16.11.2011 um 10:15 Uhr
Porträt SC Paderborn - Teil 1
Das Paderwunder - Von Henning Klefisch
Sie galten als Abstiegskandidat vor der Saison, nun mischen sie kräftig mit im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga. Der SC Paderborn 07 ist das Überraschungsteam schlechthin im deutschen Profifußball. Bis vor wenigen Jahren stets in den Tiefen des Amateurfußballs entwickelt sich das „No-Nameteam" von der Pader zu einem Geheimtipp für den Aufstieg in die Bundesliga.
Das Resultat nach 14 Spieltagen ist wirklich beeindruckend. Tabellenplatz fünf mit 28 Punkten und einem Torverhältnis von 19:9.
Auswärts belegt das Paderteam hinter Eintracht Frankfurt sogar Rang zwei mit 17 Zählern. Seit mittlerweile drei Monaten, 0:1 gegen Greuther Fürth, nicht mehr verloren. Paderborn hat sich im Spitzenquintett eingenistet, die den Aufstieg unter sich ausmachen.
Auch der nicht glanzvolle, aber clever herausgespielte 2:0 Erfolg bei Energie Cottbus am vergangenen Wochenende ist ein weiterer Beleg für das enorme Selbstvertrauen der Ostwestfalen. Taktisch enorm diszipliniert und eiskalt bei ihren wenigen Tormöglichkeiten. Paderborn präsentierte sich im Stile einer wahren Spitzenmannschaft.
Auch SCP-Coach Roger Schmidt sieht die Situation realistisch: „Eines ist aber klar: Eine Tabelle lügt nach 14 Spieltagen nicht. Wir haben jetzt das Selbstvertrauen, um weiter unsere fußballerische Klasse zu zeigen", betonte Paderborns Erfolgscoach.
Die Paderstädter ist die Mannschaft der Stunde in der 2. Liga, was nur zwei Gegentore in den vergangenen neun Spielen verdeutlichen.
"Das ist eine sensationelle Bilanz und der reinste Wahnsinn", Trainer Schmidt ist begeistert über die Leistungen seines Teams.
Spielerisch ist der SCP meist nicht überragend, glänzende Einzelkönner kann der Verein ebenso wenig vorzeigen. Die Mannschaft ist über das Kollektiv und den vorbildlichen Zusammenhalt stark. Der Verein sieht sich als gallisches Dorf, welches gegen die Großen der Liga über sich hinauswächst.
Hauptverantwortlich für den Aufschwung ist Neu-Trainer Roger Schmidt, der vor der Saison als Trainer verpflichtet wurde. Schmidt ist ein akribischer Arbeiter, der großen Wert auf Taktik, Laufvermögen und die spielerischen Qualitäten im Fußball legt. Als Spieler hat der mittlerweile 44-jährige nie höher als dritte Liga gespielt und sich bei den ostwestfälischen Vereinen TuS-Paderborn-Neuhaus, dem SC Verl und dem SC Paderborn 07 verdingt. Dabei erwies sich der Mittelfeldspieler als solider, fleißiger Arbeiter, der für die Mannschaft gekämpft hat und alles für den Erfolg tat.
Auch in seiner zweiten Karriere als Trainer blieb er seiner westfälischen Heimat treu. Er trainierte den Delbrücker SC und Preußen Münster, bevor er seine erste Station als Profitrainer antrat.
Den Trainer verpflichtet hat Präsident und Mäzen Wilfried Finke. Der Möbelunternehmer wirkte zwischen 1997 bis heute mit einer sechswöchigen Unterbrechung auf der Führungsposition des SC Paderborn. Mit mehreren Millionen Euro aus seiner Privatschatulle war er an der Entwicklung hin zu einem ambitionierten Zweitligisten maßgeblich mitverantwortlich. Widerspruch zwischen dem Posten als Präsident und Hauptsponsor sieht er nicht: „Ich sehe da keinen Widerspruch. Probleme gibt es doch vor allem, wenn die Interessen nicht übereinstimmen. Davon kann beim SCP keine Rede sein, Präsidium und Aufsichtsrat ziehen an einem Strang. Deshalb können wir uns auch auf das Wesentliche konzentrieren," so der 60-jährige Unternehmer.
Ostwestfälische Bescheidenheit ist Trumpf beim in sauerländischen Kierspe geborenen Trainer.
Hier geht's zu Teil 2
Sie galten als Abstiegskandidat vor der Saison, nun mischen sie kräftig mit im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga. Der SC Paderborn 07 ist das Überraschungsteam schlechthin im deutschen Profifußball. Bis vor wenigen Jahren stets in den Tiefen des Amateurfußballs entwickelt sich das „No-Nameteam" von der Pader zu einem Geheimtipp für den Aufstieg in die Bundesliga.
Das Resultat nach 14 Spieltagen ist wirklich beeindruckend. Tabellenplatz fünf mit 28 Punkten und einem Torverhältnis von 19:9.
Auswärts belegt das Paderteam hinter Eintracht Frankfurt sogar Rang zwei mit 17 Zählern. Seit mittlerweile drei Monaten, 0:1 gegen Greuther Fürth, nicht mehr verloren. Paderborn hat sich im Spitzenquintett eingenistet, die den Aufstieg unter sich ausmachen.
Auch der nicht glanzvolle, aber clever herausgespielte 2:0 Erfolg bei Energie Cottbus am vergangenen Wochenende ist ein weiterer Beleg für das enorme Selbstvertrauen der Ostwestfalen. Taktisch enorm diszipliniert und eiskalt bei ihren wenigen Tormöglichkeiten. Paderborn präsentierte sich im Stile einer wahren Spitzenmannschaft.
Auch SCP-Coach Roger Schmidt sieht die Situation realistisch: „Eines ist aber klar: Eine Tabelle lügt nach 14 Spieltagen nicht. Wir haben jetzt das Selbstvertrauen, um weiter unsere fußballerische Klasse zu zeigen", betonte Paderborns Erfolgscoach.
Die Paderstädter ist die Mannschaft der Stunde in der 2. Liga, was nur zwei Gegentore in den vergangenen neun Spielen verdeutlichen.
"Das ist eine sensationelle Bilanz und der reinste Wahnsinn", Trainer Schmidt ist begeistert über die Leistungen seines Teams.
Spielerisch ist der SCP meist nicht überragend, glänzende Einzelkönner kann der Verein ebenso wenig vorzeigen. Die Mannschaft ist über das Kollektiv und den vorbildlichen Zusammenhalt stark. Der Verein sieht sich als gallisches Dorf, welches gegen die Großen der Liga über sich hinauswächst.
Hauptverantwortlich für den Aufschwung ist Neu-Trainer Roger Schmidt, der vor der Saison als Trainer verpflichtet wurde. Schmidt ist ein akribischer Arbeiter, der großen Wert auf Taktik, Laufvermögen und die spielerischen Qualitäten im Fußball legt. Als Spieler hat der mittlerweile 44-jährige nie höher als dritte Liga gespielt und sich bei den ostwestfälischen Vereinen TuS-Paderborn-Neuhaus, dem SC Verl und dem SC Paderborn 07 verdingt. Dabei erwies sich der Mittelfeldspieler als solider, fleißiger Arbeiter, der für die Mannschaft gekämpft hat und alles für den Erfolg tat.
Auch in seiner zweiten Karriere als Trainer blieb er seiner westfälischen Heimat treu. Er trainierte den Delbrücker SC und Preußen Münster, bevor er seine erste Station als Profitrainer antrat.
Den Trainer verpflichtet hat Präsident und Mäzen Wilfried Finke. Der Möbelunternehmer wirkte zwischen 1997 bis heute mit einer sechswöchigen Unterbrechung auf der Führungsposition des SC Paderborn. Mit mehreren Millionen Euro aus seiner Privatschatulle war er an der Entwicklung hin zu einem ambitionierten Zweitligisten maßgeblich mitverantwortlich. Widerspruch zwischen dem Posten als Präsident und Hauptsponsor sieht er nicht: „Ich sehe da keinen Widerspruch. Probleme gibt es doch vor allem, wenn die Interessen nicht übereinstimmen. Davon kann beim SCP keine Rede sein, Präsidium und Aufsichtsrat ziehen an einem Strang. Deshalb können wir uns auch auf das Wesentliche konzentrieren," so der 60-jährige Unternehmer.
Ostwestfälische Bescheidenheit ist Trumpf beim in sauerländischen Kierspe geborenen Trainer.
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Aufrufe: 3494 | Kommentare: 1 | Bewertungen: 2 | Erstellt:16.11.2011
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KOMMENTARE
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16.11.2011 | 11:01 Uhr
0
GNetzer :
War so frei und habe Teil 2 verlinkt
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