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11.10.2009 um 21:19 Uhr
Österreichs Wundertalent
Am Mittwoch im letzten WM-Qualifikationsspiel gegen Frankreich kann Österreichs Wunderknabe Geschichte schreiben. Er kann jüngster Teamspieler Österreichs werden.

Ich spreche von David Alaba, eines der größten Talente, die der FC Bayern in seinen eigenen Reihen hat.




David Alaba wurde am 24. Juni 1992 in Wien geboren. Sein Vater stammt aus Ghana, seine Mutter von den Philippinen. Beide Elternteile leben aber schon über 25 Jahre in Österreich. Seine ersten fussballerischen Erfahrungen machte der Junge beim heimischen SV Aspern. Früh erkannte sein Vater sein ungewöhnliches Talent für das Fussballspielen und meldete ihn beim FK Austria Wien.

Schon mit 15 Jahren wurde er als so gut empfunden, dass er bei einigen Freundschaftsspielen der Profis schon mitwirken durfte. Am 13.April 2008 saß er als jüngster Spieler auf der Bank der ersten Mannschaft von Austria Wien in der österreichischen Bundesliga. Danach folgten 5 Auftritte in der Kampfmannschaft (zweite Mannschaft). Dort konnte er weiter auf sich aufmerksam machen und im Jahre 2007 hatte der FC Bayern zum ersten Mal ein Auge auf das österreichische Wundertalent geworfen. Doch auch andere europäische Topklubs wie Inter und AC Mailand haben Interesse am Österreicher gezeigt. Schlussendlich bekam Bayern den Zuschlag, da sie sich einfach am meisten um Alaba gekümmert haben.

Im Sommer 2008 war es dann soweit. Alaba wechselte in die B-Junioren-Bundesliga-Mannschaft des FC Bayern München. Durch starke Leistungen konnte er sich aber schon ab der Winterpause bei den A-Junioren durchsetzen. Dort war er, obwohl er noch für die B-Jugend spielberechtigt gewesen wäre, Stammspieler.

Nun in der Spielzeit 2009/2010 hat Alaba den Sprung in die zweite Mannschaft des FC Bayern München geschafft. Nach Anlaufschwierigkeiten konnte sich David Alaba nach einigen Spielen einen Stammplatz erkämpfen.

In der Sommervorbereitung kam Alaba unter van Gaal zu einem Einsatz in einem Testspiel. Desweiteren darf Alaba ab und zu bei den Profis mitreinschnuppern und mittrainieren.



Alaba läuft am liebsten im Mittelfeld auf. Seine Lieblingsposition ist die linke Außenbahn. In der Jugend bei Austria Wien musster auch schon desöfteren als Linksvertediger aushelfen. Er ist ein echter Allrounder, der absolut lernfähig und entwicklungsfähig ist.

Schon mit 14 Jahren wurde das österreichsiche Wundertalent David Alaba in die U17-Nationalmannschafts Österreich berufen. Im Sommer 2007 nahm er mit der U15-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft im Nike-Cup auf. Die österreichische Auswahl belegte den 6.Platz. Im Herbst 2007 war dann der nächste Schritt auf der Karriereleiter erklommen. Alaba feierte sein Debüt in der U19-Nationalmannschaft. Teamchef Andreas Herzog nominierte ihn im August 2009 gegen Schottland für die U21-Nationalmannschaft. In seinem ersten Spiel wurde er gleich über die volle Distanz eingesetzt. Alaba zeigte eine ansprechende Leistung und lieferte die Vorlage zum 1:0-Siegtor.



In der Freizeit surft Alaba am liebsten im Internet oder man sieht ihn, bei einer Runde Billard. Bei der Musik bevorzugt er RnB und HipHop. Sein Vorbild ist Cesc Fabregas und sein Lieblingsverein ist Arsenal London aus England. Nebenbei trainiert der 17-jährige noch die U11-Mannschaft des FC Bayern.


Kleines Zitat aus einem Interview mit Alaba:"Stimmt, ich trainiere zwei Mal pro Woche gemeinsam mit einem anderen Coach die U11 der Bayern. Das macht großen Spaß. Außerdem bin ich noch als Betreuer an einer Behindertenschule tätig, wo ich mit den Kindern hin und wieder Ausflüge mache. Wir gehen beispielsweise ins Kino oder schwimmen."



Zu den Stärken zählen sein unglaublicher Körperbau und sein schnörkelloses Spiel. Seine technischen Fähigkeiten sind unbestritten überragend. Zudem verfügt Alaba über einen ausgezeichneten Schuss und einen guten Riecher im 1gegen1. Falls er noch eine bessere Übersicht bekommt, kann er zum zweiten Ze Roberto reifen. Zu seinen Schwächen gehört sein rechter Fuß, der noch verbesserungswürdig ist. Alaba selbst meint, dass er noch im körperlichen Bereich steigern müsse.

Als nächstes Ziel hat sich David Alaba den Sprung zu den Profis gesetzt. Dort will er sich in den nächsten Jahren etablieren und dann irgendwann möchte er einen Wechsel in die Premier League wagen, was sein großer Traum ist. Am liebsten natürlich zum obengenannten FC Arsenal London.


Kommenden Mittwoch soll der Junge dann sein Debüt für das österreichische A-Team feiern. Coach Constantini meint, dass er auch deswegen dabei ist, weil ihn Deutschland haben will. Mit einem Einsatz am Mittwoch wäre Alaba festgespielt.




Hier eine noch eine kleine Wertschätzung von Hermann Gerland:

"Der ist ein Augenschmaus! Er spielt so schnörkellos, abgeklärt, da habe ich jedes Mal eine Freude!"












Viel Spaß beim Lesen.

Viele Grüße
Donald
Aufrufe: 21906 | Kommentare: 25 | Bewertungen: 35 | Erstellt:11.10.2009
ø 9.3
KOMMENTARE
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Donald
11.10.2009 | 21:42 Uhr
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Donald : 
11.10.2009 | 21:42 Uhr
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Donald : 
eines der größten Talente, dass der FC Bayern derzeit hat
wenn man ihm Zeit gibt, kann er über kurz oder lang den Sprung zu den Profis schaffen
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fcb4life
11.10.2009 | 21:55 Uhr
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fcb4life : 
11.10.2009 | 21:55 Uhr
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fcb4life : 
Schönes blog,ich wußte gar nichts über alaba. kann mich aber noch an sein einsätze in den freundschaftspielen noch erinnern.

10 punkte.
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Voegi
MODERATOR
11.10.2009 | 22:58 Uhr
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Voegi : 
11.10.2009 | 22:58 Uhr
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Voegi : 
tolles blog!
sehr informativ! und ehrlich: ich kannte den jungen nicht. klingt aber höchst interessant, nicht zuletzt sein engagement außerhalb des platzes. werde man ein auge auf ihn werfen.

danke, donald, für diesen einblick. feine sache. 10 points. :)
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Taktiker
11.10.2009 | 23:07 Uhr
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Taktiker : 
11.10.2009 | 23:07 Uhr
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Taktiker : 
Sehr schönes Ding, ich habe gerstern irgendwo ein Interview von ihm gelsen, komischer Zufall...

Schön geschrieben und auch vieles drinne, es war klar, dass sich die Nominierung von jungen, talentierten Spielern bei unwichtigen Quali-Spielen oder für die letzten Minuten häufen. Ist aber auch das gute Recht der Österreicher, und jeder andere Verband würde genauso handeln, wenn einer ihrer besten Nachwuchsspieler einen ausländischen Pass besitzt...
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Kroos_39
11.10.2009 | 23:11 Uhr
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Kroos_39 : 
11.10.2009 | 23:11 Uhr
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Kroos_39 : 
Gäb es denn überhaupt die Möglichkeit für Deutschland ihn zu "bekommen"?
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Taktiker
11.10.2009 | 23:19 Uhr
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Taktiker : 
11.10.2009 | 23:19 Uhr
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Taktiker : 
Ich denke mal, er könnte einen deutschen Pass beantragen, wenn er noch 2 Jahre oder so in DEutschland lebt. Habe aber auch echt keine Ahnung, aber er hat sich meines Wissens nach sowieso für Österreich verstehen, was auch nur richtig ist, und hat vielleicht sogar schon jetzt gespielt am WE, weiß ich nicht so genau.
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flandaman
11.10.2009 | 23:42 Uhr
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flandaman : @kross_39 @taktiker
11.10.2009 | 23:42 Uhr
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flandaman : @kross_39 @taktiker
Lassen wir ihn doch für Österreich spielen. In der deutschen Nati sollten nur Deutsche spielen.
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FC_TOM_B
11.10.2009 | 23:51 Uhr
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FC_TOM_B : 
11.10.2009 | 23:51 Uhr
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FC_TOM_B : 
Kleines Zitat aus einem Interview mit Alaba:"Stimmt, ich trainiere zwei Mal pro Woche gemeinsam mit einem anderen Coach die U11 der Bayern. Das macht großen Spaß. Außerdem bin ich noch als Betreuer an einer Behindertenschule tätig, wo ich mit den Kindern hin und wieder Ausflüge mache. Wir gehen beispielsweise ins Kino oder schwimmen."

Super Mensch

Achja 10P
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Taktiker
12.10.2009 | 08:27 Uhr
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Taktiker : 
12.10.2009 | 08:27 Uhr
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Taktiker : 
Jo, sehe ich auch so, flandamann! Ich meinte ja auch nur, dass sich die Nominierungen junger, talentierter Spieler mit zweitem/oder möglichem Zweiten Pass häufen, obwohl sie normalerweise noch nicht für die NM spielen würden. Das liegt halt an der beknackten FIFA Regel...
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Zarathustra
12.10.2009 | 11:55 Uhr
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12.10.2009 | 11:55 Uhr
-1
In meinen Augen ist Alaba Österreicher. Er wurde in Österreich geboren, ist dort aufgewachsen und scheint sich dort heimisch zu fühlen. Ich fände es eher seltsam, wenn ein Spieler unter diesen Umständen sich mehr mit Nigeria oder den Philippinen identifizieren würde.

Und für die österreichische Nationalmannschaft freut es mich. Außerdem bin ich strikt gegen die Einbürgerung von Talenten, die zur fußballerischen Aus- und Weiterbildung nach Deutschland gekommen sind.
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