12.07.2012 um 12:17 Uhr
Meinungsbildung
„Wenn die springerschen Schmierfinken einen Vergleich zwischen Huub Stevens und Felix Magath ziehen, wird mir schlecht."
Nein, das ist kein Zitat eines Schalker Fanvertreters, auch wenn das angesichts der Historie hinter vorgehaltener Hand das eine oder andere Mal gesagt worden sein dürfte. Der Satz stammt von mir, und ich habe ihn heute morgen zu einem Kollegen gesagt, der - genau wie ich - schon einige Leidensjahre in königsblau hinter sich gebracht hat. Der Grund? Huub Stevens hat sich erdreistet, an einem Trainingstag der Vorbereitung Medizinbälle einzusetzen, ein scheinbares Alleinstellungsmerkmal des Trainagerdiktators mit eigenem „Mount" und endlosem Teekonsum. Und die „Zeitung" mit den vier großen Buchstaben nimmt’s natürlich dankbar auf.
Man merkt schon relativ deutlich, dass momentan Sommerloch ist, und dass sich besonders Fußballpresse und -fans auf jegliche Veröffentlichungen stürzen, die es irgendwo zu erhaschen gibt. Selbst kleinste Fitzel an Gerüchten auf ominösesten Seiten ohne jeglichen Anspruch auf Seriosität werden gierig verschlungen und im eigenen Blog… äh… Moment mal!
Zurück zum Schalker Trainingsbetrieb! Nach einem eher mühelosen 6:0 gegen eine Sponsorenauswahl, bei dem Tranquillo Barnetta nicht nur sein erstes Tor, sondern scheinbar auch gleich noch den Spitznamen „Barney" abstaubte, beziehen die Königsblauen ab Freitag ein erstes Trainingslager in Baden-Württemberg, um - wie das immer so schön heißt - „die konditionellen Grundlagen zu legen". Sprich: es wird viel gelaufen und viel geschwitzt. Bestimmt kommt es den Spielern ganz gelegen, dass das Wetter in den nächsten Tagen noch eher durchwachsen bleiben soll. Und seien wir ehrlich: wenn „Magathsches" Konditionstraining mit Medizinbällen einen guten Effekt hatte, dann den, dass die Mannschaft unter dessen Regie in der Schlussviertelstunde noch mal richtig etwas zuzusetzen hatte und den einen oder anderen müden Gegner in dieser Zeit niederrang.
In Donaueschingen, wo die Schalker ihr Quartier aufschlagen werden, wird es aber nicht nur ums schiere Rennen und Schwitzen gehen, sondern sicher auch schon um die eine oder andere taktische Variante. Und weitere Testspiele wird es auch geben - unter anderem gleich zum Auftakt des Trainingslagers gegen den SC Sonnenhof Großaspach. Ein Verein mit einem tollen Namen - und einer witzigen Geschichte dahinter, denn der Verein trägt den Namen einer ehemaligen Kneipenmannschaft aus dem Hotel „Sonnenhof". Mittlerweile spielt man immerhin in der Regionalliga, ist also durchaus ambitioniert. Später steht dann auch noch ein Spiel gegen die Oberligisten aus Villingen auf dem Programm, das - und auch daran merkt man, dass das Sommerloch gerade intensiv zu spüren ist - bei Sport1 live übertragen wird.
Trainingslager sind ja ohnehin immer so eine besondere Sache. Es gibt ja eine ganze Reihe von „Verrückten", die den Spielern ins Trainingslager nachreisen, dann dort am Zaun stehen und berichten. Für diese Leute veranstaltet der Verein dann auch immer einen „blau-weißen Abend", bei dem die Spieler mit den Fans am Tisch sitzen, gemeinsam essen und trinken und für Fotos und andere Schandtaten zur Verfügung stehen. Ein bisschen „Kumpel- und Malocherverein" zum Anfassen - gerade in Zeiten, in denen dem Verein wegen der Erhöhung der Ticketpreise Abzocke vorgeworfen wird, ein kluger Schachzug, um die Bindung der Fans an den Club zu stärken. Damit man dann am folgenden Tag wieder am Zaun stehen kann, um in gequälte Spielerantlitze zu blicken, die den Medizinball mit hochrotem Teint in die Luft stemmen, während man selbst den eigenen Urlaub genießt.
Ganz ehrlich - ich mach lieber Urlaub ohne Fußball. Wenigstens einige wenige Tage im Jahr, an denen ich nicht wie ein Lemming hinter meinem Verein herlaufe, ohne Handy, ohne Internet, ohne kicker und spox. Denn mit Erholung ist es ansonsten doch eh Essig. Und zwar TROTZ Sommerloch.
Nein, das ist kein Zitat eines Schalker Fanvertreters, auch wenn das angesichts der Historie hinter vorgehaltener Hand das eine oder andere Mal gesagt worden sein dürfte. Der Satz stammt von mir, und ich habe ihn heute morgen zu einem Kollegen gesagt, der - genau wie ich - schon einige Leidensjahre in königsblau hinter sich gebracht hat. Der Grund? Huub Stevens hat sich erdreistet, an einem Trainingstag der Vorbereitung Medizinbälle einzusetzen, ein scheinbares Alleinstellungsmerkmal des Trainagerdiktators mit eigenem „Mount" und endlosem Teekonsum. Und die „Zeitung" mit den vier großen Buchstaben nimmt’s natürlich dankbar auf.
Man merkt schon relativ deutlich, dass momentan Sommerloch ist, und dass sich besonders Fußballpresse und -fans auf jegliche Veröffentlichungen stürzen, die es irgendwo zu erhaschen gibt. Selbst kleinste Fitzel an Gerüchten auf ominösesten Seiten ohne jeglichen Anspruch auf Seriosität werden gierig verschlungen und im eigenen Blog… äh… Moment mal!
Zurück zum Schalker Trainingsbetrieb! Nach einem eher mühelosen 6:0 gegen eine Sponsorenauswahl, bei dem Tranquillo Barnetta nicht nur sein erstes Tor, sondern scheinbar auch gleich noch den Spitznamen „Barney" abstaubte, beziehen die Königsblauen ab Freitag ein erstes Trainingslager in Baden-Württemberg, um - wie das immer so schön heißt - „die konditionellen Grundlagen zu legen". Sprich: es wird viel gelaufen und viel geschwitzt. Bestimmt kommt es den Spielern ganz gelegen, dass das Wetter in den nächsten Tagen noch eher durchwachsen bleiben soll. Und seien wir ehrlich: wenn „Magathsches" Konditionstraining mit Medizinbällen einen guten Effekt hatte, dann den, dass die Mannschaft unter dessen Regie in der Schlussviertelstunde noch mal richtig etwas zuzusetzen hatte und den einen oder anderen müden Gegner in dieser Zeit niederrang.
In Donaueschingen, wo die Schalker ihr Quartier aufschlagen werden, wird es aber nicht nur ums schiere Rennen und Schwitzen gehen, sondern sicher auch schon um die eine oder andere taktische Variante. Und weitere Testspiele wird es auch geben - unter anderem gleich zum Auftakt des Trainingslagers gegen den SC Sonnenhof Großaspach. Ein Verein mit einem tollen Namen - und einer witzigen Geschichte dahinter, denn der Verein trägt den Namen einer ehemaligen Kneipenmannschaft aus dem Hotel „Sonnenhof". Mittlerweile spielt man immerhin in der Regionalliga, ist also durchaus ambitioniert. Später steht dann auch noch ein Spiel gegen die Oberligisten aus Villingen auf dem Programm, das - und auch daran merkt man, dass das Sommerloch gerade intensiv zu spüren ist - bei Sport1 live übertragen wird.
Trainingslager sind ja ohnehin immer so eine besondere Sache. Es gibt ja eine ganze Reihe von „Verrückten", die den Spielern ins Trainingslager nachreisen, dann dort am Zaun stehen und berichten. Für diese Leute veranstaltet der Verein dann auch immer einen „blau-weißen Abend", bei dem die Spieler mit den Fans am Tisch sitzen, gemeinsam essen und trinken und für Fotos und andere Schandtaten zur Verfügung stehen. Ein bisschen „Kumpel- und Malocherverein" zum Anfassen - gerade in Zeiten, in denen dem Verein wegen der Erhöhung der Ticketpreise Abzocke vorgeworfen wird, ein kluger Schachzug, um die Bindung der Fans an den Club zu stärken. Damit man dann am folgenden Tag wieder am Zaun stehen kann, um in gequälte Spielerantlitze zu blicken, die den Medizinball mit hochrotem Teint in die Luft stemmen, während man selbst den eigenen Urlaub genießt.
Ganz ehrlich - ich mach lieber Urlaub ohne Fußball. Wenigstens einige wenige Tage im Jahr, an denen ich nicht wie ein Lemming hinter meinem Verein herlaufe, ohne Handy, ohne Internet, ohne kicker und spox. Denn mit Erholung ist es ansonsten doch eh Essig. Und zwar TROTZ Sommerloch.
Aufrufe: 1886 | Kommentare: 3 | Bewertungen: 1 | Erstellt:12.07.2012
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KOMMENTARE
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12.07.2012 | 17:38 Uhr
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CoverS :
Urlaub ohne Fußball, ohne Internet, ohne kicker ohne spox? Und das in der Sommerpause? Kann man machen. Nur das die in diesem Jahr auf Grund der EM recht kurz ausfällt (zum Glück) und du es trotzdem schaffst 4 Blogs in 9 Tagen zu schreiben...
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13.07.2012 | 08:39 Uhr
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14.07.2012 | 10:15 Uhr
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Was mir jetzt nicht so ganz klar ist, wäre worin der Vergleich zwischen Magath und Stevens bestand und was genau dich daran stört. Da beide ja Schalke trainiert haben bzw. trainieren, teilweise mit denselben Spielern, lässt sich ja durchaus ein seriöser Vergleich ziehen (wenn auch nicht unbedingt bei der Blöd); in der Trainingsmethodik gerade auch von denen, die bei beiden Trainern ein Trainingslager beobachtet haben. Da du damit den Anfang machst, hätte ich mir - gerade auch als Nicht-Schalker - dazu etwas mehr Information gewünscht.
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