06.07.2010 um 19:13 Uhr
Neuentdeckungen Amerikas
Heute erscheint der zweite Teil meiner Serie " Neuentdeckungen/Überraschungen der WM, indem sich alles um die amerikanischen(Süd, Nord - und Mittelamerika) Neuentdeckungen der WM drehen wird. Dabei habe ich mich auf Spieler konzentriert, die vor der WM relativ unbekannt waren und mir bei der WM positiv aufgefallen sind.
Maxi Pereira
Uruguay steht sensationell im Halbfinale gegen die Niederlande und die ganze Welt schwärmt vom Duo Forlan/Suarez. Doch nicht nur die beiden sind verantwortlich für den Erfolg der Urus, auch die Abwehr, welche bisher in 5 Spielen erst 2 Gegentore kassierte, hat einen großen Anteil daran. Ein Spieler, dessen Namen vor der WM nicht viele auf dem Zettel hatten, imponierte mir dabei sehr. Zwar schnürt er seine Fußballschuhe für den international bekannten Klub Benfica Lissabon, trotzdem schenkte man Maxi Pereira bisher kaum Beachtung. Über die rechte Seite der Urus liefen über das komplette Turnier wenige gefährlichen Angriffe. Hauptgrund dafür ist Maxi Pereira, der es als seine Hauptaufgabe ansieht, zuerst seine rechte Seite dicht zu machen. Einen modernen Außenverteidiger zeichnet aber auch aus sich bei gegebenen Möglichkeiten in die Offensive ausschalten.
Wenn Maxi Pereira in der Anfangsphase bemerkt, dass er seinen Gegenspieler im Griff hat, zeigt sich der Offensivgeist des Urus, der notfalls auch im rechten Mittelfeld einsetzbar ist, am liebsten aber als Rechtsverteidiger agiert. Ergibt sich eine Chance aus der Ferne den Abschluss zu suchen, scheut sich der 26-jährige nicht dies zu tun. Seine Karriere begann Maxi Pereira bei Defensor Sporting (Uruguay). Dort spielte er sechs Jahre lang und erzielte immerhin 25 Tore. Seine guten Leistungen fielen dem portugiesischen Topklub Benfica Lissabon ins Auge, sodass sie ihn im Jahr 2007 verpflichteten.
Seine ersten Saison bei Benfica verbrachte er als rechter Mittelfeldspieler, konnte auf dieser Position aber nicht überzeugen, da ihm dafür der Antritt und die Grundschnelligkeit fehlten. Als Nélson Marcos, der damalige RV von Benfica, den Klub Richtung Spanien verließ, war der Weg für Maxi Pereira frei. Er konnte auf seine angestammte RV-Position zurückkehren und etablierte sich ab diesem Zeitpunkt als Stammspieler und Leistungsträger des Teams.
Antonin Alcaraz
Der Hauptgrund für das Erreichen des Viertelfinals war die starke Abwehr der Paraguayer. Das Kommando übernahm dabei Abwehrchef Antonin Alcaraz, der vom ersten Spiel an eine starke WM absolvierte und den Laden in der Abwehr zusammenhielt. Er strahlte dabei immer Ruhe aus und überzeugte durch sein gutes Stellungspiel und guten Spielaufbau. Das Kopfballspiel zählt ebenfalls zu den Stärken des Innenverteidigers, der diese Fähigkeit im Spiel gegen Italien mit seinem Treffer unter Beweis stellte. Am 14. Mai 2010 gab er seinen Wechsel zu Wigan Athletic in die Premier League bekannt. Es macht fast so den Anschein, dass ihn der Wechsel beflügelte und motivierte um solch gute Leistungen abzurufen. Wenn er seine Form konservieren kann, traue ich ihm durchaus zu beim englischen Erstligisten zu einem Leistungsträger zu reifen.
Seine Karriere befindet sich aktuell auf dem Höhepunkt, in der Vergangenheit sah die Welt aber nicht immer so rosig aus .Nachdem er seine Laufbahn in der Heimat als Amateur begann, wechselte er schon mit 19 Jahren ins Ausland zu Racing de Avellaneda (Argentinien). Dort konnte er sich nicht wirklich durchsetzen, trotzdem wurde der AC Florenz auf ihn aufmerksam. Angekommen in Italien ging der italienische Erstligist pleite und Alcaraz wurde weiter nach Portugal zum SC Beira Mar transferiert. Nach Anfangsschwierigkeiten konnte er sich als Stammspieler festsetzen und führte den Klub in das portugiesische Oberhaus. Seine guten Leistungen in der SuperLiga blieben dem Ausland nicht verborgen. Das Rennen machte der belgische Topklub FC Brügge. Auch dort hatte er in seiner ersten Saison einige Probleme, ab der zweiten Saison etablierte sich dann aber zum Dauerbrenner des Teams. Abwehrchef Alcaraz führte den belgischen Topklub in den letzten drei Spielzeiten jeweils unter die ersten Drei.
Nach drei Jahren Belgien , in denen Alcaraz sich für höhere Aufgaben empfiehlte, war der nächste Schritt in der Karriereleiter vorprogrammiert. Zur neuen Saison wird er in der Premier League auflaufen. Wie schon oben erwähnt wird sein Weg zu Wigan Athletic führen, wo er seine Leistungen bei der WM 2010 bestätigen möchte.
Weitere Entdeckungen/Überraschungen:
Pablo Barrera
21.06.1987
23 Jahre
Offensiv-Allrounder
1,75m
UNAM Pumas
Jean Beausejour
01.06.1984
26 Jahre
LM
1,79m
CF América
Noel Valladares
03.05.1977
33 Jahre
TW
1,79m
Olimpia Tegucigalpa
Egidio Arevalo Rios
01.01.1982
28 Jahre
DM
1,70m
Penarol Montevideo
Maxi Pereira
Uruguay steht sensationell im Halbfinale gegen die Niederlande und die ganze Welt schwärmt vom Duo Forlan/Suarez. Doch nicht nur die beiden sind verantwortlich für den Erfolg der Urus, auch die Abwehr, welche bisher in 5 Spielen erst 2 Gegentore kassierte, hat einen großen Anteil daran. Ein Spieler, dessen Namen vor der WM nicht viele auf dem Zettel hatten, imponierte mir dabei sehr. Zwar schnürt er seine Fußballschuhe für den international bekannten Klub Benfica Lissabon, trotzdem schenkte man Maxi Pereira bisher kaum Beachtung. Über die rechte Seite der Urus liefen über das komplette Turnier wenige gefährlichen Angriffe. Hauptgrund dafür ist Maxi Pereira, der es als seine Hauptaufgabe ansieht, zuerst seine rechte Seite dicht zu machen. Einen modernen Außenverteidiger zeichnet aber auch aus sich bei gegebenen Möglichkeiten in die Offensive ausschalten.
Wenn Maxi Pereira in der Anfangsphase bemerkt, dass er seinen Gegenspieler im Griff hat, zeigt sich der Offensivgeist des Urus, der notfalls auch im rechten Mittelfeld einsetzbar ist, am liebsten aber als Rechtsverteidiger agiert. Ergibt sich eine Chance aus der Ferne den Abschluss zu suchen, scheut sich der 26-jährige nicht dies zu tun. Seine Karriere begann Maxi Pereira bei Defensor Sporting (Uruguay). Dort spielte er sechs Jahre lang und erzielte immerhin 25 Tore. Seine guten Leistungen fielen dem portugiesischen Topklub Benfica Lissabon ins Auge, sodass sie ihn im Jahr 2007 verpflichteten.
Seine ersten Saison bei Benfica verbrachte er als rechter Mittelfeldspieler, konnte auf dieser Position aber nicht überzeugen, da ihm dafür der Antritt und die Grundschnelligkeit fehlten. Als Nélson Marcos, der damalige RV von Benfica, den Klub Richtung Spanien verließ, war der Weg für Maxi Pereira frei. Er konnte auf seine angestammte RV-Position zurückkehren und etablierte sich ab diesem Zeitpunkt als Stammspieler und Leistungsträger des Teams.
Antonin Alcaraz
Der Hauptgrund für das Erreichen des Viertelfinals war die starke Abwehr der Paraguayer. Das Kommando übernahm dabei Abwehrchef Antonin Alcaraz, der vom ersten Spiel an eine starke WM absolvierte und den Laden in der Abwehr zusammenhielt. Er strahlte dabei immer Ruhe aus und überzeugte durch sein gutes Stellungspiel und guten Spielaufbau. Das Kopfballspiel zählt ebenfalls zu den Stärken des Innenverteidigers, der diese Fähigkeit im Spiel gegen Italien mit seinem Treffer unter Beweis stellte. Am 14. Mai 2010 gab er seinen Wechsel zu Wigan Athletic in die Premier League bekannt. Es macht fast so den Anschein, dass ihn der Wechsel beflügelte und motivierte um solch gute Leistungen abzurufen. Wenn er seine Form konservieren kann, traue ich ihm durchaus zu beim englischen Erstligisten zu einem Leistungsträger zu reifen.
Seine Karriere befindet sich aktuell auf dem Höhepunkt, in der Vergangenheit sah die Welt aber nicht immer so rosig aus .Nachdem er seine Laufbahn in der Heimat als Amateur begann, wechselte er schon mit 19 Jahren ins Ausland zu Racing de Avellaneda (Argentinien). Dort konnte er sich nicht wirklich durchsetzen, trotzdem wurde der AC Florenz auf ihn aufmerksam. Angekommen in Italien ging der italienische Erstligist pleite und Alcaraz wurde weiter nach Portugal zum SC Beira Mar transferiert. Nach Anfangsschwierigkeiten konnte er sich als Stammspieler festsetzen und führte den Klub in das portugiesische Oberhaus. Seine guten Leistungen in der SuperLiga blieben dem Ausland nicht verborgen. Das Rennen machte der belgische Topklub FC Brügge. Auch dort hatte er in seiner ersten Saison einige Probleme, ab der zweiten Saison etablierte sich dann aber zum Dauerbrenner des Teams. Abwehrchef Alcaraz führte den belgischen Topklub in den letzten drei Spielzeiten jeweils unter die ersten Drei.
Nach drei Jahren Belgien , in denen Alcaraz sich für höhere Aufgaben empfiehlte, war der nächste Schritt in der Karriereleiter vorprogrammiert. Zur neuen Saison wird er in der Premier League auflaufen. Wie schon oben erwähnt wird sein Weg zu Wigan Athletic führen, wo er seine Leistungen bei der WM 2010 bestätigen möchte.
Weitere Entdeckungen/Überraschungen:
Pablo Barrera
21.06.1987
23 Jahre
Offensiv-Allrounder
1,75m
UNAM Pumas
Jean Beausejour
01.06.1984
26 Jahre
LM
1,79m
CF América
Noel Valladares
03.05.1977
33 Jahre
TW
1,79m
Olimpia Tegucigalpa
Egidio Arevalo Rios
01.01.1982
28 Jahre
DM
1,70m
Penarol Montevideo
Aufrufe: 1904 | Kommentare: 8 | Bewertungen: 8 | Erstellt:06.07.2010
ø 9.6
KOMMENTARE
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07.07.2010 | 17:03 Uhr
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Donald :
Da gebe ich dir vollkommen Recht, von Chile hätte man noch einige Spieler mehr auf die Liste nehmen können. Wie bei meinem Afrika-Blog habe ich meine Grenze bei 6 Spieler taxiert und so ist leider kein Platz für drei, vier Spieler von Chile. Zwischen Arevalo Rios und Silva war es ein knappes Renne, wobei ich mich schlussendlich für Arevalo Rios entschieden habe, da der Uru für mich die größere Überraschung war.
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07.07.2010 | 17:30 Uhr
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07.07.2010 | 17:31 Uhr
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Donald :
Geh auf mein Profil. Dann Blog. Der zweite von oben ist es dann.
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08.07.2010 | 00:44 Uhr
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der war mir noch net bekannt von den urus und hat mich im defensiv-verbund sehr überzeugt..
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08.07.2010 | 14:12 Uhr
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Donald : Donpasquale
Kannst ja mal meinen Kommentar vom 7.7 um 17:03 nachlesen. Dort habe ich erklärt, dass es noch einige Spieler gibt, die auf die Liste gepasst hätten, ich mich aber für sechs Spieler entschieden habe. 0
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Hättest aber eigentlich noch 3,4 spieler von Chile nehmen können die mich sehr überzeugt haben.
Dazu noch Silva ( IV) von Paraguay.