12.03.2012 um 14:32 Uhr
Nuthin' but a ball thang II/III
Zurück zum Thema: Die gute Chelsea hat nach Amy Winehouse holprigen Konzert das Publikum und Serbien als „Schande" und „Enttäuschung" bezeichnet. Das wiederum konnte sich „El Maestro" nicht gefallen lassen und prompt lieferte er einen geschmackigen Rap als Antwort. So war in dem Lied von einer „jüdischen Hure" und der fragwürdigen Einladung „Hündin, komm nach Belgrad, Gruppensex" die Rede. Dr. Dre explodiert vor lachen. Als ich ihn fragend anblicke, antwortet er prustend „Okay, man, jewish whore is really bad, but Chandler in a serbian gang bang is the shit, man!" Naja, der Dre nuckelt halt mittlerweile auch am dritten Blunt... „Phillies in da house!" Nikon Jevtic hat andere Probleme, wird er doch nach Veröffentlichung seines Lieds supendiert.
Probleme mit der Karriere hat auch ein Spieler aus den Niederlanden. Bekannt für für seinen Käse, muss man zumindest bis jetzt auch die Karriere von Royston Drenthe als solchen bezeichnen. „Dutch Cheese? Is this a special sort of skunk? Love dutch people and coffee shops". Ich erkläre meinem Gast, dass es bald nicht mehr so rosig um die Coffee-Shops stehen dürfte, was in sehr schweigsam werden lässt. Royston Drenthe wiederum ist gar nicht schweigsam, hat er doch das rappen entdeckt und Funky Pee mit links weggesteckt. „HarHar, änddäckt, ueckgestäckt... It’s a rhyme! Funkbarrio, you're my man". Vor lauter Nebel seh ich die Tasten fast nicht mehr.
Royston Drenthe und „Jemay-Lee"
„Not bad! But kinda strange language! It’s sounds like puking..." Ohne Worte, das HipHop-Schwergewicht! Auch Roystons Kollege Ryan Babel rappt immer mal wieder, ob auf Siegerfeiern oder auch mit kleine Parts in Sonngs „He has to bust his voice a little bit! Sounds like a pussy." Okay, Doc... In Frankreich hätte Aimé Jacquet ihm wohl „Muscle ton jeu, Ryan, muscle!" geraten. Doch als Franzose hat er mit Rap und Fußball genug Arbeit vor der eigenen Tür, ist doch die Verbindung praktisch naturgegeben. Die Banlieues – neben mir murmelt mein Mann aus L.A. etwas von „La Haine" – lassen nicht sonderlich viele Karrieren zu, trotzdem träumt manch „Banlieusards" von schnellem Geld und Ruhm. Da gibt es dann eine Handvoll Alternativen und Rap und Fußball gehören dazu. Einer der es auf dem Feld fast ganz nach oben geschafft hätte ist „Sefyu". Als talentierter Kicker war er seinerzeit im Shenley Training Centre von Arsenal London, er verschleppte allerdings eine Knieverletzung und sein Einjahresvertrag mit Arsenal war ohne Gehalt und laut eigener Aussage ohne richtige schulische Unterstützung, woraufhin er London wieder verließ und zurück in die graue Pariser Vorstadt nach Seine-Saint-Denis kehrte. Was nun? Pumpen, Kappe tief ins Gesicht ziehen und auf böse Stimme trimmen. 2006 dann der Durchbruch mit fragwürdigem Einfluss auf die französische Sprache. Die charakteristischen „Crrr"s, „Crouille", „Ta gova", etc. werden genau von den Jugendlichen benutzt, um die er sich als immer noch aktiver Sozialarbeiter im Viertel kümmert. Seit Kindesbeinen ist er mit dem Marseille-Spieler Alou Diarra befreundet.
Sefyu – Senegalo Ruskov (2006)
„Man, he frightens me!" Der wird doch nicht auf einem Trip landen? „HarHar, good one, man!" Weiter im Text: Auch bei den beiden größten HipHop-Gruppen Frankreichs ist eine gewisse Beziehung zum Fußball gegeben. So ist Kool Shen von der Gruppe NTM in den 80ern ein begnadeter Fußballer, Jugendnationalsspieler und Stolz seines Vaters. Als er diesem erklärt, dass er das mit dem Ballspielen mal sein lässt und viel lieber mit seiner Dose die Pariser Metro bombt, versteht der die Welt nicht mehr. Es wird sich auszahlen und am Ende wird er selbst im Stade de France – im Rahmen des HipHop-Festivals „Urban Peace" – und im Parc des Princes in einem Meer aus Bengalos sein Können beweisen. Gerade für die Live-Shows sind er und sein skandalumwitterter Kollege Joeystarr bekannt, berüchtigt und gelten in dieser Disziplin als eine der besten Bands weltweit. „Whaaaaat?"
„What da fuck? Are you nuts, nigga? Dopest shit ever! NTM? Like N.W.A?" Ja, fast, NTM steht für „Nique ta mère" (... deine Mutter/Scheiß drauf). Ähnlich Fußball-affin ist die Gruppe IAM. Lange vor dem legendären Album „L’École du micro d’argent" bedienen sie sich bei den Fans ihres Heimatvereins Olympique Marseille und kreieren den Track „Le Feu". Ihre Begeisterung für den Fußball führt fast dazu, dass sie ihr Album „Revoir un printemps" nicht realisieren, da ein Wahnsinns-Budget in Studio-Zeit fließt, die meistens mit PES-Partien vertrödelt wird. „Haha, I know the problem, but with Madden2000!" Der ebenfalls aus Marseille stammende Soprano kommt in seinen Liedern oft auf seine Liebe zum Verein zu sprechen und durfte sogar im Stade Vélodrome den Clip zu seiner Erfolgs-Single „Halla Halla" drehen. Darüberhinaus ist er mit dem OM-Keeper Steve Mandanda befreundet.
Soprano mit den Stadion-Schlüsseln und sein „Halla Halla"
Teil 3
Probleme mit der Karriere hat auch ein Spieler aus den Niederlanden. Bekannt für für seinen Käse, muss man zumindest bis jetzt auch die Karriere von Royston Drenthe als solchen bezeichnen. „Dutch Cheese? Is this a special sort of skunk? Love dutch people and coffee shops". Ich erkläre meinem Gast, dass es bald nicht mehr so rosig um die Coffee-Shops stehen dürfte, was in sehr schweigsam werden lässt. Royston Drenthe wiederum ist gar nicht schweigsam, hat er doch das rappen entdeckt und Funky Pee mit links weggesteckt. „HarHar, änddäckt, ueckgestäckt... It’s a rhyme! Funkbarrio, you're my man". Vor lauter Nebel seh ich die Tasten fast nicht mehr.
Royston Drenthe und „Jemay-Lee"
„Not bad! But kinda strange language! It’s sounds like puking..." Ohne Worte, das HipHop-Schwergewicht! Auch Roystons Kollege Ryan Babel rappt immer mal wieder, ob auf Siegerfeiern oder auch mit kleine Parts in Sonngs „He has to bust his voice a little bit! Sounds like a pussy." Okay, Doc... In Frankreich hätte Aimé Jacquet ihm wohl „Muscle ton jeu, Ryan, muscle!" geraten. Doch als Franzose hat er mit Rap und Fußball genug Arbeit vor der eigenen Tür, ist doch die Verbindung praktisch naturgegeben. Die Banlieues – neben mir murmelt mein Mann aus L.A. etwas von „La Haine" – lassen nicht sonderlich viele Karrieren zu, trotzdem träumt manch „Banlieusards" von schnellem Geld und Ruhm. Da gibt es dann eine Handvoll Alternativen und Rap und Fußball gehören dazu. Einer der es auf dem Feld fast ganz nach oben geschafft hätte ist „Sefyu". Als talentierter Kicker war er seinerzeit im Shenley Training Centre von Arsenal London, er verschleppte allerdings eine Knieverletzung und sein Einjahresvertrag mit Arsenal war ohne Gehalt und laut eigener Aussage ohne richtige schulische Unterstützung, woraufhin er London wieder verließ und zurück in die graue Pariser Vorstadt nach Seine-Saint-Denis kehrte. Was nun? Pumpen, Kappe tief ins Gesicht ziehen und auf böse Stimme trimmen. 2006 dann der Durchbruch mit fragwürdigem Einfluss auf die französische Sprache. Die charakteristischen „Crrr"s, „Crouille", „Ta gova", etc. werden genau von den Jugendlichen benutzt, um die er sich als immer noch aktiver Sozialarbeiter im Viertel kümmert. Seit Kindesbeinen ist er mit dem Marseille-Spieler Alou Diarra befreundet.
Sefyu – Senegalo Ruskov (2006)
„Man, he frightens me!" Der wird doch nicht auf einem Trip landen? „HarHar, good one, man!" Weiter im Text: Auch bei den beiden größten HipHop-Gruppen Frankreichs ist eine gewisse Beziehung zum Fußball gegeben. So ist Kool Shen von der Gruppe NTM in den 80ern ein begnadeter Fußballer, Jugendnationalsspieler und Stolz seines Vaters. Als er diesem erklärt, dass er das mit dem Ballspielen mal sein lässt und viel lieber mit seiner Dose die Pariser Metro bombt, versteht der die Welt nicht mehr. Es wird sich auszahlen und am Ende wird er selbst im Stade de France – im Rahmen des HipHop-Festivals „Urban Peace" – und im Parc des Princes in einem Meer aus Bengalos sein Können beweisen. Gerade für die Live-Shows sind er und sein skandalumwitterter Kollege Joeystarr bekannt, berüchtigt und gelten in dieser Disziplin als eine der besten Bands weltweit. „Whaaaaat?"
„What da fuck? Are you nuts, nigga? Dopest shit ever! NTM? Like N.W.A?" Ja, fast, NTM steht für „Nique ta mère" (... deine Mutter/Scheiß drauf). Ähnlich Fußball-affin ist die Gruppe IAM. Lange vor dem legendären Album „L’École du micro d’argent" bedienen sie sich bei den Fans ihres Heimatvereins Olympique Marseille und kreieren den Track „Le Feu". Ihre Begeisterung für den Fußball führt fast dazu, dass sie ihr Album „Revoir un printemps" nicht realisieren, da ein Wahnsinns-Budget in Studio-Zeit fließt, die meistens mit PES-Partien vertrödelt wird. „Haha, I know the problem, but with Madden2000!" Der ebenfalls aus Marseille stammende Soprano kommt in seinen Liedern oft auf seine Liebe zum Verein zu sprechen und durfte sogar im Stade Vélodrome den Clip zu seiner Erfolgs-Single „Halla Halla" drehen. Darüberhinaus ist er mit dem OM-Keeper Steve Mandanda befreundet.
Soprano mit den Stadion-Schlüsseln und sein „Halla Halla"
Teil 3
Aufrufe: 3680 | Kommentare: 2 | Bewertungen: 3 | Erstellt:12.03.2012
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14.03.2012 | 10:06 Uhr
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Ich weiß nur nicht wie du das " Tragische Dreieck " vergessen konntest mit die besten Rapper unter den Fussballspielern da kann doch IAM, NTM usw nicht mithalten.... no wayyyy !!
http://www.youtube.com/watch?v=RgW0nZAakqM