03.09.2008 um 10:19 Uhr
Keine Angst vor Abu Dhabi
Abgefrühstückt vom 03.09.08
Die Fußballwelt ist derzeit in großer Sorge, weil sie gestern erfahren hat, dass sie ab morgen nicht mehr so sein wird, wie bisher. Genaueres weiß die Fußballwelt allerdings auch noch nicht, ihr wurde lediglich gesagt, dass von nun an alles anders wird, und gerade diese Ungewissheit ist es, wegen der sich die Fußballwelt nun so das Hirn zermartert.
Bedanken kann sie sich bei Sulaiman Al Fahim, einem milliardenschweren Araber, dem womöglich langweilig war mit all seinen Firmen, seiner TV-Show, den Hollywood-VIP-Partys und dem täglichen Bad im Geldspeicher, weshalb dieser kurzerhand den englischen Vorzeigeklub Manchester City (230 Millionen) und den brasilianischen Vorzeigekicker Robinho (40 Millionen) erwarb.
Was die Fußballwelt dabei vor allem beunruhigte, war die Aussage Al Fahims, er fühle sich wie ein vollkaskoversicherter Bulldozer, der nicht zu stoppen sei, bis er seine Ziele erreicht habe, und das neueste Ziel sei nun also der Gewinn von Meisterschaft und Champions League, wofür man nach Al Fahims Rechnung exakt 18 Spieler zu je 40 Millionen Euro benötige.
Die Fußballwelt befindet sich nun also in der großen Sorge, womöglich komplett aus den Fugen zu geraten, und das, obwohl sie derlei Sorgen ja erst kürzlich ein wenig abstreifen konnte, schließlich war es Roman Abramowitschs Chelsea auch im xten Versuch nicht gelungen die Champions League zu gewinnen, Edwin van der Sar, das Elfmeterschießen und John Terry hatten etwas dagegen.
Durch Abramowitsch ist bisher also nichts aus den Fugen geraten, doch erstens kann sich die Fußballwelt nicht dauerhaft auf das Elfmeterschießen verlassen und zweitens verfügt Al Fahim über gut neunmal mehr Kapital als der neureiche Russe. Es wird die Fußballwelt daher sicher sehr freuen zu hören, dass sich auch durch Al Fahim nichts ändern wird.
Denn auch ich habe etwas durchgerechnet:
Grob geschätzt gibt es für jede Position 10 Spieler, die das Prädikat Weltklasse verdienen und somit auf der Liste von Al Fahim stehen. 10 Spieler mal 11 Positionen ergibt 110 Angebote, minus 18 Einkäufe, ergibt 92 Weltklasse-Spieler, die noch auf dem freien Markt sind, was bei den kolportierten 8 Klubs, die die Champions League gewinnen können, genau 11,5 Spieler pro Klub ergibt.
Das sind potentiell also acht gleich gut besetzte Startformationen.
Sollte Al Fahim nun wie angekündigt einkaufen, so hätte er sich damit lediglich einen lächerlich verschwindend geringen Vorteil von 2,5 Einwechselspielern pro Spiel erkauft. Und auch wenn gerade enge Spiele oftmals von der Bank aus entschieden werden: Über derartige Lappalien braucht sich die Fußballwelt nun wirklich nicht derart den Kopf zerbrechen.
PS: Und allen, die sich gern von großen Zahlen blenden lassen, sei gesagt: Als Diego Maradona einst von Barcelona nach Neapel wechselte, kostete er 12 Millionen Euro. Wenn sich Al Fahim nun Cristiano Ronaldo gönnen will, wird er gut 120 Millionen blechen müssen, also das Zehnfache. Und wer in zehn Jahren Toni Kroos verpflichtet, wird wahrscheinlich 1,2 Milliarden auf den Tisch legen müssen. Na und? Das sind nur Nullen. Die lassen sich locker auf die Inflation schieben.
Die Fußballwelt ist derzeit in großer Sorge, weil sie gestern erfahren hat, dass sie ab morgen nicht mehr so sein wird, wie bisher. Genaueres weiß die Fußballwelt allerdings auch noch nicht, ihr wurde lediglich gesagt, dass von nun an alles anders wird, und gerade diese Ungewissheit ist es, wegen der sich die Fußballwelt nun so das Hirn zermartert.
Bedanken kann sie sich bei Sulaiman Al Fahim, einem milliardenschweren Araber, dem womöglich langweilig war mit all seinen Firmen, seiner TV-Show, den Hollywood-VIP-Partys und dem täglichen Bad im Geldspeicher, weshalb dieser kurzerhand den englischen Vorzeigeklub Manchester City (230 Millionen) und den brasilianischen Vorzeigekicker Robinho (40 Millionen) erwarb.
Was die Fußballwelt dabei vor allem beunruhigte, war die Aussage Al Fahims, er fühle sich wie ein vollkaskoversicherter Bulldozer, der nicht zu stoppen sei, bis er seine Ziele erreicht habe, und das neueste Ziel sei nun also der Gewinn von Meisterschaft und Champions League, wofür man nach Al Fahims Rechnung exakt 18 Spieler zu je 40 Millionen Euro benötige.
Die Fußballwelt befindet sich nun also in der großen Sorge, womöglich komplett aus den Fugen zu geraten, und das, obwohl sie derlei Sorgen ja erst kürzlich ein wenig abstreifen konnte, schließlich war es Roman Abramowitschs Chelsea auch im xten Versuch nicht gelungen die Champions League zu gewinnen, Edwin van der Sar, das Elfmeterschießen und John Terry hatten etwas dagegen.
Durch Abramowitsch ist bisher also nichts aus den Fugen geraten, doch erstens kann sich die Fußballwelt nicht dauerhaft auf das Elfmeterschießen verlassen und zweitens verfügt Al Fahim über gut neunmal mehr Kapital als der neureiche Russe. Es wird die Fußballwelt daher sicher sehr freuen zu hören, dass sich auch durch Al Fahim nichts ändern wird.
Denn auch ich habe etwas durchgerechnet:
Grob geschätzt gibt es für jede Position 10 Spieler, die das Prädikat Weltklasse verdienen und somit auf der Liste von Al Fahim stehen. 10 Spieler mal 11 Positionen ergibt 110 Angebote, minus 18 Einkäufe, ergibt 92 Weltklasse-Spieler, die noch auf dem freien Markt sind, was bei den kolportierten 8 Klubs, die die Champions League gewinnen können, genau 11,5 Spieler pro Klub ergibt.
Das sind potentiell also acht gleich gut besetzte Startformationen.
Sollte Al Fahim nun wie angekündigt einkaufen, so hätte er sich damit lediglich einen lächerlich verschwindend geringen Vorteil von 2,5 Einwechselspielern pro Spiel erkauft. Und auch wenn gerade enge Spiele oftmals von der Bank aus entschieden werden: Über derartige Lappalien braucht sich die Fußballwelt nun wirklich nicht derart den Kopf zerbrechen.
PS: Und allen, die sich gern von großen Zahlen blenden lassen, sei gesagt: Als Diego Maradona einst von Barcelona nach Neapel wechselte, kostete er 12 Millionen Euro. Wenn sich Al Fahim nun Cristiano Ronaldo gönnen will, wird er gut 120 Millionen blechen müssen, also das Zehnfache. Und wer in zehn Jahren Toni Kroos verpflichtet, wird wahrscheinlich 1,2 Milliarden auf den Tisch legen müssen. Na und? Das sind nur Nullen. Die lassen sich locker auf die Inflation schieben.
Aufrufe: 4935 | Kommentare: 21 | Bewertungen: 14 | Erstellt:03.09.2008
ø 8.8
KOMMENTARE
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04.09.2008 | 12:12 Uhr
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Schnorm :
Oder so. Hauptsache dickes Aldi-Logo auf der Brust.
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