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Von: Broich
01.05.2014 | 8906 Aufrufe | 10 Kommentare | 19 Bewertungen Ø 9.5
Thomas Broich
Mozart wider Willen
Porträt.

Broich ist erneut Australiens Fußballer des Jahres. Einst galt er als eines der größten Talente Deutschlands und als Hoffnungsträger für die Weltmeisterschaft im eigenen Land. Dann wurde sein Image als "Mozart mit der Kugel" zur Bürde und er floh mit Symptomen einer Depression nach Down Under. Dort ist er jetzt ein Superstar. Und glücklich.

April 2014

Erneut schwappt eine kleine Welle der Aufmerksamkeit nach Deutschland. Eine kleine Meldung hier, ein kurzer Bericht dort. "Ex-Kölner im australischen Finale", heißt es in den Gazzetten hierzulande. Oder: "Broich Fußballer des Jahres in Down Under". Ältere sagen: "Ach, guck mal. Den Broich gibt's auch noch." Bei Jüngeren rufen die raren Schlagzeilen eher Fragezeichen hervor. "Broich?", sagen sie und blicken fragend in das Gesicht, das sie vom Artikel ihres Smartphones anblickt. Fünf-Tage-Bart. Braune Locken und eine Jubelpose. Der Oberkörper unter dem orangenen Trikot kerzengerade.

Thomas Broich interessiert längst nicht mehr was und ob über ihn berichtet wird. Sein Leben in Brisbane ist schön. Es geht ihm gut. Der Fußball macht Spaß. Er ist glücklich. Nur das zählt.

Broich ist endlich angekommen. Seit 2010 spielt er bei Brisbane Roar. Schon jetzt ist er eine Klub-Legende und einer der besten Spieler der Liga-Geschichte. Aktuell wurde er wiederholt zum Spieler des Jahres gewählt und steht zum dritten Mal in vier Jahren im Endspiel um die australische Meisterschaft, zwei Mal hat er es bereits gewonnen. Am kommenden Sonntag kann er den Titel-Hattrick komplettieren. Dann findet sein Name erneut kurz einen Platz in den deutschen Medien. 15.000 Kilometer entfernt von seiner neuen Heimat.

November 2009

Es sind wohlgewählte Worte, die Thomas Broich im November 2009 an seinen Freund und den Regisseur der bereits seit sechs Jahren andauernden Dokumentation über ihn selbst, Aljoscha Pause, richtet: "Ich glaube, ich kann keinen Fußball mehr spielen."

Es ist neben der Beschreibung seines seelischen Zustandes vor allem der Hilfeschrei eines verzweifelten Fußballprofis, der erste Symptome einer Depression verspürt. Obwohl er beim Club in Nürnberg mit Michael Oenning eine väterliche Vertrauensperson, die er seit seinen Tagen in Gladbach kennt, als Trainer zur Hand hat, geht nichts mehr. Totale Leere. Jedes Training wird zum Martyrium, seine einst so talentierten Beine gehorchen ihm nicht. Er lebt in der Wohnung aus Umzugskisten und fühlt sich einsam und verloren. Thomas Broich ist am Ende, seine Karriere am Boden. Der Fußball hat ihn absorbiert und ist kurz davor ihn als tragische, gescheiterte Figur wieder her zu geben.

März 2004

Mit leicht angewinkelten Beinen steht Aleksandr Hleb am eigenen Strafraum. Geschickt stellt der Weißrusse den Weg zum eigenen Tor zu. Dem Mann vor ihm mit der 29 und der braunen Mähne bleibt nur der Pass nach hinten. Broich zieht im Moment der Attacke des Stuttgarters mit einer eleganten Drehung in die Mitte und legt den Ball mit links aus dem Fußgelenk in den VfB-Strafraum, wo Gladbachs Sverkos Hildebrand im Nachsetzen bezwingt - eine Vorarbeit wie ein Kunstwerk, die Broichs erstes Ausrufezeichen im Bundesliga-Fußball markiert. Kreative Techniker mit Pässen wie jenem im Repertoire sind selten. Deisler ist an der Erwartungshaltung zerbrochen und Scholl kommen immer wieder Verletzungen in die Quere. Da kommt ein junger, gerade erst in die Bundesliga gekommener Spielmacher gerade Recht.

Broich war 2001 nach der A-Jugend zum Regionalliga-Klub Wacker Burghausen gewechselt, da er in Unterhachings Bundesligakader keine Perspektive sah. Trainer Rudi Bommer förderte sein Juwel und stieg in Broichs erstem Jahr direkt in die zweite Liga auf, wo Broich als Stammspieler erstmals auffiel. Er überzeugte als Spieler mit präzisem Passspiel, gutem Auge, überragender Technik und beidfüßig starker Schusstechnik - ein Komplettpaket, das auch abseits des Platzes auffiel und Bayern-Scout Dremmler schon ein Jahr später im DSF zur Aussage hinreißen ließ, man beobachte den Burghausener intensiv. Als reflektierender und wissbegieriger junger Mann voller Tatendrang las Broich Camus und Dostojewski und Mitspieler Stefan Reisinger verpasste ihm, nachdem sie in Broichs Auto Carl Orff gehört hatten, den Spitznamen "Mozart". Gerade in der bajuwarischen Provinz waren jene intellektuellen Attribute wenigstens Gründe für einen vielsagenden Seitenblick.

Nach einer weiteren bärenstarken Hinrunde 2003/04, in der Broich drei Tore erzielte und vier vorbereitete, klopfte mit Borussia Mönchengladbach ein renommierter Bundesligist an, der im Abstiegskampf steckte. Holger Fach und sein Assistent Michael Oenning setzten alles daran Broich nach Nordrhein-Westfalen zu holen. Der Spieler selbst verstand seinen Wechsel als logischen nächsten Schritt seiner bisher stringent verlaufenden Karriere. Broich füllte das Kreativ-Vakuum des Traditionsvereins mit neuem Leben und gab den Fans der Borussia Nahrung für kühne Träume einer Renaissance der Fohlenelf.

Der Shootingstar sprühte vor Spielwitz und avancierte auch in der U-21 schnell zur Schlüsselpersonalie. Neben Lahm, Schweinsteiger und Podolski galt Broich als einer der Hoffnungsträger im Land. Vor allem im Hinblick auf die WM 2006. Nachdem Gladbach den Klassenerhalt auch dank des neuen Stars erreicht hatte (Drei Tore, Vier Assists), stürzten sich die Medien auf den anderen Fußballprofi. Für die "Bild-Zeitung" ließ er sich in geschichtsträchtigen Kultur-Gebäuden ablichten und selbst der nüchternere "kicker" schrieb über Broichs Literatur-Liebe und sein Faible für Klassik. Der Mozart des Fußballs gefiel sich in seiner Rolle und freundete sich mit dem übertrieben dargestellten Image als Fußball-Philosoph an. Ein Profi, der die Welt erklären kann. Sein so leicht anmutendes Spiel voller kreativer Einfälle wurde am Ende der Saison mit dem dritten Platz bei der kicker-Wahl zum Aufsteiger der Saison honoriert. Einen Platz vor Bastian Schweinsteiger.

Dezember 2011

"Ich war sehr eitel, ich habe mich berufen gefühlt, irgendwelche Standpunkte zu vertreten. Ich fand es toll, verschachtelte Sätze zu bauen. Ich dachte, ich könnte den Fußball auf meine Art revolutionieren", sagt ein nachdenklicher Broich 2011 am Rande der Film-Premiere von "Tom meets Zizou". 2003 startete Aljoscha Pause sein ehrgeiziges Langzeitprojekt. Der Filmemacher wollte den Weg eines Profis möglichst echt und intim zeigen und gleichzeitig einen Einblick in das Innenleben des Profi-Geschäfts geben. Diese Ziele setzte Pause eindrucksvoll um und schuf einen der beeindruckendsten deutschen Sportfilme der näheren Vergangenheit - wenn auch ganz anders als geplant. Denn nach Broichs kometenhaftem Aufstieg in seinem ersten halben Jahr bei Gladbach sah es so aus, als würde Pause den Weg eines designierten Nationalspielers begleiten. In den Hinterköpfen spukte die Idee für ein Traumende der Doku mit Broich als Spieler bei der Heim-WM. Dass der Film erst 2011 endet und der Tragödie überhaupt noch ein Happy-End verleiht, liegt am unvorhersehbaren Ablauf der weiteren Karriere Broichs, einer Karriere, die nach dem totalen Glück zu Beginn, 2010 soweit am Boden ist, dass er eigentlich psychologischer Hilfe bedurft hätte.

August 2004

Broich verpasst wegen eines Bänderrisses Teile der Gladbacher Vorbereitung. Dennoch ist er weiterhin der große Hoffnungsträger der Borussia und seine Trikots verkaufen sich am häufigsten. Auch beim DFB plant man mit ihm als Puzzleteil beim Neuanfang unter Klinsmann nach der verkorksten EM 2004. Nach schwachem Saison-Start greift der typische Mechanismus im Fußball und Fach wird entlassen. Es folgt der ehemalige Bondscoach Dick Advocaat, bekannt für seinen autoritären Stil. Der Trainer, ein entschiedener Gegner von Freigeistern ohne defensive Aufgaben, lässt Broich, der seine Form immer noch nicht so recht gefunden hat, bei seinem Debüt ganze sechs Minuten spielen und verbannt den Spielmacher am nächsten Tag sogar zu Borussias U-23 in die Oberliga - ein klares Statement. Advocaat, der das Talente-Level eines Robben gewohnt ist, erwartet einfach mehr vom "neuen Netzer" (Bild). Der knorrige Holländer und der Freidenker geraten im Training aneinander, Broich spielt nur unregelmäßig. Bis er im November zum Länderspiel gegen Schottland des DFB-Perspektiv-Teams eingeladen wird, das von Erich Rutemöller trainiert wird. Unter den Augen von Löw liefert Broich als Zehner eine überragende Leistung ab und gefällt mit Pässen, Dribblings und frischem Spiel. Rutemöllers Wertschätzung erreicht in der Halbzeit ihren Höhepunkt, als Broich nach einigen Wechseln das Kapitäns-Amt übernimmt. Nach dem Spiel loben Rutemöller und Löw den Spielmacher öffentlich.

Die Rückrunde läuft schlecht, immer mehr Fans fordern Publikumsliebling Broich als Zentrum der Borussen-Taktik. Schließlich wird der Holländer entlassen und unter Nachfolger Köppel klappt es bei Broich plötzlich wieder, nachdem die gedankliche Blockade gelöst ist. Er schafft es in die "kicker 11 des Tages" und erreicht mit Gladbach erneut den Klassenerhalt.

September 2006

Es ist das wohl beste Spiel seines Lebens. Broich ist überall, hat eine unfassbar hohe Pass-Qualität und ist selten vom Ball zu trennen. In der Nachspielzeit erzielt er schließlich das 3:2 gegen Rost und bereitet das 4:2 sehenswert vor. Köln bebt und feiert seinen Helden. Besagtes Spiel fand im DFB-Pokal statt. Gegen das große Schalke 04 führt Broich, inzwischen in Liga 2 beim ambitionierten 1. FC Köln unter Hans Peter Latour, sein Team als Taktgeber zum Sieg und bringt die traditionell euphorische Medienlandschaft in Köln zum Kochen. Selbst Overath ruft an - die Elogen auf das einstige Jahrhundert-Talent nehmen kein Ende.

In der Vorsaison spielte Broich passabel, aber keineswegs so stark wie erwartet. Nach der Saison teilten ihm Neu-Trainer Jupp Heynckes und Manager Peter Pander mit, mit neuem Personal einen Neustart bei der Borussia zu wagen. Nach Interesse vom BVB, 1860 und Freiburg und einem angefangenen Philosophie-Studium in Düsseldorf 2005, zog es Broich 2006 in die Metropole Köln. Längst waren ihm Lebensqualität und persönliche Glückseligkeit deutlich wichtiger als der Fußball. Also nahm er den Gang in die zweite Liga in Kauf, um wieder mehr Spaß am Fußball und am Leben im Allgemeinen zu haben. Er zog in eine WG und genoss ausgiebige und feuchtfröhliche Abende, fernab vom Rummel des Fußballprofis. Auch ein Image-Wechsel weg vom intellektuellen Mozart, trug zu den wieder ansteigenden Leistungen bei, die gegen S04 ihren Höhepunkt erfuhren.

Doch auch in dieser guten Phase des inzwischen 25-jährigen, für den das Thema Nationalelf längst abgehakt ist, holt ihn das Geschäft wieder ein. Zehn Tage nach dem Triumph über Königsblau verschießt er den ersten und einzigen Elfmeter seiner Karriere und erhält in vielen Sportzeitungen die Note sechs - etwas, das ihn noch immer trifft. Köln und Broich manövrieren sich nach dem starken Start in eine Krise, die seinen Gönner Latour schließlich den Kopf kostet und Platz für den großen Hexer macht, der Köln noch zum Aufstieg führen soll: Christoph Daum.

Mai 2008

Platzsturm. Tränen bei Mondragon und hartgesottenen Fans. Daum hat es eine Saison später endlich geschafft. Köln ist wieder erstklassig. Und Thomas Broich war vor allem in der Endphase der Saison einer der Hauptverantwortlichen dafür. Trotz des gelinde gesagt non-existenten Verhältnisses zu Daum spürt Broich im Mai 2008 zum vorerst letzten Mal wie es sich anfühlt, ganz oben zu sein. Was war passiert? Broich lag wegen einer Lungen-Verletzung im Krankenhaus und lief nur vier Tage später im vorentscheidenden Spiel um den Aufstieg gegen Hoffenheim auf. Alles ging gut, er spielte stark und Köln siegte und stieg zwei Spieltage später auf. Die ganze Stadt lag Broich wieder einmal zu Füßen, er habe sich für den Aufstieg aufgeopfert, hieß es. Als er gegen 1899 ausgewechselt wurde gab es Standing Ovations und Broich, der beim FC inzwischen zum Führungsspieler transformiert war, hatte Tränen in den Augen.

Nach der Aufstiegsfeier, die Broich angetrunken und glücklich neben Patrick Helmes zeigen, geht es endlich wieder dahin, wo ein Spieler mit solchen Fähigkeiten selbstverständlich hingehört: In die 1. Fußball-Bundesliga.

Sommer 2009

Tröstlich sind einzig die Katzen, die sich in einsamen Nächten an ihn schmiegen und die Illusion der Geborgenheit installieren, wenigstens für wenige Augenblicke. Krasser könnte der Kontrast zum intensiven WG-Leben kaum sein. Broich hat keine Lust auf Menschen, keine Lust auf Training, er hat keinen Spaß am Leben. Es sind genau diese Kontraste, die dem mental so labilen Spielmacher derart zusetzen. Einen Monat das pure Glück und wenig später Frust und Resignation. In der Bundesliga kommt Broich unter Daum kaum zum Einsatz, das Verhältnis hat sich noch verschlechtert und Broich leidet. Er ist in der gleichen Stadt, die ihm in den zwei Jahren zuvor so viel gegeben hat. Einsam in der Geborgenheit. Er isoliert sich sowohl privat, als auch teamintern. Einzig zu Teamkollege Risse hält er oberflächlich Kontakt, ihm sich anvertrauen tut er nicht. Im Hinterkopf hat er den immer präsenten Gedanken, ins Ausland zu wechseln, aber eigentlich will er mit 28 Jahren seine Karriere beenden. Zu viele Rückschläge haben zu einer Fußball-Depression geführt.

Nichts geht mehr, als ihn sein alter Freund Oenning anruft, der inzwischen in Nürnberg Trainer ist und in Broich die Hoffnung weckt, doch noch glücklich in Deutschland zu werden.

Mai 2011

Henrique hat die Hände in die Hüften gestützt und wartet den Pfiff ab. Dann verzögert er den Anlauf und trifft platziert halb rechts ins Tor. Der Rest ist Ekstase. Ganz Brisbane Roar läuft zum Brasilianer, der sein Team gerade zum Meister Australiens 2011 gemacht hat. Mittendrin Thomas Broich, der mit 30 Jahren erstmals in seiner Karriere nationaler Meister ist. Es ist das traumhafte Ende einer Märchen-Saison, die das Ende von Pauses Film darstellt und den Beginn von Broichs spätem Glück in Down Under. Der Deutsche wird zum zweitbesten Spieler der Saison gekürt und hat einfach nur Spaß am Fußball. Und am Leben. Während der harten Phase in Nürnberg, kam über Mitspieler Dario Vidosic der Kontakt zu Brisbane Roar zustande. Darios Vater Radu war Co-Trainer in Brisbane, das einen Schlüsselspieler suchte. Cheftrainer Postecoglou fuhr extra mit dem Auto von Amsterdam nach Nürnberg, um seinen Wunschspieler zu treffen. Als Broich ihm erklärt hatte, warum ein ehemaliger deutscher U-21-Spieler im besten Fußballeralter ausgerechnet nach Australien wechseln will, ging alles sehr schnell. Broich, der nichts mehr zu verlieren hatte, startete sein persönliches Abenteuer.

Durch den Neuanfang ohne Ballast aus der Vergangenheit, spielte Broich, der im 4-4-2 vom linken Flügel aus das Spiel dirigiert, groß auf. Einfach, als wäre nie etwas gewesen, rief er sein ganzes Können ab. Er spielte Traumpässe, ließ Gegenspieler wie Amateure aussehen und schoss das schönste Tor der Vereinsgeschichte. In Besart Berisha fand er einen Abnehmer im Sturm. Das Duo avancierte zum magischen Gespann und verteidigte 2011/2012 den Titel. Mit 36 ungeschlagenen Spielen in Folge stellte Roar einen australischen Sport-Rekord auf und am Ende wurde Broich mit der "Johnny Warren Medal" zum besten Spieler gekürt, etwas, das ihm 2014 vor wenigen Tagen als erstem Ausländer überhaupt zum zweiten Mal gelang. Auch die Journaille wählte ihn beim neu eingeführten Preis auf Rang eins.

Juli 2013

Zinedine Zidane war immer das große Idol Broichs. Die elegante Art, das Spiel zur Kunst zu erheben, das breite Repertoire und die Grazie des Franzosen. "Tommeetszizou@aol.de" lautete Broichs Email-Adresse in den Anfängen seiner Karriere. Auf dem Level, auf dem sich Spieler wie Zidane mit den anderen Größen des Fußballs messen, hat Broich nie gespielt. Nie lief er im prestigeträchtigsten Vereins-Wettbewerb der Welt auf: Der Champions League. Im Juli 2013 jedoch erlebt er einen Abend, der sich so anfühlt, als würde er auch ein Mal im Wettbewerb seines Idols spielen. 90.000 Fans in Sydney singen "You'll never alone", es gibt ein Blitzlichtgewitter und der Gegner heißt Manchester United. Die Hyundai A-League All-Stars verlieren 5:1, der Anschlusstreffer jedoch fällt nach einem Pass von Broich und implantiert die vielleicht naive Idee, Broich hätte auch in der echten Champions League solche Pässe spielen können.

Gemeinsam mit Lahm und Schweinsteiger wurde Thomas Broich einst zum Hoffnungsträger des deutschen Fußballs deklariert. Die beiden haben zusammen 206 Länderspiele absolviert. Broich nicht ein einziges.

KOMMENTARE
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Jahrhunderttalent
01.05.2014 | 19:35 Uhr
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01.05.2014 | 19:35 Uhr
0
"Die beiden haben zusammen 206 Länderspiele absolviert. Broich nicht ein einziges." Dies beweist einmal mehr, dass der Stoff aus dem die Fußballromantik schöpft nicht mit den lautesten Heroen besetzt wird, sondern sich durch jene charaktasiert, welche das im Sport in das Bewusstsein zurückbringen, weswegen er uns global derart begeistert. Authentizität.
Authentisch, ja das ist Broich. Man kauft es ihm ab, dass er wieder Spaß am Fußball findet. Sicher, seine Figur ist eine tragische und er kokettierte mit diesem Image. Doch wie uns der Tragödienbegriff bei Aristoteles lehrte, ist es eben der tragische Held, der uns zur Katharis (dt. Reinigung) führen soll. Er lässt uns hinterfragen und erkennen. Broich hat erkannt, dass er auch abseits des europäischen Millionenfußballs Erfüllung finden kann - und vielleicht war das die einzige Möglichkeit für ihn.

Besten Dank an dich für diesen wunderbar geschriebenen Blog.

3
ausLE
MODERATOR
02.05.2014 | 15:41 Uhr
1
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ausLE : 
02.05.2014 | 15:41 Uhr
0
ausLE : 
Du hattest es ja angekündigt!
Und nun umgesetzt!

Vielen Danke für diesen Blog!!!

Einfach Ü-ber-ra-gend!!!!

Ich hatte lange nicht mehr Gänsehaut beim Lesen hier auf Spox.

Das ein gewisser Del Piero auch in Australien spielt und Zizou sich behauptet hat sollte auch erwähnt sein.

Im Grunde hatte Aljoscha Pause mit Zizou einen Glücksgriff gemacht. Eine solche Karriere mit diesen auf und ab sucht seines Gleichen.

An der Stelle wünsche ich Zizou viel Erfolg beim Finale und seinen weiteren Lebensweg!!!

Die 10 Punkte für den Blog sind selbstverständlich!


Ach ja, sehr starker Kommentar Jahrhunderttalent!!!

Und 2.
Ich hoffe und wünsche, daß es dieser Blog auf die Startseite schafft!!!

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DocSportello
02.05.2014 | 17:06 Uhr
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02.05.2014 | 17:06 Uhr
0
"Broich lag wegen einer Lungen-Verletzung im Hospiz"

Im Hospiz? Kaum zu glauben, dass er noch lebt... ;)

Super Blog!
0
gerosimo
03.05.2014 | 06:34 Uhr
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gerosimo : 
03.05.2014 | 06:34 Uhr
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gerosimo : 
Stark!
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Ragnar_Lothbrok
03.05.2014 | 19:59 Uhr
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03.05.2014 | 19:59 Uhr
0
Riesenblog, Broich. War ein großes Vergnügen ihn zu lesen. Ganz groß, wie Du es schaffst die Kontraste zwischen den guten und den schlechten Phasen darzulegen!
0
Broich
04.05.2014 | 11:06 Uhr
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Broich : 
04.05.2014 | 11:06 Uhr
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Broich : 
Er hat es geschafft: Brisbane ist australischer Meister 2014. Heute morgen 2:1 gegen Sydney.
http://www.youtube.com/watch?v=EAKp_Q8tqSo&feature=youtube_gdata_player
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RoyRudolphusAnton
04.05.2014 | 20:39 Uhr
1
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04.05.2014 | 20:39 Uhr
0
Da hast du deinem User-Namen aber alle Ehre gemacht. Richtig stark, vor allem die Struktur des Textes. Respekt!

Ich habe Broich früher oft live in Burghausen spielen sehen. Tolle Zeiten
1
ausLE
MODERATOR
05.05.2014 | 09:11 Uhr
2
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ausLE : 
05.05.2014 | 09:11 Uhr
0
ausLE : 
User Broich: 2500 Aufrufe und 13x 10er Bewertungen
Spieler Broich: MVP und jetzt Meister mit Brisbane

Ich würde sagen, Besser geht es nicht!!
2
Ragnar_Lothbrok
13.05.2014 | 19:28 Uhr
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13.05.2014 | 19:28 Uhr
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Dass gerade offensichtlich einer 0 Punkte vergeben hat, finde ich fast schon eine Frechheit!
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Crush
13.05.2014 | 19:46 Uhr
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Crush : 
13.05.2014 | 19:46 Uhr
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Crush : 
@Ragnar 0 Punkte gehen nicht, dafür aber 9 von mir
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