08.03.2009 um 19:59 Uhr
Liga-Lehren XXIII
Modera-Tor
Deutschlands Eliteklasse ist ein Spiegel unserer Gesellschaft. Alle Typen finden sich hier wieder, von nervtötend langweilig bis herrlich bekloppt. Und so findet sich auch manche Ähnlichkeit zu den Größen des deutschen Showgeschäfts – wie die LL XXIII 23 beweisen:
Armselig
Los ging's am Freitag mit dem biederen 1:0 der Schalker Fankurvenverweigerer gegen karnevalsmüde Däumlinge, einem banalen Ballgeschiebe mit dem Unterhaltungswert einer aspekte-Sendung Es wäre ein ziemlich trostloser Abend geworden, wenn, ja wenn da nicht Kevin Kuranyi wäre, der Heiner Bremer der Fußball-Unterhaltung. Mit Händen und Füßen wehrte sich das kickende Nacht-Journal gegen die freitagabendliche Tristesse, vor allem aber mit Händen. Nach der 150. verdaddelten Großchance sagte sich der trotzige Kevin: "ßeiße, iß mach eß jetzt inß Tor" und bugsierte das Leder lässig mit dem linken Arm ins Schalker Gehäuse. Zählte zwar nicht, passte aber doch irgendwie zu dem Spiel. Das war nämlich ziemlich arm-selig.
Ein Kessel Buntes
Dass sich der HSV allmählich zur Wundertüte der Bundesliga entwickelt, ist eigentlich nicht sonderlich erstaunlich. Denn wer sich einen Trainer aus dem Heimatland Rudi Carrells gönnt, muss damit rechnen, dass nach Siegen "Am laufenden Band" irgendwann das böse Erwachen kommt: Lass dich überraschen, schnell kann es geschehen… Dementsprechend war die herbe 4:1-Pleite in Gladbach auch nicht etwa Niederlage Nummer fünf oder sechs, sondern – genau – "Die verflixte Sieben". Ist allerdings auch keine Schande gegen Hans Meyer, den gewieften Trainerfuchs mit der Aura eines Gunther Emmerlich und der Unbekümmertheit eines Wolfgang Lippert zu verlieren. Der kennt nämlich alle Tricks des Geschäfts und bietet jedesmal eine neue, komplett durcheinander gewürfelte Aufstellung auf. Oder wie man in der thüringenschen Tatra sagt: "Ein Kessel Buntes".
Lucy im Gespräch
Auf besonderen Wunsch eines Lesers gibt es diese Woche das heiß ersehnte Interview mit Herthas Coach Lucien Favre, dem kühlen Schweizer, der Gerüchten zu Folge auch schon in französischen Softpornos mitgewirkt hat. Interviewt wurde er von Deutschlands renommiertestem Hobby-Psychologen und Freizeit-Talkmaster Reinhold Beckmann:
RB: Herr Favre, als Schweizer in einer pulsierenden Welt-Metropole wie Berlin. Wie fühlt man sich da so, verloren in der Anonymität der Großstadt, ohne Freunde, ohne Berge?
LF: Isch fühle misch sehr wohl à Berlin. Isch liebe diese äh – wie sagt man – cité.
RB: Man sagt Ihnen nach, Sie hätten das Temperament eines antiken Seifenspenders. Tut man sich da nicht schwer in einer Stadt, die von einem partygeilen Schwumpibumpi wie Klaus Wowereit regiert wird?
LF: Wo? Wer? Ou? Qui? Isch weiß nischt…
RB: Lassen wir das beiseite. Gehen wir zurück in Ihre Vergangenheit. Französische Softpornos, Chefanimateur im Altenheim von Neuchatel, Kartenabreißer in einem Genfer Erotik-Kino… Was hat ein Lucien Favre all die Jahre getrieben? Das interessiert mich. Wie konnte sich so ein charismatischer Typ wie Sie so lange verstecken?
LF:In der Schweiz, isch gelte als – wie sagt man – Stimmungskanon. Isch abe viel gefeiert, Party gemacht. Aber isch wollte immer nach Deutschland. Zu Ertha.
RB: Hertha, das ist ein gutes Stichwort. Lassen Sie uns da mal drüber reden. Ein Club, der bei Fußballfans so viel Begeisterung auslöst wie eine eitrige Nagelbettentzündung. Wie haben Sie diesen Verein auf Erfolgskurs gebracht?
LF: Isch bin mir treu geblieben und abe mein Temperament auf die Mannschaft übertragen…
RB: Wie ist das jetzt, so an der Tabellenspitze, mit 4 Punkten Vorsprung. Ich stell mir das so vor: Da ist man ganz vorne, hat das Ziel in Sicht und dann fangen die Knie an zu zittern. Wie fühlt sich ein Lucien Favre da?
LF: Isch bleibe ganz relaxt, comme toujours.
RB: Sagen Sie uns eins zum Schluss: Wird Hertha Meister?
LF: Isch bin sischer, wir landen unter erste zehn.
So tun als ob
Apropos vorstellen: Stellen Sie sich einmal vor, Sie kündigen ihre Arbeitsstelle und heuern bei einem Konkurrenzunternehmen an. Bei einem Großprojekt treten sie nun in Wettstreit mit ihrem alten Arbeitgeber, wollen diesem aber aus alter Verbundenheit nicht weh tun, sich aber auch nicht die Blöße mangelnden Einsatzes geben. Was nun? Ganz klar: So tun als ob. Sie wissen nicht, wie? Dann fragen Sie mal Boubacar Sanogo. Der hat beim Heimspiel gegen seinen Ex-Club drei Großchancen versemmelt. Aber eben nicht kläglich, nicht millesk oder takaharaesk, sondern ganz subtil "versehentlich" dreimal an den Pfosten. Zwinker, zwinker! Stark! Und wenn sie wissen wollen, wie es nicht geht, schauen Sie sich einfach Emil Julas Bewerbungsvideo für Hugo Egon Balder an. Aus sieben Metern am leeren Tor vorbei – "Genial daneben"!
Zwei Brüder
Brüder sind manchmal sehr verschieden. Als Beleg für diese These scheinen sich die hitzköpfigen Hoeneß-Geschwister an sich nicht so recht zu eignen. An diesem Spieltag aber schon. Mit verdötschter Birne und cockeresker Stimme krächzte Uli im Anschluss an den 5:1-Kantersieg die letzten Töne heraus, zu denen seine malträtietren Stimmbänder noch imstande waren, während zeitgleich Bruder Dieter ein frivoles Freudentänzchen absolvierte. Nach den Voronin-Festspielen von Cottbus und dem Ausbau der Tabellenführung hampelte Happy Hippo Hoeneß im Kreise seiner Spieler wie ein nymphomaner Brunfthirsch auf Speed herum, als wolle er sich schon für die nächste Ausgabe von "Let's Dance" anmelden. Sowas kann man sich bei Uli irgendwie nicht vorstellen. Tja, Brüder sind eben sehr verschieden.
Und da war doch was?
DFB-Pokal-Viertelfinale – vier Spiele, zwei Verlierer. Dazu zählte, wer hatte es anders erwartet, natürlich auch Jürgen Klinsmann. Bayerns Chef"trainer" mit der Glaubwürdigkeit von Johannes B. Kerner und dem Fußballsachverstand von Carmen Nebel (oder umgekehrt – kommt aufs Gleiche raus) überzeugte erneut durch seine größte Stärke: Positives Denken: Nach dem Offenbarungseid von Leverkusen verwies JBK (Jürgen Bla-Bla Klinsmann) auf die Erfolge in der Champions League und bemängelte die fehlende Konstanz. Erinnert einen irgendwie an eine querschnittsgelähmte Sumpfschnecke, die mit High-Speed die Regenrinne runter rutscht und danach meint, am 100-Meter-Sprint teilnehmen zu können. Ist ja ganz schnell, fehlt eben nur die Konstanz.
Besorgniserregender war da nur der Auftritt von Verlierer Nummer 2, Schalkes Noch-/(Bald-)Ex-Manager Andy Müller. Das reinste Bild des Jammers. Gedankenverloren stand er da, der kleine Andy, als habe man Heintje Müller, der doch keiner Sumpfschnecke etwas zu leiden tun kann, das Schulbrot geklaut. Doch wütend war er nicht. Enttäuscht auch nicht! Sondern geschockt, wie Müllerchen mehrfach betonte. Und dabei dachte man: Wer Schalke zuletzt hat spielen sehen, den kann nichts mehr schocken…
Deutschlands Eliteklasse ist ein Spiegel unserer Gesellschaft. Alle Typen finden sich hier wieder, von nervtötend langweilig bis herrlich bekloppt. Und so findet sich auch manche Ähnlichkeit zu den Größen des deutschen Showgeschäfts – wie die LL XXIII 23 beweisen:
Armselig
Los ging's am Freitag mit dem biederen 1:0 der Schalker Fankurvenverweigerer gegen karnevalsmüde Däumlinge, einem banalen Ballgeschiebe mit dem Unterhaltungswert einer aspekte-Sendung Es wäre ein ziemlich trostloser Abend geworden, wenn, ja wenn da nicht Kevin Kuranyi wäre, der Heiner Bremer der Fußball-Unterhaltung. Mit Händen und Füßen wehrte sich das kickende Nacht-Journal gegen die freitagabendliche Tristesse, vor allem aber mit Händen. Nach der 150. verdaddelten Großchance sagte sich der trotzige Kevin: "ßeiße, iß mach eß jetzt inß Tor" und bugsierte das Leder lässig mit dem linken Arm ins Schalker Gehäuse. Zählte zwar nicht, passte aber doch irgendwie zu dem Spiel. Das war nämlich ziemlich arm-selig.
Ein Kessel Buntes
Dass sich der HSV allmählich zur Wundertüte der Bundesliga entwickelt, ist eigentlich nicht sonderlich erstaunlich. Denn wer sich einen Trainer aus dem Heimatland Rudi Carrells gönnt, muss damit rechnen, dass nach Siegen "Am laufenden Band" irgendwann das böse Erwachen kommt: Lass dich überraschen, schnell kann es geschehen… Dementsprechend war die herbe 4:1-Pleite in Gladbach auch nicht etwa Niederlage Nummer fünf oder sechs, sondern – genau – "Die verflixte Sieben". Ist allerdings auch keine Schande gegen Hans Meyer, den gewieften Trainerfuchs mit der Aura eines Gunther Emmerlich und der Unbekümmertheit eines Wolfgang Lippert zu verlieren. Der kennt nämlich alle Tricks des Geschäfts und bietet jedesmal eine neue, komplett durcheinander gewürfelte Aufstellung auf. Oder wie man in der thüringenschen Tatra sagt: "Ein Kessel Buntes".
Lucy im Gespräch
Auf besonderen Wunsch eines Lesers gibt es diese Woche das heiß ersehnte Interview mit Herthas Coach Lucien Favre, dem kühlen Schweizer, der Gerüchten zu Folge auch schon in französischen Softpornos mitgewirkt hat. Interviewt wurde er von Deutschlands renommiertestem Hobby-Psychologen und Freizeit-Talkmaster Reinhold Beckmann:
RB: Herr Favre, als Schweizer in einer pulsierenden Welt-Metropole wie Berlin. Wie fühlt man sich da so, verloren in der Anonymität der Großstadt, ohne Freunde, ohne Berge?
LF: Isch fühle misch sehr wohl à Berlin. Isch liebe diese äh – wie sagt man – cité.
RB: Man sagt Ihnen nach, Sie hätten das Temperament eines antiken Seifenspenders. Tut man sich da nicht schwer in einer Stadt, die von einem partygeilen Schwumpibumpi wie Klaus Wowereit regiert wird?
LF: Wo? Wer? Ou? Qui? Isch weiß nischt…
RB: Lassen wir das beiseite. Gehen wir zurück in Ihre Vergangenheit. Französische Softpornos, Chefanimateur im Altenheim von Neuchatel, Kartenabreißer in einem Genfer Erotik-Kino… Was hat ein Lucien Favre all die Jahre getrieben? Das interessiert mich. Wie konnte sich so ein charismatischer Typ wie Sie so lange verstecken?
LF:In der Schweiz, isch gelte als – wie sagt man – Stimmungskanon. Isch abe viel gefeiert, Party gemacht. Aber isch wollte immer nach Deutschland. Zu Ertha.
RB: Hertha, das ist ein gutes Stichwort. Lassen Sie uns da mal drüber reden. Ein Club, der bei Fußballfans so viel Begeisterung auslöst wie eine eitrige Nagelbettentzündung. Wie haben Sie diesen Verein auf Erfolgskurs gebracht?
LF: Isch bin mir treu geblieben und abe mein Temperament auf die Mannschaft übertragen…
RB: Wie ist das jetzt, so an der Tabellenspitze, mit 4 Punkten Vorsprung. Ich stell mir das so vor: Da ist man ganz vorne, hat das Ziel in Sicht und dann fangen die Knie an zu zittern. Wie fühlt sich ein Lucien Favre da?
LF: Isch bleibe ganz relaxt, comme toujours.
RB: Sagen Sie uns eins zum Schluss: Wird Hertha Meister?
LF: Isch bin sischer, wir landen unter erste zehn.
So tun als ob
Apropos vorstellen: Stellen Sie sich einmal vor, Sie kündigen ihre Arbeitsstelle und heuern bei einem Konkurrenzunternehmen an. Bei einem Großprojekt treten sie nun in Wettstreit mit ihrem alten Arbeitgeber, wollen diesem aber aus alter Verbundenheit nicht weh tun, sich aber auch nicht die Blöße mangelnden Einsatzes geben. Was nun? Ganz klar: So tun als ob. Sie wissen nicht, wie? Dann fragen Sie mal Boubacar Sanogo. Der hat beim Heimspiel gegen seinen Ex-Club drei Großchancen versemmelt. Aber eben nicht kläglich, nicht millesk oder takaharaesk, sondern ganz subtil "versehentlich" dreimal an den Pfosten. Zwinker, zwinker! Stark! Und wenn sie wissen wollen, wie es nicht geht, schauen Sie sich einfach Emil Julas Bewerbungsvideo für Hugo Egon Balder an. Aus sieben Metern am leeren Tor vorbei – "Genial daneben"!
Zwei Brüder
Brüder sind manchmal sehr verschieden. Als Beleg für diese These scheinen sich die hitzköpfigen Hoeneß-Geschwister an sich nicht so recht zu eignen. An diesem Spieltag aber schon. Mit verdötschter Birne und cockeresker Stimme krächzte Uli im Anschluss an den 5:1-Kantersieg die letzten Töne heraus, zu denen seine malträtietren Stimmbänder noch imstande waren, während zeitgleich Bruder Dieter ein frivoles Freudentänzchen absolvierte. Nach den Voronin-Festspielen von Cottbus und dem Ausbau der Tabellenführung hampelte Happy Hippo Hoeneß im Kreise seiner Spieler wie ein nymphomaner Brunfthirsch auf Speed herum, als wolle er sich schon für die nächste Ausgabe von "Let's Dance" anmelden. Sowas kann man sich bei Uli irgendwie nicht vorstellen. Tja, Brüder sind eben sehr verschieden.
Und da war doch was?
DFB-Pokal-Viertelfinale – vier Spiele, zwei Verlierer. Dazu zählte, wer hatte es anders erwartet, natürlich auch Jürgen Klinsmann. Bayerns Chef"trainer" mit der Glaubwürdigkeit von Johannes B. Kerner und dem Fußballsachverstand von Carmen Nebel (oder umgekehrt – kommt aufs Gleiche raus) überzeugte erneut durch seine größte Stärke: Positives Denken: Nach dem Offenbarungseid von Leverkusen verwies JBK (Jürgen Bla-Bla Klinsmann) auf die Erfolge in der Champions League und bemängelte die fehlende Konstanz. Erinnert einen irgendwie an eine querschnittsgelähmte Sumpfschnecke, die mit High-Speed die Regenrinne runter rutscht und danach meint, am 100-Meter-Sprint teilnehmen zu können. Ist ja ganz schnell, fehlt eben nur die Konstanz.
Besorgniserregender war da nur der Auftritt von Verlierer Nummer 2, Schalkes Noch-/(Bald-)Ex-Manager Andy Müller. Das reinste Bild des Jammers. Gedankenverloren stand er da, der kleine Andy, als habe man Heintje Müller, der doch keiner Sumpfschnecke etwas zu leiden tun kann, das Schulbrot geklaut. Doch wütend war er nicht. Enttäuscht auch nicht! Sondern geschockt, wie Müllerchen mehrfach betonte. Und dabei dachte man: Wer Schalke zuletzt hat spielen sehen, den kann nichts mehr schocken…
Aufrufe: 4647 | Kommentare: 20 | Bewertungen: 34 | Erstellt:08.03.2009
ø 9.1
KOMMENTARE
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08.03.2009 | 20:07 Uhr
0
Bayern_fan :
Klasse blog ! Das interview mit Favre hat mir gefallen Achja : 10 punkte !
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08.03.2009 | 20:14 Uhr
0
Lucfof :
Das Interview ist einfach nur klasse! Schön mit dem Beckmann-Style umgesetzt. Perfekt. 10 Punkte.
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08.03.2009 | 20:35 Uhr
0
Genial, genau wie bei Switch, ich liebe es^^
10 Punkte, aber gäbe es 11, würd ich dir 11 geben^^
0
08.03.2009 | 21:06 Uhr
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La_Pulga :
Toll, mal wieder!Das ist ja schon fast dämlich, das ich hier Woche für Woche ne Lobhymmne hinschreibe, aber es geht nicht anders!
Diese Liste hat mich wieder voll überzeugt und zum Lachen gebracht!
10 Punkte, ich bin dein Fan Voegi
0
08.03.2009 | 22:00 Uhr
0
EdHardy22 : Ich bin sowas von platt!
"Erinnert einen irgendwie an eine querschnittsgelähmte Sumpfschnecke, die mit High-Speed die Regenrinne runter rutscht und danach meint, am 100-Meter-Sprint teilnehmen zu können. Ist ja ganz schnell, fehlt eben nur die Konstanz."Das ist einfach phänomenal, riesig!
Ich fand den Blog nicht so gut wie sonst, aber diese Passage ist einfach überragend! Blogtechnischer Knicks eines Hofnarren für den König der Community
0
09.03.2009 | 12:41 Uhr
0
Nwanko : Favre
Hehe, darf man da auch eine gewisse Sehnsucht nach einem sachlich-fachlichen, vielleicht etwas spröde daherkommenden Trainer rauslesen, dessen Aufarbeitung von Spielen, die gerade nach Niederlagen vom Verursacher Deiner "Beziehungskriese" gebetsmühlenartig angekündigt wird, über ein simples, aber ach so temperamentvolles "come on! Go, go!" hinausgeht? 0
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