18.03.2010 um 14:48 Uhr
Oh du skandalöse FIFA!
Jeder kennt die FIFA (Fédération Internationale de Football Association), und jeder kennt ihren Präsidenten, Josef Blatter. Ich spreche wohl für die meisten Leser hier, wenn ich sage, dass Josef Blatter ein unsympathischer und herrschsüchtiger FIFA-Präsident ist.
Der Aufstieg des Horst Dassler
Bis 1974 war die FIFA ein Haufen weitestgehend unorganisierter Sportfunktionäre, die an den "alten Werten" festhielten. Geld generierte die FIFA kaum, die Funktionäre sahen in dem Spiel ein Spiel. Doch genau dieses Spiel wollten einflussreiche Personen dazu nutzen, ihre Macht und ihren Gewinn zu erweitern. Dabei tat sich Horst Dassler, Sohn des adidas-Gründers Adolf Dassler, als Strippenzieher hervor. Er war der Ansicht, der Sport der Zukunft könne nur überleben, wenn er sich dem Kommerz öffne. Dassler war ein Machtmensch, jemand, der seine Ziele genau kennt, und diese mit aller Macht verfolgt, dabei aber gleichzeitig besonnen und vorausschauend denkt und handelt.
Er wollte seine Firma adidas mithilfe der FIFA voranbringen, er sah die Möglichkeiten einer weltweiten Vermarktung seiner Marke. Für dieses Ziel bediente er sich einem simplen Trieb der Menschen, der Geldgier. Er erkannte, dass man in einem Verband, indem die Stimme jedes Landesverbandes gleichviel zählt, kinderleicht Mehrheiten schaffen und so seine Leute und seine Beschlüsse durchpauken könnte. Dazu passt das Bild, dass die FIFA heutzutage mit 208 Mitgliedern mehr Mitglieder hat als die Vereinten Nationen mit 192. Sobald irgendwo auf der Welt ein neuer Staat gegründet wurde, wird er sofort mit offenen Armen von der FIFA empfangen, noch bevor er als neuer Staat anerkannt ist, denn dieser Staat bringt meistens neue, leicht zu beeinflussende und geldgierige Funktionäre.
So kam es also, dass Dassler sich kurz vor dem WM-Turnier 1974 auf die Seite des frisch gewählten João Havelange schlug, um mit ihm zusammen "den Fußball weiterzuentwickeln." Dassler ging es allerdings nicht um die Weiterentwicklung des Spiels, sondern darum, seine adidas-Artikel über die FIFA weltweit an den Mann zu bringen und darüber hinaus die Monopolstellung im Marketingbereich zu erlangen. Mit Havelange zusammen schwang sich Dassler zum wichtigsten und mächtigsten Mann in der Sportwelt auf.
ISL – Doppelpass mit der FIFA
Dassler gründete die International Sports Culture and Leisure Marketing AG (ISL), welche sich mit der Vermarktung von Sportgroßevents beschäftigte. Mit der ersten Aktion sicherte sich die Firma die Rechte an der WM 1986, für ca. 32 Mio. $, denen etwa 130 Mio. $ Gewinn gegenüberstanden. Zum Vergleich: Die FIFA verbuchte Bruttoeinnahmen von unter 100 Mio.
Über Jahre hinweg sicherte sich die ISL so die Monopolstellung bei der Sportvermarktung, sie vermarkteten sowohl die Weltmeisterschaften als auch die olympischen Spiele, darüber eine Zeit lang die UEFA-Wettbewerbe, aber auch in Sportarten wie Leichtathletik und Männertennis war die ISL führend. Dabei gilt die Vorgehensweise der ISL als illegal, gerade was die Geschäfte mit der FIFA und dem IOC anbelangt.
Dabei gab es nie eine öffentlich Ausschreibung um die Vergabe der Marketingrechte für die Fußball-Weltmeisterschaften, sondern Havelange klopfte hinter verschlossenen Türen die übrigen Entscheidungsträger weich, notfalls mit Geld, und drückte so seine Beschlüsse zugunsten der ISL durch, obwohl es viele andere Bewerber um die Rechte gegeben hatte. Diese jedoch wurden hinters Licht geführt, mit falschen Versprechungen hingehalten, abgespeist oder erst gar nicht beachtet.
Die ISL schließlich kaufte von der FIFA verhältnismäßig günstig die gesamten Vermarktungsrechte, dafür zahlte die ISL die Schmiergelder an die bestechlichen Funktionäre, um so Havelange im Amt zu behalten. So waren beide Seiten mit dem Deal zufrieden, obwohl die ISL einen Großteil des Gewinns an einer Fußball-WM einstrich und die FIFA damals verhältnismäßig leer ausging.
Hatte die ISL die Marketingrechte erworben, suchte sie nach so genannten Exklusiv-Sponsoren. Es wurden nicht bloß Bandenplätze verkauft, sondern Exklusivrechte für die Nutzung des WM-Logos, Freikartenkontingente oder Zugang zu den wichtigsten Logen.
Doch der wichtigste Teil dieser Deals bestand in einer Option auf einen Neuvertrag zu neuen Tarifen, die eine wirklich Marktwirtschaft lange Zeit gar nicht zuließen.
Konkurs und Eigenvermarktung
Die ISL hatte lange Zeit die Trends ignoriert, Service und neue Marktideen völlig außen vorgelassen und sich auf ihre Monopolherrschaft verlassen. Doch als zwei ehemalige Hauptakteure, Klaus-Jürgen Hempel und Jürgen Lenz, die ISL verließen und ihre eigene Firma aufmachten, kam erstens der erste richtige Konkurrenzdruck auf und zweitens verließen zwei der kreativsten Köpfe das Team, welche eine nicht zu schließende Lücke hinterließen.
Die beiden gründeten die TEAM (The Event Agency & Marketing) AG, welche der ISL auch gleich ein großes Projekt wegschnappten. Den reformierten europäischen Vereinswettbewerb, die UEFA Champions-League, planten sie als eine Verflechtung wirtschaftlicher und sportlicher Interessen, wie Willi Lemke einmal sagen sollte, später verlor die ISL auch beinahe alle anderen Partner und meldete den Konkurs an.
Die FIFA, deren Verlust auf über 300 Mio. geschätzt wurde, zog als letzte Konsequenz aus diesen Vorgängen, von jetzt an sich selbst zu vermarkten. Eine gute Entscheidung, denn so konnte der Gewinn maximiert werden und war jederzeit kontrollierbar, und der Fußball spielte von jetzt an (hauptsächlich) für den Weltverband, der einen großen Teil der Einnahmen an die Verbände zurückführt.
So hat die FIFA zumindest einen Punkt bewältigt, und eine (einigermaßen) frei Marktwirtschaft um Sende- und Sponsorenrechte geschaffen, auch wenn niemand weiß was in den Hinterstübchen Blatters weiterhin für finstere Geschäfte betrieben werden. Doch ein weiteres großes Problem bleibt bestehen, die...
Korruption in der FIFA
Diese Deals konnten nur abgeschlossen werden, weil die FIFA in ihrem Kern korrupt war und einem regelrechten Diktator, Havelange, gehorchte. Mit dem Geld Dasslers paukte er seine Vorschläge durch die Gremien, er vergab frühzeitig die Rechte an den Weltmeisterschaften 1990 bis 1998 und nahm dabei 340 Millionen Dollar ein. Zur Zeit des Abschlusses lobte man ihn für diesen Abschluss, aber mit der Zeit wurde auch dem Letzten klar, welch großer Fehler dieser verfrühte, und deutlich unter Wert verkaufte Abschluss war. Die Kritik an Havelange, der sich immer auf eine breite Wählerschaft aus den kleineren Mitgliedsverbänden verlassen konnte, wurde größer, und es bildete sich eine große Opposition um den damaligen UEFA-Präsidenten Lennart Johansson. Dieser wollte, "der FIFA die Demokratie bringen", und fand vor allem in Europa breite Zustimmung. Leider unterlag er bei den Wahlen 1998 Havelanges Handlanger Joseph S. Blatter, unter Havelange lange Zeit FIFA-Generalsekretär.
Der Aufstieg des Horst Dassler
Bis 1974 war die FIFA ein Haufen weitestgehend unorganisierter Sportfunktionäre, die an den "alten Werten" festhielten. Geld generierte die FIFA kaum, die Funktionäre sahen in dem Spiel ein Spiel. Doch genau dieses Spiel wollten einflussreiche Personen dazu nutzen, ihre Macht und ihren Gewinn zu erweitern. Dabei tat sich Horst Dassler, Sohn des adidas-Gründers Adolf Dassler, als Strippenzieher hervor. Er war der Ansicht, der Sport der Zukunft könne nur überleben, wenn er sich dem Kommerz öffne. Dassler war ein Machtmensch, jemand, der seine Ziele genau kennt, und diese mit aller Macht verfolgt, dabei aber gleichzeitig besonnen und vorausschauend denkt und handelt.
Er wollte seine Firma adidas mithilfe der FIFA voranbringen, er sah die Möglichkeiten einer weltweiten Vermarktung seiner Marke. Für dieses Ziel bediente er sich einem simplen Trieb der Menschen, der Geldgier. Er erkannte, dass man in einem Verband, indem die Stimme jedes Landesverbandes gleichviel zählt, kinderleicht Mehrheiten schaffen und so seine Leute und seine Beschlüsse durchpauken könnte. Dazu passt das Bild, dass die FIFA heutzutage mit 208 Mitgliedern mehr Mitglieder hat als die Vereinten Nationen mit 192. Sobald irgendwo auf der Welt ein neuer Staat gegründet wurde, wird er sofort mit offenen Armen von der FIFA empfangen, noch bevor er als neuer Staat anerkannt ist, denn dieser Staat bringt meistens neue, leicht zu beeinflussende und geldgierige Funktionäre.
So kam es also, dass Dassler sich kurz vor dem WM-Turnier 1974 auf die Seite des frisch gewählten João Havelange schlug, um mit ihm zusammen "den Fußball weiterzuentwickeln." Dassler ging es allerdings nicht um die Weiterentwicklung des Spiels, sondern darum, seine adidas-Artikel über die FIFA weltweit an den Mann zu bringen und darüber hinaus die Monopolstellung im Marketingbereich zu erlangen. Mit Havelange zusammen schwang sich Dassler zum wichtigsten und mächtigsten Mann in der Sportwelt auf.
ISL – Doppelpass mit der FIFA
Dassler gründete die International Sports Culture and Leisure Marketing AG (ISL), welche sich mit der Vermarktung von Sportgroßevents beschäftigte. Mit der ersten Aktion sicherte sich die Firma die Rechte an der WM 1986, für ca. 32 Mio. $, denen etwa 130 Mio. $ Gewinn gegenüberstanden. Zum Vergleich: Die FIFA verbuchte Bruttoeinnahmen von unter 100 Mio.
Über Jahre hinweg sicherte sich die ISL so die Monopolstellung bei der Sportvermarktung, sie vermarkteten sowohl die Weltmeisterschaften als auch die olympischen Spiele, darüber eine Zeit lang die UEFA-Wettbewerbe, aber auch in Sportarten wie Leichtathletik und Männertennis war die ISL führend. Dabei gilt die Vorgehensweise der ISL als illegal, gerade was die Geschäfte mit der FIFA und dem IOC anbelangt.
Dabei gab es nie eine öffentlich Ausschreibung um die Vergabe der Marketingrechte für die Fußball-Weltmeisterschaften, sondern Havelange klopfte hinter verschlossenen Türen die übrigen Entscheidungsträger weich, notfalls mit Geld, und drückte so seine Beschlüsse zugunsten der ISL durch, obwohl es viele andere Bewerber um die Rechte gegeben hatte. Diese jedoch wurden hinters Licht geführt, mit falschen Versprechungen hingehalten, abgespeist oder erst gar nicht beachtet.
Die ISL schließlich kaufte von der FIFA verhältnismäßig günstig die gesamten Vermarktungsrechte, dafür zahlte die ISL die Schmiergelder an die bestechlichen Funktionäre, um so Havelange im Amt zu behalten. So waren beide Seiten mit dem Deal zufrieden, obwohl die ISL einen Großteil des Gewinns an einer Fußball-WM einstrich und die FIFA damals verhältnismäßig leer ausging.
Hatte die ISL die Marketingrechte erworben, suchte sie nach so genannten Exklusiv-Sponsoren. Es wurden nicht bloß Bandenplätze verkauft, sondern Exklusivrechte für die Nutzung des WM-Logos, Freikartenkontingente oder Zugang zu den wichtigsten Logen.
Doch der wichtigste Teil dieser Deals bestand in einer Option auf einen Neuvertrag zu neuen Tarifen, die eine wirklich Marktwirtschaft lange Zeit gar nicht zuließen.
Konkurs und Eigenvermarktung
Die ISL hatte lange Zeit die Trends ignoriert, Service und neue Marktideen völlig außen vorgelassen und sich auf ihre Monopolherrschaft verlassen. Doch als zwei ehemalige Hauptakteure, Klaus-Jürgen Hempel und Jürgen Lenz, die ISL verließen und ihre eigene Firma aufmachten, kam erstens der erste richtige Konkurrenzdruck auf und zweitens verließen zwei der kreativsten Köpfe das Team, welche eine nicht zu schließende Lücke hinterließen.
Die beiden gründeten die TEAM (The Event Agency & Marketing) AG, welche der ISL auch gleich ein großes Projekt wegschnappten. Den reformierten europäischen Vereinswettbewerb, die UEFA Champions-League, planten sie als eine Verflechtung wirtschaftlicher und sportlicher Interessen, wie Willi Lemke einmal sagen sollte, später verlor die ISL auch beinahe alle anderen Partner und meldete den Konkurs an.
Die FIFA, deren Verlust auf über 300 Mio. geschätzt wurde, zog als letzte Konsequenz aus diesen Vorgängen, von jetzt an sich selbst zu vermarkten. Eine gute Entscheidung, denn so konnte der Gewinn maximiert werden und war jederzeit kontrollierbar, und der Fußball spielte von jetzt an (hauptsächlich) für den Weltverband, der einen großen Teil der Einnahmen an die Verbände zurückführt.
So hat die FIFA zumindest einen Punkt bewältigt, und eine (einigermaßen) frei Marktwirtschaft um Sende- und Sponsorenrechte geschaffen, auch wenn niemand weiß was in den Hinterstübchen Blatters weiterhin für finstere Geschäfte betrieben werden. Doch ein weiteres großes Problem bleibt bestehen, die...
Korruption in der FIFA
Diese Deals konnten nur abgeschlossen werden, weil die FIFA in ihrem Kern korrupt war und einem regelrechten Diktator, Havelange, gehorchte. Mit dem Geld Dasslers paukte er seine Vorschläge durch die Gremien, er vergab frühzeitig die Rechte an den Weltmeisterschaften 1990 bis 1998 und nahm dabei 340 Millionen Dollar ein. Zur Zeit des Abschlusses lobte man ihn für diesen Abschluss, aber mit der Zeit wurde auch dem Letzten klar, welch großer Fehler dieser verfrühte, und deutlich unter Wert verkaufte Abschluss war. Die Kritik an Havelange, der sich immer auf eine breite Wählerschaft aus den kleineren Mitgliedsverbänden verlassen konnte, wurde größer, und es bildete sich eine große Opposition um den damaligen UEFA-Präsidenten Lennart Johansson. Dieser wollte, "der FIFA die Demokratie bringen", und fand vor allem in Europa breite Zustimmung. Leider unterlag er bei den Wahlen 1998 Havelanges Handlanger Joseph S. Blatter, unter Havelange lange Zeit FIFA-Generalsekretär.
Aufrufe: 8349 | Kommentare: 9 | Bewertungen: 9 | Erstellt:18.03.2010
ø 8.9
KOMMENTARE
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18.03.2010 | 15:25 Uhr
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xxlhonk :
@TaktikerStarker Einstieg.
Aber mir fehlt irgendwie das Ende.
Oder wird das mehr als ein Blog?
Denn das Thema ist Bücher füllend.
Stichwort:
WM-Ticket-Vermarktung etc.
Das sind zig Fälle, die man aufzählen kann.
Aber wer kann sich dagegen wehren?
Niemand.
Offensichtlich.
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18.03.2010 | 15:35 Uhr
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Taktiker :
Ich finde es ja schon erschreckend, dass die aktuellen Personen noch im Amt sind, obwohl kaum jemand an deren Schuld zweifelt. Aber jeder FIFA-Präsident kann sich auf eine breite Anhängerschaft berufen, denn er gibt den kleinen Verbänden viel Geld, verspricht ihnen Mirspracherecht und behandelt sie gut, um im Amt zu bleiben. Aber ein DFB-Präsident wäre schon lange zurückgetreten aufgrund des öffentlichen Drucks, oder wäre entlassen worden.
@xxlhonk
Natürlich ist das Thema Bücher füllend. Ich hatte nicht vor eine Serie daraus zu machen, sondern wollte einfach nen kurzen Einblick in das Thema verschaffen, auch wenn mir beim Schreiben aufgefallen ist wieviel mehr man hätte schreiben können, aber ich war der Meinung, dass dieser Blog als Grundwissen reicht.
Und nein, das wird keine Serie.
@kimosch
Dein Kommentar passt ins Bild der FIFA.
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18.03.2010 | 17:41 Uhr
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Romni :
Ja Havelange *ironie aus* Der Mann hätte in jeden Mafia-Film mitspielen können, als Hauptrolle.
Aber wirklich guter Blog zu einem sehr heiklen Thema, glaube würde man da sehr tief forschen, würde man in ein Wespennest stochern - so traurig das ist.....
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19.03.2010 | 11:50 Uhr
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BadBlue :
nett das du das mal aufgreifst dieses thema...
...du korruption erreichte meiner meinung ihren höhepunkt bei der WM 2002, diese WM war ein betrug am Fan, und am Fussball.
ganz schlimm....und man ist machtlos.
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19.03.2010 | 12:43 Uhr
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Wo es um Geld und Macht geht und es kaum Kontrolle von außen gibt, wird es solche Probleme immer geben. Der internationale Handballverband hat mindestens genauso große Korruptionsprobleme in der Führungsetage. Anderen Verbänden wird es ähnlich gehen.
Sehe es auch als eines der Probleme an, dass jeder noch so kleine und unwichtige nationale Verband die gleichen Stimmrechte wie die großen hat. Damit wird der Bestechung und Korruption in meinen AUgen die TÜr geöffnet.
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19.03.2010 | 21:57 Uhr
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titan :
Geiler Blog 10 Punkte, aber gut das du keine Serie drauß machst, denn viel mehr möcht ich glaub ich garnicht wissen ; -)
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25.03.2010 | 10:36 Uhr
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mrpink27 :
wenn man bei anderen organisationen vom "staat im staat" spricht, so kann man diesen ausspruch bei der fifa nicht mehr gebrauchen.keine form von funktionierenden kontrollgremien, keine demokratie, keine transparenz.
alles willkür und korruption.
den jungs geht es schon lange nicht mehr um den sport sondern nur um das produkt und die vermarktung.
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In den Sitzungen des Exekutivkomitees soll es nicht üblich sein, über einen Vorschlag zu diskutieren, es werden vielmehr fertige Vorschläge vorgelesen und zur Abstimmung freigegeben, ohne dass es eine Alternative gibt.
Beispiel:
Blatter: Wer der hier Anwesenden ist mit mir der Auffassung, die Sponsorenrechte für die WM 2014 in Brasilien sollten an Firma X vergeben werden?
Vor der Sitzung wurde genau nachgefragt, wer für den Vorschlag stimmt, sodass unliebsame Überraschungen ausbleiben und im Falle zu weniger Stimmen noch rasch das Scheckbuch gezückt werden kann.
Es gilt als erwiesen, dass die Bestechung der FIFA-Funktionäre über die ISL erfolgte, anscheinend über einen Mittelsmann, der die bestochenen Funktionäre mit einem Geldkoffer besuchte oder aber das Geld über mehrere Stiftungen getarnt schließlich an den Mann brachte.
So das war mein Blog zu den Machenschaften der FIFA, über Feedback würde ich mich natürlich sehr freuen.