04.08.2008 um 10:43 Uhr
Mondflug mit Christoph Daum
Abgefrühstückt vom 04.08.08
Ich muss heut über Christoph Daum schreiben, wobei: nee, falsch, ich muss nicht über den schreiben, ich muss den bisschen zitieren, weil ich in den letzten Tagen wieder so viel Stuss gelesen hab, und da brauch ich jetzt ein Ventil, und gottlob hab ich eins, und das nennt sich: Blog.
Dieses Interview im Kicker-Sonderheft. Hab ich jetzt erst gelesen, ich les so Sonderhefte ja nicht am Stück, sondern nach und nach, weil das hält ja keiner aus sonst, und jetzt bin ich also beim Effzeeh angekommen, und da war dieses Interview, und da sprach Daum über seinen Realitätssinn.
Christoph Daum sagt da also genau diese beiden Sätze DIREKT hintereinander: "Wir werden mit einem großen Realitätssinn in die Liga gehen. Weder wir noch jemand aus unserem Umfeld wird vom UEFA-CUP sprechen." Ich musste das dreimal lesen, um es umreißen zu können.
Vom Klassenerhalt als Ziel: hält Christoph Daum nichts. Ist dem zu oldschool. Kickt den nicht. Langweilt den. Das würde ja keine Kräfte frei setzen. Das Ziel DRINBLEIBEN wäre nur eine "Vermeidungsreaktion", wohingegen ein Mittelfeldplatz "eine Herausforderung für uns alle" wäre.
In der Sonntagsausgabe der FAZ gabs auch ein Interview. Auch da gings um den Realitätssinn von Christoph Daum. Dass er das als seine Aufgabe ansehe, den jetzt seinen Spielern vorzuleben. Wobei er sich da natürlich von seinen eigenen hohen Ansprüchen lösen müsse. Und dann packt er dieses Gleichnis aus:
Jede Herausforderung wäre wie auf Cape Canaveral, bevor so eine Spaceshuttle-Mission beginnt. Da würden die besten Wissenschaftler und Techniker arbeiten, und bevor der Countdown losgehen würde, wären natürlich alle Möglichkeiten durchgespielt. Trotzdem wäre so ein Start immer faszinierend.
Und manchmal würde man leider nicht ganz so gut wegkommen, und da würde dann natürlich gleich die nächste spannende Phase warten. Man müsse da halt immer sofort eine Lösung finden, wie man trotzdem die Flugbahn erreicht, denn man müsse ja ans Ziel gelangen. Zum Beispiel zum Mond.
Und anschließend müsse die Besatzung natürlich auch wieder gesund in die Erdatmosphäre eintauchen. Und ungefähr so spannend wie so eine Spaceshuttle-Mission zum Mond wäre also die Vorbereitung auf eine Bundesligasaison. Und da krieg ich sofort ne heftige Vermeidungsreaktion.
Nebenbei hat Daum sich jetzt auch mit den Schwulen wieder vertragen. Da gabs ja Ärger wegen seiner Äußerungen vor paar Wochen. Jetzt hätte er sich also mit dem schwul-lesbischen Fanclub "Andersrum rut-wiess" getroffen und das alles mal klargestellt. Das wäre nämlich so gewesen:
Diese Äußerungen wären damals am Ende eines langen Interviews entstanden, und eigentlich wäre es da um ganz was anderes gegangen, und er, sei da auch gar nicht drauf vorbereitet gewesen und habe da gar nicht weiter nachgedacht.
Und da hat er jetzt also klargestellt: Er hätte diese Äußerungen so nicht abgeben sollen, die würden ja seiner Lebenseinstellung eh gar nicht entsprechen. Und da wächst sich meine Vermeidungsreaktion zur beinharten Aversionsreaktion aus.
PS: In einem 11-Freunde-Interview hat Jens Nowotny gesagt: "Wenn Christoph Daum gesagt hätte: Ich gehe nach Timbuktu, dann wäre ich mitgegangen." Keine Ahung, was alle an Daum finden. Aber Nowotny ist evtl. auch der falsche Indikator.
Ich muss heut über Christoph Daum schreiben, wobei: nee, falsch, ich muss nicht über den schreiben, ich muss den bisschen zitieren, weil ich in den letzten Tagen wieder so viel Stuss gelesen hab, und da brauch ich jetzt ein Ventil, und gottlob hab ich eins, und das nennt sich: Blog.
Dieses Interview im Kicker-Sonderheft. Hab ich jetzt erst gelesen, ich les so Sonderhefte ja nicht am Stück, sondern nach und nach, weil das hält ja keiner aus sonst, und jetzt bin ich also beim Effzeeh angekommen, und da war dieses Interview, und da sprach Daum über seinen Realitätssinn.
Christoph Daum sagt da also genau diese beiden Sätze DIREKT hintereinander: "Wir werden mit einem großen Realitätssinn in die Liga gehen. Weder wir noch jemand aus unserem Umfeld wird vom UEFA-CUP sprechen." Ich musste das dreimal lesen, um es umreißen zu können.
Vom Klassenerhalt als Ziel: hält Christoph Daum nichts. Ist dem zu oldschool. Kickt den nicht. Langweilt den. Das würde ja keine Kräfte frei setzen. Das Ziel DRINBLEIBEN wäre nur eine "Vermeidungsreaktion", wohingegen ein Mittelfeldplatz "eine Herausforderung für uns alle" wäre.
In der Sonntagsausgabe der FAZ gabs auch ein Interview. Auch da gings um den Realitätssinn von Christoph Daum. Dass er das als seine Aufgabe ansehe, den jetzt seinen Spielern vorzuleben. Wobei er sich da natürlich von seinen eigenen hohen Ansprüchen lösen müsse. Und dann packt er dieses Gleichnis aus:
Jede Herausforderung wäre wie auf Cape Canaveral, bevor so eine Spaceshuttle-Mission beginnt. Da würden die besten Wissenschaftler und Techniker arbeiten, und bevor der Countdown losgehen würde, wären natürlich alle Möglichkeiten durchgespielt. Trotzdem wäre so ein Start immer faszinierend.
Und manchmal würde man leider nicht ganz so gut wegkommen, und da würde dann natürlich gleich die nächste spannende Phase warten. Man müsse da halt immer sofort eine Lösung finden, wie man trotzdem die Flugbahn erreicht, denn man müsse ja ans Ziel gelangen. Zum Beispiel zum Mond.
Und anschließend müsse die Besatzung natürlich auch wieder gesund in die Erdatmosphäre eintauchen. Und ungefähr so spannend wie so eine Spaceshuttle-Mission zum Mond wäre also die Vorbereitung auf eine Bundesligasaison. Und da krieg ich sofort ne heftige Vermeidungsreaktion.
Nebenbei hat Daum sich jetzt auch mit den Schwulen wieder vertragen. Da gabs ja Ärger wegen seiner Äußerungen vor paar Wochen. Jetzt hätte er sich also mit dem schwul-lesbischen Fanclub "Andersrum rut-wiess" getroffen und das alles mal klargestellt. Das wäre nämlich so gewesen:
Diese Äußerungen wären damals am Ende eines langen Interviews entstanden, und eigentlich wäre es da um ganz was anderes gegangen, und er, sei da auch gar nicht drauf vorbereitet gewesen und habe da gar nicht weiter nachgedacht.
Und da hat er jetzt also klargestellt: Er hätte diese Äußerungen so nicht abgeben sollen, die würden ja seiner Lebenseinstellung eh gar nicht entsprechen. Und da wächst sich meine Vermeidungsreaktion zur beinharten Aversionsreaktion aus.
PS: In einem 11-Freunde-Interview hat Jens Nowotny gesagt: "Wenn Christoph Daum gesagt hätte: Ich gehe nach Timbuktu, dann wäre ich mitgegangen." Keine Ahung, was alle an Daum finden. Aber Nowotny ist evtl. auch der falsche Indikator.
Aufrufe: 2023 | Kommentare: 11 | Bewertungen: 6 | Erstellt:04.08.2008
ø 7.0
KOMMENTARE
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04.08.2008 | 16:48 Uhr
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E_Cantona : ;0)
psst der Laden heißt Hoffenheim!
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