19.09.2011 um 12:12 Uhr
Manchmal
- bleibt einem die Vorfreude auf ein Ereignis im Halse stecken
- schämt man sich
- möchte man sich entschuldigen und kann es nicht
- versteht man die ( Fußball ) Welt doch nicht
Was vor dem Spiel gegen Bayern München vor dem Spiel von Fans ( nicht allen ) des FC Schalke 04 "aufgeführt" wurde war für mich mehr als beschämend.
Man wird als Anhänger des S04 mit dieser Aktion in Verbindung gebracht. Ob man will oder nicht.
Schon allein das Spruchband mit dem Trauerspruch war mehr als anstandslos. Die wilden Gesten in Richtung Manuel Neuer waren einfach widerlich.
Das Pfeifkonzert war dann sogar noch erträglich.
Bei allem Unverständnis was viele Fans für den Wechsel empfinden, das was gestern zu sehen war, war Hass und der hat im Fußball nichts zu suchen.
Ich versuche immer Verständnis für Reaktionen, egal wie sie ausfallen zu entwickeln, aber auch bei mir gibt es Grenzen.
Auch ich habe immer noch ein mehr als komisches Gefühl, wenn ich Manuel Neuer im Trikot des FC Bayern sehe. Ich denke immer, "da ist was falsch, das passt nicht", oder wie Clemens Tönnies es ausdrückte, "das Trikot steht ihm nicht".
Aber ich kann die Beweggründe des Wechsels trotzdem irgendwie nachvollziehen, auch wenn es schwer fällt.
Für mich ist Manuel Neuer irgendwie mit Schalke verbunden. Von Spielern die man mit einem Verein verbindet gibt es nicht mehr viele und es werden ständig weniger.
Der Spieler und besonders die Person Manuel Neuer hat eine solche Aktionen einfach nicht verdient. Er war seit 20 Jahren im Verein und stand seit 2005 im Tor der ersten Mannschaft, hat mehr als einmal Punkte festgehalten und aus meiner Sicht in der letzten Saison die Mannschaft wohl vor dem Abstieg bewahrt.
So etwas scheint aber bei einigen Fans nicht zu zählen. Die stellen einen imaginären Kodex über alles.
Sie haben aus meiner Sicht dem Verein Schalke 04 mehr geschadet als es irgendein Wechsel eines Spielers je vermag.
Diese Fans sind aber nicht Schalke 04, sie sind nur ein Teil. Ich bin auch ein Teil, ein kleiner Teil und ich schäme mich.
'tschuldigung Manu.
- schämt man sich
- möchte man sich entschuldigen und kann es nicht
- versteht man die ( Fußball ) Welt doch nicht
Was vor dem Spiel gegen Bayern München vor dem Spiel von Fans ( nicht allen ) des FC Schalke 04 "aufgeführt" wurde war für mich mehr als beschämend.
Man wird als Anhänger des S04 mit dieser Aktion in Verbindung gebracht. Ob man will oder nicht.
Schon allein das Spruchband mit dem Trauerspruch war mehr als anstandslos. Die wilden Gesten in Richtung Manuel Neuer waren einfach widerlich.
Das Pfeifkonzert war dann sogar noch erträglich.
Bei allem Unverständnis was viele Fans für den Wechsel empfinden, das was gestern zu sehen war, war Hass und der hat im Fußball nichts zu suchen.
Ich versuche immer Verständnis für Reaktionen, egal wie sie ausfallen zu entwickeln, aber auch bei mir gibt es Grenzen.
Auch ich habe immer noch ein mehr als komisches Gefühl, wenn ich Manuel Neuer im Trikot des FC Bayern sehe. Ich denke immer, "da ist was falsch, das passt nicht", oder wie Clemens Tönnies es ausdrückte, "das Trikot steht ihm nicht".
Aber ich kann die Beweggründe des Wechsels trotzdem irgendwie nachvollziehen, auch wenn es schwer fällt.
Für mich ist Manuel Neuer irgendwie mit Schalke verbunden. Von Spielern die man mit einem Verein verbindet gibt es nicht mehr viele und es werden ständig weniger.
Der Spieler und besonders die Person Manuel Neuer hat eine solche Aktionen einfach nicht verdient. Er war seit 20 Jahren im Verein und stand seit 2005 im Tor der ersten Mannschaft, hat mehr als einmal Punkte festgehalten und aus meiner Sicht in der letzten Saison die Mannschaft wohl vor dem Abstieg bewahrt.
So etwas scheint aber bei einigen Fans nicht zu zählen. Die stellen einen imaginären Kodex über alles.
Sie haben aus meiner Sicht dem Verein Schalke 04 mehr geschadet als es irgendein Wechsel eines Spielers je vermag.
Diese Fans sind aber nicht Schalke 04, sie sind nur ein Teil. Ich bin auch ein Teil, ein kleiner Teil und ich schäme mich.
'tschuldigung Manu.
Aufrufe: 26380 | Kommentare: 105 | Bewertungen: 103 | Erstellt:19.09.2011
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KOMMENTARE
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21.09.2011 | 08:27 Uhr
-1
Byrni : Nach 3 Tagen..
Diskussionen um Diskussionen auch in anderen Foren und auf anderen Websiten komme ich zu dem Schluss, dass sich die Schalker Fans selbst geschadet haben und dem Ansehen des Vereins insgesamt. Horst Heldt legitimiert die Anfeindungen indirekt. Und es hat verdammt nochmal nichts mit Meinungsfreiheit zu tun, andere beleidigen zu dürfen wie man will. Und das Oralverkehr-Plakat geht meiner Meinung zum Beispiel deutlich zu weit.
Hier wird oft der Vergleich zum Verlassenwerden gezogen: Hängt ihr bei euch Plakate ins Fenster a la "Jacqueline du Schlampe" und pfeift sie jeden Tag aus und beschimpft sie öffentlich? Nee, weil, wenn Jacqueline keinen Bock mehr drauf hat, Anzeige erstattet.
Vielleicht tut es wirklich weh, aber, liebe Schalker Fans, ihr hättet Größe zeigen können. Kay2k bringt es gut auf den Punkt. Vielleicht nehmen sich die in ihrem Augen wahren, wirklichen Fans zu wichtig: Der Fußball ist durchkommerzialisiert. Auch bei Schalke. Da gehts um Millionen, jedes Jahr und nicht mehr um den Verein der Arbeiter im Bergbau. Dann würde man sich nicht von Gazprom sponsorn lassen. Ich denke, die Ultras wollen sich einen kleinen Teil Fußballromantik bewahren.
Für mich ist Schalke als Verein wirklich unsympathisch geworden in den letzten Tagen, weil ich es nicht einsehe, wie mit Menschen dort umgegangen wird, egal was sie getan oder nicht getan haben.. In der letzten Diktatur, lieber blauweiss, durfte so mit Menschen umgegangen werden.. Ihr reklamiert für euch das Recht einen Menschen konsequent zu beschimpfen. 10000 gegen Einen. Ein Verräter sei er. Ein Judas. Es ist Fußball, und Fußball ist ein Geschäft. In Deutschland leben 2 Millionen Kinder an der Armutsgrenze, vielleicht sollten wir mit der Leidenschaft was dagegen tun, dann wäre deutlich mehr Menschen geholfen. Macht ihr das jetzt jedes Jahr so, liebe Schalker? Ich kann die Wut irgendwo verstehen, die Reaktion darauf aber ist unterirdisch und beschämend für euch gewesen.
2
21.09.2011 | 08:31 Uhr
-1
bayernbussi : @blauweiss04 :
genau du unterstreichst nochmals das was der Autor dieses Blogs zum Ausdruck bringen wollte !Einfach nur Peinlich !!!!
3
21.09.2011 | 08:38 Uhr
-5
mobuda :
@ByWürde in unserer Geselschaft noch Werte zählen, würde es vielleicht weniger Kinder an der Armutsgrenze geben.
Aber ihr legitimiert mit eurer Einstellung den Kommerz und das pure Erfolgsdenken. Der Sport gehört eben auch zur Gesellschaft. Im Sport wird das reine Erfolgsdenken akzeptiert und in der Wirtschaft kritisiert?
Zum (Leistung-)Sport gehört Ehrgeiz und Rivalität. Aber es gehört nicht zum Sport sich als "Ewiger-Schalker" zu inzenieren, davon in enormen Maße zu profitieren und nach einem Marketing-Strategie-Wechsel, auf die Menschen zu "spucken", die einem das vorherige Image geglaubt haben.
1
21.09.2011 | 08:39 Uhr
-1
Byrni : blauweiss
Nachtrag:
Hast du Kinder? Bringst du Ihnen bei, dass man Menschen, die man verachtet, auch beschimpfen darf? Dass es überhaupt kein Problem ist, im Kindergarten die anderen Kinder zu ärgern, weil es jetzt mit anderen Kindern spielen will? Darf dein Kind dann ein Plakat im Kindergarten aufhängen und das andere auspfeifen?
Es darf traurig sein und wütend, und dies auch sagen oder anders zum Ausdruck bringen. Aber ein oben geschriebenes Verhalten wäre ziemlich schlecht erzogen..
2
21.09.2011 | 08:45 Uhr
-4
mobuda :
@ bynIch bringe meine Kindern bei Menschen nicht auszunutzen und Sie zum eigenen Vorteil zu belügen.
Ich lege Ihnen nahe siche einen M.N. nicht als Vorbild zu nehmen. Ich bin keine Schalker, aber ich kenne viele deren Kinder Manuela alles geglaubt haben. Und das diese Schalker etwas überreagiren, wenn man Ihre Kinder verascht, kann ich nachvollziehen.
Würde jemand meine Kinder verarschen, würde ich wohl etwas anders reagieren, aber ich habe eben ein sensibles Naturell.
Ich kann aber auch andere Charaktere tollerieren, solange es nur bei verbalen Attacken und Bildchen bleibt.
mfg
Schalke und der FCN
1
21.09.2011 | 09:07 Uhr
-1
saarbazi :
Super geschrieben! Es wurde ja die letzten Tage schon sehr kontrovers hier auf Spox diskutiert. Auch ich kann den Unmut des Schalke Anhangs verstehen. Aber es gibt Grenzen und die wurde am Sonntag teilweise massiv überschritten. Schön dass man auch mal aus Schalker Reihen kritische Worte hört. Selbst Horst Heldt fand es ja "angemessen" was auf dem Spruchband stand.
0
21.09.2011 | 10:06 Uhr
-1
Schlonz : unglaublich...
was einge hier vom Stapel lassen. Ich bin Schalker seit ich denken kann und trotzdem oder gerade deshalb kann ich mich absolut nicht mit solchen Anfeindungen identifizieren und verurteile so ein Verhalten!
Natürlich hat Manuel vor einigen Jahren dieses Interview gegeben, das einige "Fans" heute als Legitimation nehmen, um ihn übelst zu beleidigen - aber wer hat denn nicht mit Anfang 20 Dinge gesagt, die später nicht gehalten werden konnten?
Der Vorwurf, dass Manuel nicht ins Ausland gegangen ist, ist dazu wieder so ein Messen mit zweierlei Maß. Ich persönlich bin froh, dass ein solcher Spieler (die Nr. 1 der Nationalmannschaft) in der Bundesliga spielt und eben nicht den Verlockungen des Geldes erlegen ist und nach England ging, wo er definitiv mehr Geld verdient hätte! Und das wären die meisten Schalker auch, wenn es eben nicht Neuer wäre!!!
Dazu kommt natürlich diese unglaubliche Verbundenheit mit dem Verein und damit der Knackpunkt bei dieser GEschichte - ist es denn vertretbar als Ultra, als Fan eines Vereins zu einem der größten Rivalen zu gehen?!
Mich hat es auch geschmerzt, dass er gegangen ist und dazu noch zu den Bayern, aber wenn ein Mensch den Ehrgeiz hat, alles zu gewinnen, den größtmöglichen Erfolg zu haben, dann muss er auch unbequeme Wege gehen und das tut Manuel. Bayern ist nunmal der deutsche Verein, der am ehesten in der Lage ist, national wie international Titel zu erringen und genau das wird doch im deutschen Fußball bemängelt - die "Geilheit" auf Titel (frei nach M. Sammer).
Insofern würde ich meinen Kindern immer empfehlen, sich einen Menschen zum Vorbild zu nehmen, der vor Konflikten nicht zurückschreckt, um seine Ziele zu verwirklichen und dazu noch die Größe besitzt, diesen Menschen, die ihn aufs übelste beleidigen, Verständnis und Respekt entgegenzubringen!
4
21.09.2011 | 11:49 Uhr
-1
abuzzer : @Schlonz
"Insofern würde ich meinen Kindern immer empfehlen, sich einen Menschen zum Vorbild zu nehmen, der vor Konflikten nicht zurückschreckt, um seine Ziele zu verwirklichen und dazu noch die Größe besitzt, diesen Menschen, die ihn aufs übelste beleidigen, Verständnis und Respekt entgegenzubringen! "Dem ist nichts hinzuzufügen...
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mähh....mähh....mähh....määähhhhh
und du schämst dich zurecht, nur leider für das falsche.