02.05.2012 um 18:07 Uhr
Kadercheck 2
Zurück zu Teil 1
Fazit:
Die deutsche Abwehr wird bei der WM leider nicht die beste Figur abgeben, die Eindrücke aus dem Vorbereitungsspielen waren in der Defensive wenig zuversichtlich. Viel kommt auf Dennis Endras an. Positiv ist, dass mit Schubert und Fischer zwei vielversprechende Blueliner in den deutschen Reihen stehen. Aufgrund der wackeligen Defensive nur 2 von 5 Punkten.
Angriff:
Andre Rankel (Eisbären Berlin)
Kai Hospelt (EHC Wolfsburg)
John Tripp (Kölner Haie)
Sebastian Furchner (EHC Wolfsburg)
Alexander Barta (Malmö Redhawks)
Evan Kaufmann (Düsseldorfer EG)
Patrick Reimer (Düsseldorfer EG)
Philip Gogulla (Kölner Haie)
Felix Schütz (Kölner Haie)
Thomas Greilinger (ERC Ingolstadt)
Frank Mauer (Adler Mannheim)
Marcel Goc (Florida Panthers)
Christoph Ullmann (Adler Mannheim)
Marcus Kink (Adler Mannheim)
Hinten Pfui, vorne Hui- so könnte das Motto der deutschen Mannschaft lauten. Über Jahre hinweg versagte die Offensive nicht nur im Power-Play kläglich. Die Gründe dafür waren vielfältig. Die Angriffsreihen bestanden hauptsächlich aus soliden Rollenspielern von den jeweiligen DEL-Klubs. Erfahrungen in den wichtigen Special-Teams konnten nur die Wenigsten über die Saison hinaus sammeln. Doch nun ist vieles anders. Nationalstürmer, wie der unglaubliche Techniker Thomas Greilinger (47 Spiele, 22 Tore, 32 Assists) und der Dreifachtorschütze vom Wochenende Patrick Reimer (50 S., 23 T & 24 A) gehören zu den absoluten Leistungsträgern in ihren Teams. Center Kai Hospelt aus Wolfsburg wurde zum besten Spieler in der vergangenen DEL-Saison auserkohren und prämiert, 25 Tore und insgesamt 50 Scorerpunkte verbuchte der ehemalige Kölner.
In den Playoffs schwang sich der Mannheimer Christoph Ullmann zu Heldentaten auf, in 14 Play-Off Duellen verbuchte der langjährige Auswahlspieler 19 Punkte, darunter zehn Tore. Der Schussstarke Andre Rankel aus Berlin und die beiden Haie aus Köln Phillip Gogulla und Felix Schütz sind ebenfalls für den einen oder anderen Treffer gut. Im Fokus steht allerdings der wohl momentan beste deutsche Stürmer, der 28-jährige Marcel Goc von den Florida Panthers. Nachdem er über Jahre im Schatten der beiden großen deutschen NHL-Stürmer (Marco Sturm, Jochen Hecht) stand, emanzipiert sich Goc langsam zu einen der besseren Center in der NHL.
Ohne sein Verletzungspech würde er mutmaßlich bereits jetzt zu den besten Mittelstürmern in der besten Liga der Welt gehören. Zu den gefährlichen offensiven Kräften gesellen sich mit Marcus Kink, Alexander Barta und John Tripp drei Forwards, die vor allem körperliche Härte ins deutsche Spiel bringen werden. Komplettiert wird der Kader von dem Rückkehrer Sebastian Furchner (Wolfsburg), Frank Mauer (Mannheim) und Evan Kaufmann). Es wird Interessant, wer von Ihnen den Sprung in das endgültige Aufgebot schaffen wird. Gut möglich das bei der Auswahl der Kandidaten die Reihenkonstellation zum entscheidenden Faktor wird.
Meine Prognose sieht folgendermaßen aus:
Greilinger- Goc- Rankel
Furchner(Reimer)-Hospelt-Ullmann
Gogulla-Schütz-Reimer(Kaufmann)
Kink-Barta-Tripp
Positioneller Streitfall: Daniel Pietta
Seine Nicht-Berücksichtigung kam nicht unerwartet, dennoch empfinde ich diese als schmerzlich. Beim Slovakia-Cup, bei dem die DEB-Auswahl in zwei Spielen 9 Treffer verbuchen konnte, bildete der Krefelder zusammen mit Phillip Gogulla und Patrick Reimer das beste deutsche Sturmtrio. Auch seine Scoring-Statistiken aus der letzten Saison (17 Tore, 30 Assists) sind beachtlich. Im Enddefekt fiel Pietta wohl dem hohen Konkurrenzkampf auf der Centerposition zum Opfer.
Fazit:
Der deutsche WM-Sturm ist International absolut konkurrenzfähig und wird einige Tore produzieren können. Nicht nur die offensive Feuerkraft ist vorhanden, sondern auch eine hohe physische Präsenz. In einem Angriff ohne Weltklasse kommt die größte deutsche Tugend zum Vorschein. Der unbedingte Wille sowie der Teamgeist. Neben Angriffsführer Marcel Goc werden vor allem Patrick Reimer und Thomas Greilinger eine große Weltmeisterschaft spielen. Ob es zum Viertelfinale reicht, ist allerdings abhängig von den Abwehrleistungen sowie der Form von Dennis Endras. 4 von 5 Punkten
Ausblick:
Ohne die Absagen-Misere wäre die Euphorie vor der WM weitaus größer. Während die Sturmreihen Tore und Explosivität versprechen, muss hinten auf einen überragenden Endras gehofft werden. Gegen Norwegen und Dänemark wird es enge Spiele geben, die nur durch Nuancen entschieden werden. Gegen Lettland und Italien sind Siege Pflicht, auch Tschechien ist schlagbar. Gegen die übermächtigen Gegner aus Russland und dem Gastgeber Schweden wird es hingegen nicht zu Zählbaren reichen. Dennoch, aufgrund der erfolgreichen letzten zwei Jahre ist der Optimismus bei mir so hoch, dass ich vom erreichen des Viertelfinales ausgehe. Auch ohne Seidenbergs, Ehrhoffs und Co.
RS/ GR Berichtigung folgt
Fazit:
Die deutsche Abwehr wird bei der WM leider nicht die beste Figur abgeben, die Eindrücke aus dem Vorbereitungsspielen waren in der Defensive wenig zuversichtlich. Viel kommt auf Dennis Endras an. Positiv ist, dass mit Schubert und Fischer zwei vielversprechende Blueliner in den deutschen Reihen stehen. Aufgrund der wackeligen Defensive nur 2 von 5 Punkten.
Angriff:
Andre Rankel (Eisbären Berlin)
Kai Hospelt (EHC Wolfsburg)
John Tripp (Kölner Haie)
Sebastian Furchner (EHC Wolfsburg)
Alexander Barta (Malmö Redhawks)
Evan Kaufmann (Düsseldorfer EG)
Patrick Reimer (Düsseldorfer EG)
Philip Gogulla (Kölner Haie)
Felix Schütz (Kölner Haie)
Thomas Greilinger (ERC Ingolstadt)
Frank Mauer (Adler Mannheim)
Marcel Goc (Florida Panthers)
Christoph Ullmann (Adler Mannheim)
Marcus Kink (Adler Mannheim)
Hinten Pfui, vorne Hui- so könnte das Motto der deutschen Mannschaft lauten. Über Jahre hinweg versagte die Offensive nicht nur im Power-Play kläglich. Die Gründe dafür waren vielfältig. Die Angriffsreihen bestanden hauptsächlich aus soliden Rollenspielern von den jeweiligen DEL-Klubs. Erfahrungen in den wichtigen Special-Teams konnten nur die Wenigsten über die Saison hinaus sammeln. Doch nun ist vieles anders. Nationalstürmer, wie der unglaubliche Techniker Thomas Greilinger (47 Spiele, 22 Tore, 32 Assists) und der Dreifachtorschütze vom Wochenende Patrick Reimer (50 S., 23 T & 24 A) gehören zu den absoluten Leistungsträgern in ihren Teams. Center Kai Hospelt aus Wolfsburg wurde zum besten Spieler in der vergangenen DEL-Saison auserkohren und prämiert, 25 Tore und insgesamt 50 Scorerpunkte verbuchte der ehemalige Kölner.
In den Playoffs schwang sich der Mannheimer Christoph Ullmann zu Heldentaten auf, in 14 Play-Off Duellen verbuchte der langjährige Auswahlspieler 19 Punkte, darunter zehn Tore. Der Schussstarke Andre Rankel aus Berlin und die beiden Haie aus Köln Phillip Gogulla und Felix Schütz sind ebenfalls für den einen oder anderen Treffer gut. Im Fokus steht allerdings der wohl momentan beste deutsche Stürmer, der 28-jährige Marcel Goc von den Florida Panthers. Nachdem er über Jahre im Schatten der beiden großen deutschen NHL-Stürmer (Marco Sturm, Jochen Hecht) stand, emanzipiert sich Goc langsam zu einen der besseren Center in der NHL.
Ohne sein Verletzungspech würde er mutmaßlich bereits jetzt zu den besten Mittelstürmern in der besten Liga der Welt gehören. Zu den gefährlichen offensiven Kräften gesellen sich mit Marcus Kink, Alexander Barta und John Tripp drei Forwards, die vor allem körperliche Härte ins deutsche Spiel bringen werden. Komplettiert wird der Kader von dem Rückkehrer Sebastian Furchner (Wolfsburg), Frank Mauer (Mannheim) und Evan Kaufmann). Es wird Interessant, wer von Ihnen den Sprung in das endgültige Aufgebot schaffen wird. Gut möglich das bei der Auswahl der Kandidaten die Reihenkonstellation zum entscheidenden Faktor wird.
Meine Prognose sieht folgendermaßen aus:
Greilinger- Goc- Rankel
Furchner(Reimer)-Hospelt-Ullmann
Gogulla-Schütz-Reimer(Kaufmann)
Kink-Barta-Tripp
Positioneller Streitfall: Daniel Pietta
Seine Nicht-Berücksichtigung kam nicht unerwartet, dennoch empfinde ich diese als schmerzlich. Beim Slovakia-Cup, bei dem die DEB-Auswahl in zwei Spielen 9 Treffer verbuchen konnte, bildete der Krefelder zusammen mit Phillip Gogulla und Patrick Reimer das beste deutsche Sturmtrio. Auch seine Scoring-Statistiken aus der letzten Saison (17 Tore, 30 Assists) sind beachtlich. Im Enddefekt fiel Pietta wohl dem hohen Konkurrenzkampf auf der Centerposition zum Opfer.
Fazit:
Der deutsche WM-Sturm ist International absolut konkurrenzfähig und wird einige Tore produzieren können. Nicht nur die offensive Feuerkraft ist vorhanden, sondern auch eine hohe physische Präsenz. In einem Angriff ohne Weltklasse kommt die größte deutsche Tugend zum Vorschein. Der unbedingte Wille sowie der Teamgeist. Neben Angriffsführer Marcel Goc werden vor allem Patrick Reimer und Thomas Greilinger eine große Weltmeisterschaft spielen. Ob es zum Viertelfinale reicht, ist allerdings abhängig von den Abwehrleistungen sowie der Form von Dennis Endras. 4 von 5 Punkten
Ausblick:
Ohne die Absagen-Misere wäre die Euphorie vor der WM weitaus größer. Während die Sturmreihen Tore und Explosivität versprechen, muss hinten auf einen überragenden Endras gehofft werden. Gegen Norwegen und Dänemark wird es enge Spiele geben, die nur durch Nuancen entschieden werden. Gegen Lettland und Italien sind Siege Pflicht, auch Tschechien ist schlagbar. Gegen die übermächtigen Gegner aus Russland und dem Gastgeber Schweden wird es hingegen nicht zu Zählbaren reichen. Dennoch, aufgrund der erfolgreichen letzten zwei Jahre ist der Optimismus bei mir so hoch, dass ich vom erreichen des Viertelfinales ausgehe. Auch ohne Seidenbergs, Ehrhoffs und Co.
RS/ GR Berichtigung folgt
Aufrufe: 2018 | Kommentare: 6 | Bewertungen: 4 | Erstellt:02.05.2012
ø 10.0
KOMMENTARE
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03.05.2012 | 16:17 Uhr
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AEV1992 :
meiner meinung nach kanada, wenn man sich deren line-up so ansieht...
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03.05.2012 | 18:53 Uhr
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Der Heimvorteil, zwei starke Goalies, uKarlsson, Kronwall Hedmann und co in der Defensive und dazu Zetterberg und co in der Offensive.
Finale: Schweden - Kanada- Sieger völlig offen
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03.05.2012 | 21:42 Uhr
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03.05.2012 | 21:44 Uhr
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Ich halte das Viertelfinale auf jeden fall für möglich, aber es wird eng... sehe das mit den gruppengegnern genauso wie du. schade dass soviele verteidiger nicht lönnen oder wollen.
Ps: Hat mir gefallen, dass du nochmal an Robert Dietrich erinnert hast :(
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03.05.2012 | 23:31 Uhr
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Und irgendwie schon komisch, dass das eigentliche Prunkstück der DEB Auswahl nun der Schwachpunkt ist, da die besten Spieler mit Ehrhoff, Seidenberg und Sulzer abgesagt haben. Der tragische Verlust von Dietrich auch noch hinzugerechnet.
Ansonsten ist der Blog toll und auch für nicht-Experten gut geschrieben!
Was mal interessant wäre - wer ist denn dein Favorit auf den Titel?