19.02.2010 um 20:06 Uhr
Montag
Es ist Montag und somit Zeit für die neuen Power Rankings. Nach einer kurzen Woche, stehen die Cleveland Cavaliers weiterhin an der Spitze, gefolgt von den Los Angeles Lakers, die ohne Kobe Bryant gegen die Phoenix Suns und Utah Jazz gewinnen, sich somit auf den zweiten Platz vorschieben konnten und damit Gewinner der letzten Woche sind.
Ganz anders ist es bei dem Stadtrivalen. Die Los Angeles Clippers haben ihre beiden Spiele verloren und mussten gegen die Golden State Warriors eine 30 Punkte Rückstandschlappe hinnehmen.
Hier die Top 10:
Phila-del-phia - nicht der Frischkäse, sondern die Stadt der Bruderliebe. Einst bekannt für ansehnlichen Basketball und hervorragenden Spielern wie Moses Malone, Charles Barkley oder auch Julius Erving, ist es in letzter Zeit still geworden um die 76ers.
Nur zu gern erinnert man sich an die Zeiten, als "The Answer" über das Parkett flitzte und sprichwörtlich auf alles eine Anwort parat hatte. Doch in letzter Zeit kommen immer mehr Fragen auf, auf die bisher keine Antworten gegeben werden konnten. Das Wachovia Center kann nur noch mit Mühe gefüllt werden und der frühere Star AI konnte dabei auch nicht viel weiterhelfen. Mit Elton Brand ist ein anderer Star zum Bankwärmer geworden.
Dies ist für Fran Blinebury Grund genug, um sich mit ihm zu beschäftigen...
NBA All-Star, No. 1 Pick von 1999, NBA Rookie of the Year, einstiger Nationalspieler der USA und trotzdem bei den 76ers nur noch Bankwärmer.
Wenn man sich vor Augen hält, wie er die letzten Jahre in der NBA verbracht hatte, dann konnte es eigentlich nicht mehr schlimmer werden.
Nachdem Brand in seinem letzten Jahr bei den Los Angeles Clippers 74 Spiele aufgrund eines Risses in der Achillessehne pausieren musste, verlief es im ersten Jahr bei den 76ers nicht besser. Wegen einer ausgekugelten Schulter, fehlte er danach 53 Spiele. Doch in dieser Saison sollte alles anders werden…sollte! eigentlich!
Diese Saison ist für Brand jedoch ein Auf und Ab und vergleichbar mit eine Bergetappe der Tour de France. Vom nicht spielen im letzten Viertel zum Ersatzspieler, vom Ersatzspieler zum siegenden Starter und wieder zurück.
Mitte-Dezember: Elton Brand, der bis dato während des letzten Viertels permanent auf der Bank saß, wurde von Coach Eddie Jordan, sogar von Anfang an auf die Bank verbannt:
"Wir haben nie richtig darüber geredet. Er kam eines Tages an und sagte, dass ich von nun an nicht mehr starten und ich auch nicht viel Einsatzzeit bekommen würde. Ich war nicht einverstanden und enttäuscht. Aber ich werde das Team nicht hängen lassen. Ich bleibe und gebe immer 100%, egal wie viel Minuten ich bekomme"
Als man erst vor kurzem 5 Spiele in Folge, mit einem von Beginn an spielenden Brand gewinnen konnte, kam der nächste Rückschlag. Vor dem All-Star Break ersetzte Coach Eddie Jordan, den erfahrenen Forward, durch Guard Royal Ivey. Das Ergebnis war eine deutliche Niederlage gegen die Toronto Raptors.
Wie konnte es so weit kommen?
Als man den Free Agent in der letzten Saison einen 80 Millionen Dollar Vertrag unterzeichnen ließ, waren die Erwartungen dementsprechend groß. Man erhoffte sich, dass er die Lineup verstärken und Philly als ein konkurrierendes Team um die Playoffplätze etablieren würde.
Mit dem derzeitigen Stand von 20 Siegen zu 32 Niederlagen, ist dieser Wunsch wohl in Luft aufgegangen und mit der, in dieser Woche schließenden Tradeperiode, verhärten sich die Gerüchte, dass Brand und Igoudala schon bald einer anderen Franchise angehören.
"Ich mach mir darüber keine Gedanken. Dass liegt weit oberhalb meines Einflussbereichs und passiert andauernd in der NBA. Ich könnte mir jeden Tag über die Gerüchte, die Andre (Igoudala) und ich jeden Tag hören Gedanken machen. Der Knackpunkt ist aber, dass ich nichts vom zukünftigen Geschehen verhindern kann. Trotzdessen denke ich, dass hier noch jede Menge Arbeit für mich ist und deshalb nicht darauf warte irgendwo hinzugehen."
Auch wenn Brand nicht gehen möchte, so müssen die 76ers einen klaren definierten Weg einschlagen. Erst vor 3 Jahren wurde eine neue Richtlinienpolitik eingeschlagen, indem man sagte, dass man einen Neuanfang starten und ein junges talentiertes Team aufbauen will.
Oktober 2009: Prognose der Sixers
Mit der Verpflichtung des 31-jährigen Brand und dem 34-jährigen - ehemaliger MVP – Allen Iverson haben sie nicht nur eine andere Linie eingeschlagen, sondern im Gegenteil, der hochtalentierte Jrue Holiday (Top Draftpick dieser Saison) verbrachte die Hälfte seiner Spiele auf der Bank und ist Beweis dafür, dass die 76ers ihren eigenen Aussagen Lügen gestraft haben.
Blinebury schreibt, dass die Sixers sich schon bald im Klaren darüber sein müssen, WER sie sind, WAS sie wollen und WO genau der Weg hingehen soll...
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Aufrufe: 697 | Kommentare: 1 | Bewertungen: 5 | Erstellt:19.02.2010
ø 8.2
KOMMENTARE
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23.02.2010 | 14:51 Uhr
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Jasper32 :
Das mit Brand ist echt ein ziemlich schlechter Witz. Als sie ihn dann haben starten lassen, war er wirklich stark. Ich glaube, er hat es immer noch drauf, aber nicht mit diesem Team und nicht mit diesem Trainer.
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