23.08.2012 um 20:38 Uhr
Robert Harting
Robert Harting: Provokant, Polarisierend, Populär
Von Henning Klefisch
Robert Harting tut viel für seinen Sport. Erfolgreich ist er. Als Diskus-Welt- und Europameister und mit einer Weite von 68,27 Metern auch amtierender Olympiasieger hat der 27-jährige Berliner diese Wurfdisziplin wieder ein wenig bekannter gemacht.
Der Harting ist bekannt dafür, dass er sagt, was er denkt. Eben dies macht ihn so beliebt und gefürchtet zugleich. Bei den Medien, besonders bei einigen Boulevardblättern füllt er mit kernigen Aussagen die Seiten. Die Funktionäre erhoffen sich ein wenig mehr Zurückhaltung. Wie dem auch sei, ist es von großer Wichtigkeit, dass er authentisch ist und keine Rolle spielen möchte. Viel zu viele Sportler, auch in der nach Aufmerksamkeit suchenden Leichtathletikwelt, versuchen etwas zu präsentieren, was sie gar nicht wirklich sind. Sie wollen damit Aufmerksamkeit und Sympathie gleichermaßen erzeugen. Leider merkt die Öffentlichkeit einige Fassaden nicht und deshalb können die „Schauspieler" mit ihrem „Trauerspiel" so weitermachen.
Harting hebt sich mit seiner Art wohltuend ab, auch wenn einige seine Art nicht mögen, so stellt er immerhin etwas dar. Nicht nur körperlich mit seinen Muskeln, sondern auch mit seiner Gestik und Mimik hat er eine gewisse Ausstrahlung, die bei ihm keineswegs gekünstelt wirkt. Einige Äusserungen, die die Ungerechtigkeit der Geldverteilung im Sport thematisieren und die allgemeine Sportförderung in Deutschland im Speziellen, sind einigen Mitbürgern in Deutschland bitterböse aufgestoßen. Dennoch spricht er nur das aus, was andere denken. Viele trauen sich nicht, weil sie Angst um die Konsequenzen haben. Harting ist selbstbewusst genug, um seinen klaren Standpunkt zu vertreten.
Deshalb ist es wahrlich auch kein Wunder, dass es den Diskus-Olympiasieger nun in Berlin auch in Überlebensgröße gibt. Ein großer Sportartikelhersteller hat die Hauptstadt mit Werbeplakaten versehen und dabei den beliebten Sportler als Motiv ausgewählt. Bei einer Enthüllung dieses riesigen Objekts war die Hauptfigur selbst dabei und erklärte gegenüber der „Bild": „Ich bin sehr stolz auf die Plakate."
Seine Erfolgsbilanz ist richtig beeindruckend, da er alle großen Titel im Diskusbereich gewonnen hat und nun schon seit unglaublichen 28 Wettkämpfen ungeschlagen ist. Dazu sagt der Weltklasse-Athlet: „Ich motiviere mich jetzt ganz anders. Man repräsentiert jetzt diese Medaillen und Siege. Mein nächstes Ziel ist der Sieg beim Istaf am 2. September in Berlin. Da kommt jeder her und will mich hier zu Hause schlagen."
Als klares Ziel hat er sich gesetzt, dass er unter allen Umständen bei Olympia 2016 im brasilianischen Rio starten möchte. Seine klare Botschaft: „Da will ich mein Gold verteidigen! Und mich dann mit der Medaille an den Strand legen." Trotzdem hat er auch schon eine Idee, wann denn Schluss sein könnte: „Ab 30 Jahren fängt es an, schwer zu werden. Wenn es gut läuft, geht es so bis 35. Solange es gut läuft, Spaß macht und ich das Gefühl habe, dass es sich lohnt, geht es weiter."
Von Henning Klefisch
Robert Harting tut viel für seinen Sport. Erfolgreich ist er. Als Diskus-Welt- und Europameister und mit einer Weite von 68,27 Metern auch amtierender Olympiasieger hat der 27-jährige Berliner diese Wurfdisziplin wieder ein wenig bekannter gemacht.
Der Harting ist bekannt dafür, dass er sagt, was er denkt. Eben dies macht ihn so beliebt und gefürchtet zugleich. Bei den Medien, besonders bei einigen Boulevardblättern füllt er mit kernigen Aussagen die Seiten. Die Funktionäre erhoffen sich ein wenig mehr Zurückhaltung. Wie dem auch sei, ist es von großer Wichtigkeit, dass er authentisch ist und keine Rolle spielen möchte. Viel zu viele Sportler, auch in der nach Aufmerksamkeit suchenden Leichtathletikwelt, versuchen etwas zu präsentieren, was sie gar nicht wirklich sind. Sie wollen damit Aufmerksamkeit und Sympathie gleichermaßen erzeugen. Leider merkt die Öffentlichkeit einige Fassaden nicht und deshalb können die „Schauspieler" mit ihrem „Trauerspiel" so weitermachen.
Harting hebt sich mit seiner Art wohltuend ab, auch wenn einige seine Art nicht mögen, so stellt er immerhin etwas dar. Nicht nur körperlich mit seinen Muskeln, sondern auch mit seiner Gestik und Mimik hat er eine gewisse Ausstrahlung, die bei ihm keineswegs gekünstelt wirkt. Einige Äusserungen, die die Ungerechtigkeit der Geldverteilung im Sport thematisieren und die allgemeine Sportförderung in Deutschland im Speziellen, sind einigen Mitbürgern in Deutschland bitterböse aufgestoßen. Dennoch spricht er nur das aus, was andere denken. Viele trauen sich nicht, weil sie Angst um die Konsequenzen haben. Harting ist selbstbewusst genug, um seinen klaren Standpunkt zu vertreten.
Deshalb ist es wahrlich auch kein Wunder, dass es den Diskus-Olympiasieger nun in Berlin auch in Überlebensgröße gibt. Ein großer Sportartikelhersteller hat die Hauptstadt mit Werbeplakaten versehen und dabei den beliebten Sportler als Motiv ausgewählt. Bei einer Enthüllung dieses riesigen Objekts war die Hauptfigur selbst dabei und erklärte gegenüber der „Bild": „Ich bin sehr stolz auf die Plakate."
Seine Erfolgsbilanz ist richtig beeindruckend, da er alle großen Titel im Diskusbereich gewonnen hat und nun schon seit unglaublichen 28 Wettkämpfen ungeschlagen ist. Dazu sagt der Weltklasse-Athlet: „Ich motiviere mich jetzt ganz anders. Man repräsentiert jetzt diese Medaillen und Siege. Mein nächstes Ziel ist der Sieg beim Istaf am 2. September in Berlin. Da kommt jeder her und will mich hier zu Hause schlagen."
Als klares Ziel hat er sich gesetzt, dass er unter allen Umständen bei Olympia 2016 im brasilianischen Rio starten möchte. Seine klare Botschaft: „Da will ich mein Gold verteidigen! Und mich dann mit der Medaille an den Strand legen." Trotzdem hat er auch schon eine Idee, wann denn Schluss sein könnte: „Ab 30 Jahren fängt es an, schwer zu werden. Wenn es gut läuft, geht es so bis 35. Solange es gut läuft, Spaß macht und ich das Gefühl habe, dass es sich lohnt, geht es weiter."
Aufrufe: 1189 | Kommentare: 0 | Bewertungen: 0 | Erstellt:23.08.2012
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