15.04.2009 um 17:49 Uhr
Kritik an Hoeneß?!
Ich habe hier ja schon mehrfach durchblicken lassen, dass ich wahrlich kein Klinsmann-Freund bin. Seine aufgesetzte freundliche Art widert mich persönlich einfach an. Seine vollmundigen Ankündigungen, den FC Bayern reformieren und dabei alles besser machen zu wollen, haben mich zur Weißglut gebracht. Seine Konzeptlosigkeit und die nicht enden wollende Liste handwerklicher Fehler hinterlassen bei mir Wut und Zorn. Ja, ich mag Klinsmann nicht. Und ja, ich wünsche mir für die Zukunft einen anderen Trainer für meinen Lieblingsverein.
Und ja, so sehr wie ich Jürgen Klinsmann ablehne, so sehr verehre ich andererseits Uli Hoeneß. Ein Bekenntnis, das bei mir bei allen Bayern-Gegnern, die in Hoeneß so etwas wie ihr persönliches Feindbild ausmachen, nicht gerade Sympathiepunkte einbringt. Aber egal, ich stehe dazu. Ich mag Uli Hoeneß, ich schätze ihn als den Macher der Bayern, der den Verein in den vergangenen Jahrzehnten geprägt hat wie kein anderer. Ich bewundere ihn für seine offene und kompromisslose Art, in der er sich stets entgegen aller Anfeindungen vor den Club und seine Angestellten gestellt hat. Für mich ist Hitzkopf-Hoeneß ein echter Typ, eine Persönlichkeit mit Ecken und Kanten, die meinen vollsten Respekt genießt.
Trotz dieser emotionalen Grundhaltung bin ich mit der Berichterstattung der vergangenen Tage, die sich voll und ganz auf die Person Jürgen Klinsmanns konzentriert und ihn zum Alleinverantwortlichen der sportlichen Misere macht, während am Management allenfalls vorsichtige Kritik geäußert wird, nicht einverstanden. Klinsmann hat – und ich bin der Letzte, der dies anders sehen würde – in den letzten neun Monaten schwerwiegende Fehler gemacht, die die enttäuschenden Ergebnisse der letzten Wochen erst ermöglicht haben. Gleichwohl trägt auch der Bayern-Manager, so schwer es mir auch fallen mag, dies als Befürworter seiner Person einzugestehen, ein gehöriges Maß Mitschuld an der jetzt zu Tage tretenden Fehlentwicklung.
Das Desaster von Barcelona hat nämlich eines für jedermann offensichtlich gemacht: Das Spielerpersonal genügt nicht, um den ganz hohen internationalen Anforderungen gerecht zu werden. Im Kader des Rekordmeisters befinden sich einfach zu viele bestenfalls mittelklassige Akteure, deren Niveau schlichtweg für Siege gegen die großen Mannschaften nicht ausreicht, ob sie nun Ottl, Lell, Breno oder Borowski heißen.
Gleichwohl hat ein Uli Hoeneß doch geglaubt, mit solchen Spielern international konkurrenzfähig zu sein. So begnügte man sich im Falle von Christian Lell mit einem technisch und taktisch minderbemittelten Rechtsverteidiger und kaufte mit Massimo Oddo für diese Position einen Konkurrenten, der zwar auf dem Papier Weltmeister ist, aber tatsächlich zu weltmeisterlichen Leistungen nicht (mehr) imstande ist.
Überhaupt lässt die Einkaufspolitik der vergangenen Jahre zu wünschen übrig. Natürlich haben Ribéry, Toni und Klose das Spielniveau der Mannschaft nachhaltig bereichert. Daran gibt es auch nichts schlecht zu reden. Dazu gesellen sich aber zahlreiche Spielereinkäufe, die die Mannschaft langfristig nicht weiter gebracht haben. Wer im Frühjahr 2008 schwerwiegende Zweifel an Sinn und Zweck der Verpflichtung eines Tim Borowski hatte, sieht sich angesichts der Entwicklung der vergangenen Monate in seinem Unbehagen bestätigt. Was genau hat Hoeneß seinerzeit mit diesem Transfer bezweckt?
Ähnlich, wenn auch nicht gar so deutlich, liegen die Dinge im Fall Altintop. Gewiss, er hat zu Beginn seiner Bayern-Zeit großartige Spiele gemacht und mit Toren und guten Leistungen überzeugt, um dann verletzungsbedingt den Anschluss zu verlieren. Doch inwiefern sollte ein Altintop die Bayern auf lange Sicht weiter bringen. Da nützt auch der Hinweis auf Hasan Salihamidzic, bei dem das Experiment trotz aller Skepsis funktioniert hat, nichts. Bei Altintop scheint dies eben nicht der Fall zu sein. Genauso muss man sich jetzt fragen, welche Hoffnungen man mit der Verpflichtung von Ivica Olic verbindet. Glaubt man wirklich, durch ihn näher an das internationale Top-Niveau heranzukommen?
So oder so ähnlich ließe sich über viele Personalien beim FC Bayern diskutieren. Ist man tatsächlich davon überzeugt, dass mittelmäßige Spieler wie Ottl oder Lell eine Bereicherung für den Verein sind? Oder bedürfte es hier nicht mehr Konsequenz – also konkret einer schnellstmöglichen Trennung? Und schließlich muss auch die Einkaufspolitik in Südamerika auf den Prüfstand gestellt werden. Hat es sich wirklich gelohnt, für teures Geld einen womöglich begabten, aber doch eher durchschnittlichen Spieler wie Jose Sosa nach München zu holen, bei dem sich – anders als bei nationalen Talenten – die Integrationsproblematik stellt?
Wie auch immer man nun die einzelnen Personalien beurteilen will, fest steht indes: Auch Uli Hoeneß hat in der Vergangenheit schwerwiegende Fehler gemacht, die sich jetzt bemerkbar machen. Dabei stellt sich die Frage, wie solche Versäumnisse, die etwas apodiktisch als Auseinanderklaffen von Anspruch und Wirklichkeit zusammengefasst werden können, möglich waren. Nun, Uli Hoeneß ist ein Mensch und macht dementsprechend auch Fehler. Das würde er selbst, auch wenn man ihm gerne einen gewissen Größenwahnsinn attestiert, nicht in Abrede stellen. Vielleicht liegt die Wahrheit aber doch etwas tiefer. Denn manchmal scheint es so, als sei Hoeneß der Blick auf die Realitäten ein wenig versperrt. Das hat sicher nichts mit fehlender Intelligenz oder gar mit Unerfahrenheit zu, gewiss nicht. Aber es ist doch möglich, dass ein Uli Hoeneß, der den FC Bayern verkörpert wie ein anderer und der zu seinem Verein fast eine amouröse Beziehung pflegt, vor lauter Liebe zu seinem Werk dann und wann die Wirklichkeit nicht zur Kenntnis nimmt oder sie zumindest durch eine rosarote Brille wahrnimmt.
Bleibt die abschließende Frage, wieso trotz dieser zuweilen evidenten Versäumnisse die öffentliche Kritik an Hoeneß vergleichsweise zahm ausfällt. Es liegt wohl daran, dass sich Hoeneß als Bayern-Manager inzwischen so viele Meriten um den Verein erworben hat, dass man sich gar nicht traut, seine Leistungen in Frage zu stellen. Richtig daran ist: Welche Kritikpunkte man auch immer an der Arbeit des Bayern-Managers in den letzten Jahren ausmacht, sie können Hoeneß' Lebenswerk nicht entscheidend relativieren. Uli Hoeneß hat dafür gesorgt, dass der FC Bayern nach den kargen End-70ern den Weg zurück in die Erfolgsspur fand und – im Gegensatz zur nationalen Konkurrenz – auf dieser blieb. Dafür gebührt ihm Hochachtung und (aus Sicht der Bayern-Fans) Dank.
Vielleicht aber wird genau umgekehrt ein Schuh daraus. Wenn Hoeneß' Verdienste so unumstritten sind, wieso sollte man dann nicht andererseits auch den Mut haben, die Fehler der Vergangenheit öffentlich zu thematisieren. Das würde an seiner Lebensleistung nichts ändern und wäre überdies, gerade auch im Hinblick auf die massive Kritik an Jürgen Klinsmann, nur allzu fair.
Und ja, so sehr wie ich Jürgen Klinsmann ablehne, so sehr verehre ich andererseits Uli Hoeneß. Ein Bekenntnis, das bei mir bei allen Bayern-Gegnern, die in Hoeneß so etwas wie ihr persönliches Feindbild ausmachen, nicht gerade Sympathiepunkte einbringt. Aber egal, ich stehe dazu. Ich mag Uli Hoeneß, ich schätze ihn als den Macher der Bayern, der den Verein in den vergangenen Jahrzehnten geprägt hat wie kein anderer. Ich bewundere ihn für seine offene und kompromisslose Art, in der er sich stets entgegen aller Anfeindungen vor den Club und seine Angestellten gestellt hat. Für mich ist Hitzkopf-Hoeneß ein echter Typ, eine Persönlichkeit mit Ecken und Kanten, die meinen vollsten Respekt genießt.
Trotz dieser emotionalen Grundhaltung bin ich mit der Berichterstattung der vergangenen Tage, die sich voll und ganz auf die Person Jürgen Klinsmanns konzentriert und ihn zum Alleinverantwortlichen der sportlichen Misere macht, während am Management allenfalls vorsichtige Kritik geäußert wird, nicht einverstanden. Klinsmann hat – und ich bin der Letzte, der dies anders sehen würde – in den letzten neun Monaten schwerwiegende Fehler gemacht, die die enttäuschenden Ergebnisse der letzten Wochen erst ermöglicht haben. Gleichwohl trägt auch der Bayern-Manager, so schwer es mir auch fallen mag, dies als Befürworter seiner Person einzugestehen, ein gehöriges Maß Mitschuld an der jetzt zu Tage tretenden Fehlentwicklung.
Das Desaster von Barcelona hat nämlich eines für jedermann offensichtlich gemacht: Das Spielerpersonal genügt nicht, um den ganz hohen internationalen Anforderungen gerecht zu werden. Im Kader des Rekordmeisters befinden sich einfach zu viele bestenfalls mittelklassige Akteure, deren Niveau schlichtweg für Siege gegen die großen Mannschaften nicht ausreicht, ob sie nun Ottl, Lell, Breno oder Borowski heißen.
Gleichwohl hat ein Uli Hoeneß doch geglaubt, mit solchen Spielern international konkurrenzfähig zu sein. So begnügte man sich im Falle von Christian Lell mit einem technisch und taktisch minderbemittelten Rechtsverteidiger und kaufte mit Massimo Oddo für diese Position einen Konkurrenten, der zwar auf dem Papier Weltmeister ist, aber tatsächlich zu weltmeisterlichen Leistungen nicht (mehr) imstande ist.
Überhaupt lässt die Einkaufspolitik der vergangenen Jahre zu wünschen übrig. Natürlich haben Ribéry, Toni und Klose das Spielniveau der Mannschaft nachhaltig bereichert. Daran gibt es auch nichts schlecht zu reden. Dazu gesellen sich aber zahlreiche Spielereinkäufe, die die Mannschaft langfristig nicht weiter gebracht haben. Wer im Frühjahr 2008 schwerwiegende Zweifel an Sinn und Zweck der Verpflichtung eines Tim Borowski hatte, sieht sich angesichts der Entwicklung der vergangenen Monate in seinem Unbehagen bestätigt. Was genau hat Hoeneß seinerzeit mit diesem Transfer bezweckt?
Ähnlich, wenn auch nicht gar so deutlich, liegen die Dinge im Fall Altintop. Gewiss, er hat zu Beginn seiner Bayern-Zeit großartige Spiele gemacht und mit Toren und guten Leistungen überzeugt, um dann verletzungsbedingt den Anschluss zu verlieren. Doch inwiefern sollte ein Altintop die Bayern auf lange Sicht weiter bringen. Da nützt auch der Hinweis auf Hasan Salihamidzic, bei dem das Experiment trotz aller Skepsis funktioniert hat, nichts. Bei Altintop scheint dies eben nicht der Fall zu sein. Genauso muss man sich jetzt fragen, welche Hoffnungen man mit der Verpflichtung von Ivica Olic verbindet. Glaubt man wirklich, durch ihn näher an das internationale Top-Niveau heranzukommen?
So oder so ähnlich ließe sich über viele Personalien beim FC Bayern diskutieren. Ist man tatsächlich davon überzeugt, dass mittelmäßige Spieler wie Ottl oder Lell eine Bereicherung für den Verein sind? Oder bedürfte es hier nicht mehr Konsequenz – also konkret einer schnellstmöglichen Trennung? Und schließlich muss auch die Einkaufspolitik in Südamerika auf den Prüfstand gestellt werden. Hat es sich wirklich gelohnt, für teures Geld einen womöglich begabten, aber doch eher durchschnittlichen Spieler wie Jose Sosa nach München zu holen, bei dem sich – anders als bei nationalen Talenten – die Integrationsproblematik stellt?
Wie auch immer man nun die einzelnen Personalien beurteilen will, fest steht indes: Auch Uli Hoeneß hat in der Vergangenheit schwerwiegende Fehler gemacht, die sich jetzt bemerkbar machen. Dabei stellt sich die Frage, wie solche Versäumnisse, die etwas apodiktisch als Auseinanderklaffen von Anspruch und Wirklichkeit zusammengefasst werden können, möglich waren. Nun, Uli Hoeneß ist ein Mensch und macht dementsprechend auch Fehler. Das würde er selbst, auch wenn man ihm gerne einen gewissen Größenwahnsinn attestiert, nicht in Abrede stellen. Vielleicht liegt die Wahrheit aber doch etwas tiefer. Denn manchmal scheint es so, als sei Hoeneß der Blick auf die Realitäten ein wenig versperrt. Das hat sicher nichts mit fehlender Intelligenz oder gar mit Unerfahrenheit zu, gewiss nicht. Aber es ist doch möglich, dass ein Uli Hoeneß, der den FC Bayern verkörpert wie ein anderer und der zu seinem Verein fast eine amouröse Beziehung pflegt, vor lauter Liebe zu seinem Werk dann und wann die Wirklichkeit nicht zur Kenntnis nimmt oder sie zumindest durch eine rosarote Brille wahrnimmt.
Bleibt die abschließende Frage, wieso trotz dieser zuweilen evidenten Versäumnisse die öffentliche Kritik an Hoeneß vergleichsweise zahm ausfällt. Es liegt wohl daran, dass sich Hoeneß als Bayern-Manager inzwischen so viele Meriten um den Verein erworben hat, dass man sich gar nicht traut, seine Leistungen in Frage zu stellen. Richtig daran ist: Welche Kritikpunkte man auch immer an der Arbeit des Bayern-Managers in den letzten Jahren ausmacht, sie können Hoeneß' Lebenswerk nicht entscheidend relativieren. Uli Hoeneß hat dafür gesorgt, dass der FC Bayern nach den kargen End-70ern den Weg zurück in die Erfolgsspur fand und – im Gegensatz zur nationalen Konkurrenz – auf dieser blieb. Dafür gebührt ihm Hochachtung und (aus Sicht der Bayern-Fans) Dank.
Vielleicht aber wird genau umgekehrt ein Schuh daraus. Wenn Hoeneß' Verdienste so unumstritten sind, wieso sollte man dann nicht andererseits auch den Mut haben, die Fehler der Vergangenheit öffentlich zu thematisieren. Das würde an seiner Lebensleistung nichts ändern und wäre überdies, gerade auch im Hinblick auf die massive Kritik an Jürgen Klinsmann, nur allzu fair.
Aufrufe: 6723 | Kommentare: 60 | Bewertungen: 37 | Erstellt:15.04.2009
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KOMMENTARE
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16.04.2009 | 12:17 Uhr
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Und unser Azubi hatte immerhin 6monate Zeit bevor er das erste Training hatte um den kader zubeobachten ;)
Also wen ich der uli wäre und ich nen Azubi einstelle der mir nen Konzept vorlegt das ich sogar drauf reinfalle und dem Azubi 100 Azubigehilfen einstelle plus Gehalt eines trainers der schon 10 titel haben muß , dann glaube ich ihm doch wen er sagtd er Kader ist gut genuch !!!
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16.04.2009 | 12:26 Uhr
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riesery :
@Freejack28
Da bist du aber richtig falsch informiert.Klinsmann wollte Hleb und Gomez haben.Bei Gomez ist die Geschichte bekannt bei Hleb wurde der Preis zu teuer und Paul Breitner schaltete sich ein dass man einen Sosa hat der ein riesen Fußballer ist und man auf ihn bauen sollte.
Dann hat sich Bayern geeinigt dass man versucht mit dem aktuellen Kader in die Saison zu gehen und jeden Spieler auf das Potential zu überprüffen um nächste Saison sprich kommende Saison gezielt punktuell die Schwächen der Mannschaf zu beheben.
Du hast so ein Hass und eine Abneigung zu Klinsmann dass du einfach irgendwelche Sachen erfindest die gar nicht stimmen.
Klinsmann hat nie gesagt er wolle keine Neuzugänge
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16.04.2009 | 12:27 Uhr
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Soll ich dir die artikel raus suchen wo steht das Klinsi sagte r amcht alle besser und der kader reicht ihm???
Schau einfach hier zur Presseschau da sind artikel die genau das wieder geben !!!
Aber egal lasst euch alle weiter blenden mit dem kader so ne schlechte Buli Saison spielen is einfach nur nen Witz !
Ich hab nix gegen Klinsi gehabt am Anfang der Saison nur wer die grosse Fresse hat und meint er macht alle besser und will ind er Cl angreifen und pokal und Meisterschaft holen und dann kommt sowas bei rum also bitte , da soll man verständnis haben als Bayern fan???
Hätte er die füße still gehalten ok aber er setzt sich doch selber unter druck und das man ihm das nu vorwürft is doch normal ,oder dem rensing versprechen er spielt in farnkfurt LOL der Vogel hat doch gewuß0t das er da net spielt , der lügt nur !! Weg mit dem echt !!!
Rensing war in der CL super und hat sich gesteigert am Anfang der Saison gehörte nen Rensing weg aber net mehr jetzt wo es bergauf ging !!!
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16.04.2009 | 12:31 Uhr
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Lizarazu : Kritik an Uli
Du hast vollkommen Recht damit. Es fällt schwer dies zu sagen.
Die Kritik an Klinsi, unserem Blender, ist nach der Barca-Pleite wirklich zu hart. Da wird er in den Medien an ein Kreuz genagelt, das geht zu weit..
Mich stören die Niederlagen gegen Wolfsburg, Bremen, Köln, H96 und Leverkusen (DFB-Pokal). Und die verlorenen Punkte gegen Bochum und Gladbach. Das kann man Klinsmann ankreiden! Ganz lustig fand ich den Blender dann als er mit der Ausrede kam das die Truppe National satt wäre. Erstmal erzählt er uns monatelang wie toll die Mannschaft arbeitet und heiß ist und dann so eine blöde Aussage. Ihm fehlt einfach die Erfahrung. Das zeigt auch die Aussage nach der Hertha-Niederlage. Da lacht er in die Kamera und erzählt uns das sich die Tabellenführung halt etwas verschiebt. Das geht so nicht, die Erfahrung halt.
Aber gegen Barca kann man auch auf die Mütze bekommen, speziell wenn ein Lell gegen Messi spielt. Ob die Aufstellung so richtig war ist was anderes aber auch wenn Ze gegen Messi gespielt hätte wären wir da als Verlierer vom Platz gegangen.
Der Kader ist zu schwach besetzt um International mithalten zu können. Da muss noch schwer investiert werden, ich denke und hoffe die Klatsche gegen Barca hat ihm (Uli) die Augen geöffnet.
Aber ich seh noch einen Kritikpunkt. Die Verpflichtung von Jürgen Klinsmann und die Höhe der Abfindung die der Trainer Azubi und seine Co´s bekommen werden FALLS sie entlassen werden.
Aber irgendwie hab ich das schlechte Gefühl das man ihn nicht entlassen wird. Er wird nen CL Platz oder die Meisterschaft erreichen und dann wird er Trainer bleiben. Kalle und Uli werden sich auch diesen Fehler nicht sofort eingestehen, leider.
10 Punkte für deinen Blog
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16.04.2009 | 13:08 Uhr
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Ich sehe bei Bayern das gleiche Problem wie bei allen anderen Bundesligisten mit Ausnahme Wolfsburgs: der Manager und nicht der Trainer ist für die Personalpolitik zuständig. Ich bevorzuge in diesem Punkt das englische Modell. Der Trainer (Teammanager) soll ein jährliches Budget bekommen und sich die Spieler kaufen die er haben will. Bei Bayern wie bei den anderen Bundesligisten muss der Trainer doch erstmals den Manager und dann den Vorstand um einzelne Spieler bitten bzw ein Manager setzt dem Trainer irgendwelche Spieler vor, von denen er glaubt sie brächten die Mannschaft weiter - ohne dass der Trainer von deren Qualitäten überzeugt wäre. Zu viele Köche verderben den Brei und in der Bundesliga wird bei Transfers viel Geld verbraten. Man braucht sich nicht wundern, dass die Trainer in England länger im Amt bleiben und ihre Vorstellungen verwirklichen können, während in Deutschland Managerdynastien entstehen und die Mannschaften gesichtslos bleiben.
Man stelle sich vor, ein Vorstandsmitglied von Man Utd würde einem Torhüter versprechen er würde nach van der Sars Weggang die Nr.1. Fergusson würde doch sofort hinschmeißen, wenn er solch eine Einmischung hinnehmen müsste.
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16.04.2009 | 13:16 Uhr
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Kroos10 : @zarathustra
Genau das regt mich auch tierisch auf!Nur, wo hat voegi das angesprochen?
*ratlosschau*
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16.04.2009 | 13:17 Uhr
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HellasBochum : Sorry !!!!!!!!!!!!!!!
KURZGESAGT!!!
Uli hat sich in Klinsmann komplett verspekuliert !!
1)Bei der WM Argentinien geschlagen, dessen Trainer einen
Totallausfall hatte!(Messi Bank - Riquelme raus)
2)Lippi hat ihn tacktisch ausgetrickst
(Iaquinta -Del Piero rein für 2 Mittelfeldspieler -i.d.Verl.)
3)WM im eigenen Land
So sehr es mich 2006 gefreut hat, so schön der WM-Sommer auch war.
Mein Fazit Klinsmann hat zu keiner Zeit überzeugt, im Gegenteil
der eigentliche Tackticker war LÖW!
TUT MIR LEID ULI
aber genauso wie Lell und Ottl nichts beim FCB zu suchen
haben , hat auch Klinsmann dort nichts verloren!
Nach Hitzfeld und mit den Ansprüchen hätte es ein
Hiddink, Wenger, Lippi, Benitez,special one u.s.w
sein müssen! (Denn für 8 Mio. könnte man auch einen richtigen Trainer holen)
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16.04.2009 | 13:28 Uhr
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Voegi :
Um nicht missverstanden zu werden: Für mich ist Klinsmann nach wie vor der Hauptverantwortliche für die sportliche Berg- und Talfahrt, da er in meinen Augen einfach zu viele Fehler gemacht hat. Seine mangelnde Qualität zeigt sich in meinen Augen sehr gut am Falle Rensing. Wenn er Butt aufstellt, weil er in Barcelona gedemütigt wurde, dann bitte! Ich finde das zwar etwas merkwürdig, aber nun ja. Nur kann er doch dann nicht im gleichen Atemzug die mangelnde Qualität Rensings für den Torwartwechsel verantwortlich machen. Was denn nun? Das erste Argument würde vielleicht noch rechtfertigen, dass er sein Versprechen gegenüber Rensing, ihn am Samstag wieder aufzustellen, gebrochen hat. Aber das Qualitätsargument stand bereits bei seinem Versprechen fest.Kurz und gut: So geht man mit Spielern nicht um. Das gehört sich nicht. Das ist unprofessionelle Mannschaftsführung und das wäre bei einem Hitzfeld nicht vorgekommen.
Klinsmann ist also für mich in dieser Aufgabe schlichtweg überfordert. Und dennoch muss man eben auch die Verantwortlichkeit von Hoeneß und dem Vorstand sehen. Sie sind ja auch für die Verpflichtung von Klinsmann verantwortlich, haben aber auch sonst personell dann und wann daneben gegriffen. Natürlich kommt sowas in jedem Verein irgendwann mal vor. Aber man muss eben auch entsprechend deutlich zur Sprache bringen. Und das geschah zuletzt zu selten.
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Klingt irgendwie logisch!
Ich hatte nur einen Schwall der Entrüstung erwartet!
Nochmal:
Ich respektiere und schätze Uli´s Arbeit -was er 20 Jahre lang gemacht hat- sehr! Nur sehe ich seit 2001 eine Selbstzufriedenheit/-überschätzung sonders gleichen, die im Profigeschäft tödlich werden kann!
Ich will, dass der Weg der Veränderung auch im Management bzw. dem Vorstand Einzug hält!
Natürlich heißt Veränderung nicht gleich, dass immer alles besser wird, nur habe ich persönlich eigentlich keine Lust mehr weiterhin solch Pfeifen in der Startaufstellung zu sehen, nur weil der Vorstand nicht einsieht, dass die Spieler dem angestrebten Niveau nicht entsprechen!