die Bundesliga. Durch eine herausragende Hinrunde konnte sich bei den Kölnern eigentlich niemand hervortun. Petit und Geromel konnten zumindest konstant befriedigende Leistungen abrufen. Bei Podolski wechselten sich Licht und Schatten immer wieder ab. Insgesamt ist der Kader meiner Meinung nach allerdings nicht stark genug. Er hebt sich zumindest nicht merklich von denen der anderen Mannschaften ab, die ebenfalls im Tabellenkeller stehen. Für die Kölner wird es meiner Meinung nach in dieser Saison wieder ne ganz enge Geschichte. Gerade weil ich Stuttgart und Gladbach vom zur Verfügung stehendem Spielermaterial etwas stärker einschätze, auch wenn das im Abstiegskampf nicht unbedingt eine Rolle spielen muss.
VfB Stuttgart
Zusammen mit Bremen und Wolfsburg die Enttäuschung der Saison. Die Stuttgarter haben allerdings über den Winter noch die Last des 17. Tabellenplatz und damit eines Abstiegsplatzes zu tragen und stehen somit noch ein Stückchen schlechter dar. Das merkwürdige an der Stuttgarter Saison ist, dass es immer mal wieder super Spiele zu sehen gab. In der Europa-League wurde man in der Gruppenphase souverän erster und auch in der Bundesliga gab es hohe Siege gegen Bremen und Gladbach. Aber damit kommen wir zum nächsten Problem, diese Siege gegen Bremen und Gladbach sind schon zwei von drei Siegen in der Hinrunde und damit die Ausnahme. Was zeigt entweder läuft es bei den Stuttgartern oder es läuft nicht. Drei Siegen und drei Unentschieden stehen 11 Niederlagen gegenüber. Zudem zeigte sich in der Hinrunde mal wieder, dass der Stuttgarter Trainerposten einer der unsichersten der Liga ist. Bruno Labbadia ist schon der dritte Trainer in dieser Saison, der fünfte Trainer in 2 Jahren.
Zudem wurde der Abgang von Sami Khedira meiner Meinung nach ähnlich wie bei den Bremern nicht wirklich gut kompensiert. Die geholten Gentner und Camoranesi konnten den Verlust von Khedira nicht kompensieren. Zudem wundere ich mich wie die Stuttgarter ihr durch die Verkäufe von Gomez und Khedira eingenommenes Geld investieren wollen oder auch schon haben. Es wurde bisher kein Spieler verpflichtet, der die abgewanderten Spieler auch als Führungspersönlichkeit ersetzen kann. Es sind in den letzten zwei Jahren mit Gomez, Khedira, Lehmann und Hitzlsberger 4 Spieler gegangen, die als Kapitän oder absolute Führungsspieler ein unglaubliches Standing in der Mannschaft gehabt haben müssen oder zumindest sehr wichtig für diese waren. Keiner der in den letzten 2 Jahren geholten Spieler konnte diese Abgänge ersetzen. Fest steht allerdings auch, dass die Mannschaft mit den vorhandenen Spielern nicht in den Abstiegskampf gehört. Zudem hat es Stuttgart in den letzten Jahren auch nach einer schlechten Phase bisher noch immer geschafft eine Serie zu starten. Es bleibt auf das Stuttgarter und Labbadiasche Feuer bei einem Trainerwechsel bzw. Neubeginn zu hoffen. Stuttgart sollte es in der Rückrunde schaffen eine solche Serie zu starten. Die ersten Spiele unter Labbadia gingen zwar beide verloren, aber die Mannschaft zeigte gegen starke Bayern immer wieder Moral, was im Abstiegskampf ja meist noch wichtiger ist als spielerische Klasse. Sollte Stuttgart die Leistungen aus den Spielen gegen Bayern in der Rückrunde regelmäßig abrufen können, denke ich nicht, dass man in Stuttgart bis zum letzten Spieltag zittern muss.
Borussia Mönchengladbach
Gladbach steht nach der Hinrunde als Tabellenletzter dar. Das Problem bei Gladbach ist hierbei definitiv die Defensive und eine unglaubliche Heimschwäche. Mit 47 Gegentoren stellt man die mit Abstand schlechteste Abwehr der Liga und hat 12 Tore mehr kassiert als die zweitschlechteste Defensive der Liga. Hierbei muss erwähnt werden, dass Gladbach verletzungsbedingt fast nie auf die gesetzten Innenverteidiger Brouwers und Dante setzen konnte. Lediglich in vier Spielen konnte das Duo zusammen auflaufen. Aber allein das kann nicht als Entschuldigung gelten. Zudem sollte man in der Rückrunde endlich mal anfangen Heimspiele zu gewinnen. Dies ist der Borussia in der Hinrunde nicht gelungen, was die Situation gerade für die Fans auch nicht schöner macht. Das bittere für die Borussia ist zudem, dass man offensiv eigentlich gut davor ist und auf Platz neun der Liga steht. Hervorgetan hat sich bei den Mönchengladbachern mit Marco Reus also überraschenderweise auch ein offensiver Spieler, wobei auch dieser Spiele hatte in denen er weniger gut war.
Das Ziel für die Rückrunde ist also klar, die Defensive muss verbessert werden. Hierfür wurden mit Stranzl und Nordtveit auch schon zwei defensiv ausgerichtete Spieler verpflichtet. Bewundernswert ist wie man am in Gladbach verwurzelten Trainer Frontzeck festhält. Allein deswegen hoffe ich schon, dass die Borussia den Klassenerhalt schafft und die Treue somit belohnt wird. Ich hoffe, dass man es schafft wieder in die Spur zurückzufinden. Denn in der letzen Saison hat mit Borussia Mönchengladbach sehr gut gefallen. Zudem ist Gladbach ein Traditionsverein, der in die erste Liga gehört. Hierfür braucht es jedoch eine extrem starke Rückrunde um den in der Hinrunde angehäuften Rückstand aufzuholen und an den anderen Teams im Tabellenkeller vorbeizuziehen.
Aufrufe: 868 | Kommentare: 1 | Bewertungen: 2 | Erstellt:31.12.2010
ø 9.5
KOMMENTARE
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01.01.2011 | 18:55 Uhr
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Resettozero :
Schöne, detaillierte Analyse. Und eine grossartige Fleissarbeit. Dafür muss man Zeit mitbringen, daher vermulich die geringe Zahl an Wertungen und Kommentaren. Schade - diese Serie hätte mehr Beachtung vedient.
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